Braunohrsittiche stellen sich vor

Diskutiere Braunohrsittiche stellen sich vor im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hallo! Ich bin ganz neu hier. Ich halte zwei Braunohrsittiche Paulie und Kiwi. Geschlecht unbekannt und kann auch so bleiben. Die beiden...
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Evchen

Guest
Hallo!
Ich bin ganz neu hier. Ich halte zwei Braunohrsittiche Paulie und Kiwi. Geschlecht unbekannt und kann auch so bleiben. Die beiden verstehen sich gut, züchten möchte ich nicht und tauschen wegen Geschlecht auch nicht.

Ob noch jemand hier Braunohrsittiche hält?

Kiwi ist handzahm, allerdings nur bei Personen, bei denen sie (Vermutung, dass es eine sie ist) das will. Sie läßt sich kraulen, legt sich auf den Rücken zum schmusen. Zu anderen Papageien (2 Graue leben noch bei mir und früher auch Amazonen und...) ist sie aber sehr agressiv. Zu ihrem Paulie ist sie allerliebst..

Paulie ist etwas distanzierter. Läßt sich nicht so ohne weiteres kraulen. Bevor er ein Leckerchen aus der Hand nimmt, hackt er erstmal scheinbar danach, so als wollte er sagen: " ich nehme es, aber denke dir ja nicht zuviel dabei". Paulie ist weniger agressiv, aber auch er mag die anderen nicht unbedingt. Paulie ist auch ruhiger als Kiwi, die in jeden Winkel kriechen muss, alles sehen und ausprobieren muss.

Beides sind Naturbruten vom gleichen Züchter.
LG
 
Herzlich willkommen!

Original geschrieben von Evchen
Die beiden verstehen sich gut, züchten möchte ich nicht und tauschen wegen Geschlecht auch nicht.

Ja, warum auch, wenn sie sich gut verstehen und Du nicht züchten willst.

Original geschrieben von Evchen
Ob noch jemand hier Braunohrsittiche hält?

Bis jetzt ist mir niemand bekannt. Von Katharinas einmal abgesehen, werden Südamis ja verhältnismäßig selten gehalten.

Original geschrieben von Evchen
Paulie ist etwas distanzierter.

So, wie Du sie beschreibst, könnte ich mir glatt vorstellen, daß sich die Geschlechter genau umgekehrt zu den Namen verhalten ... muß aber nicht sein. Ist halt oft so, daß Hennen scheuer sind als die Hähne. Naja, falls es Dich doch mal interessieren sollte, könntest Du's ja per Federanalyse im Labor feststellen lassen.

Egal ... schön, daß Du das Forum um eine weitere interessante Art bereicherst. Hast Du auch Fotos von Deinen beiden?
Berichte auf jeden Fall mal noch mehr ... wie alt sind sie, seit wann hast Du sie? Ist Paulie auch aggressiv den Grauen gegenüber?
 
Hallo

Auch von mir herzlich willkommen im forum. Ich hatte früher mal zwei Braunohrsittiche. Es sind auch sehr interessante Vögel. Ich hatte nie Probleme mit Ihnen und sie werden auch sehr schnell zutraulich wenn man Ihnen was leckeres zu Essen bietet. Bei mir war das Männchen auch sehr zutraulich und das Weibchen etwas distanzierter. du wirst bestimmt noch viel Freude an den beiden haben. Setz doch mal ein paar bilder rein.

Gruss

Hans
 
Braunies

Hallo!

Nett von Euch mich so herzlich zu begrüßen. Paulie und Kiwi sind jetzt ca. 3 Jahre alt.
Ihre Geschichte ict etwas komplizierter, aber ich will sie hier erzählen.

Vor einigen Jahren bin ich zu meinem Mann nach Polen gezogen. Er hat dort studiert. Dort habe ich die Braunies beim Züchter geholt. Zuerst Paulie.
Ich habe an seinen großen Käfig einen Schlafkasten gestellt, weil der Züchter meinte, dass er einen zum Schlafen bräuchte. Nun, nicht nur zum Schlafen, Paulie ist gar nicht aus dem Kasten rausgekommen. Nur, wenn niemand im Raum war, hat er sich getraut. Also habe ich den Kasten entfernt. 3 Wochen später war Paulie zahm, ließ sich das Köpfchen kraulen, nahm Leckerbissen aus der Hand, nur auf die Hand wollte er nicht. Fand ich aber OK. Paulie flog mit meinen Grauen und der Bergsittichdame im Zimmer umher. Sie hatten einen großen Vogelbaum, auf dem alle einen Platz fanden ohne sich gegenseitig zu stören. Pauli und Tidi (die Bergidame) hatten aber immer Zwistigkeiten, da aber Tidi verdamt gut fliegen konnte, hatte Paulie keine Chance, die zu erwischen. Aber zusammen in einer Voliere würde ich Braunies nie mit anderen Vergesellschaften. Dazu sind Braunies zu agressiv.

Für Paulie wollte ich einen Zweitvogel vom anderen Züchter holen, aber das war nicht möglich, weil ich keinen zweiten Züchter gefunden habe und der von dem Üaulie kam, hatte nur ein Zuchtpaar.

Schließlich habe ich doch Kiwi von diesem Züchter geholt.

Am Anfang flogen nur so die Federn (obwohl die beiden Geschwister sind), aber 3 Tage später waren sie unzertrennlich. Hingen immer nur zusammen. Paulie wurde mir gegenüber distanzierter. Was aber OK ist. Nach ca. einem Monat war Kiwi handzahm. Aber darüber später mehr, denn jetzt ist die Mittagszeit vorbei und ich muss mich um meine Kidis kümmern ( Lena 2 Jahre und Ayla 3 Monate:)

LG
 
In Polen gab es bis vor kurzem kaum Regelungen, was CITES, das beringen, Registrieren ua. von Papageien anging. Oder anders, es gab es doch, aber niemand wusste so recht, wie und was man machen soll, also hat man nichts gemacht. Es gab zwar Vogelzüchtervereine, aber der dem ich angehörte war ein Witz. Die Züchter haben auch ihre Vögel nicht beringt. Zu einem ging das Gerücht um, wenn man einem Papageienküken einen Ring anlegt, verstoßen es die Alten, oder beißen das Füßchen ab... Also haben die nicht beringt. Da viele der Elternvögel illegal waren ( wie sollten sie auch legal sein, wenn es niemanden gab, der wußte, wie mam papageien ordnungsgemäß einführt) hatten die Züchter auch Angst, ihre Nachzuchten zu melden, denn dann könnten ihnen ja die illegalen Vögel beschlagnahmt werden.

Also hat auch "mein" Züchter seine Braunohrsittiche nicht beringt. Die Elterntiere hat er sich aus der Slovakei geholt. Die waren auch nicht beringt.

Bitte bevor Ihr urteilt, bedenkt, dass es nicht meine Meinung ist, sondern die Tatsachen.

Weiter zu Kiwi. In Polen gibt es auch sehr wenige Papageiendoc's. Und Kiwi renkte sich das Beinchen schon im Nest aus. Es sieht schlimm aus, denn das Füßchen steht in einer sehr unnatürlichen Stellung zuk Körper. Sie kann es aber gebrauchen und klettert auch recht flink damit. Der Züchter meinte, dass das Küken sterben würde. Aber Kiwi starb nicht. Als ich bei ihm war um Paulie abzuholen, habe ich die arme Kiwi nicht gesehen, ich wußte nichts davon.

Dann bin ich nochmal zu ihm hingefahren, weil ich ja keinen anderen Züchter auftreiben konnte und Paulie nicht alleine sein sollte. Da habe ich die arme Kiwi entdeckt und wollte sie unbedingt haben. Der Züchter riet mir ab, aber ich bestand darauf. Und so habe ich sie zu einem geringen Preis von ihm erworben.

Ich bin mit ihr bei einigen Tierärzten gewesen und keiner wollte auch nur versuchen das Beinchen einzurichten. Nicht mal eine Röntgenaufnahme wollten sie machen, weil sie nichts bringe, weil der Vogel zu klein sei usw.

Dann habe ich Polen verlassen, aber meine Papageichen konnte ich nicht mitnehmen ohne CITES.

ich habe sie bei guten Leuten untergebracht und versprochen sie abzuholen, wenn ich die Möglichkeit habe. Nun scheint es im Mai soweit zu sein. Polen tritt der EU bei und Papageien dürfen ohne Sondergenehmigungen reisen. Ich kenne jetzt auch eine Tierärztin, die berechtigt ist CITES auszustellen. Also wird es damit kein Problem geben (hoffe ich).
In Deutschland werde ich nochmals einen Vogelwet. besuchen, ob man mit Kiwis Füßchen nicht doch etwas machen kann.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
LG
 
Hi Evchen,

das is' ja eine aussergewöhnliche Geschichte.

Original geschrieben von Evchen
Bitte bevor Ihr urteilt, bedenkt, dass es nicht meine Meinung ist, sondern die Tatsachen.

Ja, logisch ... in Deutschland ist es zwar nicht ganz so schlimm, aber hier blicken viele ja auch nicht wirklich durch die Gesetzeslage durch und ich möchte nicht wissen, wieviele Vögel unangemeldet gehalten werden.

Du kannst den Fall ja nochmal im Rechtsforum schildern ... vielleicht haben unsere Rechts-Experten ja noch ein paar Tips, wie man da am besten vorgehen kann. Eine Nachberingung sollte jedenfalls möglich sein ... was das Thema CITES und/oder Herkunftsbescheinigung angeht, kann ich aus dem Stehgreif keine klare Aussage dazu treffen, da es sich hier um einen Spezialfall handelt.

Da es sich bei Deinen Piepern aber laut der WISIA-Datenbank um Anhang-B-Arten handelt, sollte sobald Polen zur EG gehört eine CITES nicht mehr erforderlich sein, aber eine Herkunftsbescheinigung, so wie ich das sehe. Fact ist, daß die Vögel nachberingt und angemeldet werden müßten. Aber eine klare Beurteilung der Rechtslage überlasse ich lieber den Experten ;)
 
Legalisierung.....?

Provokativ gefragt:
Werden dann Illegale in Deutschland legal?
Dann brauchen wir keine Gesetze, wenn durch Herkunftsnachweis und Meldung jeder EU-Vogel der bisher nicht legal gehalten wurde, nach deutscher Rechtsauffassung, " ein Deutscher" wird.
mfG Werner Kiene
 
Hi!

Provokativ gefragt:
Werden dann Illegale in Deutschland legal?

Also ganz illegal sind meine Braunies nicht. Sie sind ja auch nicht in Deutschland.

Und was den Herkunftsnachweis angeht: Der Züchter wird mir wohl bescheinigen, dass es seine Vögel aus Nachzucht sind. Dann kommt die mir bekannte Tierärztin, die die CITES ausstellen kann. Na und in Deutschland kann ich sie ja mit einem Herkunftsnachweis und der CITES doch bestimmt nachberingen.

Und wenn jetzt der Einwand kommen sollte, dass das mit sehr vielen Papageien gemacht werden könnte. Ja das stimmt Doch dafür bin nicht ich verantwortlich, dass es in Polen diesbezüglich so ein Durcheinander gibt. Ich finde es aber gut, dass ich meine Braunies legalisieren kann. Ich hab dabei ein reines gewissen, denn ich weiß dass sie aus Nachzucht stammen
:)
LG
 
Hallo

Mach Dir mal keine zu grossen sorgen wegen Deinen Braunohren.
Die Gesetzeslage ist zwar sehr kompliziert, aber wenn du Fragen hast kannst Du Dich gerne an uns wenden. Soweit es uns möglich ist werden wir Dir natürlich Auskunft geben. du könntest aber sicherheitshalber mal beim BNA ( Bund für Natur und Artenschutz) nachfragen, was du zu beachten hast. Ich schreib dir mal die Telfonnummer.

Gruss

Hans
 
Re: Legalisierung.....?

Hi again!

Original geschrieben von Werner Kiene
Werden dann Illegale in Deutschland legal?

Gute Frage. Aber ich denke, eine derartige Diskussion sollten wir wohl doch eher ins Rechtsforum verlegen, zumal es im hier vorliegenden Fall um ein recht schwieriges Thema internationalen Rechts geht. Denn her spielen deutsche und polnische Gesetze als auch EG-Recht eine Rolle.

Ich denke, in diesem Thema hier geht's aber doch erstmal darum, inwieweit es Möglichkeiten gibt, daß Evchen ihre Vögel wiederbekommen kann.
 
Hallo

Das Problem liegt sicherlich nicht darin das die Vögel illegal sind, sondern das man beweisen muss das sie legal sind.

Gruss

Hans
 
Hi again!

Original geschrieben von solcan
Das Problem liegt sicherlich nicht darin das die Vögel illegal sind, sondern das man beweisen muss das sie legal sind.

Und genau da liegt das Problem, denn aus der Herkunftsbescheinigung muß die Vogelart, das Geschlecht, das Alter und die Ringnummer hervorgehen und genau dies ist ja nicht möglich, es sei denn sie würden in Polen nachberingt oder alternativ gechipt.

Soweit ich weiß, gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit, nämlich illegale Vögel per Selbstanzeige zu melden. Theoretisch besteht zwar die Möglichkeit der Beschlagnahmung, aber da Pflegeplätze in Tierheimen fehlen, läuft das wie ich gelesen habe meist darauf hinaus, daß man als Halter die Vögel behalten darf, sozusagen als offizieller Pfleger. Aber die Vögel gehören dann dem Staat und man darf sie nicht verkaufen. Sie würden dann natürlich hier in Deutschland nachberingt.

Wie gesagt, dies ist ein sehr komplexes Thema und ich kann nur nochmals empfehlen, dies im Rechtsforum zur Debatte zu stellen!
 
Ich werde in den nächsten Tagen mit der Tierärztin in Polen telefonieren, die CITES ausstellen kann, dann werde ich Euch berichten, was ich erfahren habe.

Und im allg. bin ich nicht damit einverstanden, dass meine Braunies dem Staat gehören sollen. Immerhin waren (und sind noch) auf meinen Namen in Polen registriert, auch wenn das noch nicht die Legalität der Tiere nachweist.

Aber ich denke, dass ich alles gut regeln kann.
Mit dem nachchipen kann es allerdings ein Problem werden. Wie schon dargestellt verfügen die Tierärzte dort nicht über die nötige Kenntnis über Sittiche und Papis. Also ich lass keinem Arzt meinen Vogel chipen, der es noch nie bei einem Vogel gemacht hat. Die Ärztin, die die CITES ausstellt ist ca 300 km von nächsten chipfähigem Tierarzt entfernt und ich werde mit dem Sittichen deswegen keine900 km extra machen. Außerdem, soweit ich informiert bin gelten die Chips nicht als eindeutiges Identifizierungsmerkmal. Und poln Chips könnten auch von deutschen Geräten ev. nicht gelesen werden. (So zumindest verhält sich die Sache bei in Polen gechipten Hunden, die nach Deutschland kommen)

Aber laßt mich erstmal die Tierärztin anrufen, dann habe ich eine Freundin beim Zoll, die sich genau mit diesen Sachen befaßt. Es wird schon eine legale Möglichkeit gefunden werden.

Im übrigen ist vieles leichter, wenn man es anpackt :)

LG
 
Hi Evchen!

Original geschrieben von Evchen
Aber laßt mich erstmal die Tierärztin anrufen, ...

Ja, würde ich auch sagen, wenn sie nachberingen und eine CITES ausstellen kann, sollten keine Probleme mehr zu erwarten sein.

Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht ... ich drücke die Daumen, daß ein legaler Weg gefunden werden kann.
 
Hallöchen!

Hab heute bei der Tierärztin angerufen und bin genauso schlau wie vorher. Sie kann doch keine CITES ausstellen. Wohl aber Zeugnisse darüber dass die Vögel beim Züchter geboren wurden und gesund sind. Die Sache hat aber einen Hacken. Diese Bestimmung gibt es in Polen aber erst seit Mai2002. Meine sind aber vom Sept 2001, wo die Regel noch nicht galt. Also kann sie auch wohl rückwirkend keine solche Bescheinigung ausstellen. Sie kennt aber den Züchter, sie sind im gleichen Verein.. Ich soll noch in einer Woche anrufen, da wird sie sich nochmals schlaugemacht haben. Aber das ist mal typisch Polen, es gibt Bestimmungen und keiner weiß wie man sie umzusetzen hat, geschweige denn, wenn der Fall etwas schwieriger ist..
Ich glaub so langsam muss dieses Thema ins Rechtsforum verschoben werden. Chris, kannst Du das zumindest teilweise machen?

LG
 
Hi Evchen!

Original geschrieben von Evchen
Sie kann doch keine CITES ausstellen.

Das habe ich befürchtet.

Original geschrieben von Evchen
Diese Bestimmung gibt es in Polen aber erst seit Mai2002. Meine sind aber vom Sept 2001, wo die Regel noch nicht galt.

Na, super, die Sache wird immer komplizierter ... jetzt muß man nämlich wissen, wie die Rechtslage seit und auch vor Mai 2002 in Polen aussah bzw. aussieht.

Original geschrieben von Evchen
Ich soll noch in einer Woche anrufen, da wird sie sich nochmals schlaugemacht haben.

Ich drück' Dir die Daumen!

Original geschrieben von Evchen
Aber das ist mal typisch Polen, ...

Nö, das ist in Deutschland auch nicht besser, denn hier blickt auch keiner mehr durch. Als ich beim Amt anrief und meinte, ich will meine Aymarasittiche anmelden, hieß es: "Sie wollen WAS anmelden?" :D

Original geschrieben von Evchen
Ich glaub so langsam muss dieses Thema ins Rechtsforum verschoben werden. Chris, kannst Du das zumindest teilweise machen?

Nun, ich kann nur den kompletten Thread verschieben, aber dann wäre im Rechtsforum ein Großteil off-topic ... insbesondere paßt der Titel nicht. Zudem ist der Thread schon recht lang geworden. Daher scheint es mir sinnvoll, dort noch mal neu zu posten und nur die wichtigsten Details zu schildern ... wann die Vögel wo erworben wurden, warum sie nicht beringt sind, warum Du keine Papiere hast und daß Du eine Möglichkeit suchst, sie auf legalem Wege wiederzubekommen. Polens EG-Beitritt dürfte noch relevant sein, sowie der Hinweis auf die Änderung der Rechtslage in Polen. Du kannst dann ja noch auf diesen Thread hier verweisen, was aber wohl nicht nötig sein wird, oder?

Aber ich muß gestehen, ich bin sehr skeptisch, ob man Dir hier in den Foren wirklich weiterhelfen kann, da die Rechtslage in Polen nicht unbedeutend für diesen Fall ist und diese wohl niemand hinreichend genau kennen wird. Daher scheint mir Hans' Tip recht gut, mal beim BNA um Rat zu fragen.
 
Hallo,
ich kann dem nur beipflichten. Du solltest dringend beim BNA mal
nachhören. Das ist die einzige wirklich reelle Chance korrekte Informationen zu erhalten.
So long
 
Illegal....

Hallo, auch von dort wird es meines Erachtens keinen befriedigenden Lösungsvorschlag für dieses Problem geben oder sollte ich mich irren. Es wäre schön, wenn es klappen würde Polen, Deutschland und die EU unter einen Hut zu bringen.
Wünsche viel Glück.
mfG Werner Kiene
 
Hallo!

Habe mich erkundigt und dem herrn von der Unteren landschaftsbehörde reicht ein von mir auf polnisch und deutsch geschriebene Erklärung über die Herkunft meiner beiden Braunies mit der Unterschrift des Züchters in Polen. Und Beringen werden wir die Vögel in Polen. Das reicht . Somit iszt das Problem nun keins mehr. Denn ab dem 1.ten Mai wird es auch keine Zollkontrollen an der Grenz egeben (Info hab ich vom Zollamt Düsseldorf) .

Also drückt mir die Daumen, dass das auch so stimmt. Habe mit allen möglichen Behörden telefoniert und alle gaben im Endeffekt diese Auskunft.

Nun zu den beiden:

Ja, sie sind anderen Arten gegenüber recht agressiv. Ich habe in Polen ein Experiment gewagt. Meine Piepse lebten nicht in Käfigen, oder Volieren, sondern einfach auf einem sehr großem Baum im Wohnzimmer. Ganz langsam habe ich das aufgebaut. Zuerst waren da nur die beiden Timnehgrauen. Dazu kam ein junger Bergsittich (jetzt weiß ich es ist eine Henne und sie soll demnächst einen Hahn bekommen). Am Anfang musste Tidi der Bergi lernen, dass man den Grauen nicht zu nahe kommen soll. Das hat sie schnell raus gehabt. meine Graue sind eigentlich nicht agressiv, jetzt nicht mehr. Sie mussten sich nur an andere Vögel gewöhnen. Früher haben sie versucht zu hacken, wenn Tidi in die Nähe kam, aber das hat sich schnell gelegt. Zumal meine Grauen flugfaul sind und Tidi ein wahrer Flugkünstler.

Nach Tidi kam Paulie. Er wurde zuerst im Käfig gehalten mit einem Schlafhäuschen. So habe ich ihn die ersten Tage kaum zu Gesicht bekommen. Also habe ich den Schlafkasten entfernt und Paulie wurde zahm. Beim ersten Freiflug griff er direkt die Grauen an und die Grauen versuchten zu hacken. Waren aber zu langsam. Paulie zog die Grauen an den Schwanzfedern und schien größten Spaß zu haben. Aber immer wenn er die Grauen angriff, habe ich laut "nein" gesagt. Dies und die Tatsache, dass die Grauen nach kurzer Zeit Paulie aus dem Weg gingen, trug dazu bei, dass Paulie sie akzeptierte. Für die Nacht kam Paulie aber immer in den Käfig. Dann kam Kiwi dazu. Als ich die beiden wieder rausließ, war Kiwi dran, den Grauen zuzusetzen. Sie ist ja auch die agressivere von beiden. Nach einer Zeit machte Kiwi den Grauen auch nichts mehr, aber mit Tidi stritten sie schon laut. Tidi mag nicht, wenn ihr jemand zu nahe kommt. Und die Braunies kommen nahe, also schreit Tidi, woraufhin die Braunies hacken wollen, aber Tidi gibt nach und fliegt auf die Lampe. Das ist ihr Ruheplatz, den sie erfolgreich verteidigt.

Nach einer Zeit kam zu der Gruppe noch ein lahmes behinderter Pennantweibchen. Als sie sich erholt hatte, flog sie auch im Zimmer mit den anderen und da gab es keine Schwierigkeiten. Abe dann habe ich jemanden mit einem Männchen kennengelernt und das Pennantweibchen zu dem Männchen in gute Hände gegeben.

Dann kam Pattisson, die Venezuellaamazone, von einem Züchter, der sie mit der Hand aufziehen wollte, es bei ihm aber nicht so recht klappen wollte. Also habe ich die Amazone übernommen und die unglücklich begonnene Handaufzuch erfolgreich zu Ende gebracht. Pattisson war sehr tappsig und alle konnten ihn vom Futter verjagen, also bekam er auch immer was extra auf dem Tisch, wo sonst keiner hinflog. Erstaunlicherweise hielten sich alle Piepse an den Baum (und der war wirklich groß!!!). Tidi hatte seine Lampe und Pattisson aß am Tisch. Zwischen den anderen und der Amazone war bis auf das Futter keine Agression erkennbar. Aber die Braunies nutzten die Unbeholfenheit der Amazone aus. Kiwi landete sogar einige male auf Pattissons Rücken und zupfte ihm die Rückenfedern aus. Passierte aber nicht häufig, Nach einer Zeit hatte sie wohl Pattisson akzeptiert und ließ ihn meist in Ruhe. Nur ab und zu verjagte sie ihn von seinem Lieblingsast.

Aber Pattisson war sehr laut. Wow, den konnte man wirklich noch um 2 Häuserblocks hören, wenn er seine Schreiphase hatte. Und so lieb ich ihn auch hatte, so ging er mir auf die nerven mit seinem Geschrei. Und weil ich eher zufällig auf ihn kam, habe ich ihm ein gutes Zuhause bei einer zweiten Amazone gesucht.

Jetzt habe ich aber zwei kleine Kinder und es kommt nicht mehr in Frage die Papageien so im Zimmer ohne Voliere fliegen zu lassen, also werden Volieren gebaut. Und diesmal werden die Piepse auch nach Arten getrennt leben. Denn im Zimmer ist ja viel Platz um wegzufliegen, wenn was nicht passt, aber in einer Volere könnte es zu ernsteren Beißereien kommen. So habe ich von der Frau, die meine Braunies jetzt zur Pflege hat, dass Kiwi einem Bergsittich beim Freuflug tatsächlich den Schnabel durchgebissen hat. Nein, nicht Tidi, denn die ist woanders untergebracht. Der Bergi hat sich aber schon erholt.

So, für heute solls genügen

LG
 
Hi Evchen!

Original geschrieben von Evchen
Also drückt mir die Daumen, dass das auch so stimmt. Habe mit allen möglichen Behörden telefoniert und alle gaben im Endeffekt diese Auskunft.

So in etwa habe ich mir das vorgestellt ... wenn das mit dem Beringen und der Herkunftsbescheinigung in Polen klappt, sollte es keine Probleme mehr geben.

Original geschrieben von Evchen
Aber immer wenn er die Grauen angriff, habe ich laut "nein" gesagt.

Ja, wenn's zu wild wird, muß man einschreiten. Das mußten wir auch, nachdem unsere Aymaras und die Wellies ihre Angst voreinander verloren hatten. Aber man brauchte sie nur ausschimpfen und schon war wieder Frieden ... wenn auch manchmal nur für kurze Zeit.
Mittlerweile ist Ruhe ... obwohl ... seit gestern flippt Yupanka, der Aymara-Hahn, total rum ... ich glaube, er kommt in Brutstimmung und wird aggressiv. Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt.
Bis zu einem gewissen Grad kann man's ja beeinflussen, aber man muß halt vorsichtig sein und aufpassen, daß keine Gefahr ernsthafter Verletzungen besteht.

Original geschrieben von Evchen
Aber Pattisson war sehr laut. Wow, den konnte man wirklich noch um 2 Häuserblocks hören, wenn er seine Schreiphase hatte.

Was bei einzeln gehaltenen Handaufzuchten wohl keine Seltenheit ist.

Original geschrieben von Evchen
... also werden Volieren gebaut. Und diesmal werden die Piepse auch nach Arten getrennt leben.

Was sicherlich die richtige Entscheidung ist. Aber wie willst Du das mit dem Freiflug regeln? Unbeaufsichtigter gemeinsamer Freiflug scheint ja wohl keine gute Idee zu sein. Oder hast Du Platz für hinreichend große Volieren, um auf Freiflug weitestgehend verzichten zu können ... ich denke nicht, oder?
 
Thema: Braunohrsittiche stellen sich vor

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