Medizin, bei gesunden Tieren, warum

Diskutiere Medizin, bei gesunden Tieren, warum im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Hi liebe Vogelfreunde, wo ich mich auch zu zähle. Ich habe seit über vierzig Jahren meine heissgeliebten Rosenköpfchen. Aber ich habe ihnen noch...
Hallöchen,

ich will mich nicht direkt zu zusätzlichen Vitamingaben äußern, aber ich bin der Meinung, dass jede Art einen anderen Vitaminbedarf hat, teilweise sehr unterschiedlich und das z.B. Nymphensittiche, wie im Fall von Federmaus berichtet, sehr heikel sind und häufig gar kein Obst fressen, sondern nur einige Gemüsesorten, aber dafür frische Kräuter und Gräser, die meist einen sehr hohen Gehalt an Vitaminen und Spurenelementen haben, aufnehmen.

Man kann natürlich nichts pauschalisieren, aber mir persönlich fällt es über Jahre hinweg auf, dass nicht nur meine Nymphis sich so verhalten oder die von Federmaus, sondern, dass es fast alle sind und ich bin der Meinung, dass dies seinen Grund hat und nicht darauf beruht, dass sich die Halter von Nymphis, mal ganz derb ausgedrückt, keine Mühe geben ihren Vögeln eine gesunde Ernährung beizubringen.

Mal auf den Vitamin A Gehalt bezogen, warum sollte ein Nymphi Karotten fressen, wenn er z.B. viel Löwenzahn frißt, wo der Vitamin A Gehalt wesentlich höher ist, als in Karotten und der zudem noch eines der besten Verhältnisse von Calcium/Phosphat aufweist und viele andere Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten sind?

Unsere Nymphen nehmen im Moment auch sehr viele Kräuter und Gräser auf und man merkt regelrecht, wie sie wechseln. Bis letzte Woche war es z.B. Löwenzahn und Vogelmiere , im Moment ist es Schafgarbe und Huflattich. Ich bin der Meinung, dass sie genau wissen, was sie tun.

Ich habe mich lange Zeit gefragt, warum Nymphis und auch z.T. Wellis das meiste Obst bis auf ab und zu mal Äpfel verschmähen und habe dann im Laufe der Jahre festgestellt, dass gerade Nymphis und Wellis leichter zu Candidabefall (Hefepilze) neigen, als z.B. Graupapageien. Hefepilzwachstum wird durch Zucker gefördert, welcher in den meisten Obstsorten reichlich enthalten ist. Vielleicht ist es ein natürlicher Schutzmechanismus, dass Nymphis deshalb das Obst eher verschmähen und lieber andere Dinge bevorzugen? Warum soll ich mit Gewalt daraufhin arbeiten, dass sie es doch fressen?

@ Federmaus (Heidi)

Mach doch mal eine Umfrage im Nymphenforum auf und frag mal nach, was die Mehrheit der Nymphis bevorzugt? Ich denke, dass die Umfrage in eine Richtung gehen wird, an erster Stelle Kräuter und Gräser, dann Gemüse und zum Schluß erst Obst, wenn überhaupt.

Auf Großpapageien bezogen, sollten natürlich Unterschiede dahingehend getroffen werden, wenn ein Vogel jahrelang fehlernährt wurde und aus diesem Grund Obst und Gemüse verweigert, weil er es einfach nicht kennt. Hier muss selbstverständlich was unternommen werden und der Vogel in mühseliger Kleinarbeit dort rangeführt werden und er sollte auch übergangsweise zusätzlich Vitamingaben erhalten.

Ansonsten stehe ich zusätzlichen Vitamingaben, wenn sie nicht krankheitsbedingt nötig sind, eher skeptisch gegenüber, vor allem dann wenn Vögel überwiegend, so wie es z.B. alle meiner Nachwuchs-Grauen tun, Obst und Gemüse aufnehmen. Sie fressen alle 60-80% Obst/Gemüse/Kräuter und nur 20-40% Körner, so dass manchmal nicht mal die Futtermenge von ca. 2 Eßl. Körnerfutter pro Vogel aufgefressen wird, wenn es besonders leckeres Obst und Gemüse gibt.
 
Hi Ann
Ist dat wirklich wahr, dat ein Professor dat weitergibt ? Dat kann doch wohl nicht war sein. Jeder Vogel braucht seine " Badewanne "
L>iebe Grüsse, mir fällt dazu nix mehr eib. SCHADE`Guido
 
Guido schrieb:
Hi Ann
Ist dat wirklich wahr, dat ein Professor dat weitergibt ? Dat kann doch wohl nicht war sein. Jeder Vogel braucht seine " Badewanne "
L>iebe Grüsse, mir fällt dazu nix mehr eib. SCHADE`Guido

Häh? Es nimmt ihm doch niemand seine Badewanne weg. Es wrude nur gesagt, dass die Vitamine/Medikamente nicht ins Wasser gehören. Wenn der Welli es schmeckt, trinkt er einfach nciht mehr und da er drei Wochen ohne Wasser auskommen kann, bekommt er seine Medis nicht.

LG,

Ann.
 
Medikamente

Hallo,
es ist natürlich nicht richtig das ein Sittich 3 Wochen ohne Wasser auskommen kann, außer er kann seinen Flüssigkeitsbedarf aus Obst, grünen Gräsern, Salat, etc. decken.
Bei nur trockenem Körnerfutter reichen ein oder zwei Tage, daß er das mit Medikamenten versetzte Wasser trinkt.
Bei Verabreichung von Concurat (Wurmmittel) verfahre ich so, muß allerdings die Dosis verdoppeln, da sie nachdem sie den ersten Durst gestillt haben, längere Zeit keine Flüssigkeit, die ihnen nicht schmeckt, (Medikament) zu sich nehmen.
Darum ist bei Sittichen das Risiko bei Beimischung von Arzeneien im Trinkwasser immer gegeben, das letztendlich zu wenig aufgenommen wird und daher die Heilungsmöglichkeiten beeinträchtigt sind.
Schlimmstenfalls wird der Erreger sogar resistent.
Zum Thema Vitamine hat Ann recht, am meisten haben die Hersteller und Händler davon, weniger Halter oder Vögel.
Dies ist ja schließlich ein großer Markt, der bedient werden will.
Das Gleiche gilt für alle möglichen Mineralzusätze und Pülverchen.
Von vorbeugenden Beimischungen von Medikamenten ohne Krankheitssymthomen halte ich sehr wenig, wir haben ja schon einige resistente Erregerstämme: Colibakterien
Gruß
Siggi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sigg schrieb:
es ist natürlich nicht richtig das ein Sittich 3 Wochen ohne Wasser auskommen kann,

Hi Siggi!

Die Information kommt von der Uni Leipzig, Prof Krautwald. Sie äusserte dies in einem Fachseminar für Tierärzte über Papageien.

Wenn Du dies wiederlegst, würde mich Deine Quelle interessieren. Ist Deine Meinung anekdotisch oder sachlich fundiert?

LG,

Ann.
 
Kamele mit Flügeln

Hallo Ann,

logisch fundiert, ob es nun ein Prof. ist oder nicht, es wird viel Stuss verbreitet.
Prachtfinken Australiens selbst Wüsten- und Halbwüstenbewohner schaffen es mal gerade 4-5 Tage.
Sittiche etwas länger.
Beispiel:
Ein Zuchtfreund hatte sich eine automatische Tränke in der Voliere installiert, die einen elektrischen Automaten bediente, der alle 2 Stunden frisches Wasser nachlaufen ließ, er hatte zudem eine Menge Futterautomaten aufgestellt, mit Körnerfutter für mehrere Wochen.
Seine Tiere so versorgt, fuhr er ruhigen Gewissens mit seiner Frau in einen 14tägigen Urlaub.
Als er nach 14 Tagen heim kam, lebte kein Vogel mehr. Unter ihnen Grassittiche, und australische Prachtfinken, Zebra- und Binsenamadinen.
Der Nachbar erzählte, er hätte nach 1 1/2 Wochen keine Vögel mehr fliegen sehen, konnte, da aber eine Hecke zwischen den Grundstücken verlief, nicht erkennen, was los war.
Nun, wahrscheinlich durch einen Kurzschluß war die Wasserversorgung unterbrochen worden.
Zu welchem Zeitpunkt innerhalb der 2 Wochen ließ sich nicht mehr nachvollziehen.
TA stellte fest: Auszehrung durch Flüssigkeitsmangel.
Nach deiner Version, hätten zumindest die Sittiche nach 2 Wochen noch putzmunter sein müssen, nein, sie hätten ohne gesundheitliche Probleme sogar noch eine weitere Woche ausgehalten, wenn wir noch einmal auf das Thema Medikamente zurück kommen.
Wenn du glaubst, dieser Prof. hätte deiner Meinung nach das Evangelium verkündet, tritt doch den Beweis an.
So wirst du zumindest exakt wissen, wie lange sie denn ohne Wasser auskommen und mit diesen Daten kannst du dann den Prof. konfrontieren.
Ich glaube schon das ein erfahrener Sittichzüchter wirklich schmunzelt, wenn er dies liest, denn damit wären ja die Probleme der Urlaubsversorgung gelöst, bei denen es in erster Linie um die Versorgung mit Frischwasser geht und jeder könnte unbesorgt für mindestens 2 Wochen in Urlaub fahren.
Körnerfutter läßt sich ja über einen längeren Zeitraum mit Automaten regeln.


Gruß
Siggi
 
Hallo Ann,

Sittiche können 3 Wochen ohne Wasser auskommen??? Sehr interessant, meine könnten das mit Sicherheit nicht, und es ist weiterhin interessant zu wissen, dass ein Professor Krautwald der Uni Leipzig dies in einem Fachseminar für TAs über Papageien ausgesagt hat. Da wird ja echtes praxisorientiertes Wissen vermittelt!

Jeder, der Sittiche hält, weiss, dass das nicht funktioniert. Möglicherweise überleben dies wildlebende Sittiche unter extremen Bedingungen, wenn sie sich über andere wasserhaltige Produkte wie Obst u.ä. bis zu 3 Wochen am Rande ihres Flüssigkeitsbedarfs im wahrsten Sinne "über Wasser" halten können, aber keinesfalls ein Tier in Menschenhand, ob Käfig oder Voliere. Ich finde es schade, dass Du als Moderatorin hier im Forum so etwas erzählst. Immerhin sind hier viele Leute, die mit Vögeln anfangen und viele Fragen haben und Deine Worte als Moderatorin sehr ernst nehmen. Ich habe mich vor Beginn meiner Vogelhaltung sehr ernsthaft mit verschiedenen "Expertenmeinungen" beschäftigt. Viele sind nicht richtig und relativieren sich für den normalen Vogelhalter sehr schnell durch "learning by doing", manche sind für die Praxis bestenfalls untauglich und manche sind sogar schädlich für unsere gefiederten Freunde.

Du hast Papageien und Agas usw. und ich weiss nicht (weil ich diese Vögel nicht habe)ob sie 3 Wochen Flüssigkeitsentzug überstehen würden. Ich kann nur etwas zu Sittichen und Prachtfinken sagen. Ich will nicht zynisch sein, aber ich frage Dich ernsthaft, ob Du auf Basis des Referats von "Whoever" Prof. Krautwald das Experiment (denn das ist es wirklich!!!) eingehen möchtest, Deine Vögel 3 Wochen ohne Wasser zu lassen???

Viele Grüße
Helga
 
Hallo Helga!

Wie schön, dass Du als Laie mehr weisst als jemand, der sich professionell, wissenschaftlich seit über 20 Jahren mit dem Thema auseinander setzt.

Es wurde nicht suggeriert, dass irgend jemand seinen Welensittichen kein Wasser geben soll. Was gesagt wurde ist, dass Wellensittiche bis zu drei WOchen ohne Wasser auskommen können - nicht weiter erstaunlich, da sie aus dem recht ariden Australien kommen - und das deshalb die Gabe von Medikamenten übers Wasser nicht sinnvoll ist. Wenn die Tiere am Geschmack oder AUssehen merken, dass im Wasser etwas drin ist, kann es sein, dass sie das Wasser verweigern die Medis also nicht aufnehmen.

Deine Interpretation, dass mit dieser Aussage gemeint ist, dass man seinen Wellis kein Wasser mehr geben soll ist absurd.

@ Siggi

Ich schreibe etwas über Wellis und Du konterst mit einem anekdotischen Beispiel über Prachtfinken?????

Ich schreibe, dass Wellis bis zu drei Wochen ohne Wasser überleben können...und Du schreibst was von "putzmunter". Schon mal überlebende gesehen, die am Tag drauf an Durst gestorben wären?

Bitte spar Dir das Polemisieren.

Ann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi zusammen!


Guido schrieb:
Als Körnerfutter, fütter ich " Großsittich extra ohne Sonnenblumenkerne " von Drepper & Gädke aus Dortmund

Das kriegen unsere Aymaras auch ... verfeinert mit einer Wildsamenmischung. Die Wellies kriegen "Wellensittich extra". Das Futter aus der Dortmunder Zoomühle ist echt gut.


Munia maja schrieb:
Bei kranken Vögeln (v.a. solche die Antibiotika erhalten) und Vögeln, die sich einseitig ernähren, sind natürlich Vitamingaben unabdingbar.

Genau ... und man darf halt nicht vergessen, daß manche Vögel um's Verrecken kein Grünzeug anrühren ... da hilft auch kein Voressen oder ähnliches ... manche Vögel sind halt echte Dickköpfe ;)

Übrigens ... nachdem der Begriff Medikament hier schon im Titel fiel ... ich finde bei normalen Vitaminpräparaten wie Nekton S den Begriff Medikament eher unpassend. Unter einem Medikament verstehe ich etwas anderes und dann würde ich Guido natürlich voll zustimmen.


Ann Castro schrieb:
Es wrude nur gesagt, dass die Vitamine/Medikamente nicht ins Wasser gehören. Wenn der Welli es schmeckt, trinkt er einfach nciht mehr und da er drei Wochen ohne Wasser auskommen kann, bekommt er seine Medis nicht.

Offensichtlich hat diese Frau Professor entweder nie selbst Wellies gehalten oder sie zumindest nie richtig beobachtet. Unsere Wellies trinken jedenfalls täglich und lieben Vitaminzusätze im Wasser ... die beiden haben nämlich auch bis vor kurzem nie Grünzeug angerührt ... ausser der Grünlilie, die eigentlich zum Schreddern gedacht war :( Wir haben in punkto Grünfutter alles mögliche versucht ... keine Chance ... nur die Grünlilie fanden sie auf einmal schmackhaft, die beiden Verrückten.

Aber seit die Aymaras da sind und fleissig und genußvoll Grünzeug fressen, macht zumindest der Wellie-Hahn es ihnen nach ... bei der Henne ist da leider Hopfen und Malz verloren.

Übrigens ... für die Vitaminzusatz-Gegner ... es ist ganz schön schwierig nur mit Körner- u. Grünfutter eine ausgewogene Vitaminversorgung hinzubekommen, was aus der folgenden Tabelle leicht ersichtlich wird ... man beachte nur mal Vitamin-A.

Ich bin ja auch nicht unbedingt ein Chemie-Fan, aber was will man machen ... manche Pieper rühren halt kein Grünfutter an und dann ist es leider unverzichtbar, wenn man Mangelerkrankungen vermeiden will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ann,
Der Logik erster Schluß:
Ich gehe davon aus, daß nach 2 Wochen, also erst nach 2/3 der Zeit, die Tiere nach Prof. "Werimmer" noch lange nicht richtig Durst haben, da sie ja immer noch das mit Medikamenten versetzte Waser ablehnen. Also geht es ihnen ja körperlich noch recht gut, man kann auch von putzmunter sprechen. Da können meine unerheblichen Beoachtungen mit Neophemen, die ja den gleichen Lebensraum mit Budgies teilen, schon nach ein bis zwei Tagen äußerst durstig sind und fast jede Art von Brühe trinken, ja nur unglaubwürdig sein.
Der Logik nächster Schluß:
Auch haben dann Wellis laut Prof "logisch gedacht" wohl keinen Flüssigkeitsverlust durch Bewegung, Hitze, das Zurücklegen weiter Strecken zur Futtersuche in der Trockenzeit und müssen diesen logischer Weise auch nicht ausgleichen, zumindest nicht innerhalb 3 Wochen, erst danach wird es für sie unangenehm.
Da sträubt sich doch der gesunde Menschenverstand, wenn vorhanden.
Das ist mitnichten "polemisieren", sondern das Aufzählen von Fakten, die auch alle schlüssig sind.
Auch wenn ein Professor so eine These aufstellt, so bin ich doch in der Lage diese kritisch zu analysieren und meine Schlüsse daraus zu ziehen.
Auf jeden Fall bin ich dagegen, kritiklos alles nachzuplappern, nur weil jemand einen Titel hat.
Weiterhin bin ich davon überzeugt, daß Prof. "Nie gehört" nicht seine eigenen
Freilandbeoachtungen zum Besten gegeben hat, sondern von irgend jemand abgekupfert hat. Diese Quelle hat wieder eine Quelle usw. usw.
Letztendlich kann niemand mehr nachvollziehen, wer ursprünglich diese Behauptung aufgestellt hat, zumal viele dieser Autoren gern darauf verzichten alle Quellen zu nennen, wenn überhaupt, um so die Lorbereen selbst zu ernten.
Und zum Schluß:
Sicher hätte längst schon jemand mit dem "Märchen" aufgeräumt, Kamele wären die Tiere die die längste Zeit ohne Wasser auskommen können und hätte schon vor Jahrzehnten die Sittiche benannt.


Mit freundlichem Gruß
Siggi
 
sigg schrieb:
Und zum Schluß:
Sicher hätte längst schon jemand mit dem "Märchen" aufgeräumt, Kamele wären die Tiere die die längste Zeit ohne Wasser auskommen können und hätte schon vor Jahrzehnten die Sittiche benannt.


Mit freundlichem Gruß
Siggi

*grins* Na, Kamele sind´s ja wirklich nicht, es gibt sogar Käfer die bis zu 5 Jahre .... und Ratten .... aber dat sprengt den Rahmen. Spaß beiseite. Ich denke, es sollte nur klar werden, dass Medikamentengabe über´s Wasser bei manchen Vogelarten weniger empfehlenswert ist. Punkt. Über den "drei-Wochen-Zeitraum" will ich mich nicht auch noch auslassen sondern zum eigentlichen Thema zurückkehren.

Meine Bande frisst durch die Bank fast alles - am Anfang war das nicht so, weil sie vieles einfach nicht kannten aber immer und immer wieder anbieten hat dann selbst die stärksten Kritiker überzeugt. Da fast alle meine Tiere Abgabevögel sind, z.T. aus schlechter Haltung und Gesundheitsstörungen, gebe ich dort Korvimin über das Futter oder auch mal Vitamintropfen ins Wasser.

Aber: ich gebe Guido ansonsten völlig recht. Ein gesunder Vogel benötigt derlei Zusätze meiner Meinung nach nicht.
 
Hallöchen,

vorab, ich schätze Frau Prof. Dr. Krautwald sehr und weiß ihre Arbeit, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu schätzen. Ich kenne sie noch, da war sie noch am Geflügelinstitut in Gießen tätig und ich will ihr sicher nicht ihre Kompetenz streitig machen, die sie wirklich hat, im Gegenteil.

Ich glaube auch, dass Wellis bis zu 3 Wochen ohne Wasser auskommen können, aber es stellt sich die Frage, wieviele von beispielsweise 100 Vögeln schaffen es? Ich denke hier liegt der Knackpunkt.

Ob sie es schaffen wird von vielen Faktoren abhängen, Jungtier oder Altvogel, allgemeiner Gesundheitszustand und Kondition, Temperatur, Nahrungsangebot und vieles mehr.

Ich finde, dass das wirklich kein Thema ist, wo man drüber streiten muss.

Ich finde, wenn ein Vogel lebensnotwendige Medikamente benötigt, sollte er separiert werden und die Gaben direkt in der für den Vogel angemessenen Dosis oral eingegeben oder gespritzt werden. Bei prophylaktischen Gaben von z.B. Wurmmitteln oder auch Amynin usw. kann das m.E. über das Trinkwasser erfolgen, um die Vögel nicht zu stressen. Vitamingaben setze ich sowieso nicht mit Medikamentengaben gleich.

Ich verstehe gar nicht, was es wegen der Studie von Prof. Dr. Krautwald so viel zu diskutieren gibt? :gott:
 
Thema: Medizin, bei gesunden Tieren, warum

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