Ara leidet an Staphylokokken

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Antonimaroni

Guest
Bei meiner Arahenne wurden Staphylokokken festgestellt, sie ist seit längerem in Antibiotika-Behandlung. Sie kratzt sich ständig übermäßig am ganzen Körper und knabbert sich die Daunenfedern ab. Der TA verschreibt mir immer wieder ein anderes Antibiotika, weil er meint, dass das vorherige nicht anschlagen hat und dass es sehr schwierig ist ein geeignetes Antibiotika zu finden welches hilft. Ich bin total ratlos und weiß nicht ob ich dem TA dies glauben soll oder nochmal zu einem anderen TA gehen soll? Wer kann mir weiterhelfen oder weiß an wen ich mich wenden kann?
 
M.W. wirkt Penicillin sehr gut gegen Staphylokokken :? . Ist denn schonmal ein Antibiogramm gemacht worden?
 
Antibiogramm

Hallo,
geh zu einem andern Tierarzt, der sich auskennt. Der jetzige scheint nur herumzupfuschen. Es handelt sich hier offenbar um einen Problemkeim, und da verschreibt man nicht eins nach dem anderen auf Verdacht, sondern läßt ein Antibiogramm machen und fertig.
Nach der "Methode" dieses TA züchtet man nur noch mehr resistente Keime.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Hallo,

Staphylokokken und kratzen bzw. jucken? Wie paßt das denn zusammen? :? Geh mal zu einem vogelkundigen Tierarzt. :)
Zwei meiner Nymphen haben die gleiche Erkrankung. Aber kratzen tuen sich sich deshalb nicht.
Im Forum findest du eine Liste vogelkundiger Tierärzte.Wiviele Vögel hast du denn noch? Wenn er (hoffentlich nicht :( :dagegen: ) alleine ist fällt eine Isolierung weg. Ansonsten sofort isolieren, weil die Viecher übertragbar sind. Das ist zumindest die Erfahrung, die ich vor ein paar Tagen machen mußte.



Grüße, Frank
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Staphylokokken und Jucken

Lieber Frank,
das mit dem vogelkundigen Tierarzt ist ohne Zweifel richtig. Hatte ich ja auch schon gesagt.
Aber zu Deinem Beitrag eine Anmerkung:
Staphylokokken und Kratzen oder Jucken paßt schon zusammen.
Das Krankheitsbild nennt man Staphylokokken-Dermatitis.
Die gebräuchlichste Antibiotikagruppe gegen diesen Erregen sind die Cephalosporine. Aber auch da kann es Resistenzen geben. Also, wie gesagt, ein Antibiogramm ist angesagt.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Vielen Dank für Eure Antworten!

Ein Antibiogram wurde bereits erstellt anhand einer Tupferprobe wo einige Hautschüppchen im "Gesicht" entnommen worden.

Ich habe gerade mit meinem TA gesprochen und ihn ausgerichtet, dass das Antibiotika, welches der Ara seit 3 Wochen bekommt, nicht anschlägt und sich keinerlei Besserung getan hat. Jetzt sollte ich nochmal zum TA und eine Hautprobe von meinem Ara unter einer leichten Narkose machen lassen. Hat dieses Sinn, reicht da nicht aus das Antibiogram per Tupferprobe?

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken den TA zu wechseln, war mir bloss immer unsicher zu welchen ich dann gehen soll. Wer kennt sich wirklich 100% aus und docktert nicht nur wieder rum? Kann mir jemand einen TA im Raum Ruhtgebiet nennen?

Habe schon gutes von dem Dr. Janeczek auf Gräfeling bei München gehört, dieser ist alle 4 Wochen bei Zoo-Mundt in Herten und behandelt dort. Sollte man den mal kontaktieren, einziger Nachteil ist, dass der nur alle 4 Woche hier im Raum ist. Ich kann dem Vogel keine Fahrt bis nach München zumuten, obwohl ihr Autofahren nicht soviel ausmacht.
 
Wie weit ist den Leverkusen von Dir weg? Doc Pieper in Leverkusen hat einen sehr guten Ruf. Ich fahre selber zu ihm und kann diesen bestätigen.
 
Hallo Ute,

Leverkusen ist ca. eine Stunde von mir entfernt, ich denke die eine Stunde kann ich meiner Arahenne zumuten. Könntest Du mir bitte die Adresse geben?

Vielen Dank!
 
Dr. Kay Pieper
Pützdelle 32
Leverkusen-Rheindorf
0214/22281

Um Terminvereinbarung wird gebeten. Falls Du berufstätig bist, Donnerstags ist Sprechstunde von 18.00-20.00 Uhr. Ansonsten Mo-Fr.: 10-12, Mo, Di, Fr.: 16-18, Mittwoch nachmittag ist zu
 
Hallo Thomas,

wie kommt es denn dann, daß mein sich nicht kratzen? :+keinplan



Grüße, Frank :0-
 
Frank, ist es bei Dir ein äußerlicher oder innerlicher Befall? Kann sein das ich mich irre, aber war bei Dir nicht würgen und/oder Durchfall das Symptom? Wenn ja, sind innere Organe befallen. M.W. können die nicht jucken ;) . Bei dem Ara ist ja die Haut befallen, und das die jucken kann wissen wir ja alle.

Staphylokkus ist ja nur der Überbegriff für eine ganze Bakterienfamilie. Die Ausprägung der Symptome ist mit Sicherheit mehr als vielfältig.
 
Staphylokokken und Jucken

@ Frank: Das kommt sicher daher, daß die Deinigen keine Staphylokokken-Dermatitis haben. Das ändert aber nichts daran, daß es diese Krankheit gibt.
Ute hat es ja schon gesagt: Es gibt eine Vielzahl Staphylokokken und je nach Art und je nach Wirkungsort (Darm ist nicht gleich Haut!) machen sie völlig unterschiedliche Symptome.
@Antonimaroni: Dr. Pieper ist im Rheinland sicher ein guter Tip. Ich kenne ihn zwar nicht persönlich, habe aber bisher nur Positives gehört. Dr. Janecek behandelt auch umherreisend in der ganzen Republik, aber an dessen Preisen wirst Du arm. Und besser als Dr. Pieper ist er sicher nicht, nur geschäftstüchtiger.
LG
Thomas
 
Hallo Ute,

ich habe eben mit dem jüngeren Tierarzt(?) gesprochen. Bei Trixi und Jerri ist ein schwerer Befall der Leber durch die Staphylokokken festgestellt worden. 8o
Ich soll die nächsten 10 Tage-also ab heute erstmal Baytril geben und danach Phytorenal verabreichen. Das soll die Arbeit der Leber verbessern bzw. unterstützen.
Die Staphylokokken sind innerlich und wurden bei einem Kotbzw. Kropfabstrich gefunden.
Außerdem wurde gestern eine Blutuntersuchung durchgeführt. Dabei wurde eben dieser Leberbefall festgestellt. Oder durch die Abstriche(?) . Ich bin jetzt etwas durcheinander gekommen. Auf jeden Fall ist das der aktuelle Stand.
Nach vier Wochen ab heute soll nochmal eine Blutuntersuchung gemacht werden.
Mit den Unters. kosten von letzter Woche habe ich mich vertan. Es waren etwas mehr als 80 Euro.
Es wurden eine mirkorbiol. ,eine bakteriol.und eine mikroskopische Untersuchung gemacht. Außerdem wurde noch Doxycycyclin gespritzt. Ab sofort wird der ganze Bestand mit Baytril behandelt. (über das Trink-
wasser)Aber zum Phytorenal habe ich noch eine Frage. Kann ich das auch allen Vögeln über das Trinkwasser geben oder nur den erkrankten? Dieses Präparat ist rein pflanzlich.
Zu Thomas wollte ich noch sagen das ich nicht wußte das manche Staphylokokokken auch Juckreiz hervorrufen. Ich wußte nur das es verschiedene Arten gibt.



Grüße, Frank :(
 
Hi Frank,
dann hast Du mit bei Dr. Hendricks, dem Partner (oder Assistent?) von Pieper gesprochen. Genauso fähig wie Pieper und ebenfalls sehr sehr nett, keine Sorge :) .

Zum Phytorenal kann ich Dir leider nichts sagen, ich hatte dieses Mittel noch nie :+keinplan . Wenn Thomas dazu nichts weiß ;) , würde ich Dir empfehlen morgen nochmal bei Pieper anzurufen und nachzufragen.

Sorry, ich kann Dir da echt nichts sagen.
 
Phytorenal und Leberschutz

Hallo,
Phytorenal ist nicht als Arzneimittel zugelassen, sondern firmiert unter "Ergänzugsfuttermittel". Es ist ein pflanzlicher Saft mit leicht diuretischer (entwässernder) Wirkung und enthält ein schwach wirksames, mildes, natürliches Lokalantibiotikum, den Bärentraubenblätterextrakt.
Phytorenal wirkt in erster Linie entgiftend auf die Nieren und erst in zweiter Linie auf die Leber. Es ist völlig unbedenklich, und die gesunden Vögel können es, ohne Schaden zu nehmen, auch bekommen.

Zusätzlich (unabhängig vom AB und vom Phytorenal, am besten gleich beginnen!) empfehle ich folgende homöopathische Leberschutzkur:
Einmal wöchentlich Chelidonium C 200 Globuli, dazu
täglich im Wechsel (also jedes Präparat alle 2 Tage)
- Carduus marinanus D 3 und
- Flor de Piedra D 3
Diese beiden homöopathschen Arzneimittel sind das einzige, was sogar die Neubildung von Leberzellen anregen kann und deshalb in der Leberschutztherapie extrem wertvoll, selbst bei der schulmedizinisch unheilbaren Lebrzirrhose.


Sollte neben der Leber auch die Niere stärker beteiligt sein, 4 Präparate im Wechsel:
- Carduus marianus D 3
- Flor de piedra D 3
- Berberis D 3
- Solidago D 3

Liebe Grüße und gute Besserung,
Thomas
 
Hallo Thomas,

danke für die ausführliche Antwort. Dr Hendricks sagte, das ich erst Baytril geben soll und nach 10 Tagen dann diesen Saft.
In einem Monat ist dann nochmal eine Blutuntersuchung fällig.



schönes Wochenende,
Frank :0-


PS Wie ist die Wahrscheinlichkeit das die betroffenen Vögel wieder gesund werden?
 
Lieber Frank,
wie hoch die Wahrscheinlichkeit, daß Deine Vögel wieder gesund werden, ist, kann ich Dir nicht sagen. Dazu müßte ich sie untersuchen und testen. Auf jeden Fall ist sie erheblich höher, wenn Du zusätzlich zu der vom TA empfohlenen Therapie über 8 Wochen die homöopathische Leberschutzkur, die ich Dir empfohlen habe, mit machst. Am besten die zweite mit den zusätzlichen Nierenmitteln; das ist schon allein deswegen gut, weil Antibiotika auch die Leber und die Niere belasten. Und damit kannst Du auch schon gleich - vor dem Phytorenal - anfangen. Je eher desto besser. Es stört die Wirkung vom Baytril nicht im geringsten. Und die anderen Vögel können und solletn das auch nehmen, es tut ihnen nur gut und hat keine unerwünschten Nebenwirkungen.
Liebe Grüße und gute Besserung,
Thomas
 
Bleigehaltwerte im Vogelblut?

Letzte Woche wurde von meiner Arahenne operativ Haut entnommen, zwecks Hautbiopsie. Gleichzeitig wurde ihr auch Blut abgenommen und sie geröngt, also einmal das volle Programm. Bei der Röntgenaufnahme stelle der TA fest, dass sich im Muskelmagen des Aras ein kleines Metallteil (Kopf einer Stecknadel?) befindet. Die Bleiwerte ergaben 21 mg/l. Ist dieser Wert normal? Der TA meinte 20-40 mg/l seien erhöhte Werte. Kann dies auch die Ursache für das Hautjucken sein? :+keinplan Die Werte der Hautbiopsie bekomme ich leider erst nächste Woche.

Dann meinte der TA das dunkle Schatten in Höhe der Luftsäcke auf dem Röntgenbild zu sehen wäre, er vermutet Luftsackpilze. Bekommt man die wieder weg? :+shocked: Sie bekommt keinerlei Nüsse in denen ja oft Pilze drin sein können. Zur Zeit bekommt sie Dr. Harrison Futter, welches viele ja für das Beste überhaupt halten. Obwohl die Meinungen darüber ja auch sehr weit auseinander gehen.

Wer kann mir einen Rat geben?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Viele Fragen, einige Antworten.

Hallo Antonimaroni,
Stecknadelköpfe sind nicht aus Blei. Blei kann eigentlich nur aus Gardinenschnur sein (habt Ihr sowas?) oder Tiffany-zeugs und dgl. Ich kenne das Röntgenbild nicht, aber Schwermetalle wie Blei oder Zink strahlen in einer Röntgenaufnahme viel stärker als normaler Stahl.
Das kann man gut unterscheiden.
Die Referenzwerte für Blei im Blut habe ich jetzt nicht im Kopf, da muß ich erst nachschauen. Aber nicht jetzt, jetzt geh ich ins Bett.
Bei allem - Blei, Zink, Stahl oder andere Metalle - ist jedoch die Gabe von Bariumsulfat angezeigt, das den Fremdkörper umschließt und seine Ausscheidung ermöglicht.
Hautjucken ist kein Symptom für Schwermetallvergiftungen, da hat man eher neurologische Ausfälle.
Luftsackpilze sind nach herrschender schulmedizinischer Ansicht nicht völlig wegzukriegen, aber zu kontrollieren. Erforderlich ist auf jeden Fall eine Inhalationstherapie mit Imaverol. Dazu habe ich schon wiederholt geschrieben, in allen Einzelheiten, incl. Dosierung, Verdünnung, Dauer der Therapie und praktische Anwendung. Geh mal in die Suchfunktion mit den Stichworten Imaverol oder Enilconazol.
Zusätzlich sollte man homöopathisch und ggf. isopathisch mit Aspergillus-Präparaten behandeln. Damit ist Aspergillose meiner Ansicht nach auch heilbar.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort auf meine zahlreichen Fragen! :prima: Wenn Du moch mal die "normalen" Bleiwerte für Blut nennen könntest wäre ich Dir sehr dankbar.

Bis dann, :0-

Gruß Antonimaroni
 
Thema: Ara leidet an Staphylokokken

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