Wir werden alt... Was wird aus uns Graugeier wenn Mensch im Heim...

Diskutiere Wir werden alt... Was wird aus uns Graugeier wenn Mensch im Heim... im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hab mir da mal einfach Google zu Hilfe genommen und das dazu gefunden... Altenheim mit Tieren.... Könnt mir vorstellen, so in 30 Jahren... wir...
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hansklein

Guest
Hab mir da mal einfach Google zu Hilfe genommen und das dazu gefunden...

Altenheim mit Tieren.... Könnt mir vorstellen, so in 30 Jahren... wir sind auch nicht ewig jung, mal in so eine Intuition zu gehen. Ich find den Gedanken interessant... Du wirst alt, musst im Heim weil du nicht mehr kannst... aber was wird aus den Geiern... Die werden noch älter... Meine sind in 30 Jahren erst 34-35!!! jahre und können ja noch einiges älter werden!!! Da fänd ich schon gut, wenns mehr so Intuitionen gäb... Nimmst Geier mit... und wenn stirbst... Kümmern sich andere, die noch können...

Ich find die Idee im Mom echt klasse...

Liebe Grüße

Hans und Geier :p
 
Guten Morgen Hans,

ja, das ist wirklich eine Supersache. Eigentlich müsste es selbstverständlich sein, dass man im Alter nicht alles aufgeben muss, was einen ein Leben lang ausgemacht hat. Das hat was mit Würde zu tun. Wer möchte die schon verlieren?

Den Link unter dem Altenheim fand ich auch sehr interessant: Delphintherapie. Ich bin ja Soz-Päd und arbeite mit Kindern und Jugendlichen und hab davon schon einiges (nur positives) gehört. Tolle Sache.

Sei gegrüßt von ginni
 
Was wird aus meinen Tieren, wenn ich sie nicht mehr selber pflegen kann?
Diese Frage sollte nicht erst im Alter kommen. Es gibt viele Gründe, warum man sich auch schon in jüngeren Jahren Gedanken machen soll. (Unfall, Krankheit, ganz andere Lebensumstände, Allergien usw.)
Meine Tiere haben "Patinnen" welche einen guten Platz suchen würden. Nicht jeder kann/ will mehrere Hunde, Vögel usw. auf einmal "erben".
Zu wissen, dass meine Viecher nicht umherwandern müssen, weil jemand mit Verantwortungsgefühl sie im Auge behält ist sehr beruhigend, finde ich.

Pajaro
 
Hallo,
das mit der Patenschaft finde ich gar nicht so übel! Oder man sollte es mit ins Testament aufnehmen... :~
 
Hallo Hans,

das ist wirklich eine tolle Sache. Nicht nur, daß die alten Menschen ihre geliebten Tiere weiterhin um sich haben können, die oftmals ihr einziger Trost sind. Und zugleich haben auch sie eine noch sehr lohnenswerte Aufgabe und fühlen sich nicht völlig angeschrieben.

@ Ginni

Mit meiner Tochter waren wir schon 2 mal zur Delfintherapie in Australien.....es ist ein tolles Erlebnis und hat wirklich sehr viel gebracht.
 
Hallo Gabi,

toll, dass ihr das machen konntet. Leider gibt es das ja in unseren Breitengraden nicht (logischerweise).
Ich finde, die Delphintherapie, wie auch zum Teil andere Therapien mit Tieren, hat etwas magisches, wirklich faszinierend. Es ist unglaublich, was sie bewirken kann.

Ich frag nicht weiter nach, wenn du magst, kannst du ja mal eine PN schicken. :)

Schöne Grüße vom Niederrhein aus dem Hochsommer *juuubel*

von ginni
 
Hi Sven,

erstmal danke für den Hinweis!

Was kostet der Aufenthalt in dem erwähnten Heim?

LG
Christa
 
Nco hmuss ich mir noch keine Gedanken wegen meines Alters machen, ich als Küken, nein aber nun im Ernst.. Vielleicht haltet ihr mich für bescheuert aber ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht.. Was ist wenn der Tag X mal kommt ich schwer krank werde, oder ähnliches was ist dann mit meinen Geiern!?

ICh habe sehr lange gespräche mit meiner Familie geführt und wir haben es einiges schriftlich beim Notart usw aufsetzten lassen ( Das ist ein heiden aufwand) zb. wenn ich mal an Maschinen liege usw.. Möchte man sich ja nicht ausmahlen.. Zumindestens habe ich festhalten lassen das meine Geier zu meiner Mutter kommen, nicht verkauft werden dürfen oder ähnliches und wenn es aus irgentwelchen Gründen nicht geht sie in einen Vogelpark in Holland kommen.. Manche halten mich für verrückt aber mir ist es wichtig das es ihnen gut geht...
 
hallo Christa,
hat mich auch interessiert, da ich selber in einem pflegeheim arbeite. ich habe mal ein bischen rumgeschaut und erfahren, das der pflegesatz nur die h ä l f t e von unserem beträgt!!!!. ich denke mir das die leutchen im pflegeheim müller sicherlich glücklicher sind. die haben wohl auch noch nebenher ein bistro und einige andere sachen, bei denen die fitteren leute mithelfen. finde ich absolut klasse. bei uns streiten sie vor langweile, weil sie nicht wissen was sie tun sollen, oder sie foltern die schwestern :k :k .
im übrigen hat das haus noch viel mehr tiere. nur zur info:
www.pflegeheim-mueller.de
vielleicht will mal jemand schauen. ich werde mir das haus bei gelegenheit auf jeden fall mal anschauen. wer weiss, vieleicht bewerbe ich mich ja - troim ;)
gruss astrid
 
Hallo Hans und alle,

hansklein schrieb:
Altenheim mit Tieren... Könnt mir vorstellen, so in 30 Jahren... wir sind auch nicht ewig jung, mal in so eine Intuition zu gehen. Ich find den Gedanken interessant... Du wirst alt, musst im Heim weil du nicht mehr kannst... aber was wird aus den Geiern... Die werden noch älter... Meine sind in 30 Jahren erst 34-35!!! jahre und können ja noch einiges älter werden!!! Da fänd ich schon gut, wenns mehr so Intuitionen gäb... Nimmst Geier mit... und wenn stirbst... Kümmern sich andere, die noch können...

Ich find die Idee im Mom echt klasse...
Ich habe diesen Fernsehbeitrag vor längerer Zeit gesehen und war wirklich bewegt - meine Frau ebenso.

Ich würde die Frage aber anders formulieren. Nicht "was wird aus den Geiern" - auch ein 30 Jahre alter Geier wird sich recht schnell an neue Besitzer gewöhnen, wenn der alte stirbt oder den Vogel abgeben muss. Ich frage mich vielmehr ganz egoistisch: was wird aus _mir_, wenn ich auf meine alten Tage ein Tier abgeben muss, mit dem ich Jahrzehnte lang zusammen gelebt habe :-(

Und da ist es heute leider so, dass die allermeisten Alten- / Pflegeheime die Tierhaltung pauschal verbieten. Das hat keine medizinischen, hygienischen oder gesundheitlichen Gründe; noe, es geht einfach nur darum, dass Haustiere den möglichst billigen und 'reibungslosen' Ablauf des Menschensterbens im Heim stören könnten, weil sie dem Pflegepersonal auf die Nerven gehen und Zeitaufwand und Kosten verursachen könnten :-(((

Das finde ich schlichtweg unmenschlich. Ich strotze nun wirklich nicht vor Ehrfurcht vor dem Alter. Aber wenn man Menschen, die 60 Jahre lang unser Land aufgebaut und das geschaffen haben, wovon wir heute profitieren, auch noch das Letzte nimmt, weil ja bei den 2.000 EUR monatlich für einen Heimplatz scheinbar kein Geld mehr da ist, zweimal täglich 10 Minuten mit dem Hund zu gehen oder in 5 Minuten den Welli-Käfig zu säubern... dann schäme ich mich dafür ziemlich :-(

Und auch unter den Jüngeren weiss doch jeder, dass der Mensch eine Aufgabe braucht, um zufrieden leben zu können. Nutzlos dazuhocken und nur auf den Nachmittagskaffee, den monatlichen Pflichtbesuch der Verwandten und letztendlich auf den Tod zu warten... Keiner will sowas für sich selbst - aber mit Mio von alten Menschen machen wir genau das, was wir selbst abscheulich finden und niemals am eigenen Leib erleben wollen :-(

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo,

@Stefan: ich sehe es genauso wie Du. Doch heute musst du nicht erst ins Altenheim kommen, es reicht schon aus, dass du Rentner wirst. Damit verhälst du dich gesellschaftlich schon unsozial. Denn als Rentner hast du nicht etwa ein Leben lang dafür gearbeitet, um dann den verdienten Ruhestand zu genießen, sondern nutzt die jungen Leute aus, die für dich arbeiten müssen.

Mir wird ziemlich angst und bange, wenn ich an das Alter denke. Denn eigentlich hat man dann das Recht auf Selbstbestimmung über sein Leben verwirkt. Wenn es dann ins Altersheim geht, darfst du eventuell 2 Möbelstücke mit nehmen, alles andere aus deinem Leben musst du zurück lassen. Wenn dir im Alter dann nur das Tier, sei es nun Hund, Katze oder Papagei, als Bezugsperson geblieben ist, musst du dich eben auch davon trennen - auch wenn dir dabei das Herz bricht.

Gruß Gisela
 
Leider habt ihr da wohl Recht...

Ich hab's ja bei meinem Vater erlebt. Er bekam einen Schlag, erholte sich nicht mehr und wir mussten schnell und hoffnungslos überfordert, einen Heimplatz in der Nähe suchen. Die Tiere konnten nicht mit, damals zwei Katzen, eine Blaustirnamazone, also konnte Mutter auch nicht mit, die drüber nach am denken war in betreutes Wohnen zu gehen.

Den Blaustirnamazonen bekam dann mein Cousin, weil meine Mutter es nicht mehr schaffte, sie hing natürlich sehr an ihm und lässt sich seitdem immer mehr gehen. Eine Katze starb, hat jetzt nur noch eine und einen Horror davor, mit ihr zum TA zu gehen, weil es ja sein könnte, dass sie eingeschläfert werden muss wie unser Felix. Ihn durften wir in den letzten Minuten seines Lebens beim TA auf den Weg zur Himmelspforte begleiten. Jetzt hat sie praktisch nixhts mehr im Haus, bis auf die letzte Katze. Das ist schon hart.

Liebe Grüße

Hans
 
Hallo Hans und alle,

> Ich hab's ja bei meinem Vater erlebt. Er bekam einen Schlag, erholte sich nicht mehr und wir mussten schnell und hoffnungslos überfordert, einen Heimplatz in der Nähe suchen.

Mein Schwiegervater ist auch unschön gestorben. Im Wechsel zwischen Krankenhaus, kurz Zuhause, stationärer Kurzzeitpflege, wieder Krankenhaus, usw... Der ist in seinem letzten Jahr mehr rumgekommen als in den 75 davor :-( Allerdings hat das IMHO auch seine Familie verbockt (darf ich aber eigentlich nichts zu sagen, das ist hier ein Reizthema). Seit Jahren war abzusehen, dass er Pflege braucht. Aber wenn die Angehörigen mit einen "ach, noch geht's ja irgendwie" möglichst lange den Kopf in den Sand stecken und erst anfangen nachzudenken, wenn es zu spät ist... Darüber habe ich mich fürchterlich aufgeregt, weil ich der Meinung bin, er hätte mit etwas Vorausplanung für das gleiche Geld friedlich Zuhause sterben können, und man hätte das auch organisiert gekriegt. Aber natürlich nicht auf den letzten Drücker - und nicht in einer Familie, in der man über sowas aus irgendwelchen (mir nicht nachvollziehbaren) Gründen nicht spricht :-/

Aber ich denke mal, es gbit Hoffnung. Wenn wir uns mit dem Sterben noch ein paar Jahrzehnte Zeit lassen, werden wir schon aus Kostengründen würdiger sterben dürfen. Inzischen fangen schon die ersten Krankenkassen an, die Kosten für die Palliativmedizin (wo unheilbar Kranke nicht mehr 'geheilt', sondern 'nur' noch gefplegt werden, Zuhause oder im Hospiz) zu übernehmen, statt ein jahrelanges stationäres Dahinsiechen zu finanzieren. Auch, wenn es denen dabei nicht um Ethik geht, sondern um's Geld (Zuhause sterben ist halt viel billiger) - ein guter Ansatz ist es allemal, und an der Diskussion darüber wird man bei der Form unserer Bevölkerungspyramide eh' nicht mehr lange vorbei kommen.

Viele Grüße,
Stefan
 
Thema: Wir werden alt... Was wird aus uns Graugeier wenn Mensch im Heim...

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