Sonnensittich mit Aspergilose und Leberschaden

Diskutiere Sonnensittich mit Aspergilose und Leberschaden im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich habe schon in einem anderen Thread mein Problem mit einer ca. 6 Jahre alten Aratingadame gepostet, zum Nachlesen hier zu finden...
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Hathor

Guest
Hallo,

ich habe schon in einem anderen Thread mein Problem mit einer ca. 6 Jahre alten Aratingadame gepostet, zum Nachlesen hier zu finden: http://www.vogelforen.de/showthread.php?p=999484#post999484

Und jetzt die Kurzzusammenfassung: Maja hat einen Leberschaden und Aspergilose in den Luftsäken. Da ihr Zustand noch vor paar Wochen sehr schlecht war, wurde sie vorerst geröngt, mehr hat sich die TÄ nicht getraut, da das schon fast zuviel war.

Sie hat mir Korvimin zur Stärkung mitgegeben und ein Medikament zum Enflößen täglich. Jetzt bin ich grad etwas verunsichert, ob das Antibiotikum war, zumindest habe ich das so verstanden, lese jetzt aber, dass das bei Aspergilose nicht unbedingt hilft. Ich frage aber am Montag genauer nach.

Mir fehlt leider absolut die Erfahrung mit Leberschaden und Aspergilose bei einem Vogel, daher bitte ich Euch um Tipps und auch um Eure Meinung zu der Behandlung.

Mir ist klar, dass die Krankheit nicht mehr heilbar ist, aber da die Kleine sehr viel Lebenswillen hat und sich inzwischen gut erholt, möchte ich gerne alles tun, damit sie noch einige Jahre hat.

Schöne Grüße
Eva
 
Hallo Eva

Es sind ja zwei völlig unterschiedliche Sachen.
Der Leberschaden ist möglicherweise und mit Glück heilbar. Die Leber ist das einzige Organ welches eine gewaltige Kraft zur Selbstheilung besitzt. Natürlich ist diese begrenzt, jedoch kann eine angegriffene Leber durchaus selber neue Zellen bilden und sich erholen.
Amynin und Silymarin sind zwei Stoffe welche dabei helfen können. Zusätzlich ist homöopathisch die abwechselnde Gabe von Carduus marianus (D4) und Flor de Pietra (C30) jeweils 5 Globuli eine Möglichkeit.

Bei Aspergillose soll ein Pilzmedikament zum Einsatz kommen, kein Antibiotikum. Antibiotika sind hier kontraproduktiv.
Die Pilzmedikamente sind sehr belastend wenn sie oral verabreicht werden. Sie gehen stark auf die Nieren. Die Leber ist hier weniger betroffen.
Es sollte nun abgeklärt werden wie stark die Aspergillose ausgeprägt ist. Eventuell ist es möglich nach einer Anfangsbehandlung mit oraler Gabe das später nur noch per Inhalation zu machen. Beim Inhalieren werden die Pilzmedikamente nur wenig verstoffwechselt, die Belastung ist also viel geringer.
Das wären so die Wege die ich kenne, ich hoffe daß etwas hilfreiches für Dich dabei war.
 
Hi!


Alfred Klein schrieb:
Es sind ja zwei völlig unterschiedliche Sachen.

Hinsichtlich der Behandlung, ja. Aber es ist durchaus möglich, daß es durch die Pilzgifte zu Leberschädigungen kommt. Es kann also durchaus ein Zusammenhang bestehen. Was mich nur erstaunt, ist daß die Leber verkleinert sein soll ... davon habe ich noch nie was gehört.

Hier übrigens mal ein guter Link zum Thema Apergillose.
 
...

Hallo,

es handelt sich hier sehr wahrscheinlich um eine Leberschrumpfung (med. Leberzirrhose). Es ist fraglich, ob diese mit homöopathischen Mitteln zu kurieren ist, selbst wenn es noch nicht zu spät sein sollte...Das Lebergewebe "baut" sich ab und vernarbt. Dieses Leberleiden hat wohl auch den Juckreiz verursacht, deswegen rupfte sich auch der Vogel. Aber durch die Apergillose wird nicht nur die Leber, sondern auch die anderen Organe in Mitleidenschaft gezogen. Ich denke da z. B. an das Herz etc.
Ich möchte hier gerne auf die Nahrungsmittel-Liste eingehen, die Christian gepostet hat. Die Grapefruit enthält ein wichtiges Bio-Flavonoide namens Naringin. In Tierversuchen hat es als orale Gabe u. a. eine Antifungale Wirkung bewiesen. ich könnte jetzt zwar noch mehr schreiben bezgl. Leberaufbau/Herzschutz usw., aber ich weiß nicht in wiefern dies auf fruchtbaren Boden stösst. Ich habe da leider schon schlechte Erfahrungen machen müssen.

Lieben Gruß

Illa
 
Hallo,

also ich möcht Euch schon mal für Eure Hilfe ganz herzlich danken!!

@Alfred
Kannst Du mir noch einen Shop nennen, wo ich die von Dir aufgeführten Mittel besorgen kann? Ich kenne nur diese SC-Reihe, die ich gerne meinen Sittichen verabreiche von Zeit zu Zeit, habe aber bisher noch keinen Shop mit einer größeren Auswahl an homöopathischen Produkten gefunden.

@Christian
Dir auch besonderen Dank für Deine Mühe. Der Link ist sehr informativ und ich kann so prima nachprüfen, ob ich alles richtig mache.
Ich habe übrigens bei meiner TÄ nachgefragt und Maja erhielt die ersten zwei Wochen tatsächlich Antibiotikum, aber das neue Medikament, dass ich ihr jetzt gebe, ist ein Antimykotika.
Maja ist inzwischen auch recht fit, den Käfig mag sie aber nicht verlassen. Ich hoffe, ich kriege sie soweit hin, dass ich sie bald zu meinen anderen Sonnensittichen tun kann.

@Illa
natürlich will ich ALLES wissen, ich habe nicht vor, hier kampflos aufzugeben und die Kleine ihrem Schicksal zu überlassen. Bei mir fällt jeder Tipp auf fruchtbarem Boden :)
Wie kommt so eine Schrumpfleber eigentlich zustande und gibt es eine Möglichkeit, die Leber wieder halbwegs zu heilen?

Donnerstag in einer Woche wird Maja noch einmal gründlich untersucht, damit wir endlich wissen, was genau sie hat.

Euch allen liebe Grüße
Eva
 
@Alfred
Kannst Du mir noch einen Shop nennen, wo ich die von Dir aufgeführten Mittel besorgen kann?
Einen Shop eigentlich nicht. :D
Aber versuchs mal in einer hundsgewöhnlichen Apotheke.
Das Amynin gibts in der Apotheke nur in recht großen Gebinden. Da es nicht lange haltbar ist könntest Du mal den Tierarzt fragen ob er Dir was davon abfüllt. Man braucht ja nur wenig davon.

Die Möglichkeiten woher eine Leberzirrhose kommt sind recht vielfältig. Das reicht von Giftstoffen über Vireninfektionen (Hepatitis) bis zu Vitamin A- Vergiftung.
Gib mal bei Google den Begriff ein. Da eine Leber auch beim Vogel von unserer Nich tso sehr verschieden ist kannst Du analoge Schlüsse ziehen.
 
...

Hallo,

ein guter Herzschutz stellt Weissdorn dar. Aber wie jedes Naturheilmittel braucht auch Weissdorn einige Tage um seine schützenden Eigenschaften zu bewirken. Was die Leber betrifft, werde ich mich nochmals melden...

Lieben Gruß

Illa
 
Hi again!


Hathor schrieb:
Ich habe übrigens bei meiner TÄ nachgefragt und Maja erhielt die ersten zwei Wochen tatsächlich Antibiotikum, aber das neue Medikament, dass ich ihr jetzt gebe, ist ein Antimykotika.

Dann scheint die Aspergillose wohl von einer bakteriellen Infektion begleitet worden zu sein. Üblicherweise wird dann zuerst die bakterielle Infektion und anschließend die Aspergillose selbst behandelt.


Maja ist inzwischen auch recht fit, den Käfig mag sie aber nicht verlassen.

Na, da kommt doch zumindest schon mal Hoffnung auf.


natürlich will ich ALLES wissen

Ich auch ;)


Wie kommt so eine Schrumpfleber eigentlich zustande und gibt es eine Möglichkeit, die Leber wieder halbwegs zu heilen?

Wie Alfred ja schon sagte, kommen da diverse Ursachen oder gar eine Kombination in Frage. Versuch mal mehr über die Haltung beim Vorbesitzer herauszufinden ... gab es da Erkrankungen oder wurde der Sonnie zu fettreich ernährt, z.B. mit zu vielen Sonnenblumenkernen. Wie war die Ernährung insgesamt? Abwechslungsreich oder einseitig? Gab's reichlich Grünfutter oder überhaupt keins?

Was die Regenerationsfähigkeit der Leber angeht ... grundsätzlich ist die Leber durchaus regeneratinsfähig, ich denke aber, das kommt sicherlich auch darauf an, wie stark die Leber inzwischen geschädigt ist. Ich bin mal gespannt, was Illa da noch zu berichten hat.
 
...

Hallo Chris,

da pflichte ich dir bei: Die Leber könnte sich eventuell wieder regenerieren. Auch bei einer Leberzirrhose (absterbende Zellen) soll Silymarin (Hauptwirkstoff von Mariendistel samen) helfen können. Ich würde es mit einer hochkonzentrierten Kur versuchen.
Wissenschaftler schwören darauf, daß man mit Cholin und Inosit sehr erfolgreich eine Zirrhose behandeln kann. Inosit befindet sich reichlich in Zitrusfrüchten. Hier möchte ich nochmals auf die Grapefruit (Naringin!) hinweisen. Man könnte so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen! Cholin verhindert die Verfettung der Leber. Es wird nur ausreichend gebildet, wenn als Enzymträger auch Vitamin B12 u. Folsäure anwesend sind. Cholin findet u. a. in Bierhefe und auch in Weizenkeimen. Vitamin B12, auch Cobalamin genannt, findet sich ebenfalls in Bierhefe. Folsäure ist eines der wichtigsten Vitamine überhaupt. Sie ist unentbehrlich bei der Zellteilung u. Zellneubildung. Eine natürliche Quelle der Folsäure bildet: Zitrusfrüchte, Weizensprossen, Petersilie und - bitte nicht lachen - Bierhefe!
Was fütterst du jetzt? Kannst du die genauen Saaten benennen?

Lieben Gruß

Illa
 
Mich würde interessieren, wie die Diagnose gestellt wurde. Die Diagnose "Leberzirrhose" lässt sich eigentlich nur histologisch, dh. durch feingewebliche Untersuchung einer Gewebeprobe stellen. Evtll kann sich bei einer Laparaskopie ein Verdacht ergeben. Natürlich kann der klinische Kontext hinweisend sein. Es gibt aber keine laborspezifischen Parameter für eine Zirrhose. Die Laborwerte können sich im Gegenteil beim Vollbild der Zirrhose wieder "normalisieren". Außer allgemein roborierenden Maßnahmen werden sich i.ü. kaum therapeutische Konsequenzen ergeben.

mfg
 
Hi again!


Illa schrieb:
Die Leber könnte sich eventuell wieder regenerieren.

Wollen wir's Beste hoffen. Ich denke, die Chancen stehen günstig, daß der Sonnie noch ein paar Jahre glücklich leben wird, wenn die Rahmenbedingungen stimmen ... hohe Luftfeuchtigkeit und viel Freiflug, sowie eine entsprechende Ernährung.


Ich würde es mit einer hochkonzentrierten Kur versuchen.

Ich denke, das sollte Eva mit dem TA abstimmen, meinst Du nicht?


Hier möchte ich nochmals auf die Grapefruit (Naringin!) hinweisen.

Interessanter Tip ... tut sich mir persönlich die Frage auf, wie gut diese doch eher säuerliche Frucht bei verschiedenen Vogelarten ankommt.


Was fütterst du jetzt? Kannst du die genauen Saaten benennen?

Ich würde eine Großsittich-Mischung ohne Sonnenblumenkerne empfehlen und dazu viel Grünzeug, möglichst ausgewogen ... obige Tabelle ist da sicher hilfreich. Man muß halt antesten, welche Sorten bei den Piepern ankommen.

In unserem Mix sind folgende Saaten enthalten:

Kanariensaat , Haferkerne, gelbe Hirse, Kardysaat, Silberhirse, Bluthirse, Hanf, Negersaat, Japanhirse, Gurkenkerne, Leinsaat, Perillasaat, Mungbohnen, Paddyreis, Hagebuttenkerne, Ebereschenbeeren.
Um das Ganze abzurunden, mischen wir noch Wildsamen bei ... kommt sehr gut an ... da gehen selbst die Wellensittiche klauen ;)

Sonnenblumenkerne füttern wir nur einzeln aus der Hand, als Leckerchen halt. So bekommen sie davon genug, aber nicht zu viel.

Wichtig ist natürlich auch, daß man einen Händler hat, bei dem das Futter nicht lange lagert ... wir holen immer 1kg Pakete frisch abgepackt vom Großhändler.


Gänseerpel schrieb:
Mich würde interessieren, wie die Diagnose gestellt wurde. Die Diagnose "Leberzirrhose" lässt sich eigentlich nur histologisch, dh. durch feingewebliche Untersuchung einer Gewebeprobe stellen.

Wenn ich mich recht entsinne, wurde die Aspergillose per Röntgen diagnostiziert und dabei auch eine zu kleine Leber festgestellt. Das mit der Zirrhose war lediglich ein Verdacht seitens Illa.
 
********** behandelt die chronische Aspergillose mit die Sanum-Therapie (Isopathie) nach Prof. Enderlein.

Diät bei Lebererkrankungen
Das Futter sollte grundsätzlich protein- und fettarm sein, weiter viel Obst und Grunzeug geben. Zusätzlich Vitamine und Aminosäuren über das Trinkwasser verabreichen. eine Fütterung mit Babykost Gläschen (Früchte- und Gemüsezubereitungen) hat sich auch bewährt.

LG Patries
 
Hallo,

ich bin grad auf Wolke Sieben, denn Maja hat vorhin ein Geschrei veranstaltet, dass einem die Ohren abfielen und sie hat deutlich gemacht, dass sie raus will. Ich habe sie rausgelassen und sie ist sofort einige Runden geflogen, allerdings noch nicht mit der besten Kondition, aber doch schon recht gut.

Ich habe einen sehr zahmen Sonnensittich, der die ganze Zeit an mir rumhängt wortwörtlich und sie haben auch sofort Interesse aneinander gezeigt und jetzt tollen sie grad durch das Zimmer. Ich hätte nicht gedacht, dass sie von einer Stunde auf die nächste so fit wird!

Zu der Frage, was ich füttere: Ich gebe meinen Tieren immer die Großsittichmischung von Ricos-Futterkiste und Maja kriegt jetzt die Mischung ohne Sonnenblumenkerne. Das bekommt ihr anscheinend schon jetzt sehr gut!

Daneben sehr viel Obst, 2x am Tag kann ich ihren Obstnapf auffüllen, denn sie hat auch einen gesegneten Appetit.

Was Grünzeug angeht kenne ich meine Sonnensittis als sehr wählerisch, Möhren und Gurken ja, alles andere Grüne wird naserümpfend ignoriert, ebenso von Maja. Also ist der Bereich nicht so gut abgedeckt, ich biete es zwar immer wieder an, aber der Verzehr wird weitgehend verweigert.
Daneben gibt es gelegentlich Reis, Ei, Kartoffeln, nimmt aber auch nicht jeder, auf Keimfutter hae ich irgendwann verzichtet, da es sehr schnell schimmelt und stattdessen biete ich auch das Kochfutter von Ricos an, ebenso Quellfutter.
Bei Quark und Milchspeisen bin ich zurückhaltend, da ich auch immer wieder gelesen habe, dass es den Tieren nicht gut bekommt.
Natürlich sorge ich auch für ausreichend Grit und Mineralien, und 3x die Woche Nekton ins Wasser.
So schaut auch Majas Speiseplan aus, aber alles isst sie nicht, sie isst fast ausschließlich Obst und Körner.

Einige meiner Papageien essen auch gerne Pellets, die biete ich immer zusammen mit dem Körnerfutter an, ausschließlich auf Pellets wollte ich nicht umstellen.

Der frühere Besitzer hat zugegeben, dass er zwar Obst, Gemüse und Körner gefüttert hat, also auch da darauf geachtet hat, dass seine Tiere gut versorgt sind, aber nach seiner Scheidung hat er auch was die Hygiene angeht sehr geschludert, er hat die Behausung der Tiere u.a. nur 1x im Monat
gereinigt. Die Luftqualität war auch sehr schlecht, als ich bei ihm war, ich denke, er hat auch sehr selten gelüftet.

@Illa
Ich habe jetzt auch angefangen, Maja an Grapefruits zu gewöhnen, kann sie zwar nicht ausstehen, aber ich mische sie immer so unter ihrem Obstsalat, dass sie drumherum essen muss und so doch das eine oder andere Stück erwischt :) Sie ist aber ganz wild auf Orangen, die kriegt sie auch jeden Tag.

Wie soll ich ihr Bierhefe am Besten verabreichen und in welchen Mengen?

Sie hat ihre Antimykotika-Kur am Montag für die nächsten zwei Wochen hinter sich, da würde ich gerne anfangen, sie auch mit homöopathsichen Miteln zu behandeln. Im Moment bin ich sehr glücklich mit ihrem Zustand.

Lieben Gruß
Eva
 
...

Hallo Eva,

das freut mich für dich! Das habe ich jetzt schon öfters gelesen, das das Futter von Ricos besonders gut sein soll. Weil die Körner Lebensmittelqualität haben sollen. Eiweißhaltiges würde ich z. Zt. wegen der Leber auch nicht verfüttern, später nur Mini-Dosen. Die Bierhefe als kleine Prise übers das Futter streuen. Sehr wichtig ist es, als Durchspülungstherapie für die Nieren, immer ausreichend frisches u. sauberes Trinkwasser anzubieten. Ich möchte auch auf den Hinweis von Christian eingehen: Es ist immer wichtig, alle Tipps die du hier erhältst, mit deiner TÄ abzusprechen! Denke bitte immer daran! Ich wünsche dir und deinen Tieren alles Gute. Du warst die letzte Userin, der ich hier geholfen habe. Das hat nichts mit dir zu tun, sondern das ich mich in anderen Threads zu sehr ärgern musste. Vielleicht bleibe ich ja still im Hintergrund, vielleicht lasse ich meinen Account auch ganz löschen. Wie gesagt, deiner Maja wünsche ich, das sie wieder putzmunter wird.

Lieben Gruß

Illa
 
Hi again!


Hathor schrieb:
ich bin grad auf Wolke Sieben, ...

Das sind doch mal echt gute Nachrichten. Aber bedenke, daß Aspergillose tückisch sein kann ... vergiß daher das Thema Luftfeuchtigkeit nicht ... Sonnensittiche brauchen mindestens 60%, ein Aspergilose-Kandidat ganz besonders. Wir wollen ja schließlich Rückschlägen vorbeugen.


... sie haben auch sofort Interesse aneinander gezeigt und jetzt tollen sie grad durch das Zimmer.

D.h., er hat jetzt Kontakt mit den gesunden Vögeln? War denn im Vorfeld abgeklärt, daß keine Ansteckungsgefahr mehr besteht? Aspergillose selbst ist zwar nicht ansteckend, aber da ja zu Beginn mit Antibiotika behandelt wurde, bestand offensichtlich auch eine bakterielle Infektion, die durchaus hätte ansteckend sein können ... und um welchen Erreger es sich handelte, wissen wir glaube ich nicht, oder?


Ich gebe meinen Tieren immer die Großsittichmischung von Ricos-Futterkiste ...

Wenn ich mich recht entsinne, hat dieser Händler einen recht guten Ruf.


..., 2x am Tag kann ich ihren Obstnapf auffüllen, ....

Bestens, denn nicht nur Keimfutter, sondern auch Obst ist sehr empfänglich für Schimmelpilze. Es gibt Leute, die empfehlen, Obst nicht länger als 3 Stunden offen stehen zu lassen, wobei das vielleicht etwas übertrieben sein mag.


Was Grünzeug angeht kenne ich meine Sonnensittis als sehr wählerisch, ...

Kommt mir sehr bekannt vor. Wir haben da per Zufall einen guten Trick gefunden: Wir bieten Grünfutter in einer Schale ausserhalb des Käfigs an. Anfangs nur die ganz besonderen Leckerchen, später wurde dann hinsichtlich der Sorten experimentiert. Das hatte den tollen Effekt, daß sie wußten, daß in dieser Schale immer die beliebtesten Sachen waren. Das weckt natürlich Neugierde, wenn mal was unbekanntes drin ist. Das heißt natürlich nicht, daß sie nun alles antesten, was da drin ist, aber sie sind selbst viel experimentierfreudiger geworden oder sagen wir neugieriger.


Bei Quark und Milchspeisen bin ich zurückhaltend, da ich auch immer wieder gelesen habe, dass es den Tieren nicht gut bekommt.

Das Problem ist, daß Vögel die Laktose, die in Milchprodukten enthalten ist, nicht verdauen können, was zu ernsten Verdauungsproblemen führt.

Mager-Joghourt hingegen ist durchaus empfehlenswert, da darin nahezu keine Laktose mehr enthalten ist. Wenn man den neutralen ohne Frucht- u. Zucker-Zusätze mit frischen Früchten verfeinert, stürzen sich die Geier drauf ... ich selber aber auch :D


..., und 3x die Woche Nekton ins Wasser.

Erscheint mir etwas zu viel des Guten ... einmal die Woche sollte reichen, bei der reichhaltigen Ernährung.


..., sie isst fast ausschließlich Obst und Körner.

Wie fast alle Südamis ;)


..., ausschließlich auf Pellets wollte ich nicht umstellen.

Das wäre auch keine gute Idee. Pellets als Ergänzung, insbesondere als Beschäftigung, sind durchaus o.k.. Aber Körnerfutter ersetzen, wie manche Leute es ja anpreisen, können sie definitiv nicht!


..., er hat die Behausung der Tiere u.a. nur 1x im Monat gereinigt. Die Luftqualität war auch sehr schlecht, ...

Das hält das beste Immunsystem auf Dauer nicht durch.


Sie hat ihre Antimykotika-Kur am Montag für die nächsten zwei Wochen hinter sich, da würde ich gerne anfangen, sie auch mit homöopathsichen Miteln zu behandeln.

Stimme solche Maßnahmen aber bitte mit dem Tierarzt ab!
 
Hi Illa!


Illa schrieb:
Du warst die letzte Userin, der ich hier geholfen habe.

Ich würde mich freuen, wenn wir uns darüber mal per PN unterhalten könnten. Ich fände es nämlich sehr bedauerlich, wenn hilfsbereite, nette Leute von anderen vergrault würden. Das Problem sollte sich lösen lassen, meinst Du nicht?
 
Guten Morgen,

Maja gehts nach wie vor gut, als ich heute Früh ihr Medikament verabreichen wollte, hat sie mir mehr als heftig in den Finger gebissen, das konnte sie die letzten Wochen nicht, darum freue ich mich regelrecht drüber.

@Christian
Eine Ansteckungsgefahr besteht nicht mehr, das habe ich schon das letzte Mal mit meiner TÄ geklärt. Majas Käfig stand schon neben der Voli der anderen Aratingas auf ihren Rat hin, damit sie nicht ganz so einsam ist und sie meinte, ich könnte sie ruhig zu den anderen lassen, wenn sie wieder fitter ist. Momentan lass ich sie mit meinem zahmen Paco zusammen, da er nicht so dominant ist wie die Anderen, ich möchte so gut es geht Maja von Stress fernhalten und Paco ist ein idealer Spielgefährte.

Danke auch für Deine übrigen Tipps, ich beherzige Ratschläge sehr gerne, da ich eh dazu neige, alles zu gut zu meinen. Ich werde diesen Donnerstag wieder mit meiner TÄ reden und genau mit ihr abstimmen, welche Maßnahmen ich denn die nächste Zeit noch ergreifen soll.

@Illa
Ich finde es schade, dass Du keine Ratschläge mehr geben willst, mir hast Du schon mal sehr geholfen, weil Deine Tipps sehr schlüssig waren. Ich kenn zwar die Vorgeschichte nicht, warum Du Dich zurückziehst, ich empfinde es aber persönlich schon nach so kurzer Zeit als Verlust.

Euch allen ein schönes Wochenende und schöne Grüße
Eva
 
Hi again!


Hathor schrieb:
Maja gehts nach wie vor gut, ...

Spitze!


Eine Ansteckungsgefahr besteht nicht mehr, das habe ich schon das letzte Mal mit meiner TÄ geklärt.

Ach sooo ... dann ist ja alles optimal gelaufen.


..., ich möchte so gut es geht Maja von Stress fernhalten ...

Eine sehr weise Entscheidung.


Ich werde diesen Donnerstag wieder mit meiner TÄ reden und genau mit ihr abstimmen, welche Maßnahmen ich denn die nächste Zeit noch ergreifen soll.

Ich glaube, so läuft das ideal ... indem Anregungen aus dem Forum in Abstimmung mit der TÄ ergriffen werden, kann man ausschliessen, daß einzelne Maßnahmen sich u.U. gegenseitig in ihrer Wirkweise negativ beinflussen.

Halte uns mal auf dem Laufenden über Deinen Patienten ... ich hoffe doch, der positive Trend hält an.
 
...

Hallo,

nachdem ich jetzt genug "geschmollt" habe, werde ich mich weiterhin dem Wohl der Tiere widmen und Tipps geben.

Wie geht es Maja? Ist sie nochmals geröngt worden?

Lieben Gruß

Illa
 
Hallo,

jetzt habe ich endlich wieder einen Rechner und kann hoffentlich auch regelmäßiger berichten, wie Maja sich macht.

@Illa
Schön, dass Du wieder da bist :)
Maja geht es prächtig, es hat sich viel getan in den letzten Wochen. Sie ist sehr fit, ihre Flugfähigkeit hat sich enorm verbessert, ebenso die Kondition. Rückfälle gabs bisher auch noch keine. Die TÄ ist auch sehr zufrieden und schätzt die Tipps, die ich hier gekriegt habe, vor allem die Ernährungstips.
Die Leber wurde vorerst nicht noch einmal geröngt, sie müsste Maja nämlich so eine Art Kontrastmittel verabreichen, um Genaueres sagen zu können, allerdings entwickelt Maja sich so gut, dass wir es wohl demnächst wagen werden.

Zwei sehr gute Nachrichten habe ich noch: Majas Schnabel war sehr schief, als ich sie gekriegt habe, der Unterschnabel sehr lang und wuchs rechts unter dem Oberschnabel hervor. Die TÄ hat gemeint, wir sollten noch warten, bevor sie ihr das wieder zurechtfeilt, denn den Stress wollten wir ihr noch ersparen. Neulich habe ich aber gesehen, dass der Schnabel fast wieder ganz gerade ist, der Überwuchs ist abgefallen und es schuppt nicht mehr so sehr, wie vorher. Der Schnabel schaut inziwschen wieder fast normal aus, ist nur noch ein wenig schief :dance:
Ich habe dann auch entdeckt, woran das lag, denn der Holzrahmen meines Spiegels ist an einer Stelle inzwischen hin :+schimpf Aber das solls mir wert sein!

Und die andere schöne Nachricht, heute habe ich zum ersten mal neue Federkiele an den kahlen Stellen bei Maja entdeckt!!! :freude: Wir machen uns also langsam aber sicher.

LG
Eva
 
Thema: Sonnensittich mit Aspergilose und Leberschaden

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