L
Lovie3
Guest
Hallo zusammen,
Bin mittlerweile recht verzweifelt...
Kurz zur Vorgeschichte: Seit einiger Zeit lebt Gizmo bei mir. Von Anfang an hatte er Probleme mit dem Wachstum seiner langen Schwungfedern. Immer, wenn sie grade schön wachsen würden fielen sie ihm aus oder er brach sie sich bei einer seiner Bruchlandungen ab. So weit so gut, so tragisch war das alles ja gar nicht, die TA-Rennerei wegen steckengebliebener Kiele hielt sich auch in grenzen (alle 6-8Wochen mal). Seit die Wellis jedoch in ihr neues Zimmer gezogen sind wo sie sich den ganzen tag austoben dürfen, kann ich den Kleinen fast jede Woche einsammeln, die Blutung stillen und mit ihm zum TA fahren, wo wir dann neben jaulenden Hunden 1 Stunde warten und der Kurze anschließend vor Schmerzen schreit wenn ihm die Kiele gezogen werden. Versteht mich nicht falsch, er ist es mir definitiv wert, jede Woche Stunden beim TA zu verbringen, 10 Euro zu zahlen usw. Aber das Nonplusultra ist es ja wohl nicht, wenn der früher so handzahme Vogel nun Panik vor mir hat (klar, immer wenn ich ihn fange, wird ihm weh getan!) beim TA enormen Stress erleidet und im Anschluss 2 tage einzeln sitzen muss, weil ihn die anderen nicht in Ruhe lassen... Im Übrigen krieg auch ich enorme Stresszustände, weil ich immer heulen muss, wenn er so schreit, hört sich kindisch an, aber habt ihr schon mal einen geliebten Welli um sein Leben rufen hören? Das bricht einem echt das herz!
Da ich also die letzten Beiden Monate ca. 7 mal beim TA war um ihm die Kiele ziehen zu lassen (muss leider sein, weil viele noch bluten, bzw sie sich gern entzünden und vereitern wenn sie drin bleiben) und gestern mal wieder voll fertig nach Hause gekommen bin nachdem der Kleine versorgt war, hab ich mir so ein paar Lösungsvorschläge zusammengezimmert und wüsste gern, was ihr für das beste haltet...
a) Ich hab mir in meiner Not gedacht, ihm vielleicht die Flügel bandagieren zu lassen, ihn in den "kleinen" Käfig zu setzen und zu warten, bis die langen Schwungfedern voll ausgebildet sind und so nicht mehr so schnell abbrechen bzw. er nicht mehr so viele Bruchlandungen hinlegt und damit das Risiko geringer ist.
Nachteile: Der Vogel verliert seine Flugmuskulatur. Er muss relativ lange zeit alleine sitzen. Ich weiß nicht, obs wirklich was bringen würde
b) ich fahre nochmal mit ihm in die Vogeklinik Oberschleißheim (mach ich so oder so) und hoffe, dass die ihm helfen können, evtl. mit Vitaminkuren oder so...
Nachteil: Ich fahre 1Stunde einfach dort hin und der Kurze bekommt mir ja schon nen halben Herzanfall, wenn er die Transportbox nur aus dem Augenwinkel sieht... Zudem weiß ich nicht, ob es wirklich was bringt, ihn evtl. immer wieder spritzen zu lassen und er auch da schmerzen und angst erleiden muss - im Fall der Fälle für nix und wieder nix
c) die dritte Möglichkeit, die mir momentan am besten gefällt: Ich richte meine "alte" Zimmervoliere wieder her, renoviere sie behindertengerecht und suche eine flugbehinderte (sie muss ja nicht gar nicht fliegen können aber um einiges ruhiger sein als "richtige" Flieger, damit sie ihn nicht scheucht) Henne oder Hahn für ihn als Partner, bringe die beiden in Hörweite der anderen unter und hoffe dass sie in eben dieser Voli (groß genug für 8 bei Freiflug) ein schönes und entspannteres Leben führen können, bei dem er nicht so viele Unfälle hat.
Nachteil: Gizmo ist eigentlich fest mit dem "Flieger" Tüte verpaart - ich weiß nicht, ob er sich an einen anderen Partner gewöhnen würde. Zudem fühlt er sich meines Erachtens im Vogelbereich durchaus wohl, nur will er halt so wie die anderen, kann aber nicht.
Wenn ihm nun doch noch endlich die langen Schwungfedern wachsen würden, dann könnte er zurück zu den anderen. Was aber mach ich dann mit dem anderen flugbehinderten Vogel?
d) diese Möglichkeit wäre durchaus realisierbar, aber sie gefällt mir so wenig wie a): Ich setze ihn einzeln, mit stundenweisen Besuchen von Tüte in den "kleinen" Käfig und hoffe, dass er durch verstärkte Aviconcept-Kuren seine federn schnell voll ausbildet und ich ihn dann wieder zu den anderen setzen kann.
Nachteil: Es wird ihm das herz brechen, so lange allein zu sein und es ist auf Dauer keine Lösung, Tüte nur stundenweise dazuzusetzen. Das ist, wie wenn ich nem Kind nen Lolli vorhalte und immer im letzten augenblick zurückziehe...
e) ich gebe Gizmo an einen erfahrenen Vogelhalter mit NUR teilweise oder ganz flugbehinderten Vögeln ab. Vielleicht für ihn das beste, aber sicherlich nicht für seinen Partner, Tüte, und auch ganz sicher nicht toll für mich - aber mich mal hintenangestellt.
Davon ganz abgesehen weigere ich mich eigentlich strikt, Tiere, die in meiner Familie leben - auch so genannte Problemtiere - wieder abzugeben. Und auch davon mal abgesehen - TÜTE gebe ich sicher nicht her bevor die Welt untergeht!
Nun, was ratet ihr mir?
LG
Bin mittlerweile recht verzweifelt...
Kurz zur Vorgeschichte: Seit einiger Zeit lebt Gizmo bei mir. Von Anfang an hatte er Probleme mit dem Wachstum seiner langen Schwungfedern. Immer, wenn sie grade schön wachsen würden fielen sie ihm aus oder er brach sie sich bei einer seiner Bruchlandungen ab. So weit so gut, so tragisch war das alles ja gar nicht, die TA-Rennerei wegen steckengebliebener Kiele hielt sich auch in grenzen (alle 6-8Wochen mal). Seit die Wellis jedoch in ihr neues Zimmer gezogen sind wo sie sich den ganzen tag austoben dürfen, kann ich den Kleinen fast jede Woche einsammeln, die Blutung stillen und mit ihm zum TA fahren, wo wir dann neben jaulenden Hunden 1 Stunde warten und der Kurze anschließend vor Schmerzen schreit wenn ihm die Kiele gezogen werden. Versteht mich nicht falsch, er ist es mir definitiv wert, jede Woche Stunden beim TA zu verbringen, 10 Euro zu zahlen usw. Aber das Nonplusultra ist es ja wohl nicht, wenn der früher so handzahme Vogel nun Panik vor mir hat (klar, immer wenn ich ihn fange, wird ihm weh getan!) beim TA enormen Stress erleidet und im Anschluss 2 tage einzeln sitzen muss, weil ihn die anderen nicht in Ruhe lassen... Im Übrigen krieg auch ich enorme Stresszustände, weil ich immer heulen muss, wenn er so schreit, hört sich kindisch an, aber habt ihr schon mal einen geliebten Welli um sein Leben rufen hören? Das bricht einem echt das herz!
Da ich also die letzten Beiden Monate ca. 7 mal beim TA war um ihm die Kiele ziehen zu lassen (muss leider sein, weil viele noch bluten, bzw sie sich gern entzünden und vereitern wenn sie drin bleiben) und gestern mal wieder voll fertig nach Hause gekommen bin nachdem der Kleine versorgt war, hab ich mir so ein paar Lösungsvorschläge zusammengezimmert und wüsste gern, was ihr für das beste haltet...
a) Ich hab mir in meiner Not gedacht, ihm vielleicht die Flügel bandagieren zu lassen, ihn in den "kleinen" Käfig zu setzen und zu warten, bis die langen Schwungfedern voll ausgebildet sind und so nicht mehr so schnell abbrechen bzw. er nicht mehr so viele Bruchlandungen hinlegt und damit das Risiko geringer ist.
Nachteile: Der Vogel verliert seine Flugmuskulatur. Er muss relativ lange zeit alleine sitzen. Ich weiß nicht, obs wirklich was bringen würde
b) ich fahre nochmal mit ihm in die Vogeklinik Oberschleißheim (mach ich so oder so) und hoffe, dass die ihm helfen können, evtl. mit Vitaminkuren oder so...
Nachteil: Ich fahre 1Stunde einfach dort hin und der Kurze bekommt mir ja schon nen halben Herzanfall, wenn er die Transportbox nur aus dem Augenwinkel sieht... Zudem weiß ich nicht, ob es wirklich was bringt, ihn evtl. immer wieder spritzen zu lassen und er auch da schmerzen und angst erleiden muss - im Fall der Fälle für nix und wieder nix
c) die dritte Möglichkeit, die mir momentan am besten gefällt: Ich richte meine "alte" Zimmervoliere wieder her, renoviere sie behindertengerecht und suche eine flugbehinderte (sie muss ja nicht gar nicht fliegen können aber um einiges ruhiger sein als "richtige" Flieger, damit sie ihn nicht scheucht) Henne oder Hahn für ihn als Partner, bringe die beiden in Hörweite der anderen unter und hoffe dass sie in eben dieser Voli (groß genug für 8 bei Freiflug) ein schönes und entspannteres Leben führen können, bei dem er nicht so viele Unfälle hat.
Nachteil: Gizmo ist eigentlich fest mit dem "Flieger" Tüte verpaart - ich weiß nicht, ob er sich an einen anderen Partner gewöhnen würde. Zudem fühlt er sich meines Erachtens im Vogelbereich durchaus wohl, nur will er halt so wie die anderen, kann aber nicht.
Wenn ihm nun doch noch endlich die langen Schwungfedern wachsen würden, dann könnte er zurück zu den anderen. Was aber mach ich dann mit dem anderen flugbehinderten Vogel?
d) diese Möglichkeit wäre durchaus realisierbar, aber sie gefällt mir so wenig wie a): Ich setze ihn einzeln, mit stundenweisen Besuchen von Tüte in den "kleinen" Käfig und hoffe, dass er durch verstärkte Aviconcept-Kuren seine federn schnell voll ausbildet und ich ihn dann wieder zu den anderen setzen kann.
Nachteil: Es wird ihm das herz brechen, so lange allein zu sein und es ist auf Dauer keine Lösung, Tüte nur stundenweise dazuzusetzen. Das ist, wie wenn ich nem Kind nen Lolli vorhalte und immer im letzten augenblick zurückziehe...
e) ich gebe Gizmo an einen erfahrenen Vogelhalter mit NUR teilweise oder ganz flugbehinderten Vögeln ab. Vielleicht für ihn das beste, aber sicherlich nicht für seinen Partner, Tüte, und auch ganz sicher nicht toll für mich - aber mich mal hintenangestellt.
Davon ganz abgesehen weigere ich mich eigentlich strikt, Tiere, die in meiner Familie leben - auch so genannte Problemtiere - wieder abzugeben. Und auch davon mal abgesehen - TÜTE gebe ich sicher nicht her bevor die Welt untergeht!
Nun, was ratet ihr mir?
LG