Mutter rupft Junge

Diskutiere Mutter rupft Junge im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Hallo! Ich habe mal von einem bekannten (Zuechter) gehoert, dass er ein Nymphenweibchen hatte dass ihre Jungen gerupft hat. Sie hat das...
K

Kim

Guest
Hallo!

Ich habe mal von einem bekannten (Zuechter) gehoert, dass er ein Nymphenweibchen hatte dass ihre Jungen gerupft hat.
Sie hat das gemacht waerend die Jungen noch im Kasten waren, also hat sie eigentlich die Federkiele gerupft.
Als die Jungen aus dem Kasten waren ging es weiter. Sie hat immer die Jungen gekrault und geputzt und ihnen dabei einzelne Federn ausgerissen.
Er hat dann die Mutter von den Kindern getrennt.
Leider hatten zwei der Kinder Folgeschaeden. Sie rupfen sich jetzt selbst die Federn aus.

Hat jemand sowas schon mal erlebt???
Oder weiss jemand was man dagegen machen kann.
Ich habe einen dieser Jungen bei mir aufgenommen und hoffe, dass mir jemand helfen kann ihm das Rupfen abzugewohnen ...

Gruss
Kim
 
Hallo Kim,

ja, das mit dem Rupfen der Jungen ist so ein Problem. Wie oft hat denn der Züchter seine Vögel brüten lassen? Normalerweise sollte man nicht mehr wie 2 Bruten im Jahr zulassen. Das Rupfen kann verschiedene Ursachen haben:

1. Die Henne war schon wieder triebig, weil sie es gewohnt war, eine Brut nach der anderen zu machen. Daher hat sie die Jungen gerupft, um sie aus dem Kasten zu treiben. Wenn die Kleinen noch nicht so weit sind, ist das natürlich schlecht.

2. Die Henne selber wurde als Küken auch von ihren Eltern gerupft und kennt dieses Verhalten als "normal". Daher macht sie es mit ihren Jungen genauso.

Ich müßte die Hintergründe etwas besser kennen, um hier genauer urteilen zu können.

Wie hat sich denn der Hahn verhalten? Hat der auch gerupft? Wenn bei mir die Jungen ausgeflogen sind und einer der Elternvögel fängt an, die Jungen zu rupfen, dann trenne ich sie. Der Rupfer kommt weg und der andere Partner zieht die Jungen alleine groß. Das funktioniert in den meisten Fällen.

Bei meinen Sperlingspapageien z.B. ist es so, daß nach gewisser Zeit der Vater über die Söhne her fällt. Dann trenne ich den Vater von Mutter und Brut und alles ist wieder okay. Hierbei muß man natürlich schnell sein.

Ich finde es toll, daß Du einem armen gerupften Jungen ein neues Zuhause gibst. Wie Du es ihm abgewöhnen kannst? Nun, das ist schwer. Die einzige Möglichkeit, die ich momentan sehe, ist, gib ihm einen Partner, der völlig "normal" ist und nicht rupft. Vielleicht hört der Rupfer dann ebenfalls auf. Aber Garantie ist das natürlich keine. Nur warte nicht allzu lange damit.

Liebe Grüße von Dani
 
Hallo!

Danke fuer die schnelle Antwort!
Es war die erste Brut in dem Jahr, aber als die Jungen aus dem Kasten waren hat sie sofort wieder Eier gelegt. Diese wurden ihr aber abgenommen damit das gleiche nicht nochmal passiert.

Der Vater hat die Jungen nicht gerupft. Und als ihre Federn einigermasen nachgewachsen waren, wurde auch die Mutter wieder zurueckgesetzt. Sie hat die Jungen nicht weiter gerupft.
Der aelteste Junge, ein Hahn, hat alles ohne Folgeschaden ueberstanden. Die beiden juengeren, zwei Hennen, haben sich dann teilweise selbst und auch gegenseitig gerupft.

Sie sind nicht wirklich schlimme Rupfer, man sieht es ihnen auf den ersten Blick garnicht an. Wenn man sie genauer ansieht, sieht man, dass das Gefieder nicht glatt und gleichmaesig ist. Beim strecken sieht man den kahlen Hals und unter den Fluegeln sind auch Stellen mit nur wenigen Federn.

Das Weibchen war damals 5 Jahre alt und ihre Vorgeschichte kennt leider niemand. Meiner Meinung nach ein sehr schoener Vogel, lutino aber recht hell und sehr schoenes Gefieder

Kim
 
was ich noch vergessen hab:
Ich habe 6 Nymphen, also Partner und Artgenossen sind da!

Gruss
Kim
 
Original geschrieben von Kim
Hallo!

Danke fuer die schnelle Antwort!
Es war die erste Brut in dem Jahr, aber als die Jungen aus dem Kasten waren hat sie sofort wieder Eier gelegt. Diese wurden ihr aber abgenommen damit das gleiche nicht nochmal passiert.

Kim

Hallo Kim,

die erste Brut? Dann könnte ich mir höchstens vorstellen, daß der Züchter zuviel "Kraftfutter" gegeben hat. Also zuviel Hanfanteil im Körnerfutter, oder Sonnenblumenkerne, die nicht gekeimt waren. Besser wäre hier dann statt Sonnenblumen gewesen, wenn er Kardisaat gegeben hätte. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob es so war, ich kann nur aus eigener Erfahrung Vermutungen anstellen.

Hat sie die Eier wirklich erst gelegt, als die Jungen schon aus dem Kasten ausgeflogen waren? Meine fangen manchmal damit wieder an, wenn die Jungen noch im Kasten sind und der Mama dann beim Brüten "helfen" können. Wenn er die Eier in diesem Stadium weggenommen hätte, dann würde mich auch nichts wundern. Dann wäre die Reaktion der Henne erklärbar. Aggressionen, weil man ihr die Eier genommen hatte. Aber ich möchte nichts unterstellen, ich kann nur vermuten.

Du hast mehrere Nymphen? Sorry, das hatte ich wohl irgendwie nicht mitbekommen. Tut mir leid. Dann kann es gut sein, daß die Kleine eines Tages von selber mit dem Rupfen aufhört.

Liebe Grüße von Dani
 
Hallo Kim,

ich hatte genau das gleiche Problem, meine Henne fing auch mit einem Mal an die Jungen noch im Nistkasten zu rupfen. Seit die beiden jetzt aber fast selbstständig sind hat sie es aufgegeben. Meine Daisy ist allerdings auch gerupft worden. Angeblich von ihrem früheren Partner. Der ist allerdings gestorben und ich habe sie erst danach bekommen. Da sah sie schlimm aus. Jetzt sind ihr die meissten Federn wieder nachgewachsen. Sonst habe ich auch keine Erklärung für ihr Verhalten.

Den Kleinen sind ihre ausgerupften Federn allerdings fast komplett schon wieder nachgewachsen und sie selbst haben bisher weder sich noch ihre Geschwister oder Eltern gerupft.

Liebe Grüße
 
Thema: Mutter rupft Junge

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