Extremer Schnabelwuchs

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DaniS

DaniS

Vogel-Mami
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Hallo zusammen,

ich habe einen pastellfarbenen Rosella-Hahn, der unter extremem Schnabelwuchs leidet. Dabei wächst der Oberschnabel so weit, daß er damit das Brustgefieder berühren kann, ohne den Kopf zu senken.

Fressen kann er ganz normal, er interessiert sich aber leider nicht für Knabberstangen, da er doch somit seinen Schnabel selber etwas kürzen könnte.

Alle paar Monate bin ich daher gezwungen, seinen Schnabel stutzen zu lassen.

Hat hier jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Was kann ich tun, damit das enorme Wachstum etwas gedämpft wird? Ich möchte ihm nämlich gerne den Stress mit dem Kürzen ersparen. Er ist schließlich nicht mehr der Jüngste, 11 oder 12 Jahre alt.

Er hat leider keinerlei Nagebedürfnis, auch nicht wenn der Schnabel frisch gestutzt ist und er wieder gut nagen könnte.

Kann mir jemand Tips geben?

Liebe Grüße von Daniela

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Daniela Seitz
www.gratis-space.de/dennys-vogelstube
 
Hallo Daniela,

das tut mir sehr leid mit deinem Rosella...leider hab ich keinen guten Tip.

Schade, daß er nirgendwo dran nagen möchte....mag der denn auch keine frischen Äste oder einen Wetzstein?

Meine Eltern hatten das auch einmal mit Wellis, die mußten leider auch immer den Schnabel stutzen...

Liebe Grüße

Tatjana
 
Moin Daniela!

Hast Du den Rosella-Hahn einmal auf eine Leberschädigung hin untersuchen lassen? Die kann auch Ursache für übermäßigen Schnabel- und Krallenwachstum sein.

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Tschüss Rüdiger
 
Hallo Tatjana, hallo Rüdiger,

vielen Dank für Eure Antworten.

Tatjana: Nein, der Hahn rührt absolut nichts an, was er benagen könnte. Er mag einfach nicht. Obwohl es ihm ja sicher was bringen würde. Auch nicht, wenn er es bei den anderen sieht (er ist zusammen mit zwei Ziegensittichen und zwei Singsittichen in einer Voliere). Er könnte bei denen abkucken, macht es aber nicht.

Rüdiger: Nein, ich habe ihn noch nicht auf Leberschädigungen untersuchen lassen. Aber danke sehr für den Tip, ich werde es in Angriff nehmen. Muß halt nur mal kucken, welcher Tierarzt sich in meinem Umkreis mit Vögeln auskennt.
Wobei bei ihm nur der Schnabel lang ist, sieht fast aus wie ein Kea. Die Krallen sind normal lang - oder normal kurz, wie man will.

Liebe Grüße von Daniela

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Daniela Seitz
www.gratis-space.de/dennys-vogelstube
 
Hallo Olaf,

danke für den Tip mit der URL und auch für die beiden Adressen der Tierärzte. Ja, Stadtbergen ist ziemlich in der Nähe, sind so ca. 40 km. Nach Erlangen hätte ich dagegen gute 90 Minuten Fahrt.
Aber mit der Tierärztin in Stadtbergen werde ich mal Kontakt aufnehmen.

Ich frage mich nur, ob es in dem Alter des Rosellahahnes noch viel Sinn macht, ihn mit Transport und Tierarztstreß zu quälen. Denn eigentlich geht es ihm ja gut, ist ja nur der Schnabel. Er hat sonst keinerlei Krankheitsanzeichen.

Was meint Ihr dazu?

Liebe Grüße von Daniela

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Daniela Seitz
www.gratis-space.de/dennys-vogelstube
 
Liebe Daniela,

den Erlanger Tierarzt kann ich sehr empfehlen, denn bei ihm lasse ich immer meine Vögel behandeln.
Allerdings finde ich auch, daß 90 Minuten einfacher Weg nur wegen starken Schnabelwuchses für den Vogel sicher eine Belastung wären.

Am besten wäre es, ihn irgendwie zum Nagen zu bewegen. Hast Du es mal mit einer Kokosnuß versucht? Oder Ästen, Korbstühlen, Baumrinde, Korkeiche, Strohkränzen, ....

viele Grüße,

Anke
 
Moin Daniela!

11-12 Jahre sind für einen Rosella noch nicht viel: die Vögel können über dreißig Jahre alt werden. Insofern "lohnt" (bitte den Begriff nicht mißverstehen) es sich sicherlich, dem Vogel einen gewissen Streß zuzumuten.
Wenn tatsächlich eine Leberschädigung oder eine ähnliches Ursache für das Schnabelwachstum ist, besteht ja auch immer die Gefahr, das es nicht alleine bei dem Symptom "übermaßiger Wuchs" bleibt, sondern weitere Symptome auftreten und der Vogel dann ernsthaft erkrankt. Möglicherweise kann man jetzt noch gut und leicht etwas machen - vielleicht nur mit Hilfe einer Diät - hingegen später die Behandlung schwieriger mit einer geringeren Erfolgschance wird.
Natürlich aber mag auch die Ursache nur sein (und das hoffe ich natürlich!), das er - für Rosellas sehr ungewöhnlich - kein ausgeprägtes Nagebedürfnis hat.

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Tschüss Rüdiger
 
Hallo Anke, hallo Rüdiger,

danke sehr für Eure Tips.

Anke: Ja, die Fahrt nach Erlangen wäre schon sehr weit. Ich werde mich mal mit der Tierärztin in Stadtbergen in Verbindung setzen.
Ich hatte auch schon alles versucht, ihn zum Nagen zu bringen. Leider hatte ich keinen Erfolg. Aber mit Kokosnüssen hatte ich es noch nicht versucht. Mit Ästen und Rinden schon, hatte aber auch keinen Erfolg.

Rüdiger: Klar kann ein Rosella auch alt werden. Und ich hatte es auch nicht falsch verstanden, was Du mit "es lohnt sich" gemeint hast. Ist schon klar. Aber Du hast recht. Ich werde es in Angriff nehmen. Denn 11 Jahre sind kein Alter.

Danke sehr für Eure Tips

viele Grüße von Daniela
 
Hallo Olaf, hallo Rüdiger,
unser Rosella hat mit dem Schnabel keine Probleme und ist sehr nagefreudig. Aber seine Krallen muß ich ca. alle 5 Wochen schneiden. Da ich von Euch gelesen habe dass das mit Leberproblemen zu tun haben kann, möchte ich mal fragen, ob ihr darüber mehr erzählen könnt. Könnt ihr vielleicht einen "medizinischen Bericht" über den Zusammenhang zwischen Leber und dem Wachstum von Hornteilen geben?
Eine schon wieder sehr um den Rosella besorgte Petra
 
Moin Petra!

Viel kann ich leider dazu auch nicht sagen: ich selbst wurde auf den möglichen Zusammenhang von übermäßigen Hornwachstum mit einer nichtinfektiösen Lebererkrankung zuerst von meinem Tierarzt hingewiesen, bei dem ich wegen einer Lebenerkrankung meines Grauen Alf war. Ich habe diesen Zusammenhang inzwischen des öfteren von verschiedenen (Laien-)Seiten bestätigt bekommen.
Im "Kompendium der Ziervogelkrankheiten" fand ich bislang lediglich den Hinweis, das übermäßiges Schnabelwachstum "...auch als Folge von Lebererkrankungen vornehmlich bei Wellensittichen und Nymphensittichen beschrieben [ist]."(S.138).
Sollte ich aber noch etwas genaueres finden,
werde ich es natürlich posten.
Besonderer Grund zur Sorge besteht meines Erachtens erstmal nicht: übermäßiges Hornwachstum kann, muß aber nicht Symptom einer Erkrankung, Mangelerscheinung oder hormonellen Störung sein; oft ist es einfach nur haltungsbedingt oder es kann auch genetisch bedingt sein, dann bleibt eben nichts anderes als das Schneiden.

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Tschüss Rüdiger
 
Hast du ein Bild des Schnabels,?
 
Hallo Vögelchen,
der Beitrag ist schon etwas länger (> 18 Jahre) her.
Ob du da noch eine Antwort bekommst?
 
Thema: Extremer Schnabelwuchs

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