Krankheitsvorbeugung mit gesunden Pflanzen

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joergie

Guest
Hallo,

die vielen Geschichten über kranke Vögel hier im Forum haben mich doch recht nachdenklich gemacht. Deshalb habe ich Fotos von Futterpflanzen gemacht, die man im Sinne einer gesunden Fütterung zur Krankheitsvorbeugung geben kann.

Den Glaube an Vitamine und Antibiotika usw. habe ich wohl verloren... !!! Ich denke artgerechte Haltung und Fütterung ist immer noch ein Thema. Wie gesund ist z.B. ein Sonnenbad, gute Luft oder eine Voliere und ein Riesenkäfig mit wenigen Insassen???
Früher haben die Leute von einem Jungbrunnen geträumt. Heute wirft man sich eine Vitamintablette ein. Ob ein gesunder Mensch oder ein Vogel davon etwas hat, dass möchte ich jedoch stark bezweifeln, weil gesunde Nahrungsmittel viel mehr enthalten als nur Vitamine oder Mineralien.
In diesem Beitrag geht es um Krankheitsvorbeugung!!! Wenn ein Vogel allerdings erst krank ist, dann kann eigentlich nur noch ein Tierarzt helfen.
Der Beitrag steht hier im Kanarienforum, weil es nur um Erfahrungen mit Kanarien geht und diese (also meine) alle vorgestellten Pflanzen gerne fressen. Vor Nachahmung mit Sittichen oder anderen Vögeln kann ich nur warnen.

Ich bin sicherlich kein Heilpflanzenexperte, aber trotzdem füttere ich viele verschiedene Kräuter und Wildpflanzen. Mir geht es um artgerechte Ernährung und Krankheitsvorsorge. Besonders die Jungvögel sollen in ihrem ersten Sommer ein starkes Immunsystem aufbauen und gesund durch die Jugendmauser kommen. Die Altvögel können sich erholen und Kraft tanken. Ich setze die Pflanzen allerdings noch nicht gezielt als Medikamente ein, dafür fehlt mir das Wissen, aber die Vögel suchen sich meiner Meinung nach genau die Pflanzen aus, welche sie brauchen und die ihnen schmecken. Sie können so etwas instinktiv erkennen (wie auch einige hyper-sensible Menschen oder schwangere Frauen).
Ich stelle hier zwar einige Pflanzen vor, aber es gibt sicherlich noch weitere, die verfüttert werden können. Sicherlich wäre es interessant, wenn Ihr auch noch Bilder von den Pflanzen anhängen könntet, die Eure Vögel fressen.

Was ist im Grünzeug eigentlich drin?


Ätherische Öle: (in Pflanzen die stark riechen)
Häufig sind hier zum Beispiel Terpene enthalten. Ätherische Öle haben häufig eine Reizwirkung auf Haut oder andere Organe oder vertreiben Parasiten. Sie können die Durchblutung anregen und Entzündungen hemmen (Kamille). Manche wirken auch krampflösend. Pflanzen mit starken ätherischen Ölen sind z.B. Salbei, Fichte, Thymian, Pfefferminze und Arnika.

Bitterstoffe: Schmecken ziemlich bitter. Sie gehören zum Teil in die Gruppe der Glykoside und teils zu den Terpenen. Es handelt sich um stickstofffreie Verbindungen. Bitterstoffe haben häufig eine appetitanregende Wirkung und verbessern die Verdauung. Sie dienen somit der Kräftigung des Organismus.

Gerbstoffe: Der Name deutet auf die Gerbeigenschaft (zum Leder machen) hin. Die Gerbstoffe haben dabei eine eiweißfällende Wirkung. Entzündungen können somit gehemmt werden und innerlich kann ein angegriffener Darm stabilisiert werden.

Alkaloide: Diese stickstoffhaltigen basischen Verbindungen sind in Pflanzen meist an organische Säuren gebunden. Das Morphin im Opium ist z.B. ein Alkaloid. In vielen Pflanzen sind sogar mehrere Alkaloide enthalten. Viele Alkaloide wirken schmerzlindernd, teils betäubend, gelegentlich anregend oder auch blutstillend.

Glykoside: Sind chemisch gesehen eine Verbindung aus einem Zucker und einem Nichtzucker (z.B. Alkohol, Phenol). Ein bekanntes Glykosid ist z.B. das Salicin in der Weidenrinde. Auch die Anthozyane als blaue und rote Blütenfarbstoffe sind Glycoside. Die Flavon-Glykoside wirken deutlich harntreibend und erhöhen teilweise den Blutdruck (z.B. in Vogelknöterich enthalten). Dann gibt es noch die digitaloiden Glykoside, die den Sterinen (Cholesterin, Nebennierenrindenhormone, ***ualhormone und Vitamin D) sehr ähnlich sind. Des weiteren gibt es dann noch die Saponine, deren schleimhautreizende Wirkung ausgenutzt werden kann. Sie wirken auswurffördernd und harntreibend.
Aber nun zum Grünzeug...

Zuerst die Kanadische Goldrute mit einem unbekannten Flugobjekt...
 

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und dann kann man im Moment auch viel Beifuß verfüttern - hier mit der Kanadischen Goldrute zu sehen...
 

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dann gibt es besonders wo viel Sonne scheint das Greiskraut. Es wird auch von Schmetterlingen und Bienen geliebt...
 

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hier gehts weiter mit Rainfarn (die gelbe Pflanze) und Schafgarbe...
 

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blauer Flieder (den weißen Flieder habe ich ja schon auf Bildern gezeigt)
 

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und die letzte "blaue Blüte" die ich habe... Borretsch
 

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was es auch in rauen Mengengibt ist Krauser Ampfer...
 

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jetzt kommen "weiße Blüten" hier Kamille
 

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und die Taubnessel - die Blüten kann man auch selbst essen - sind sehr süss...
 

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Thymian - mit ganz kleinen weißen Blüten...
 

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Melisse - ist auch wieder etwas für den eigenen Salat
 

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rote Blüten habe ich nur wenige - hier Klatschmohn
 

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und sehr gesund Kapuzinerkresse - wächst schneller als man sie verfüttern kann...
 

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die letzte Farbe sind die gelben Pflanzen - einige hatte ich ja schon vorgestellt - hier die Goldgarbe.
 

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und Tagetes (da können auch die abgeblühten Köpfe gegeben werden)
 

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Thema: Krankheitsvorbeugung mit gesunden Pflanzen

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