Hallo Leute!
Seit knapp 29 Jahren halte ich Wellensittiche, immer paarweise wohl gemerkt, genauer gesagt immer "nur" ein Paar.
In diesen 29 Jahren ist es leider auch schon passiert, dass ein Welli-Partner gestorben ist, sprich eine Vogelwitwe oder ein Vogelwitwer zurückgeblieben ist. Allerdings niemals lange, denn ich habe nie gezögert dem verbleibenden Vögelchen wieder einen gegengeschlechtlichen Partner dazu zu gesellen. Sicher ist mein persönlicher Fall kein Einzelfall.
Wenn dann Vögel nur paarweise abgegeben würden, so hätte ich zuhause eine sicher nicht optimale 3er-Konstellation, keine Frage.
Nicht anders bei meinem zugeflogenen Nymphen Rudi, auch Rudi sollte verpaart/vergesellschaftet werden. Also besorgte ich ihm eine Henne. Glücklicherweise hat die Verpaarung sehr gut geklappt und die beiden lieben sich wirklich sehr.
(Anmerkung: Rudi wurde beim Fundamt u. zuständigen Tierheim gemeldet, jedoch konnte der Eigentümer trotz vieler Bemühungen nicht ausfindig gemacht werden. Auch Inserate in der auflagenstärksten Zeitung im Landkreis wurden von mir geschaltet.)
Was möchte ich mit damit sagen:
Dass selbst Vogelhalter/innen welche um die Notwendigkeit von Paarhaltung wissen, diese auch praktizieren, manchmal nicht umhin kommen, einen einzelnen Vogel zu kaufen.
Daher finde ich Aufklärungsarbeit sehr, sehr wichtig. Diese sollte sich jedoch nicht auf dieses Forum beschränken, sondern bei Züchter/Zoohandlung genauso ernstgenommen und praktiziert werden wie das hier der Fall ist.
So könnten beispielsweise von Züchtern/Zoohandlungen Hefte oder Blätter verteilt werden, welche auf die Dringlichkeit von Paarhaltung hinweisen. Diese Hefte sollten nebst schmusenden harmonischen Paaren, auch Vögel abbilden welche weniger Glück hatten, sprich abschreckende Bilder. Das mag utopisch klingen, vielleicht könnte dadurch auch so mancher Euro weniger verdient werden, sowohl von Zoohandlungen, als auch von Züchtern, wieder ein Knackpunkt
:(