"Rabenkrähenmassaker"

Diskutiere "Rabenkrähenmassaker" im Forum sonstige Vogelarten im Bereich Wildvögel - Hallo an alle Rabenfreunde, hier eine Petition, die wahrscheinlich im Sinne der Agrarwirtschaft ungehört verhallen wird. Oder doch nicht?
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Nein! Es geht doch überhaupt nicht um eine Ausrottung.

Mein Beitrag war auch nur eine konsequente Überzeichnung des Beitrages von dem User maffyn.

Für mich ist der richtige Ansatz, ersteinmal die Faszination der Tiere wahrzunehmen. Wir neigen zu schnell dazu in Schadenskategorien zu denken.

Neben den Krähen, die hier ihren Schlafplatz haben, kommen in nennenswerter Zahl noch Elstern, Dohlen, Eichelhäher, Eichhörnchen und Igel vor. Dennoch kann man hier verschiedene Meisen, Grünfink, Buchfink, Zaunkönig, Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Dompfaff, Mönchsgrasmücke, Amsel, Spatz, Ringeltaube, Grünspecht, Bachstelze und sicher noch einige eher versteckte Vögel finden.


Der Schlafplatz wird von sehr vielen Krähen aufgesucht. Das Foto ist zwar sehr unscharf, aber vieleicht erkennt man doch schon ein wenig. Wenn erst alle Vögel da sind, ist es da oben richtig voll.
 

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Hi Eric,

ich mag Dich wirklich gut leiden :zustimm:....und in ganz vielen Bereichen bin ich einer Meinung mit Dir!...... aber das hier, kann ich jetzt mal gar nicht nachvollziehen.

Auch die Angaben, dass nur 5% der Nahrung aus Jungvögeln, Eiern bestehen sollen, muss man sich erst einmal bildlich umsetzen. D.h. rein rechnerisch: Wenn bei einem Schwarm von hundert Krähen jede im Jahresverlauf nur 1% Solche Nahrung zu sich nimmt und pro Krähe 200g täglicher Futterbedarf besteht, sind das:73Kg. Nehmen wir mal an, es wären Eier in Amselgösse, à 7g so sind das total: etwas über 1000 Eier! Dies nur bei einem Prozent gerechnet.
So etwas kann bei heiklen Arten und entsprechenden Gebieten durchaus relevant sein.

Wie hoch ist denn der prozentuale Anteil bei Greifern?

Es gibt Spatzen, die vergnügen sich mit Küken...... auch Amseln können nicht nur schön singen, sondern die haben mir hier fast ne semiadulte Elster zerpflückt!....und gehen ebenfalls an Eier und Küken wenn sie die Möglichkeit haben!

Das ist aber doch auch überhaupt nicht Thema....denn es weiß doch eigentlich jeder, der sich ein wenig damit beschäftigt, dass der Rabenvogel nunmal gern als der Singvogeldezimator dargestellt wird :+schimpf..... obwohl die Studien es widerlegen!

Ich sehe es auch so, dass diese Gruppe von *grünen Jungs* ne Selbstbestätigung für ihr Ego brauchen, die haben bestimmt....sorry .... ganz kleine Pi********* und jede sinnlos abgeballerte Krähe macht sie grösser!

Denn wie erklärt es sich sonst, dass sich selbst seriöse Jäger von solch Gebaren distanzieren?

LG
Elke
 
Ich sehe es auch so, dass diese Gruppe von *grünen Jungs* ne Selbstbestätigung für ihr Ego brauchen, die haben bestimmt....sorry .... ganz kleine Pi********* und jede sinnlos abgeballerte Krähe macht sie grösser!
Oh Elke, sowas schreibt man nicht, da kommen wohlmöglich noch einige Männer auf dumme Gedanken.
 
uppps :nene:.... stimmt!...... das war kontraproduktiv, sorry :traurig:
 
Das ist aber doch auch überhaupt nicht Thema....denn es weiß doch eigentlich jeder, der sich ein wenig damit beschäftigt, dass der Rabenvogel nunmal gern als der Singvogeldezimator dargestellt wird :+schimpf..... obwohl die Studien es widerlegen!

Welche Studien denn? Von wem im Auftrag gegeben. In welchem Zeitraum durchgeführt? (Brutzeit?)

Tam
 
Und natürlich fressen Greife auch andere Vögel. Nur treten Greife nicht in dermassen grosser Anzahl auf.
Und wie ich gesagt habe sind es meist punktuelle Probleme mit den Krähen und es sind auch nur Symptombekämpfungen.
Es kann aber durchaus Gründe geben Krähen auch zu erlegen. Genauso wie es auch Gründe geben kann einen Habicht zu fangen, oder einen Marder oder Fuchs etc.
Das mit der Hochrechnung, sollte nur rein rechnerisch zeigen, dass auch 1% Nahrungsanteil je nach Situation nicht unbedeutend ist. Natürlich kommen noch Eichhörnchen, Spechte und und dazu.
Das ganze hat auch bei den erwähnten Arten wie Meisen, Grünfink, Buchfink, Zaunkönig, Rotkehlchen,, Mönchsgrasmücke, Amsel, Spatz, Ringeltaube, Bachstelze keinen grossen Einfluss. Auch dies sind Arten, die sehr gut mit unserer Zivilisation zurecht kommen und desshalb auch entsprechend häufig sind.

Die Probleme liegen an ganz anderen Orten.

Wie gesagt nicht nur schwarz weiss denken. Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.
Krähen sind faszinierende Geschöpfe und können genauso eine Plage sein.
Genauso heisst es auch nicht: Vollschonung oder Ausrottung.
Ich habe selber Krähen aufgezogen und auch Krähen mit Flinte und Falke erlegt. Da ist weder ein Hass dabei noch ein spezielles Ego. Alles immer situationsabhängig.
Und ganz klar, haben wir nicht zuviele Krähen sondern genausoviele wie wir verdienen. Wir bieten ihnen die idealen Voraussetzungen. Das heisst aber auch nicht, dass es so wunderbar ist.

Allerdings, wenn die Diskussionen unter die Gürtellinie rutschen, dies die einzigen Argumente sind, ist eine Diskussion weiter sinnlos.
 
Wie gesagt nicht nur schwarz weiss denken. Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.
Das heisst aber auch nicht, dass es so wunderbar ist.

Wer spricht denn davon, dass alles wunderbar ist?

Wenn die Sinnhaftigkeit von Abschüssen plausibel erläutert würde, könnte man darüber diskutieren.

Entscheidend ist, die Basis, aufgrund derer Entscheidungen getroffen werden. Betrachte ich die Vögel von vornherein, wie in dem einen Beitrag als "Ratten der Lüfte", die dezimiert werden müssen, zum Wohle anderer Arten. Oder habe ich erstmal eine von Grund auf positive Haltung zu den Tieren. Bei konkretem Nachweis, dass es genau die Krähen sind, die aufgrund ihrer Populationsgröße einen bestimmten irriversiblen Schaden anrichten, der durch jagdliche Eingriffe nachhaltig vermieden werden kann, wird darüber zu diskutieren sein.

Aber seien wir doch mal ehrlich. Was wird den Vögeln denn oft wirklich vorgeworfen, und damit sind sie in einem Boot z.B. mit den Ringeltauben. maffyn hat es dankenswerter Weise ja mit in die Aufzählung aufgenommen. Die Leute stört das Kräh, Kräh. Gerne auch genommen das vollgeschissene Auto.

Oder nehmen wir die Mönchsgrasmücke. Ich vermute, dass für einen regionalen Untergang eher der Mensch, der durchs Unterholz latscht verantwortlich ist, als eine Krähenpopulation. Das diese kleine regionale Katastrophe, bei dieser Art keine gesamtartliche Auswirkung hat, ist ja richtig. Nur geht es bei Entscheidungen vor Ort meist nicht um globale Aspekte. Zumindest meiner Meinung nach.

Auch scheint es mir ein Unterschied zu sein, ob z.B. ein Falkner mit seinem Vogel auf Krähen geht. Oder ein Klub "Sportschützen" die sich in einem Wettbewerb gegenseitig übertreffen wollen.
 
oft sitzen solche leute im zimmer u. beobachten vom fenster u.sehen nur was sie sehen wollen.
wer draussen in der natur praktisch beobachtet,der sieht das da die verhältnisse richtig durcheinander sind.
manche gegend ist von den krähen betroffen,bei mir sinds die elster.
es sind einfach zu viele,ihre inteligenz ist mitschuld an ihrem schaden den sie gerade bei vögeln in der natur anrichten.
in ortschaften sind sie vor feinden wie habicht ziemlich sicher u. vermehren sich ungestört.
ich muß es leider schon über jahre beobachten,nester mit eiern werden von den elstern ausgeräumt,finden sie die nester nicht,werden dann die jungvögel gefangen u. gefressen.
selbst ein turmfalken nest auf einer tanne haben die komplett lehr geräumt.
ich konnte schon elsterpaare 2 stück beobachten,die nester waren keine 500m von einander entfernt,mein garten gehörte zum revier beider paare,blaumeisen, amsel ,sperlinge,es wurden immer weniger,sie räumen alles weg.
ihre ausgeflogene jungen, paar 1 waren 3 stück,paar 2 sogar 4 stück.
also könnt ich so einen stuss nie unterschreiben,weil er fern aller realität ist.
mfg will
 
Bei dem Beitrag sollte nicht vergessen werden, dass es hier NICHT darum geht, das MAL Krähen geschossen werden, weil sie Schaden verursachen.
Hier geht es darum, dass ein paar Schwachsinnige Vorschriften und Gesetze so nutzen, dass sie ungehindert Krähen abschießen können.

Selbst mal angenommen, es handelt sich doch "nur" um einen Abschuß im Rahmen einer Vermeidung von Schadwirkung, der einfach zur Provokation anderer so dargestellt wird. Das sagt doch auch schon genug über diese Gruppe von Jägern aus. Ich wiederhole mich, es ist und bleibt gestört, wenn man Freude beim Töten empfindet!

Im Übrigen wohnt jemand in der Nähe eines der Abschussorte. Sie kann wohl beurteilen, dass es sich weder um die Reduktion einer Überpopulation noch um eine Schadensvermeidung gehandelt hat.
 
Nun weiß ich nicht, ob das alles "Schwachsinnige" sind, denn ohne Freigabe der zuständigen Behörde darf eben keine Elster geschossen werden und in Wohngebieten sowieso nicht.
Ob nun die behördlichen Personen, die dies ja veranlassen, bezw. eine Freigabe erwirken, ebenfalls zu der Gruppe der "Schwachsinnigen" zählen, weil ja der Zusammenhang zwischen Erlaß und Abschuß unbetritten ist, bedarf ebenfalls einer genauen Überprüfung.
Ob andererseits diejenigen, die sich auch unter der Rubrik "rettet die Krähenartigen vor der Ausrottung" zusammen gefunden haben, wiederum zu der Intelligenz der Nation gehören, muß auch genau und wissenschaftlich kontrolliert werden.
Ivan
 
Die Freude an der erlegten Beute, dürfte wohl eine der ältesten grundlegendsten Freuden der Menschheit überhaupt sein.
 
Naja Eric, auf dem einen Foto mit der Jagdstrecke verbergen alle Tarnanzugträger ihre Gesichter.
Also war ihnen wohl selbst nicht ganz wohl bei der Zurschaustellung!
Ivan
 
Die Freude an der erlegten Beute, dürfte wohl eine der ältesten grundlegendsten Freuden der Menschheit überhaupt sein.

Ich denke, dass diese grundlegende Freude wohl eher auf dem generellen Auffinden von Nahrung beruht.
Pilzesammler werden das bestätigen können.
Freude am Töten liegt hoffentlich nicht in unseren Genen.
 
Oh man, hier wird aber einiges vermischt.

Hier geht es doch nicht darum, Beute zu machen, um die Nahrung und damit das Überleben zu sichern. Hier geht es nur um den Spaß am Töten an sich. Das sind doch zwei Paar Schuhe. Ich kann mich zwar über das Essen freuen, aber wenn ich Freude am reinen Tötungsvorgang habe, dann stimmt was nicht.

Aber natürlich sind das Schwachsinnige!
Das man sich Gesetz und Co. schon zurecht biegen kann, wie man es gerne hätte, sollte doch nichts Neues sein. Ich frage mich, ob auch nur ein für die Freigabe des Abschusses Zuständiger sich VORHER ein EIGENES Bild von der Situation gemacht hat. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Ivan: genau, die Crowbuster verstecken ihre Gesichter, weil ihnen nicht wohl bei der Sache war. Bei einer legalen Geschichte hätte doch wohl jeder sein Gesicht gezeigt, um zu prahlen. Ich denke da nur an die Bilder mit dem "stolzen Angler und seinem Fisch" oder dem Großwildjäger mit seinem Fuß auf der erlegten Beute.
 
Da hats aber schon auch Schlüsse drin, die höchst sonderbar anmuten.

Zitat:
"Zudem verläuft die Brut der Rabenvögel weitgehend synchron mit der der Singvögel. Es sind also nur halb so viele Rabenvögel auf Nahrungssuche, denn die Weibchen bleiben bei den Nestlingen. "

Wenn ich so etwas in einer wissenschaftlichen Arbeit lese, muss ich zum Schluss kommen, dass da nicht viel Ahnung herrscht.Dass diese Hälfte Rabenvögel aber Futter dann für zwei Altvögel und die Jungen beschaffen, sollte eigentlich logisch sein.
Also nicht: halb so viele Rabenvögel auf Futtersuche = halb soviel Futterbedarf!

Auch die dauernden Argumente von wegen Singvögeln wie Buchfinken, Meisen, Amseln, treffen doch überhaupt nicht die Probleme.
Wie von mir schon mehrfach erwähnt, sind es punktuell ganz andere Arten und Gebiete wo es zu Problemen kommen kann.

Auch die Argumentation von wegen Lust am Töten bei der Jagd, stimmt so nicht.
Es ist dieselbe "Lust" bei der Jagd, die auch ein Beringer empfindet, wenn er seine Netze stellt, wenn der Briefmarkensammler ein seltenes Stück ergattert, Der Ebaykunde ein Schnäppchen macht...

Lust am Töten wäre, wenn es mir Lust bereiten würde einem Tier langsam den Hals umzudrehen, um dabei zu beobachten, wie es langsam stirbt.

Aber was will man einem Blinden Farben erklären.
 
Lust am Töten wäre, wenn es mir Lust bereiten würde einem Tier langsam den Hals umzudrehen, um dabei zu beobachten, wie es langsam stirbt.

Aber was will man einem Blinden Farben erklären.

Wenn ein Jäger in einer Talkshow gefragt wird, was er empfindet, wenn er den gezielten Schuss abgibt
und er antwortet: "Ich gebe zu, dass es gelegentlich dabei zu einem "O....mus" kommt".
Was ist das dann?
Man muss weder blind, naiv oder gefühlsduselig sein, um bei der Aussage zu würgen.
Sicherlich (hoffentlich) ist das nur eine Ausnahme.
Aber auch solche Jäger gibt es.
 
Na wenn die ganze Diskussion auf Aussagen von irgendwelchen Talkshowgästen basieren sollte, dann verabsschiede ich mich hier aber ganz schnell.

Qualitativ, sind solche Argumente unter jeglichem Niveau. Oder nehmt ihr echt jeden Talkshowquatsch für bare Münze? Noch nicht bemerkt, dass am liebsten irgendwelche Freaks zu solchen Shows eingeladen werden? Wobei noch nicht mal alle echt sind.

Wäre ja etwa gleich , als würde ich sagen: Alle Deutschen müssen wohl bescheuert sein. Ich hab da mal einen Deutschen in einer Talkshow gesehen, der liess solch einen Stuss ab.......

Also bitte, verschont mich mit Argumenten die aus irgendwelchen skurrilen Talkshows kommen.
 
Nix skurrile Talkshow.
Das war die NDR Talkshow "3 nach 9", die nichts mit irgendwelchem UnterschichtenTV-Talkquatsch zu tun hat.
Es war ein ernstes Thema über "Wildschweine in Schleswig-Holstein". Geladen war auch ein Förster.
 
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