"Rabenkrähenmassaker"

Diskutiere "Rabenkrähenmassaker" im Forum sonstige Vogelarten im Bereich Wildvögel - Hallo an alle Rabenfreunde, hier eine Petition, die wahrscheinlich im Sinne der Agrarwirtschaft ungehört verhallen wird. Oder doch nicht?
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Na wenn die ganze Diskussion auf Aussagen von irgendwelchen Talkshowgästen basieren sollte, dann verabsschiede ich mich hier aber ganz schnell.

Nun ja, damit machst Du es Dir aber auch ganz einfach.

Im Zentrum dieses Themas steht eigentlich nicht die Jagd ansich, sondern im speziellen, die Jagd auf Rabenvögel.
Das unter tatsächlich geprüften Umständen darüber diskutiert werden kann, soll doch gar nicht bestritten werden. I.d.R sind es aber gerade die von Dir als nicht relevant bezeichneten Singvögel, die von Kritikern der Rabenvogelpopulationen, herangeführt werden.

Just in diesem Augenblick, werden in einem anderen Thread Rabenvögel als vermeintliche Ursache für das verschwinden von Spatzen genannt.

Was ich hier bisher noch nicht lesen konnte, wäre einmal eine Aussage, was für ein Umstand eine Reduzierung der Population rechtfertigen würde. Welche Populationsgröße iüberhaupt angemessen wäre.
 
Nun ist es mal so, das die "Schützer" Rabenvögel immer als ein Begriff sehen. Ich mache sehr wohl einen Unterschied zwischen Krähen und Elstern. Zumal die einen wenige Meter von den Häusern brüten, die anderen lieber Abstand halten. Die einen jeden Busch im Garten absuchen und auch flügge JV intensiv verfolgen, die anderen zumeist in die Felder ziehen um dort nach Nahrung zu suchen, wenn sie denn nicht Kilometer weit entfernt liegen.
Inwieweit nun der Sinvogelbestand bei uns rückläufig ist, da seit Jahren ganze Arten fehlen, die früher in jedem Garten anzutreffen waren, hat sicher auch Gründe im Einsatz von Insektiziden, keine alten Baumbestände, dem Straßenverkehr. Aber wenn ich höre das es in Berlin 130 Vogelarten gibt, so kommen wir hier bei uns wohl nur auf 10, Greifvögel und Fasane die es erst seit den 60zigern hier gibt, nicht mitgezählt, Rabenvögel auch nicht, Möven und Wat-und andere Wasservögel auch nicht, da sie einmal hier nicht brüten und außer Graugänsen und Stockenten, die ich eh nicht zu den Singvögeln zähle, vielleicht andere um auf die 130 Arten zu kommen und Volierenvögel der einzelnen Vogelliebhaber letztendlich auch nicht. Wenn zudem behauptet wird, das keinerlei Rückgänge zu verzeichnen sind, so hätte ich doch gern auch mal die Bestände von 1960. Das gäbe ein besseres Bild. Schon Ende der 60ziger verschwanden ganze Vogelarten aus meinem Umfeld, die zuvor ein Brutrevier ans andere reihten, so häufig waren sie. Nehmen wir mal Gartenrotschwänzchen und Schnäpperarten.
Hier an meinem neuen Wohnort habe ich diese auch seit 20 Jahren nicht gesehen, bestenfalls im Herbst als Durchzieher.
Ferner fehlen hier Bachstelzen, beide Arten, Grasmücken, von Girlitzen ganz zu schweigen, letztes Paar 1993 als Brutvogel hier. Bluthänflinge keine, Zeisige noch nie, dafür aber Heckenbraunellen und sogar den Grünspecht seit 20 Jahren, der auch jedes Jahr mit seinen JV unseren Garten besucht und in Berlin müssen die ja gestapelt liegen und fliegen, denn da sind es ja 130 Arten. Sind da die Zoovögel mitgezählt worden und auch das Hausgeflügel?
Wenn ich also meine eigenen Beoachtungen denen solcher Statistiken gegenüber stelle, so stimmt doch etwas nicht.
Selbst Zaunkönige waren in den letzten 2 Jahren nicht zu sehen, geschweige denn zu hören.
Wer erstellt solche Statistiken und wer gibt sie in Auftrag?
Bestände aus den 60zigern, verglichen mit den heutigen würden da schon mehr Licht in dubiose Statistiken bringen.
Aber Churchill hatte da schon recht, was die Statistiken angeht....
Ivan
 
Wie du an den Reaktionen im betreffenden Thread ersehen kannst, wird das allgemein nicht den Rabenvögeln in die Schuhe geschoben.


Es ist mir persönlich auch ziemlich egal, ob da irgendwer in irgendeiner Studie die häufigen Singvögel als Opfer sieht. Nicht mein Bier und nicht meine Ansicht.

Die frage was eine angemessene Population ist, kann keiner fix sagen. Das kommt immer auf die jeweiligen Umstände darauf an.

Gründe für das Eingreifen, kann ich z.B. dann sehen, wenn ernsthafte, betraglich relevante Schäden entstehen. Solche verschiedenartige Fälle mit einigen tausend Euro Schaden, kenne ich nicht nur vom Hörensagen, sondern aus eigenen Erlebnissen. Andere Gründe lernte ich auch in einem Schutzgebiet kennen, wo es ernsthafte Probleme ( nicht nur mit Krähen) für gefährdete Bruten gab ( Keine Amseln, Meisen und co.)
Dort gab es sogar Rückendeckung von Seiten der grössten Schweizer Naturschutzvereinigung.

Eine echte Reduzierung des Bestandes ist aber kaum möglich. Wie ich schon erwähnte ist es mehr ein räumlich und zeitlich begrenztes Unterfangen.

Zu Berlin. Da darf man nie vergessen was für eine Fläche mit welchen Strukturen Berlin darstellt.
 
Ja genau, es ist, wie einem Blinden die Farben zu erklären.
Ob ich langsam ein Tier töte oder auf die "Schnelle" ganz viele abknalle...

Es ist wirklich schade, dass hier so konsequent das eigentliche Thema umgangen und übersehen wird.
 
Hallo,

wieso gibt es denn diesen dubiosen Zusammenschluss dann erst jetzt?...... ich meine Krähen gibt es ja schon länger und sie haben ja auch schon immer **Schäden** verursacht!...... da kommen mir dann auch gleich wieder die Saatkrähen in den Sinn, die von den Getreidebauern ja auch geliebt werden :traurig:

Wieso werden regelrechte Schulungen abgehalten, wenn es doch vordem auch anders ging?.... ich denke, es gibt schlich zuviele *Möchtegern* Jäger, die nur mal zum Zuge kommen wollen!

Für mich ist so etwas mindestens genauso unverständlich, wie das Fasanenschiessen!..... da werden in den Fasanerien künstlich Fasane gezüchtet, um sie dann in die Reviere auszusetzen, damit *Jäger* auch was zu schiessen hat :nene:

Mir hat mal vor Jahren ein Jäger..... ein ziemlich alter Jäger, erklärt, was die Aufgabe des Jägers ist und mir auch entsprechende *Trophähen* gezeigt!..... da gab es Rotwild mit massivem Kreuzbiss, Gehörn, welches fast in die Augen gewachsen ist, einen dreibeinigen Fuchs usw....... das war ein Jäger, bei dem ich Sinn und Verstand erkennen konnte und der sich zudem Mühe gegeben hat, anders denkenden einen verständnisvolleren Blick auf die Jägerei ermöglicht hat!...... das was da abgeht, ist und bleibt für mich sinnbefreit.....auch wenn ich keinen persönlichen Bezug zu Rabenvögel hätte, würde es die Sache nicht besser erscheinen lassen!

LG
Elke
 
Gründe für das Eingreifen, kann ich z.B. dann sehen, wenn ernsthafte, betraglich relevante Schäden entstehen. Solche verschiedenartige Fälle mit einigen tausend Euro Schaden, kenne ich nicht nur vom Hörensagen, sondern aus eigenen Erlebnissen. Andere Gründe lernte ich auch in einem Schutzgebiet kennen, wo es ernsthafte Probleme ( nicht nur mit Krähen) für gefährdete Bruten gab ( Keine Amseln, Meisen und co.)
Dort gab es sogar Rückendeckung von Seiten der grössten Schweizer Naturschutzvereinigung.

Das ist doch mal ein Ansatz.
Aber selbst hier schreibst Du, dass für die von Dir skizzierte Situation nicht nur Krähen verantwortlich sind.
Für mich eine ganz zentrale Stelle. Ist nachgewiesen, dass Krähen maßgeblich aufgrund einer in dem Gebiet ungesunden Populationsgröße maßgeblich für unwiderbringlichen Schaden verantwortlich sind, dann soll der Bestand dezimiert werden. Vielleicht ist in dem von Dir skizzierten Fall auch der Nachweis erbracht.
Ich bin allerdings überzeugt, dass vielfach ohne Nachweis für die Schadensursache und zudem ohne Konzept Entscheidungen getroffen werden. Mir scheint es, - und deshalb ist die Aussage in dem anderen Thread so interessant- dass oft Vermutungen aufgrund von Vorurteilen gegen bestimmte Spezies ausreichen.
 
@ Daniaminna
Und ganz sicher hat dieser Jäger auch nie ein Stück Wild auf dem Tisch gehabt, da er nur alte und Kranke Tiere erlegte die nicht mehr zu verwerten waren.
Natürlich gehört die Auslese dazu und offensichtlich verletzte Tiere werden erlegt. Ist auch jetzt noch so.
Die grösseren Einblicke in die ganze Thematik und in die Probleme was die Jagd betrifft, erschliessen sich den meisten hier nicht, weil sie auch gar nicht damit zu tun haben.
Und beschäftigt euch mal nicht nur mit Schlagzeilen und Talkshows und dem heraussuchen von zitierbaren Studien.

Was war bei den Krähen früher anders? Sie wurden schon immer bejagt. Tips wurden schon immer ausgetauscht. Nur heute kann jeder dies einfacher nachlesen.

Auch ich habe durchaus auch etwas für Krähen übrig. Aber nicht bedingungslos und stur. Wenn ich nur hier jeweils lesen muss , wieviele Verhaltenskrüppel und dauerbehinderte Krähen jedes Jahr wieder herangezogen werden, zweifle ich doch immer wieder daran was dies denn soll. Wenn ich sehe wie immer mehr gehäuft Krähen mit desolatem Gefieder auftauchen, frage ich mich auch ob es nicht gerade im Sinne dieses erwähnten alten Jägers wäre, da dementsprechend einzugreifen.


Das Mit den Fasanen ist z.B. in etwa vergleichbar mit: Da zieht ein Bauer extra vorher Rinder auf, lässt sie auf der Weise dann laufen um sie schlussendlich einfach schlachten zu lassen.
Unterschied, Der Bauer kann die Rinder einfach wieder verladen und sie zum Schlachthof bringen. Beim Fasan geht das nicht.
Ist aber auch nicht das Thema

@ Sina:
Wo wird das eigentliche Thema umgangen?
Es ging doch um den Vollschutz sämtlicher Rabenvögel in einer Petition wo einiges etwas seltsam formuliert war.
Ein Pro und Kontra wurde herausgefordert.

Nun sagt mir doch auch einmal, aus welchen artenschützerischen Gründen, bedarf die Rabenkrähe des Vollschutzes?

@ Le perruche
Wesshalb um alles in der Welt, soll nur dann bei den Krähen eingegriffen werden dürfen , wenn diese die alleinigen Schadensverursacher sind? Wer sagt denn, dass z.B. um so ein Schutzgebiet nicht auch Füchse als Mitverantwortliche ebenso kurz gehalten werden?
Ihr seht immer nur Ausschnitte des Ganzen und fordert Konzepte, die theoretisch auf Schreibtischen entwickelt werden.
Beschäftigt euch doch mal direkt da draussen mit irgend so einem Problemfall. Gebt direkt Rat was man wie besser machen könnte.

Verhandelt mal selber mit jemandem der mit einer grossen Rechnung betreffs Schaden kommt. Oder gebt direkt Rat wenn ein Betroffener anruft, dem bei seinem Neubau alle neu eingesetzten Fensterumrahmungen von Krähen demoliert wurden. Dem die neue Aussenisolation geschreddert wurde.
Unterhaltet euch mit dem Bauern, dem gerade eine Anzahl Siloballen bei der Scheune zerhackt wurden und der desshalb stinksauer ist....
Na dann kommt dem mal mit einer Studie die dann sagt, dass dies kein Problem ist.
Dann verlangt von dem, dass er erst ein Gutachten erstellen soll, das beweist, dass allein nur die Krähen die Verantwortlichen sind.

Und was den anderen Thread mit den vermuteten Verursachern am Spatzenrückgang betrifft:
Immer wenn etwas passiert wird erstmal eine Vermutung angestellt. Das Natürlichste der Welt. Hier wurde dann sogar angefragt ob so etwas denn möglich wäre und es wird klar dahingehend beraten, dass dies in dem Fall wohl kaum so ist.
Ich seh da kein Problem darin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

@ Daniaminna
Und ganz sicher hat dieser Jäger auch nie ein Stück Wild auf dem Tisch gehabt, da er nur alte und Kranke Tiere erlegte die nicht mehr zu verwerten waren.

Doch, hat er!..... ich war einige Jahre mit seinem Sohn liiert, ebenfalls einem Jäger :) mit dem ich auch immer noch Kontakt habe..... deshalb weiss ich aber sicher, dass es dort solche Spassjagerei nicht gegeben hat und auch immer noch n icht gibt!

Natürlich gehört die Auslese dazu und offensichtlich verletzte Tiere werden erlegt. Ist auch jetzt noch so.

Das liest man bei diesen Rambos aber weniger..... vielleicht, weil sie dafür keine Verantwortung tragen...oder es nicht können, weil sie keine Pacht haben??

Ich kenne jemanden, der macht jetzt gerade den Jagdschein.... O'Ton.... das ist ne Gruppe quergemischt!.... da sind sogar nen paar altbackene Frauen dabei, deren Männer gut Kohle haben.... und die Mimis Langeweile haben und *hip* sein wollen, deshalb machen sie mal den Schein.....sorry!..... aber auch da hatte ich immer ne völlig andere Vorstellung!

Nun sagt mir doch auch einmal, aus welchen artenschützerischen Gründen, bedarf die Rabenkrähe des Vollschutzes?

Sofern keine Schäden nachweisbar sind.... und bitte keine an den Haaren herbeigezogenen..... denselben...und zwar für alle Rabenvögel, weshalb man auch keine Spatzen , Amseln, Meisen ,Grasmücken, Eichhörnchen und Igel schiesst!.... sie sind nicht essbar! und *Müll* für die Jäger!

LG
Elke
 
Ich wiederhole mich, es ist und bleibt gestört, wenn man Freude beim Töten empfindet!
Sag mal was erwartest Du?
Das sich der Jäger oder Schlachter nachts ins Kissen heult?
Leben wir schon so weit weg von der Realität?

Tam
 
oft sitzen solche leute im zimmer u. beobachten vom fenster u.sehen nur was sie sehen wollen.
wer draussen in der natur praktisch beobachtet,der sieht das da die verhältnisse richtig durcheinander sind.
manche gegend ist von den krähen betroffen,bei mir sinds die elster.
es sind einfach zu viele,ihre inteligenz ist mitschuld an ihrem schaden den sie gerade bei vögeln in der natur anrichten.
in ortschaften sind sie vor feinden wie habicht ziemlich sicher u. vermehren sich ungestört.
ich muß es leider schon über jahre beobachten,nester mit eiern werden von den elstern ausgeräumt,finden sie die nester nicht,werden dann die jungvögel gefangen u. gefressen.
selbst ein turmfalken nest auf einer tanne haben die komplett lehr geräumt.
ich konnte schon elsterpaare 2 stück beobachten,die nester waren keine 500m von einander entfernt,mein garten gehörte zum revier beider paare,blaumeisen, amsel ,sperlinge,es wurden immer weniger,sie räumen alles weg.
ihre ausgeflogene jungen, paar 1 waren 3 stück,paar 2 sogar 4 stück.
also könnt ich so einen stuss nie unterschreiben,weil er fern aller realität ist.
mfg will

Dem kann man nur beipflichten.
Geht doch mal in einem Park oder größeren Friedhof.
Was auffällt sind die vielen Eichelhäher und Elstern. Da schafft es keine Population und selbst wenn sie 5 Bruten vollführt, sich zu erholen.
2009 hatte es in unserem Friedhof dem ich direkt gegenüber wohne, noch Brutversuche von Gimpel, Girlitz und Kernbeisser gegeben. Diese sind komplett verschwunden. In 2009 baute der Gimpel drei Nester, zwei wurden vom Eichelhäher ausgenommen und eine Brut von der Elster.
Seid 2010 sind diese Arten komplett verschwunden.
Bei mir auf dem Firmengelände hat dies Jahr der Rotschwanz nicht eine Brut hochbekommen.

Tam
 
@ Sina:
Wo wird das eigentliche Thema umgangen?
Es ging doch um den Vollschutz sämtlicher Rabenvögel in einer Petition wo einiges etwas seltsam formuliert war.
Ein Pro und Kontra wurde herausgefordert.

Vielleicht habe ich ja etwas falsch verstanden. Es geht m. E. darum, dass sinnlose Abschlachten zu verhindern und alles etwas mehr danach auszurichten, dass Rabenkrähenvögel nicht zu schnell zu Freiwild gemacht werden können, damit selbsternannte Crowbuster nicht wild in der Gegend rumballern können.
 
Mit einem Vollschutz werden aber z.B. auch alle Krähenfalkner betroffen, die die Krähen auch verwerten. Es geht einfach um einen Rundumschlag ohne weiteres Nachdenken. Damit würden auch generell alle Möglichkeiten gesperrt, wenn es irgendwo wirklich nötig ist einzugreifen.

Und natürlich verfügen diese Crowbusters über die entsprechenden Jagdscheine etc.

Krähen werden auch nicht zu schnell zu Freiwild, weil sie generell bei euch ja nicht jagdbar sind und offenbar dazu Sonderbewilligungen nötig sind.

Uebrigens sehr viele Jäger haben höchst selten überhaupt je eine Krähe erlegt. Das ist nämlich nicht ganz so einfach. Desshalb gibt es auch diese Zusammenschlüsse von darauf spezialisierten.

Was ist jetzt mit meiner Argumentation, dass ein nach eurer Ansicht "guter Jäger" doch eigentlich all die Krähen mit desolatem Gefieder und den sonstigen Gebrechen erlegen müsste?

Hier scheint es mir manchmal, dass Krähen nicht zu sehr zu Freiwild als vielmehr zu Hätschelvögel verkommen.
 
Hallo Eric,

Es geht einfach um einen Rundumschlag ohne weiteres Nachdenken.

Ja!....genau um den geht es!....allerdings nicht von Seiten derer, die sich Pro Rabenvögel einsetzen, sondern im Falle dieser Crowbusters wohl eher von deren Seite aus!

Damit würden auch generell alle Möglichkeiten gesperrt, wenn es irgendwo wirklich nötig ist einzugreifen.

Nein, denn Sondergenemigungen wird es immer geben...... und manchmal leider auch zu leicht!

Mit einem Vollschutz werden aber z.B. auch alle Krähenfalkner betroffen, die die Krähen auch verwerten.

Diese könnten doch dort eingesetzt werden, wo Krähen auffällig werden..... denn diese Art der Krähenjagd hat schon wieder eine ganz andere Qualität für mich!....... erst einmal ist es so kaum möglich, den Bestand gegen Null zu drücken....er kommt meiner Meinung nach einer *natürlichen Selektion* noch mit am nächsten...... eben!!....genau DARUM, weil die Krähen dann auch verwertet werden und nicht wie unliebsamer Müll auf der Kippe landen... zu Hunderten, das hat was von KZ!

Was ist jetzt mit meiner Argumentation, dass ein nach eurer Ansicht "guter Jäger" doch eigentlich all die Krähen mit desolatem Gefieder und den sonstigen Gebrechen erlegen müsste?

Ja, wenn man es in der Konsequenz so sehen will, geb ich Dir recht!

Aaaber....im besagten Forum hat einer dieser grossen Jäger von einem *Erfolgstag* gepostet.... und hat es tatsächlich geschafft, genau *eine* Krähe mit Weissanteilen zu schiessen!....... dieses ist ihm aber erst beim Aufsammeln der toten Tiere aufgefallen und war ganz von der Rolle, dass er *so einen Exoten dabei hatte*....hmmm.... jetzt könnte man darüber nachdenken, warum hat er es nicht schon beim Abschuss gesehen?..... und deshalb auch genau auf dieses Tier gezielt??.... wieso ist der stolz wie Bolle und der Meinung, dass ist ne Krähe mit Seltenheitswert??.....sollte jemand, der sich mit dem Abschuss dieser Tiere so massiv beschäftigt nicht eigentlich darüber informiert sein, dass es immer mehr Krähen
mit Weissanteilen werden??

LG
Elke
 
Nicht dass hier ein Anliegen völlig aus den Augen verloren geht. Wer noch immer nach endlosen jährlich wiederkehrenden Diskussionen und dem gründlichen Erforschen seines Gewissens die Petition gegen den Abschuss von Rabenvögeln unterzeichnen möchte hier nochmal der Link

Link am Anfang des Threads
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum auf einen Link verweisen der schon ohne die "üblichen Unterstellungen" einen Haufen Märchen beinhaltet.
Schließlich rücken hier Singvögel schon dicht an so kleine graue Nager heran, was die Vermehrungsfreudigkeit angeht.
Zudem mit Halbweisheiten gewürzt. Daher hatte ich ja schon geschrieben, das man ein so unsauber recherchiertes Pamphlet schlecht unterstützen kann.
Wenn sich Leute schon so weit aus dem Fenster hängen, sollten sie doch erst mal zuvor versuchen, sich eigene auch realistische Kenntnisse über Vögel anzueignen.
Durchgefallen, Setzen!
Ivan
 
Schließlich rücken hier Singvögel schon dicht an so kleine graue Nager heran, was die Vermehrungsfreudigkeit angeht.
Das weißt du doch selber, dass das nicht stimmt. Auf jeden Einwohner kommt eine Wanderratte, in Städten sogar 2 oder mehr ! Wenn Rabenvögel sich so rasant wie Ratten vermehren würden, dann hätten wir gewiss ein Problem. Machen sie aber nicht und geht ja auch garnicht
Deine Wochenaufgabe........ mal nachdenken warum das nicht geht ;-)

Der Hauptartenkiller ist die Landwirtschaft ! Ganz einfach !

Und wer auf dem Land wohnt, kann sich freuen, wenn er überhaupt noch Wildtiere in seinem Garten hat, die die Fähigkeit haben sich anzupassen. Und wenn das nur eine Elster ist ! Man kann nicht alles haben, oder sich aussuchen was man haben will, und wenn man unbedingt gewisse Arten erhalten will, dann muß man die Lebensräume wieder herstellen bzw. Lebensräume erhalten !
Wildtiere begehen Landflucht, dass weiß man schon seit Jahren !
Ich hab gestern gelesen, dass Berlin sogar 180 Vogelarten beherbergt !
http://www.grueneliga-berlin.de/?page_id=7580
 
Ja, ich weiß nicht Tam, einige scheinen keinen Bezug zur "Natur" zu haben ! Die regen sich auf, dass eine Elster sich eine Meise packt und ziehen sich selbst die Wiesenhofhähnchen rein !
 
Post 77
Nun ist ja bekannt das Rabenkrähen nur eine Jahresbrut machen. Also habe ich nur Stellung genommen zu den von Predatoren bedrängten Singvögeln, die sich Dank der Autorin größter Vermehrungsfreudigkeit erfreuen.
Deshalb der Hinweis "durchgefallen, setzen". Hier war das Pamphlet gemeint.
Zudem meinte ich die kleinen grauen Nager, weil sie einen noch kürzeren Zyklus haben, da ja hier alles zur Superlative neigt.
Berlin hat 180 Vogelarten?....ich wußte doch das sie Hausgeflügel, Zoovögel und Exoten in Privathand mitgezählt hatten. Mit meinen im Haus kommen wir hier auch locker auf 25 Arten.
Ansonsten sind es nur schlappe 10, wobei ich nur diejenigen zähle, die auch von den Elstern attakiert und verzehrt werden, keine Enten und Bussarde und Hühner zum Beispiel.
Auch Pfauen und Störche gehören nicht dazu. Reiher und Seeadler auch nicht..etc...
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Thema: "Rabenkrähenmassaker"
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