schweres Problem mit Vogelnest

Guten Abend alle zusammen!

ich habe eine kurze Frage. Bei uns in der Firma haben sich Vögel (ich als Laie würde auf Hausrotschwänze tippen) einen Nistplatz gebaut - allerdings in der Sicherstellungshalle.
Die Jungen sind vor kurzem geschlüpft. Das Nest ist gut geschützt und wir möchten es nicht umsetzen, das Problem ist nur, dass außerhalb der Geschäftszeiten das Tor der Halle unbedingt geschlossen werden muss, was aber bedeutet, dass die Vogeleltern von 18:00 Uhr abends bis 8:00 Uhr morgens aus der Halle ausgesperrt werden und nicht zu ihrem Jungen können - es sei denn, einer der beiden ist zu dem Zeitpunkt gerade beim Füttern und wird mit eingesperrt, löst dann aber durch das Herumflattern durchgehend die Alarmanlage aus.
Gestern abend konnten wir mit etwas Glück ein Elternteil mit in der Halle einsperren, dieser hat zwar ziemlich gemeckert, so konnten wir aber sicher gehen, dass der Vogel weiterhin zum Nest konnte und die Kleinen nicht abstößt.
Problematisch wird es aber morgen, da von Freitag bis Montag morgen gar keine Möglichkeit besteht, das Tor zu öffnen. Wir möchten aber auf gar keinen Fall, dass die Kleinen verhungern... Es gibt definitiv kein anderes "Schlupfloch" nach draußen, wie sollen wir nun weiter verfahren?

Aufgrund der Alarmanlage und der in der Halle gelagerten Gegenständen ist es leider noch nicht einmal möglich, das Tor wenigstens 10cm aufzulassen...

Mir wurde schon von der Wildvogelhilfe empfohlen, die Küken aufzunehmen, da diese sonst wirklich über das Wochenende verhungern würden, aber ich habe wirklich Angst, dass sie dann am falschen Futter sterben oder weil ich sonst irgendetwas nicht beachte...


Für Rückmeldungen / Tipps / Vorschläge wäre ich euch sehr dankbar.

Liebe Grüße, Lisa

Hallo Lisa,

Dir hat wohl keiner geantwortet weil niemand eine Lösung weiß. Ich auch nicht. Das Einzige was gehen würde wäre der Tip von der Wildvogelhilfe. Ich meine es kann ja nicht mehr als schief gehen. Ob die kleinen garantiert über Wochenende sterben oder nur vielleicht wenn Du einen Fehler machst ist schon ein Unterschied. Versuche es bitte, mehr kann ich dazu auch nicht sagen.

wenn du die selber aufziehen willst/musst dann wirst du insekten auftreiben müssen. in jeglicher form. und ein wärmekissen.

im zoohandel bekommst du heimchen und grillen. pinkis (vorher abkochen) wachsmaden und mehlwürmer (vorher auch tot machen) und wenn du einen imker in der näher bei dir weisst frag ihn nach drohnenbrut. die einfrieren und dann aus der wabe "krümeln" und mit kochendem wasser übergiessen.

mehr weis sich auch nicht. eventuell noch gepulverte eierschalen oder ganz wenig korvimin.

... und eben wärmekissen.

hallo lipa

.....dass die Vogeleltern von 18:00 Uhr abends bis 8:00 Uhr morgens aus der Halle ausgesperrt werden und nicht zu ihrem Jungen können - es sei denn, einer der beiden ist zu dem Zeitpunkt gerade beim Füttern und wird mit eingesperrt, löst dann aber durch das Herumflattern durchgehend die Alarmanlage aus.

Zum Vergrößern anklicken....

Und wie war das denn während der Brutzeit? Da spätestens musste man doch auch überlegen, wie es mit den Jungen weitergehen soll.

Aber vielleicht liest du hier überhaupt nicht mehr, denn Letzte Aktivität: Gestern 18:41

Da kann ich Karin nur Recht geben!
Wie haben es die Elterntiere in den vergangenen Wochenenden geschafft, die Eier zu bebrüten?
Und jetzt geht es nicht mehr?
Das Problem war absehbar!

Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Es tut mir leid, dass ich gestern um kurz vor sieben das letzte Mal hier aktiv war - bei meinem Beruf ist es mir leider nicht möglich, mehr als 2-3 mal am Tag hier reinzuschauen

Da sich das Nest nicht in einem normalen Raum, sondern in der Halle in circa 3,50 Meter Höhe hinter Deckenbalken befindet, ist es leider wirklich niemanden aufgefallen während der Brutzeit. Und das Bebrüten scheinen die Eltern anscheinend hinbekommen zu haben, das Tor ist ja auch den ganzen Tag über offen und die Kleinen geschlüpft. Gemerkt haben wir es vor zwei Tagen, weil die kleinen Schreihälse doch einen relativ hohen Geräuschpegel hinbekommen. Uns ärgert es auch, dass es bis dato unbemerkt blieb, aber das kann in einer Sicherstellungshalle schnell passieren.

Seid mir nicht böse, aber die Aussagen, dass das Problem absehbar war bzw. die Eltern ja auch brüten konnten und es "jetzt nicht mehr gehen soll" verstehe ich nicht wirklich.
Natürlich können wir probieren, ob es die Jungen bis Dienstag morgen überleben wenn wir heute abend das Tor schließen und sie kein Futter mehr bekommen. Aber ich denke das ist nicht Sinn der Sache.

Danke für die Tipps bezüglich des Futters. Wir werden dann im Vorfeld alles nötige besorgen.

Liebe Grüße!

Hallo lipa,
dann wünsche ich Euch und den Kleinen gutes Gelingen. Bitte melde Dich dann mal, was aus ihnen geworden ist.

Gut ist, dass ihr es überhaupt gemerkt habt, dass dort die Vögel sind. Trotzdem war auch mein erster Gedanke, wie es an den Wochenenden vorher mit dem Brüten funktioniert hat. In der Natur geht eben nicht alles nach Plan und eine Henne auf den Eiern hält vielleicht länger durch als die Küken wenn sie hungrig sind. Vögel sind für Überraschungen immer gut ;-)

Ich würde an sichtbarer Stelle Wasserschalen aufstellen und eventuell Futter für die Elterntiere. Was, hat man hier ja schon erwähnt. Eifutter zusätzlich und somit ein Weiterfüttern ermöglichen.
Könnt ihr schauen, ob wenigstens 1 Elterntier zugegen ist, bevor das Tor sich schließt? Ob ein Vogel den Alarm auslösen kann,bleibt abzuwarten. Der Sicherheitsdienst sollte informiert werden, das der Alarm eventuell durch die Vögel ausgelöst wird. Die können dann reinhören oder sogar reinschauen per Cam, ob es die Vögel waren. Im Dunkeln fliegen sie dann ja nicht mehr (nachts also).
Wenn Futter und Wasser vorhanden sind ,sowie wenigstens 1 Elterntier, können die Kleinen es schaffen.
LG
Marion L.