C
Coriolan
Guest
Meinem Arbeitszimmerfenster gegenüber liegt ein recht großes, aber höhergelegenes Flachdach mit (nie benutzem) terassenartigen Umgang. Dies ist abendlicher Aufenthalt von ca. 40-50 Lach- und Silbermöven. Obwohl wir in Münster/Westfalen wohnen, leben die Möven am kleinen Binnenhafen der Stadt und vor allem an der dortigen Getriede- und Silagefabrik anscheinend ganz gut. Abends zieht es sie aber in die Stadt -ein Teil davon hockt dann für einige Stunden bei mir gegenüber. Dort sitzen sie bis in die Dämmerung, wenn es dann richtig dunkel wird, sind sie weg, es ist also nicht ihr Schlafplatz.
Gesellschaft leisten ihnen ein paar Tauben, Amseln und ein Elsternpaar.
Neulich aber landeten ein paar Rabenkrähen zwischen den Möven: großes Gezeter, einige flogen sofort weg. Zunächst machten die Krähen gar nichts, dann aber begann eine Krähe, die Möven gezielt wegzujagen: diese Krähe stolzierte geradewegs auf eine Möve zu, die sich (je nach Ängstlichkeitsgrad) früher oder später dann auch verscheuchen ließ. Ich hatte das Gefühl, je mehr die Krähe merkten, daß sie "die Macht" hatte, ihr also keine Möve widerstand, desto mehr spielte sie das aus. Man merkte richtig, daß es ihr Ehrgeiz war, dieses Dach auch von der letzten Möve zu "säubern". Nachdem sie das erreicht hatte, saß sie noch etwas (die anderen waren schon vorher weggeflogen), um ihren Triumph auszukosten. Dann flog auch sie weg - zu neuen Abenteuern.
(1) Die Möven waren teilweise deutlich größer als die Krähe, und in der absoluten Überzahl - trotzdem hatten sie alle ausnahmslos Angst vor dem Tier: hat das schon mal einer beobachtet?
(2) Machen Krähen das gern, daß sie andere jagen?
Ich mag sowohl Krähen als auch Möven sehr gern leiden - es war interessant, das zu beobachten.
Gruß
Cori
Gesellschaft leisten ihnen ein paar Tauben, Amseln und ein Elsternpaar.
Neulich aber landeten ein paar Rabenkrähen zwischen den Möven: großes Gezeter, einige flogen sofort weg. Zunächst machten die Krähen gar nichts, dann aber begann eine Krähe, die Möven gezielt wegzujagen: diese Krähe stolzierte geradewegs auf eine Möve zu, die sich (je nach Ängstlichkeitsgrad) früher oder später dann auch verscheuchen ließ. Ich hatte das Gefühl, je mehr die Krähe merkten, daß sie "die Macht" hatte, ihr also keine Möve widerstand, desto mehr spielte sie das aus. Man merkte richtig, daß es ihr Ehrgeiz war, dieses Dach auch von der letzten Möve zu "säubern". Nachdem sie das erreicht hatte, saß sie noch etwas (die anderen waren schon vorher weggeflogen), um ihren Triumph auszukosten. Dann flog auch sie weg - zu neuen Abenteuern.
(1) Die Möven waren teilweise deutlich größer als die Krähe, und in der absoluten Überzahl - trotzdem hatten sie alle ausnahmslos Angst vor dem Tier: hat das schon mal einer beobachtet?
(2) Machen Krähen das gern, daß sie andere jagen?
Ich mag sowohl Krähen als auch Möven sehr gern leiden - es war interessant, das zu beobachten.
Gruß
Cori
