Fütterung im Winter ?

Können mir die Experten bitte raten, was ich im Winter tun kann oder darf, um unseren Wildvögeln futtermässig ein kleines bisschen unter die "Federn" zu greifen.

Ich weiss, dass Bodenfütterung aufgrund der Kotablagerungen gefährlich ist. Wenn hier aber alles voller Schnee ist, weiss ich wirklich nicht, wo die Vögel Futter finden sollen.

Servus, Nani

Winterfütterung

Hi Nani,

Du weißt sicher, dass man die Vögel nicht bei jedem kleinen Schneefall füttern sollte. Aber wenn es wirklich, wie Du sagst "voller Schnee" ist, dann brauchst Du ein Futterhäuschen. Auf keinen Fall Bodenfüttern!!! Dieses Futterhäuschen braucht natürlich ein Dach.

Aber auch am Futterhäuschen ist peinlichst auf Sauberkeit zu achten und auf Katzenunzugängliche Orte.

Grundfläche etwa 30x40 cm, nicht zu klein.

Abstand vom Boden etwa 1,50m mit Pfahl.

Willst Du sonst noch etwas wissen? Ich informiere Dich gerne?

Liebe Grüße von der Vogelmutter Bluey

http://people.freenet.de/bluey-0.1/Winter.htm#Winterfütterung

Hallo @ all

Abgesehen davon das ein Futterhäuschen das "non plus ultra" ist, ist unbedingt auf die Futterqualität zu achten.

Bitte kein Fertigfutter kaufen (Fettfutter zB.), da es sehr oft ranzig ist. Wir füttern immer selbst gemachtes Futter.
Am besten holst du dir abwechlungsreiches Körnerfutter beim Händler deines Vertrauens. Das kannst du dann mit Kokosfett (zB.Palmin) in Blumentöpfe füllen oder auch lose verstreuen. Auch Haferflocken kann man lose verstreuen oder sich mit ein bisschen Fett vollsaugen lassen. Haferflocken sind für Rotkehlchen oder Heckenbraunellen Pflicht da sie nur selten an die Körner gehen.

Nur füttern wenn es wirklich nicht mehr anders geht (geschlossene Schneedecke oder sehr lange Frostperioden).
Sobald das Wetter wieder aufgeht und die ersten Knospen zB. an den Weiden zu sehen sind sollte man die Fütterung langsam aber konsequent herunterfahren. Nicht abrupt aufhören!!

Ich wünsche ansonsten noch viel Spaß beim beobachten

Gruß
Andreas

PS: Ich pflanze im Sommer immer in gutem Boden recht viele Sonnenblumen und hänge diese im Winter in einen Busch oder ähnliches. Das bringt auch viele Vögel (Stieglitze, Blaumeisen, Kohlmeisen und Grünfinken)über den Winter und kann unabhängig von Wetter praktiziert werden.

Futter darf nicht auf dem Boden gestreuert?

Hallo!

Viele Vögel, wie z.B. Finkenvögel, scheuen vor Futterhäuschen mit dem Dach. In Pfalz haben wir Futter auf dem Boden gestreuert, dann kamen unzählige Zeisige, Berg-, Buchfinken, Rotkehlchen und Amsel regelmäßig auf dem Boden zu fressen. Ich weiß, daß das Boden wie ca. Salmonellen infiziert werden könnte. In kleinem Futterhäuschen kamen Kohl-, Blau-, Hauben-, Sumpf-, Tannenmeisen und Kleiber regelmäßig, aber keine Finkenvögel u.a.! An einem Strauch hängte ich Meisenknödeln, dann kommen nicht nur diese 5 Meisenarten, Kleiber und Zeisige regelmäßig, sondern auch Buntspechte und gelegentliche Schwanzmeisen. Ich beobachtete noch weitere Vogelarten, die selten am Futterplatz besuchten, wie Kernbeißer, Gimpel, Grünfinken, Goldammer, Heckenbraunellen, Waldbaumläufer, Zaunkönige, Wintergoldhähnchen, Eichelhäher und Sperber sowie Eichhörnchen und Waldmäuse. Keine Spatzen , weil unser Ferienhaus einen Mischwald im Tal war.

Liebe Grüße
Danny

Bluey - danke für die Seite mit der Winterfütterung - allerdings habe ich Bedenken bei Obststückchen. Die würden im tiefen bayerischen Winter doch wohl gefrieren. Ich kann ja getrocknete Ebereschen dazugeben.

Andreas, das mit den Töpfen ist grandios. Das mache ich. Wir haben am Rand unserer Dachterrasse eine sehr lange Holzumrandung für Pflanzen, die im Winter fast leer ist. Da kann ich einige Töpfe reinstellen mit eingefetteten Haferflocken und Körnern. Dazu kann ich seitlich mehrere Maisenknödel hängen.
Die Gefahr einer Infektion ist wohl nicht gegeben, da der Kot auf das Dach fallen würde.

Unser Vogelhäuschen hat leider keiner so grossen Erfolg, weil es ständig von einem dicken Amselmann (-frau?) belegt ist.

Schönen Sonntag
Nani

hmmmm, aber die Vögel, die nur vom Boden fressen, tun das doch immer, oder? Ist denn sonst (ohne 'menschliche' Fütterung) keine Infektionsgefahr gegeben?

Gruß
Tina

Als Laie würde ich sagen - nein, weil bei der natürlichen Futtersuche niemals viel Futter auf einem Haufen vorhanden ist.

Servus, Nani

buchfinken fressen gerne vom boden...

hi folks,
ich habe beobachtet das mein buchfink sehr gerne vom boden der voliere frisst, und auch in der natur konnte ich das schon beobachten.
man muss ja nicht das futter auf einem " haufen" am boden anbieten..sondern eher locker am boden verteilen. was meint ihr?
wenn man maisenknoedel aufhaengt faellt ja auch immer was runter..und die pieper picken sich die kleinigkeiten auch vom boden auf.


gruss cleo

Apfelstückchen

Hallo Leute,

also, erst einmal eine kleine Korrektur (muß ich auf der HP auch noch verbessern):

Wir lassen das wirklich lieber mit den kleingeschnitten Apfelstückchen, da wir ja nur bei starkem Frost füttern, und so ist die Gefahr, dass diese gefríeren, auch sehr groß. Besser sind größere Stücke, von denen sich der Vogel, zum Beispiel die Amsel, "Schnabelgerechte Stücke" abpicken kann. So kann es nicht passieren, dass die Amsel kleine gefrorene Stücke aufnimmt. Etwas blöd ausgedrückt, aber ihr wisst hoffentlich, was ich meine.
--> Danke Wally !!!

Ja, Nani, Du hast recht, in freier Natur ist das Futter normalerweise nicht in einem so großem Haufen an einer Stelle vorhanden und deswegen ist die Gefahr einer Infektion nicht sooo groß.

Buchfinken fressen vom Boden, wenn sie dort was finden...das ist ja klar.....aber sie haben auch keine Angst vor dem Futterhäuschen....sie sind bei mir sehr häufige Gäste

Liebe Grüße

Vogelmutter Bluey

Hallo an alle

@bluey

Das mit den Apfelstückchen find ich weiter schlimmm da die Amseln, die solche Angebote nur zu gern nutzen, im allgemeinen auch gefrorene Frücht und Beeren vom Strauch pflücken wenn sie im Spätwinter noch vorhanden sind. Wenn die Stücke im Magen ankommen sind sie schon fast auf Körpertemperatur erwärmt.

@ all
Ansonsten füttere ich die Arten die ihre Nahrung am Boden aufnehmen an verschiedenen Stellen im Garten, und zwar am Boden. Man muß das Futter nur etwas flächiger verteilen, dann gibt es im allgemeinen keine Probleme. Nur direkt unterm Vogelhäuschen sollte man nicht füttern. Das wird leider noch von vielen Vogelfreunden falsch gemacht. "Es ist aber auch zu schön alle Vögel auf einem Haufen beobachten zu können"??! Es gibt sehr viele scheue Exemplare die sich in dem "Gewusel" nicht wohl fühlen und außen vor bleiben und dort sind die Kotmengen auch nicht ganz unbedenklich!!

Spaß am beobachten hat man aber trotzdem!

Gruß
Andreas