Clostridien, Kokzidien, Honig und andere nette Kleinigkeiten...

Da ich wieder mal, aus gegebenem Anlass, an der Erweiterung meines "Dr. Lampe Titel" arbeite , möchte ich euch mal ein paar Gedankenastöße verlinken.
Im Grunde geht es um den evtl. Zusammenhang, die Interaktion, von Kokzidien und Clostridien, in diesem Fall exakt Clostridium perfringens bei Saugferkeln, einer künstlichen zusätzlichen Infektion mit Isospora suis (Kokzidien).
Bei Broilern um eine nekrotische Enteritis, auch durch Clostridium perfringens ausgelöst.
Auch die ausgelöste Mukogenese in diesem Zusammenhang, ist überlegenswert! Da sie auch weiterführende Auswirkungen haben kann.
Die Interessierten sollten das mal überfliegen.
Bei den Schweinen ist es etwas anstrengend, aber einen AHA Effekt gibt es schon.
Wenn man jetzt noch in Erinnerung hat, das man Säuglingen keinen Honig geben soll, da es durchaus vorkommen kann, das in ihm Sporen von z.B. auch C. botulinum überleben können, vielleicht auch gerade in dem guten kaltgeschleuderten?
Wenn man dann noch weiß, das die vielen Arten von Clostridien faktisch überall vorkommen (denkt mal auch an Tetantus), das sie gegen Hitze "nahezu" stabil sind, dann mag man sich vielleicht erklären warum man trotz Kokzidienbefall und deren Behandlung einen erhöhtes Aufkommen an "Unwohlsein" und "plötzlichem unerklärlichem" Jungvogelsterben hat, und einfach nicht weiter kommt....
Und Antibiotikas auch nicht so richtig helfen...(hohe Resistenzen, Verschlimmerung)....
Wenn man dann noch weiß, das Clostridien nicht im "vorbeigehen" gefunden werden...

Es ist nur ein Ansatz der mir so durch den Kopf schoss, und wo ich mir dachte ich weise mal drauf hin.

Kein Honig für Babys
Was sind Clostridien?
Interaktion von Kokziden und Clostridien (Saugferkel)
Nekrotischen Enteritis bei Masthähnchen

Hallo Tiffani!

Auch wenn ich mir nu nicht die ganzen Links anschaue ist das ein interessantes Thema. Hab da gerad erst vor eine paar Tagen mit Swen drüber gesprohen. Die Kombination von Clostridien und Kokzidien ist kein Geheimnis und vogelkundige Tierärzte wissen dies bei ensprechendem Krankheitsgeschehen in der Regel. Was die Fütterung angeht wird man als Hobbyzüchter hier im Forum keine Lösung finden, zerbricht sich hierüber Tag ein Tag aus schon die Futtermittelindustrie den Kopf (Futterstruktur, Probiotika, Säuren etc). Was den einen Erreger hemmt fördert wiederum einen anderen Erreger, daher ist dieses Thema voller Kompromisse.
OT: Was ist denn "guter kaltgeschleuderter Honig"? Anders kann man Honig garnicht schleudern soweit ich weß.

Bei Clostridieninfektionen geht es den Ziervögeln aber morgens noch gut und Abends sind sie tot. Daher würde ich nicht jede verschleppte Kokzidiose auf Clostridien schieben. Nachweisen lassen sie sich recht einfach, das Labor muss nur anaerob bebrüten. Dies wird nur im Standdardprogramm meistens nicht gemacht und muss gesondert angefordert werden. Da sie allerdings in vielen Darmabschnitten fast immer vorkommen sollte man nicht anfangen hintere Darmabschnitte oder Kot auf Clostridien untersuchen zu lassen...das wird bei jedem Vogel positiv, so dass man sich das Geld lieber spart. Einen Befall der Galle/Leber finde ich persönlich aussagekräfitger um von einer "Clostridieninfektion" zu sprechen. Die angeblich schwierige Resistenzlage verstehe ich nicht, lassen sie Cl. perfringens doch mit einfachten Antibiotika schnell abtöten.

Wer ist Swen?
Interessant, das unterschiedliche Leute sich zu selben Zeit mit dem selben Thema beschäftigen
OT:
Seit dem wir nicht mehr wie im Mittelalter den Honig einkochen, gibt es wohl nur noch den "guten" kaltgeschleuderten. ABER! Vielleicht auch mal einen pasteurisierten aus dem Ausland?

Was die Fütterung angeht wird man als Hobbyzüchter hier im Forum keine Lösung finden...

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Dachte ich mir, deswegen habe ich mal einen Anstoß gegeben.
Hast du einen Tip für mich wo ich weiter "rumschnüffeln" kann

Tiffani schrieb:

Hast du einen Tip für mich wo ich weiter "rumschnüffeln" kann

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Beim Ziervogel fällt mir auf Anhieb nichs ein, aber beim Broiler ist 2009 'ne Diss an der TiHo von Antje Walther über die Clostridien/Kokzidien-Kombi rausgekommen.

Dann gibt's noch Bacillus subtilis PB6 in verschiedenen kommerziellen Probiotika-Produkten. Der gefällt mir gut und sondert einen Stoff ab mit dem man tatsächlich die Clostridienbelastung des Darmes reduziert. Kokzidien werden dadurch aber auch indierekt nicht reduziert.

Diss wie auch Infos über Produkte mit B.subtilis PB6 findest Du online. Wenn Du garnichts findest sag noch mal bescheid.

hallo
ich hab letztens einen vortrag angehört über die kanarienzuch,nicht irgent ein proffesor,sonder ein züchter mit zig weltmeistertiteln,seiner aussage nach geht kanarienzucht seit ende der siebziger jahre ohne medikamente nicht mehr,meine frage warum,anscheinend die umwelt war seine aussage.
mein einwand:wars nicht so, das gerade zu der zeit es angefangen hat mit medikamenten nur so um sich zu schmeisen u. die vögel dadurch zu empfindlich gemacht wurden.
honig ein uraltes lebensmittel,wer das nicht verträgt ist ausgestorben. finden tunwir überall was.
mfg willi

vaccin schrieb:

... 2009 'ne Diss an der TiHo von Antje Walther über die Clostridien/Kokzidien-Kombi rausgekommen.

...Dann gibt's noch Bacillus subtilis PB6 in verschiedenen kommerziellen Probiotika-Produkten.

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Danke
Gefunden...
Die Diss, falls einer sie nicht findet, oder zu faul ist... hier 253 Seiten
Vogelhaltung ist eindeutig nichts für lesefaule

wp1954 schrieb:

hallo
ich hab letztens einen vortrag angehört über die kanarienzuch,nicht irgent ein proffesor,sonder ein züchter mit zig weltmeistertiteln,seiner aussage nach geht kanarienzucht seit ende der siebziger jahre ohne medikamente nicht mehr,meine frage warum,anscheinend die umwelt war seine aussage.
mein einwand:wars nicht so, das gerade zu der zeit es angefangen hat mit medikamenten nur so um sich zu schmeisen u. die vögel dadurch zu empfindlich gemacht wurden.

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Den selben Spruch habe ich vor ein paar Jahren auch von einem zigfachen Weltmeister gehört...vielleicht der Gleiche? Ich verstehe solche Aussagen nicht und mir sträuben sich die Nackenhaare bei dem Wort "KUR". Meine Tiere haben auch dieses Jahr nicht ein Medikament gesehen und hatten dennoch eine gute Zuchtsaison. In fast allen Fällen liegt es am Halter und seinem Management wenn die Zucht nicht klappt und nicht an einer vermeintlichen Erregerinvasion aus dem All.

hallo vaccin.
nur mal so meine gedanken zu vögeln allgemein.
eigentlich müßten ,vor allendingen zugvögel richtig harte hunde sein,was bakterien,vieren u. pilze betrift,auch mit tempheraturen,die kommen mit arten von diesen erregern in kontakt,die es in den gemässigten zohnen, als auch in den heissen zohnen gibt,sie fliegen über gebirge von 2-3000m höhe.
wenn ich mir unsere gartenvögel betrachte,die trinken wasser,das schon tagelang in einer dachrinne steht.
ich mein die meisten krankheiten sind hausgemacht,viele dieser weltmeister betreiben doch massentierhaltung,bei manchen sind da locker 300 u. mehr vögel in einem raum.
diese massen müssen natürlich ziehmlich steril gehalten werden u.fast täglich irgent ein mittelchen gegeben werden.
viele haben sich da verrückt machen lassen,oder lassen sich noch.
hinter jedem fall wird doch sofort eine krankheit gesehen,ist der schnabel mal länger ,ists gleich ein leberschaden.
ich hab mich schon immer dran gehalten,zu versuchen die vögel nach meinem besten wissen zu versorgen,auch mal einen vogel ohne medi.sterben zu lassen(ist einer richtig krank,,,,mit medi .sterben die meisten auch).
komisch ist, bei mir erkranken meist weniger vögel u. ich hab ein problem mit meist recht alten zuchtpaaren,der goldscheitelwürger 1,0,da ist die dna von 1998,also der könnt noch älter sein,er befruchtet noch,die meisten vögel die mit medi .laufend behandelt werden ,da ists mit 5-6 jahren schluß,wenn sie erst mal so alt werden.
nur mal so meine einstellung was vögel u. medizin betrifft.
mfg willi

komisch ist,das ich nach aussagen dieser medizinzüchter,eigentlich keinen jungvogel haben dürfte,hab sie aber.
mfg willi

Hausgemacht

• Mangelnde Reinigungsintervalle (Keimdruck)
• Überbesatz, falscher Besatz (Keimdruck)
• Schlechte Belüftung (Keimdruck)
• Schlecht gewartete Ionisatoren, Luftbefeuchter, Luftreinigungsgeräte aller Art (Anreicherung, Belastung)
• Unsachgemäße und unnötige Benutzung von Desinfektionsmittelchen (Resistenzen)
• Schlechte bis gar keine Wartung von Reinigungsgerätschaften (Verschleppung)
• Übermäßige Anwendung von Antiparasitika aller Art wie Stripes, Sprays, Pulver, Tinkturen (Belastung)
• Mangelhafte Boden- und Anlagenhygiene (Würmer, Milben etc.)
• "Kuren" ohne Antibiogramm (hauseigene Resistenzen, die an andere Bestände weitergegeben werden)
• Dauerhafte Gaben oder Kuren von sogenannten Konditionspräparaten mit "homöopathische" Inhalte von Sulfanimidin und Chlortetracyclin (Resistenzen, Organschäden, genetische Schäden)
• Fehlende, mangelhafte Gesundheitskontrollen im Vorfeld und im Nachhinein (Kristallkugelbesitzer)
• Futterreinigungsmaschinen (Verschleppung, Verbreitung)
• Falsche und übermäßige, sowie unsaubere Futterlagerung (Keimbildung, Ungezieferverbreitung)
• Nicht Berücksichtigung der klimatischen Bedingungen (Keimdruck, Darm- Atemwegserkrankungen)

Keine Erfindung der Neuzeit!

Neu ist aber das sich die Halter es zu einfach machen, weil sie technik- und chemigläubig sind.
Die Industrie wird es schon richten...

Dabei bleibt der Bezug, die Liebe, die Aufmerksamkeit zu den von ihnen gehaltenen Tieren auf der Strecke.

siehst du tiffanie
im prinzip sind wir einer meinung, normaler,,, kein überbesatz,reinigen mit heissem wasser,die vögel an die frische luft,der größte keimträger seh ich ,gerade jetzt im sommer im wasser,bei 25-30 grad, ist das abends suppe,2 x täglich frisch sollte ein muß sein
mfg willi

Da kannst Du reden wie ein Buch, lieber kippen sie noch was in ihre Trinkröhrchen rein, damit es sich länger hält...und keine Algen oder Schmierfilm bildet
Und hinterher wundern...