Geschlechtsbeeinflussung?! (aus dem anderen thema)

Diskutiere Geschlechtsbeeinflussung?! (aus dem anderen thema) im Forum sonstige Weichfresser im Bereich Weichfresser/Nektartrinkende - ich denke wir sollten diese,evwntuell interessante thema nicht im brutjahr thread untergehen lassen. ich persoenlich kann nur einwerfen...
RSC

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ich denke wir sollten diese,evwntuell interessante thema nicht im brutjahr thread untergehen lassen.


ich persoenlich kann nur einwerfen.... alle bislang geschluepften mausvoegel bei mir die auch federn hatten waren zu 2/3 weibchen.... aber alle maennchen und nur ein bruchteil der weibchen haben es gepackt....(alle befiederten jungen habe ich dna machen lassen)

also hier bitte alle daten und ideen posten(auch siggi ... deine meinung ist wichtig)
 
Hallo !

Die These an sich ist ja simpel !

Da die Männchen in einem ständigen Wettbewerb mit anderen Männchen stehen müssen sie besonders farbenprächtig oder stark sein !

Das um solche qualitativ hochwertigeren Jungvögel zu erzeugen ein mehr an Futtermittelnbenötig wird ist eigentlich klar.

Da die Weichen nicht um die Gunst der Männchen balzen müssen bzw. nicht besonders farbenprächtig sein müssen ist hier wiederum klar, das weniger hochwertige Nahrung benötigt wird da die Weibchen ja in keinem Wettbewerb stehen.

Beleg fürdiese These kann sein ,das fast alle Jungvögel, die mit Hugerstreifen ausfliegen Weibchen werden !

Das Problem ist wie viele seltene Weichfresser gehen bei solchen eventuellen Experimenten drauf .....

Wenn klar ist wie Weibchen erzeugt werden werden halt immer noch welche gebraucht die auch züchten .....

Ich denke es wäre interssant wenn jemand mit einem guten Draht zu G. H. ihn mal anschreibt und fragt ob er mal etwas dazu schreiben würde.


Gruß jonas
 
Ein Unternehmen mit Hindernissen

Zu viele Weibchen
Futter schaltet Gene aus
Wenn man sich jetzt noch ein bisschen mit der Entstehung der Intersexualität beschäftigt, bekommt man Ansatzweise mit, dass das alles "fremdgesteuert" werden könnte. In dem von außen Faktoren wie, Nahrung, Licht, Wärme und Chemie (auch Vitamine, Enzyme etc.) einen Einfluss haben könnten, auf diese "Schalter" und die wiederum auch auf hormonelle Tätigkeiten.
Somit dürfte der Artikel über die Beleuchtung, den ich mir leider nicht abspeicherte 0l und die Bemerkung von Gerhardh (Fütterung) den Hinweis erbringen, dass da noch mehr im Spiel ist, bei der Geschlechtsbildung, und wir, wenn wir das Geheimnis entschlüsseln, es vielleicht regulieren könnten :idee:

Aber Jungs, vergesst eines nicht....:D
Notizen! Minutiös! Jedes Gramm, jedes Grad, jedes Lux zählt!
 
Gerhard H hat das Beispiel damals bei Gemalten Amadinen gebracht. Es ging darum das eine Nährstoffarme Ernährung, wie mit hauptsächlich Grassamen, mehr Hennen hervorbringt. Eine Nährstoffreiche (Hirse, Keim und Eifutter) mehr Hähne. Er meinte das er dies schon über Jahre verfolgt und praktiziert. So wie ich ihn kennen lernen durfte hat er das bestimmt auch irgendwo, vlt auch nur für sich selbst, zu Papier gebracht.
 
Hallo !

Die These an sich ist ja simpel !

Da die Männchen in einem ständigen Wettbewerb mit anderen Männchen stehen müssen sie besonders farbenprächtig oder stark sein !

Das um solche qualitativ hochwertigeren Jungvögel zu erzeugen ein mehr an Futtermittelnbenötig wird ist eigentlich klar.

Da die Weichen nicht um die Gunst der Männchen balzen müssen bzw. nicht besonders farbenprächtig sein müssen ist hier wiederum klar, das weniger hochwertige Nahrung benötigt wird da die Weibchen ja in keinem Wettbewerb stehen.

Beleg fürdiese These kann sein ,das fast alle Jungvögel, die mit Hugerstreifen ausfliegen Weibchen werden !

Das Problem ist wie viele seltene Weichfresser gehen bei solchen eventuellen Experimenten drauf .....

Wenn klar ist wie Weibchen erzeugt werden werden halt immer noch welche gebraucht die auch züchten .....

Ich denke es wäre interssant wenn jemand mit einem guten Draht zu G. H. ihn mal anschreibt und fragt ob er mal etwas dazu schreiben würde.


Gruß jonas

das seh ich ähnlich,erst müssen wir mal züchten,dann,,,,,,die meisten weichfresser machen ein herumdocktorn am nest nicht mit,da gibts dann garnichts.
bei den schildkröten ists einfach 3-4 grad mehr u. du hast weibchen genug.
wenn ich das richtig verstanden hab:die scwartzkopftimalien werden bei uns zu schlecht gefüttert(mehr hennen) dann die omeihäherlinge zu gut (mehr hähne)
hier ergibt sich aber bei den schwartzkopftimalien aus der praxis ein wiederspruch,das erste gelege bei meinen schwartzkopft. wurde immer über mein futter produziert(kein freiflug),das 2. u. 3 gelege wurde mit meinem u. dem futter aus der natur(freiflug) produziert,hätte das futter einen großen einfluß auf das geschlecht,hätt ich in der 2 u. 3 brut mehr hähne haben müssen,dann die tempheratur bei der 1.brut war die umgebungs temp. immer niedriger(zeitiges frühjahr) wärs wie bei den schildkr.müsste es da mehr 1,0 geben.ich glaub da kommt so viel zusammen das wir als hobbihalter nicht die zeit haben dahinter zu steigen.
im moment hätt ich da einen super vergleich,der mich gestern kompl.überraschte.
goldscheitelwürger:sind sehr störungs anfällig am nest,weshalb ich nie irgent welche kontrollen in der dichten freivoli 9m länge u. 2 m breite durchführe.
aus der ersten brut(hier wurde gebrütet als es noch in der nacht zu minus graden kahm) ist ein jungvogel der nun schon seit ca.30-35 tage fliegt,eigentlich selbständig,in dieser zeit merkte ich das so wohl der 1,0 als auch die 0,1 leicht mausern,(die 2. brut ist meist immer mitte bis ende juli)meist nur das kleingefieder,was bei vielen afrikanern oft vorkommt u. ich jedes jahr gerade bei den würgern schon immer so habe,gestern ,ich hab geglaubt ich hab mich getäuscht,seh ich einen frisch ausgeflogenen jungen,von dieser 2. brut hab ich nichts mitbekommen,nun hab ich dann doch kontroliert,es ist so.
würde jetzt temp. u. futter das geschlecht beeinflussen,müsste der 1.eine 0.1 sein,wenig drohnen maden im vorfeld der ei produktion u. niedere umgebungs temph.,der 2. ein hahn, sehr viele drohnen,sehr viel futter das in die voli eindringt u. wesendlich höhere umgebungstempheratur.
hoffe beide werden groß,dna ist bei denen sowiso ein muß.
mfg willi
 
Hallo Willi

Ich denke das womöglich die Zeit in der die jungen schlüpfen den AUsschlag geben kann.

Zur früheren Jahreszeit ist das Angebot an Insekten, die sich in die Voliere doch eher noch gering könnte defakto mehr 0,1 ergeben.
Umso weiter es in den Somer hineingeht erweitert sich das Angbot.

Glückwunsch übrigens zu deinem Goldscheitelwürger :bier:


Gruß jonas
 
... das eine Nährstoffarme Ernährung, wie mit hauptsächlich Grassamen, mehr Hennen hervorbringt. Eine Nährstoffreiche (Hirse, Keim und Eifutter) mehr Hähne...
Oberflächlich betrachtet ist es "arm" oder "reich". Wie sieht es aber mit der Chemie aus? Schalter!
 
Vorletzte Brut tote Pitpits 6/7 Tage alt, Geschlecht nicht feststellbar, da Jungtiere
Letzte Brut toter Pitpit 11 Tage alt, Männchen
 
Hallo Willi

Ich denke das womöglich die Zeit in der die jungen schlüpfen den AUsschlag geben kann.

Zur früheren Jahreszeit ist das Angebot an Insekten, die sich in die Voliere doch eher noch gering könnte defakto mehr 0,1 ergeben.
Umso weiter es in den Somer hineingeht erweitert sich das Angbot.



Glückwunsch übrigens zu deinem Goldscheitelwürger :bier:


Gruß jonas
hallo
bei den schildkröten,soll das ab dem 2.drittel die tempheratur den ausschlag geben,brut(im brutapp.) dauer ca. 60 tage,20 tage 28-29 grad,danach bis 32 grad ergibt mehr weibchen,28-29 grad ergibt mehr männchen,wobei die brutzeit hier auch 3-8 tage länger sein kann,fällt mir grad ein,,, bei den pferden hies es ,war die tragzeit länger ,sagte mann das gibt ein hengst,meist wars dann so,obs bei vögeln ähnlich ist,das die hähne eine längere brutzeit haben ,könnte mann mit kanarien oder ähnlichen leicht fesstellen.
mfg willi
 
Ein interessantes Thema,
ziemlich gut untersucht ist, dass Umweltgifte -am besten untersucht: Quecksilber- die Sex ratio von Vogelnachwuchs beeinflussen können. Hier werden vor allem Störungen wichtiger endokriner Prozesse verantwortlichgemacht.
Bei manchen Vogelarten ist die Sex ratio in den Eiern zwar 1:1, die Aufzuchtzeit selektiert aber deutlich. Hier kommt auch zum tragen, dass bei manchen Arten die Geschlechter - Wie Willi ja schon vermutete- nach leicht unterschiedlichen Brutzeiten schlüpfen und das früher schlüpfende Geschlecht hat einen Vorteil.
Eine andere Variante ist, dass die Eier für das jeweilige Geschlecht in bestimmter Reihenfolge gelegt werden: zB zuerst Eier für Männchen und später die für Weibchen. Die Fitness der Mutter bestimmt, wieviel Eier insgesamt gelegt werden und damit auch das Geschlechterverhältnis. Und auch hier schlüpft ein Geschlecht eher als das andere, da eher gelegt.
Von Zebrafinken ist bekannt, dass die Weibchen umso mehr männlichen Nachwuchs produzieren, je besser ernährt sie sind und dass die Weibchensterblichkeit bei den Jungvögeln bei unzureichender Ernährung höher ist, als die des anderen Geschlechtes. Manche Vögel passen das Geschlechterverhältnis beim Nachwuchs gar derörtlichen Weidetierpopulation an...und...und..und..
Es gibt einiges an Untersuchungen zu dem Thema Sex bias bei Vogelnachwuchs. Seeehr interessant zu lesen.
Hier mal ein paar Startpunkte für Interessierte (das erste ist ein Review, allerdings schon etwas älter):

Pike, T. W., & Petrie, M. (2003). Potential mechanisms of avian sex manipulation. Biological Reviews of the Cambridge Philosophical Society, 78(4), 553-574

Arnold, K. E., Griffith, S. C., & Goldizen, A. W. (2001). Sex-biased hatching sequences in the cooperatively breeding noisy miner. Journal of Avian Biology, 32(3), 219-223

Bradbury, R. B., & Blakey, J. K. (1998). Diet, maternal condition, and offspring sex ratio in the zebra finch, poephila guttata. Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences, 265(1399), 895-899

Cichoń, M., Dubiec, A., & Stoczko, M. (2003). Laying order and offspring sex in blue tits parus caeruleus. Journal of Avian Biology, 34(4), 355-359

Cordero, P. J., Viñuela, J., Aparicio, J. M., & Veiga, J. P. (2001). Seasonal variation in sex ratio and sexual egg dimorphism favouring daughters in first clutches of the spotless starling. Journal of Evolutionary Biology, 14(5), 829-834.

Dickinson, J. L. (2004). Facultative sex ratio adjustment by western bluebird mothers with stay-at-home helpers-at-the-nest. Animal Behaviour, 68(2), 373-380

Griggio, M., Hamerstrom, F., Rosenfield, R. N., & Tavecchia, G. (2002). Seasonal variation in sex ratio of fledgling american kestrels: A long term study. Wilson Bulletin, 114(4), 474-478

Baeta, R., Bélisle, M., & Garant, D. (2012). Importance of breeding season and maternal investment in studies of sex-ratio adjustment: A case study using tree swallows. Biology Letters, 8(3), 401-404

Prior, G. L., Evans, D. M., Redpath, S., Thirgood, S. J., & Monaghan, P. (2011). Birds bias offspring sex ratio in response to livestock grazing. Biology Letters, 7(6), 958-960.


Kurios und interessant ist übrigens auch, dass die Forscher offenbar je nach eigener Fakultät ein bestimtmes Vogelgeschlecht bevorzugt untersuchen:

Caro, S. P. (2012). Avian ecologists and physiologists have different sexual preferences. General and Comparative Endocrinology, 176(1), 1-8
 
Für unsere Gäste, noch mal ohne smilie

Pike, T. W., & Petrie, M. (2003). Potential mechanisms of avian sex manipulation. Biological Reviews of the Cambridge Philosophical Society, 78 (4), 553-574

Bradbury, R. B., & Blakey, J. K. (1998 ). Diet, maternal condition, and offspring sex ratio in the zebra finch, poephila guttata. Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences, 265(1399), 895-899

Dickinson, J. L. (2004). Facultative sex ratio adjustment by western bluebird mothers with stay-at-home helpers-at-the-nest. Animal Behaviour, 68 (2), 373-380

Griggio, M., Hamerstrom, F., Rosenfield, R. N., & Tavecchia, G. (2002). Seasonal variation in sex ratio of fledgling american kestrels: A long term study. Wilson Bulletin, 114(4), 474-478

Baeta, R., Bélisle, M., & Garant, D. (2012). Importance of breeding season and maternal investment in studies of sex-ratio adjustment: A case study using tree swallows. Biology Letters, 8 (3), 401-404
 
Was auch Beachtung finden sollte, aber viel zu sehr vernachlässigt wird, da ja kaum ein Halter Buch führt...

...Auf leidvolle Weise hatte sich gezeigt: Substanzen, die natürliche Hormone imitieren, können irreversible Fehlbildungen der Fortpflanzungsorgane verursachen, wenn Kinder ihnen im Uterus ausgesetzt sind. Und es gibt bestimmte Entwicklungszeitfenster, in denen die Gefahr dafür sehr hoch ist. Das hormonelle System reagiert dann äußerst empfindlich auf jede noch so geringe hormonelle Anomalie, deren Auswirkungen sich klinisch oft erst Jahre später bemerkbar machen.
Störenfriede im Hormonhaushalt

Damit will ich sagen, das was wir heute züchten, oder gestern gezüchtet haben, könnte auch belastet sein und unsere zukünftigen Projekte, ohne das wir dessen bewusst sind, beeinflussen.
Und das betrifft nicht nur Baycox und Co. sondern jegliches Mittelchen welches wir zur Nahrungsergänzung verabreichen. Auch Öle! Auch Vitamine! Auch Aminosäuren!
Seit dem ich mir mit dem Inhalt aus der dreieckigen Flasche, die so "schönes" Vit. C enthält, alle meine Trinkröhrchen "versaut" habe, habe ich zu A.....säure ein sehr gespaltenes Verhältnis. Und meine Vögel ein sehr entspanntes :zustimm: Ist sowieso nicht gut für "Antieisenfresser" :k.
Über diese beeinflussende Chemie sollte man auch einmal nachdenken. Wenn man auffällig viele Geschlechter einer bestimmten Sorte zieht...:idee:
 
Obwohl ich Prachtfinkenzüchterin bin, interessiert mich dieses Thema natürlich auch brennend, da bei mir immer wieder die Nachfrage nach einzelnen Hennen ist, die ich natürlich nicht abgeben kann, da sonst meine Junggesellengruppe der überschüssigen/überflüssigen oder wie auch immer alleinstehenden Männchen zu groß wird! Deswegen werde ich jetzt dieses Jahr erstmals etwas neues ausprobieren, was ich neulich von einem sehr erfahrenem Cardeulienzüchter gehört habe "Setze mindestens ein Jahr ältere Hähne, zu den Junghennen und du bekommst mehr Weibchen!" Bin mal gespannt was dran ist, werde es auf jeden Fall mit den nächsten 3 Gouldsverpaarungen aussprobieren.

lg Ninapia
 
Gerade bei Goulds: Ernähr die Mütter sparsam und brüte nur die jeweils zwei zuletzt gelegten Eier aus, wenn du auf mehr Weibchen hoffst.
 
Danke für Eure Tipps Ingo und Gerhard.
Ingo, aber nur die letzten beiden Eier ausbrüten zu lassen, bringe ich dann doch nicht übers Herz. Zudem auch diesen März bei einem Paar der größte Jungvogel, der am 7. Tag nicht mehr beringt werden konnte, sich als Weibchen entpuppte. Etwas sparsamer füttern, aber nicht zu sehr, werde ich aber mal ausprobieren.
Gerhard, bei mir gibt es nie mehr wie zwei Gelege. Letztes Jahr hatte ich ein Paar das hatte im ersten Gelege 1,3 und im zweiten Gelege dann 4,2, da wär es ja schrecklich gewesen, hätte ich das erste Gelege nicht ausbrüten lassen.
Aber was "von 3:7 auf 7:3 umzustellen" bedeutet, würde mich mal sehr interessieren!
(PS: Deine Fotos sind wie immer unbeschreiblich schön!)

lg Ninapia
 
ich persoenlich kann nur einwerfen.... alle bislang geschluepften mausvoegel bei mir die auch federn hatten waren zu 2/3 weibchen....


Hallo,

Gottseidank war das bei dir nicht so.

Alles Gute zum Geburtstag.:bier::bier:
 
Thema: Geschlechtsbeeinflussung?! (aus dem anderen thema)
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