Sperlingspapageien vs. Wellensittich

Diskutiere Sperlingspapageien vs. Wellensittich im Forum Sperlingspapageien im Bereich Papageien - Hallo, da in den ganzen Foren ja immer wieder heiß darüber diskutiert wird, ob Sperlingspapageien und Wellensittiche zusammengehalten werden...
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Wenn ein Vogel ein Verhalten zeigt, welches er in der Natur nie zeigen würde, ist dies für mich gestörtes Verhalten bedingt durch die Haltungsform.
Insbesondere wenn es um artübergreifendes Balzverhalten geht, was Deine Sperlingshenne hier zeigt.

Solltest Du anderer Auffasung sein, dann begründe diese doch bitte, anstatt nach der Schließung des Themas zu rufen.

Aber jeder macht sich eben seine "Wahrheit", wie sie am besten passt.
 
Kein Mensch behauptet, dass unser Sperlingshahn nichts mehr von der eigenen Art wissen will. Selbst die verpaarte Sperlingshenne, die seit Beginn an ihrer Haltung bei uns einen festen Partner hat, hat sich schon einem, unserer Welli-Hähne angeschlossen und einige Zeit bei ihm gesessen, ist aber immer wieder zu ihrem Partner zurück und hat sich von ihm weiterhin füttern lassen. Nenne Du es wie Du willst. Ich nenne es nciht verhaltensgestört, sonst wären sie es von Anfang an gewesen, was wohl kaum sein kann, da sie vorher nicht mal annähernd Wellensittiche kannten sondern erst bei uns das erste Mal mit Wellis Kontakt hatten, sich aber dennoch recht schnell selbst mit ihnen zusamen geschlossen haben. Im Grunde sitzen alle unsere Sperlingspapageien für sich. Nur weil sie eigentlich nichts von den anderen Vögeln wissen wollen und hin und wieder sich halt auch mal einer der Sperlis zu den Wellis verirrt, ganz gleich weswegen, sind sie noch lange nciht verhaltensgestört. Dann wäre mein Hund ja auch verhaltensgestört, nur weil er sich mit den beiden Katern gut versteht und auch den Vögeln nichts macht, geschweige denn den Kaninchen. Sind sich Katze und Hund nicht normalerweise spinnefeind? Ich will nichs sagen, aber dieses unglaubliche Phänomen, dass sich ein Tier mit einem völlig anderen zusammen gesellt, ohne gleich verhaltensgestört zu sein, gibt es mehr als nur einmal auf der weiten Welt, so unglaublich es sich für Dich auch anhören mag, Jono. Wir drehen uns unsere Wahrheit sicherlich nicht so wie wir sie gerne hätten. Wir können von uns schon behaupten, dass wir erfahren genug sind um zu wissen, dass kein einziger unserer Vögel verhaltensgestört ist. Vielleicht sind es ja manche Leute hier im Forum, die ihre Ansichten als das Nonplusultra ansehen und sonst nichts als gültig anerkennen. Schonmal darüber nachgedacht? Es gibt doch immer wieder Menschen die über einen Urteilen, obwohl sie nichts von einem wissen und nur ein paar Zeilen lesen und 1 oder 2 Bilder sehen. Schade eigentlich dass diese Welt so verkommen ist.
 
Ich denke Katze und Hund sind aufgrund des deutlich höheren Domestikationsgrades kein gutes Beispiel.

Du sagst, dass sich Tiere (artfremd) "zusammengesellen". Habe ich in freier Natur noch nichts von gehört. Aber ich lass mich gerne aufklären.
 
Wenn ich ein Tier in meinem Zuhause halte, ihn der Natur sozusagen entreiße, wird es sich IMMER anders verhalten als in der freien Natur, deshalb kann man nicht sagen, er sei verhaltensgestört. Vielmehr passt sich der Vogel seiner Umgebung an. Wenn Du wirklich der Meinung bist, dass ein Tier in seiner Haltung bei uns Menschen in der Regel nicht verhaltensgestört ist, dann solltest Du eine Tierschutzorganisation gründen und dafür sorgen, dass keine Tiere mehr von Menschen gehalten werden. Das ist meine Meinung zu der Deinen.
 
Wenn ich ein Tier in meinem Zuhause halte, ihn der Natur sozusagen entreiße, wird es sich IMMER anders verhalten als in der freien Natur, deshalb kann man nicht sagen, er sei verhaltensgestört. Vielmehr passt sich der Vogel seiner Umgebung an.

Und deshalb sollte man als verantwortungsvoller Halter die Vögel möglichst artgerecht halten.
Möglichst im Sinne der Möglichkeiten des Halters.
Da Du die Möglichkeit hättest, die Sperlinge getrennt von den anderen Arten und damit artgerechter zu halten, warum machst Du es dann nicht?
 
Hallo

Ich möchte hier noch ein paar abschließende Worte sagen. Es gibt sicherlich immer Ausnahmen von der Regel. Es gibt sicherlich Sperlinge die man mit Wellensittichen zusammen halten kann. Die meißten aber vertragen sich nicht miteinander. Genauso gibt es aber auch Sperlinge die man nur sehr schwer in einer Gruppe Sperlinge halten kann. Außerdem sind die Vögel sicherlich nicht verhaltens gestört wenn sie mit anderen Vögeln schmusen. Ich hatte früher mal einen Rosellasittich der hat wirklich alles gefüttert was in der Voliere herum flog, nicht nur seine Partnerin. Trotzdem hat er erfolgreich junge gezogen. Was Dir hier nur gesagt werden sollte ist das es öfters schief geht als gut und das man damit vorsichtig sein soll.
 
Hi,

bei mir fliegen auch Sperlinge mit Nymphen, Ziegen und Bourkesittichen. Allerdings halte ich die Vögel in ihren Behausungen bis zum Mittag nach Arten getrennt - dann haben sie alle schon gefrühstückt, ihre Morgentoiletten hinter sich usw. Danach gibts Freiflug.

Die Sperlis haben mit den anderen Arten keinen Streß. Im jugendlichem Alter versuchten sie die Ziegen zu scheuchen. Allerdings zeigten die 2,2 Ziegen da Schulterschluß.

Dennoch - Beobachtung ist wichtig. Ich betone immer die getrennte Haltung in Volieren über Nacht und mindestens bis nach dem Frühstück (Revier) und musste mit Entsetzen in einem anderem Forum lesen, dass ich bruchstückhaft zitiert wurde. Die Dame hatte die Sperlis und Wellis in einer Zimmervoli zusammen untergebracht mit Bezug auf ein Posting von mir. Und dann gab es einen Welli ohne Fuß. In einer handelsüblichen Voli können sich die Kontrahenten nicht ausweichen. Sowas ist traurig. Und darum kann ich auch die Antworten der Forenteilnehmer verstehen.

Der von mir nachgezogene und abgegebene Krümel ist handzahm und schon von daher unerschrocken.Respekt hat er vor zwei Schwarzohrpapageien, die den Kleinen aber nur anknurren und dann ignorieren. Abhängen tut er mit je 1,1 Kathis und Wellis. Der wesentlich größere Conclurry-Sittich wird aber attakiert, indem der Kleine auf diesen springt und sich in sein Nackengefieder verbeißt. Daher ist mit diesen Beiden kein gemeinsamer Freiflug möglich. Krümel bekommt nächste Woche seine Frau:beifall: und wird dann hoffentlich etwas ausgeglichener.

Dennoch - Deine Bilder sind seehr süß. Und die Vögel können sich ja gut ausweichen. Nur sollten sie Anfänger in der Vogelhaltung nicht zum nachahmen verleiten.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass verträgliche Arten von der Vergesellschaftung profitieren. Die Nymphen z.B. neigen zur Gemütlichkeit. Durch die Ziegen fliegen sie mehr und fressen auch mehr Grünes. Die Ziegen gucken sich die Zahmheit der Nymphen ab usw.
Dicke Freundschaften artübergreifend konnte ich schon oft beobachten und finde ich auch nicht schlimm, solange Partnertiere da sind. Hier sieht man immer wieder wie tolerant Vögel sein können und wie sie durch ihre gute Beobachtung "Fremdsprachen" meistern können.
Die Sperlinge waren hier ganz klar ein Experiment mit ungewissem Ausgang.
Wobei meine mehr Probleme untereinander haben als mit anderen Vögeln.

Ich wünsche Dir noch viel Spaß mit Deinen Vögeln.

LG Linda
 
Hallo. Ich wundere mich zwar gerade, wo dieser Thread doch eigentlich geschlossen war, dass er nun doch wieder offen ist, aber okay, sei's drum.

Bei uns war es im großen Ganzen natürlich ein Experiment, die Sperlis zu den 11,5 Wellensittichen und den 1,1 Königssittichen zu setzen. Doch als wir das Blaugenick-Pärchen bei dem Züchter kauften hatten wir ihn gefragt, ob sie sich mit Wellensitticen vertragen und was man beachten müsse, worauf er meinte, es sei mit seinen Sperlings kein Problem, diese mit Wellis oder auch anderen Vögeln zu vergesellschaften, da sie viele Arten gewöhnt seien. Sonst hätten wir dieses Experiment auch nicht gewagt, nur um das auch mal klarzustellen, sollte es noch nicht klar geworden sein.

Unsere Sperlis sind weder agressiv noch verhaltensgestört. Sie gehen den lieben langen Tag ihre eigenen Wege, haben ihre ganz eigenen Sitzpositionen im Raum. Nur hin und wieder sitzen halt auch einmal die Sperlinge direkt in der Welli-Meute oder auch direkt, fast Bauch an Bauch, neben den Königssittichen und es ist bisher nie etwas passiert. Gekabbelt wird natürlich auch mal, das ist ja klar, aber das ist auch absolut normal. Es handelt sich nie um ernsthafte Streits, die irgendwann ungesund ausgehen würden. Da sind die Wellis unterereinander eindeutig wilder zueinander.

Wie gesagt haben alle Vögel rund um die Uhr Freiflug, können sich jederzeit in eine der beiden Volieren zurück ziehen wenn sie möchten, was die Wellis durchaus auch im Normalfall am Abend tun, und können sich auch während des Freifluges immer aus dem Weg gehen wenn sie möchten. Es gibt zwar auch ein paar Stunden am Tag die wir nicht zuhause sind, aber den Rest des Tages bekommen wir jederzeit mit, wenn etwas sein sollte, was aber bisher schon seit über einem halben Jahr, seit die Sperlis gekommen sind, nicht der Fall war.

Uns ist durchaus klar, dass jederzeit etwas passieren könnte, wir sind aber recht zuversichtlich dass nichts passieren wird, da wir eben sehen, wie harmonisch die Sperlis sich verhalten.
 
Du sagst, dass sich Tiere (artfremd) "zusammengesellen". Habe ich in freier Natur noch nichts von gehört. Aber ich lass mich gerne aufklären.

Ich denke, wir müssen hier nicht mehr über das Verhalten in der freien Natur reden, da sich jedes Tier in Menschenobhut anders verhält als in der Natur. Da bedarf es keiner Aufklärung.
 
Wir beenden das ganze jetzt hier endgültig ohne Streit.

Fazit: Es kann gut gehen das sich sich vertragen, muß aber nicht.
 
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