Probleme mit Nachwuchs

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axel_0815

Guest
Hallo,

Unsere Sperlingspapageien haben Nachwuchs bekommen,2 Junge, die vor ca. drei Tagen den Nistkasten verließen. Das Problem ist, daß der Hahn das eine Junge permanent attackiert und ihm schon den Fuß sehr blutig gebissen hat.

Wir haben es jetzt aus der Voliere entfernt und in einen Extrakäfig getan.
Wir wissen jetzt noch nicht, ob es schon selbstständig fressen kann. Das andere Junge kann, deswegen haben wir es auch in den externen Käfig gesetzt, quasi als Lehrer zur Futteraufnahme.

Jetzt die Frage: wie ist weiter zu verfahren?
Ich habe schonmal eine Art Zufutter zusammengerührt, ein Gemisch aus Instant-Haferflocken, zerstampften Hirsekörnern, Sonnenblumenkörnen, etwas Kalk und Vitamine.
Ich habe hier schon gelesen, daß mit einem speziell geformten Löffel es leicht zu verabreichen ist.

Auf Ratschläge hoffend.

Gruß

axel
 
Hallo,
bei mir kommt in so einem Fall der Hahn vorübergehend immer in "Einzellhaft". Dann kann sich die Henne um den Nachwuchs kümmern. Somit brauche ich auch kein zusatz Futter.
Viele Grüße Dirk
 
Hallo Dirk,

Danke, warum kommt man eigentlich auf das Naheliegendste immer als letztes.

Wie lange meinst Du, sollte der gute Heggie(so heißt er, nach Heggie Hektik, weil er etwas flippig ist ) im "Knast" weilen?

Gruß

Axel
 
Hallo Axel,
das kann ich Dir nicht sagen. Ich lasse ihn erst wieder zurück wenn die Kleinen Futterfest sind und von den Eltern getrennt werden können. Meine Paar ist ziehmlich ruppig, so dass ich es nur Allein halten kann. Die Beiden gehen auf jeden Vogel los den sie erreichen können. Bei Freiflug überfallen sie immer den anderen Käfig ( Goulds, Kanarien, Wachtelastrild und Glanzsittiche). Hier wird Futter geraubt und die Armen Vögel durchs ganze Zimmer gejagt.
Ich habe aber auch schon von Gruppenhaltung bei Sperlingspapageien gehört. Ich denke wenn der Platz groß genug ist kann das klappen.
Sperlingspapageien sind halt sehr Teritorial und dabei ziehmlich agressiv.
Ich kann Dir also keine genauen Zeiten nennen. Ich handhabe das ganz nach gefühl.
Viele Grüße Dirk
 
Hallo Axel,

Wie alt sind denn die Jungen? Schlafen sie auch schon (freiwillig) außerhalb des Nestes? Es könnte auch sein, daß sie schon ausreichend selbständig fressen. Meine zwei waren beide ca. 5-6 Wochen alt, als ich sie bekam. Und sie leben noch (sind jetzt 2 bzw. 1 1/2 Jahre alt) ;). Hast Du sie in der Zwischenzeit schon beim Fressen beobachtet? An Hirsekolben nagen junge Sperlis sehr gerne rum und lernen damit auch selbständig zu fressen, da die Körnchen sehr klein sind. Berichte doch einfach weiter von den Kleinen. Wie viel sie fressen, wie sie sich verhalten…. Vielleicht kann Dir dann Dirk oder irgendjemand helfen festzustellen, wann Deine Kleinen futterfest sind!?
 
Hallo Nicole, hallo Dirk,

Ersteinmal vielen Dank für eure Ratschläge.

Die beiden kleinen, nennen wir sie mal 1 und 2, sind jetzt mit der Henne in der großen Voliere.
1, das ältere, frißt schon selbstständig. 2, unser Sorgenkind, wohl noch nicht, bettelt die Henne an, und wird jetzt auch nach längerem ignorieren gefüttert, allerdings auch wieder gleich danach weggejagt, wobei die Henne lange nicht so brutal wie unser Knastbruder Heggie ist.

Nr. 1 scheint mir auch etwas pfiffiger zu sein, weil es alles versuchsweise annagt, so wohl schon die eßbaren Dnge von alleine findet.


Unser guter Heggie sitzt jetzt in seiner Einzelzelle, schiebt etwas Frust, weil er das erste Mal alleine ist, aber er frißt und hat schon einen großen Papageienkolben zur Hälft zerlegt.

Der momentane Zustand ist nicht ganz optimal, ich bin aber guter Dinge, daß es sich zum Guten wendet, jetzt wo Julchen(die Henne) auf's Betteln reagiert.

Ich werde weiter berichten

Gruß

Axel
 
Hallo Axel,

schön, daß das Kleine jetzt gefüttert wird :). Nur der arme Heggie tut mir leid :~ Hoffentlich muß er nicht zu lange in Einzelhaft sitzen.
 
hallöchen, das attackierte Baby dürfte ein Hahn sein, die werden von den Vätern mißhandelt. Hirse, Hanf und Eifutter ist eine gute Idee, Jungvögel aufzuziehen.
Alles Liebe für Deine Vogelfamilie
Sperli
 
Hallo Sperli, Hallo Mitlesende,

Das mit dem Hahn haben wir auch vermutet, weil Heggie wirklich nur auf den Lütten los ist, wobei er allerdings Sekunden vorher noch gefüttert hat.

Bis jetzt waren wir der Meinung, daß Hähne untereinander friedlicher sind, weil wir schnmal ein zweites Pärchen in der Voliere hatten, da fetzten sich plötzlich die Mädels, bis die Federn flogen, so daß wir das zweite Paar schweren Herzens abgeben mußten.

Von den Kleinen frißt Nr.1 jetzt alleine Körnerfutter und wird auch nicht mehr gefüttert, Nr. 2 frißt auch Körner, bettelt aber noch und wird dann gefüttert.
Ans Obst gehen beide noch nicht, aber der große Obstesser bei uns ist Heggie, Henne Julchen geht auch nur ans Obst, wenn Heggie es ihre vormacht.

Heute Nachmittag werden wir den Versuch unternehmen, Heggie wieder zurückzusetzen, da wir dabei sind können wir beobachen. Da der Brutkasten draußen ist und er sich in seiner Einzelhaft hoffentlich abgekühlt hat, sind wir eigentlich guter Hoffnung.

Gruß

Axel

Hier noch ein Bildchen von Nr. 1? Oder 2?
 

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Hallo,
bei mir ist das so das der Hahn die Hähne zankt und die Henne die Jungen Hennen. Meistens jedenfalls.
Auch ältere Geschwister sind nicht ganz ohne.
Eine Henne aus der vorherigen Brut ist immer auf die ihre Schwester aus der jetzigen Brut losgegangen, hat ihr direkt ne Feder ausgerissen und mußte auch einzeln gesetzt werden.
Die Sperlies sind halt ziemliche Tyrannen. Sie bekommt Montag aber nen nettes neues Zuhause mit Mann.
Habe dann nur noch 4 je zwei. Mal sehen wie lang es gut geht.
Das kleine auf dem Foto müßte übrigens ne Henne sein. Das kann man ja recht Früh erkennen.
Viele Grüße Dirk
 
Hallo Axel, hallo Dirk

nettes Photo :)
Man kann Männchen und Weibchen bei Blaugenick-Sperlis sehr früh auseinanderhalten, aber offensichtlich ist das bei Augenring-Sperlis nicht unbedingt der Fall (das wurde erst vor ein paar Wochen hier im Forum diskutiert). Was sind es denn für welche?
 
also paßt mal auf, das ist so: nestflüchtige Hähne werden aus Konkurenzdenken des Vaters verfolgt. Hähne untereinander sind relativ friedlich, solange kein Weibchen dabei ist. In meiner Voliere wohnen 8 Hähne, da gibts außer den normalen Streitereien (die auch Pärchen miteinander haben) überhaupt keine Probleme. Wie gesagt, ja keine Henne dazu. 7 sind Handaufzuchten und einer davon nicht - tut aber nichts zur Sache.
Jetzt kommen noch zwei junge Hähne dazu. Die muß man langsam integrieren, dh. alle raus aus der voliere , die beiden hinein. (Heimvorteil sichern). Die voliere wird gereinigt und umgebaut und dann läßt man die anderen wieder dazu.
Ich lasse nicht alle auf einmal hinein, sondern fange mit den friedlichsten an. Das ganze ist zwar eine Spielerei aber es macht auch Spaß und ist echt interessant zu beobachten.
Ich habe jetzt zwei Jahre Sperlinge, ziehe sie mit der Hand auf und bin einfach begeistert.
Also noch viel Spaß mit Euren Rabauken
lg. Sperli
 
übrigends nochwas. Hahn und Henner erkennt man sehr zeitig.
Sobald man bei den Flügeln blaue Federn erkennen kann ist es ein Hahn.
lg. Sperli
 
Hat geklappt

Hallo allerseits,

Bis jetzt hat alles hingehauen.

Wir haben Heggie am gestrigen(SA) Nachmittag wieder zu den anderen gesetzt. Zuerst guckte er etwa zwei Minuten etwas still, dann begann die Wiedersehensfreude mit Julchen, nach 5 Minuten saß er schon wieder auf ihr drauf, wir sagen immer, das sieht aus wie Motorrad mit Beiwagen, :) das wiederholte sich dann in den nächsten zwei Stunden 5 mal.

Zu den Kleinen ist außer den papageiüblichen Zicken kaum Aggression vorhanden, außer sie sitzen auf seinem Platz, oder kommen Julchen zu nahe, aber dann reagiert er auch nur bedingt aggressiv, das fiese Beißen in die Füße findet auch nicht mehr statt, die Jungen haben aber mittlerweile auch gelernt, sich zu wehren oder geben, wenn's mit der Gegenwehr nicht klappt, Ferdengeld, wodurch ein längered "hartes" Beißen nicht mehr zustandekommt.

Julchen reagiert allerdings bisweilen etwas eifersüchtig wenn Heggie eines der Jungen füttert, dann geht sie schon einmal dazwischen, jagt aber nur weg und verfolgt nicht großartig.
Dadurch, daß die Kleinen jetzt auch besser fliegen, sich wehren, bzw. rechtzeitig abhauen, werden viele Streitereien schon beendet, bevor sie ausarten.

@Dirk.
Tyrannen ist fast richtig, ich würd' eher sagen Streithansel, vor allen Dingen dann, wenn der Gegner Schwächen zeigt, dann können sie zu richtig fiesen Rabauken ausarten. Wir hatten einge Zeit zwei Wellis in Pflege und dachten, die verstünden sich zu wehren, weil ein Stück größer, denkste, nach einer Stunde haben wir sie wieder rausgeholt und extra gesetzt und außer Sichtweite stellen müssen, weil sie allein schon vom Anblick der Sperlingspapageien völlig eingeschüchtert waren.

Hier ist ersteinmal Ruhe im Karton, daß ist auch gut so.


Gruß

Axel
 
Jetzt ist wohl endgültig Frieden

Hallo an alle,

Zuerst die Frage, was für Tiere, es sind Blaugenicksperlingspapageien.

Und jetzt ist, glaub' ich, endgültig Friden eingekehrt, wie das beigefügte Bild von gestern abend zeigt, nur von hinten, aber von vorn wollte ich nicht, von vorn wollte ich nicht, da ich eventuell gestört hätte.

Nochmals vielen Dank und Grüße an alle

Axel
 

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Hallo Axel,

süßes Photo hast Du da gemacht :) Prima, daß sie sich jetzt alle vertragen. Aber der Hahn hat wohl doch ein junges Weibchen attackiert, wenn bei Deinen Jungvögeln kein blau zu erkennen ist.

@Sperli: bei Augenring-Sperlis gibt es wohl eine Unterart, bei der bei den jungen Männchen noch kein Blau zu sehen ist. Das wurde vor ein paar Wochen schon hier im Forum diskutiert. Schau mal HIER. Leider wurden dort einige Beiträge gelöscht, deshalb ist es ein wenig konfus. Aber im 24. Beitrag (von Helmuth) steht, daß man bei den Unterarten erst nach dem Umfärben erkennen kann, ob es ein Hahn oder eine Henne ist.
 
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