Probleme mit jungem Blaugenick Sperlingspapagaienhahn

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Mary&Bert

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Sperlingseltern
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Guten Tag liebe Community,

Meine Freundin und ich haben vor 6 Wochen ein junges (waren gerade Futterfest) blaugenick Sperlingspapagaien Pärchen Bei uns aufgenommen.
Das Männchen Amadeus zuerst, zwei Wochen später unser Weibchen Charleen.
Beide sind wunderschöne Tiere, ziemlich ruhig und harmonieren auch super miteinander. Anfangs, als Amadeus noch alleine bei uns war, ließ er sich gerne kraulen und hat gerne Hirse aus der Hand genommen, wurde sehr schnell zutraulich, kam auch auf den Finger und die Hand.

Auf den Finger und die Hand zu kommen war jetzt von Anfang an nicht so sein Ding, außerdem ist er extrem schreckhaft und misstrauisch.
Seit das Weibchen dazugekommen ist hat sich das Männchen total verändert.
Er lässt sich nicht mehr anfassen, kommt kaum auf den Finger, bekommt grundlos Panikattacken und ist noch schreckhafter als vorher.
Das Weibchen ist neugierig, kommt auf den Finger und die Hand und zeigt auch etwas Interesse an uns, ist mutig und kaum schreckhaft.

Kraulen ist gar nicht ihr Ding, aber das kann der Partner sowieso besser.
Sie nimmt gerne Hirse aus der Hand an und hat ein ruhiges Wesen.
Leider ist es so, dass das Männchen sie durch seine schreckhafte Art in Panik versetzt, immer wenn Sie zutraulich auf uns zugeht spielt er total verrückt und schreit rum.
Er folgt ihr auf Schritt und Tritt. Sie dagegen hat kein Problem damit wenn er mal nicht in der Nähe ist und bleibt ruhig auf unserer Hand sitzen.

Habe sie auch schon mal alleine rausgenommen oder Ihn alleine raus gelassen um mal ungestört mit dem Ihr spielen zu können und etwas Vertrauen aufzubauen.
Leider erfolglos, da das Männchen nach 10 Sekunden total anfängt rumzuschreien und nach ihr ruft, so dass sie sich gar nicht auf mich konzentrieren kann, sondern sofort total abgelenkt ist. Sie lässt sich auch problemlos aus dem Käfig rausholen und reinsetzten, brauchen da maximal Drei Anläufe, bei Ihm gefühlte 100 Versuche.

Ich könnte Ihn zwar packen (beide Vögel lassen sich problemlos greifen) und aus dem Käfig rausholen und genauso reinsetzen aber das ist ein großer Fehler da gerade der Käfig absolut tabu ist.
Wir versuchen auch alles mit Beiden gemeinsam zu machen, wir haben uns ja bewusst für ein Pärchen entschieden, beide fressen gleichzeitig Hirse wenn ich sie hinhalte.
Das Weibchen kommt auch auf die Hand aber er bleibt immer auf der Stange und kommt nur mit etwas Nachhilfe auf den Finger.

Wenn sie draußen sind suchen sie sich natürlich den Höchsten Punkt und verweilen da, wenn wir uns dann näheren und die Hand hinhalten dann kommt das Weibchen sofort, er zögert dann und kommt dann eher als Mitläufer dazu. Sobald man sich dann nur etwas von dem Punkt entfernt fliegt er zurück, sie bleibt dann noch sitzen und fliegt dann kurz danach hinterher. Wenn er mal an einer anderen Stelle sitzt bleibt sie sogar auf der Schulter sitzen.
Man könnte sagen, das er einen „schlechten Einfluss“ hat. Charleen hat echt Interesse, sie hört uns auch gerne beim Sprechen zu, er hat seitdem sie da ist ein absolutes Desinteresse mit allem was mit uns zu tun hat.

Ich habe vorher schon mal einen super zahmen Wellensittich gehabt, genauso bin ich bei beiden Sperlis auch vorgegangen, ich habe sie nie bedrängt, bin ruhig, geduldig und einfühlsam aber irgendwie scheint es bei Ihm nicht zu fruchten.
Ich weiß ja das sie zu Zweit oft nicht so zahm sind wie Alleine, das ist uns auch nicht wichtig, auch das Kraulen ist uns nicht wichtig, aber schon das die Vögel zutraulich sind und er nicht so schreckhaft und das man mal ein bisschen spielen kann oder Ihnen ein Stück Apfel anbietet und Sie zu einem kommen.

Eigentlich guckt sich ja der ängstliche Vogel das Verhalten des Mutigen ab, hier scheint das leider nicht der Fall zu sein.
Ich sehe das Problem eindeutig beim Männchen, wenn er sein Verhalten ändert, dann steht dem Wunsch des Gegenseitigen vertrauen nichts im Wege.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder Tipps wie wir die Situation verbessern können?

Vielen Dank das Ihr euch Zeit genommen habt :)
 
Hallo und willkommen.
Mach bitte nicht den Fehler und vergleiche deinen beiden Kobolde mit Wellensittichen. Sperlingspapageien haben ein total anderes Wesen.

Dass sich Amadeus kraulen lassen hat, sehe ich als Verzweiflungstat von ihm. Er hatte keinen artgleichen Partner und war froh, überhaupt mal gekrault zu werden.
Hennen sind in der Regel dreister und suchen von sich aus schon mal den Kontakt zu den Körnchengebern.

Wie groß ist das Eigenheim deiner beiden Kobolde?
Mitunter reagieren sie panisch auf die Hand, die nur das Futter wechseln will, wenn die Ausweichmöglichkeit zu klein ist.

Generell soll die Annäherung von den Vögeln aus gehen - nie vom Menschen (auch wenn es schön ist, einen kleinen Federling auf dem Finger zu haben.)
Ich würde vorschlagen, die Vögel sich selbst zu überlassen, keine Annäherungen von euch. Laßt die Kleinen sich erst einmal selber finden, eine feste Verbindung zwischen ihnen wachsen. Im Augenblick sind es ja noch fast Babys. Später werden sie sicher allein eure Nähe suchen.
(Sehe ich bei meinen 10 Kobolden, die immer mal auf meine Schulter fliegen, wenn ich in ihrer Voliere (Flugvoliere) bin. Ansonsten begnüge ich mich mit der Beobachtung der Rasselbande)
 
Hallo und willkommen.
Mach bitte nicht den Fehler und vergleiche deinen beiden Kobolde mit Wellensittichen. Sperlingspapageien haben ein total anderes Wesen.

Nein , das machen wir nicht, wir wissen das die Sperlinge mehr ihren eigenen Kopf haben und sich selber eher genügen ;)

Dass sich Amadeus kraulen lassen hat, sehe ich als Verzweiflungstat von ihm. Er hatte keinen artgleichen Partner und war froh, überhaupt mal gekrault zu werden.
Hennen sind in der Regel dreister und suchen von sich aus schon mal den Kontakt zu den Körnchengebern.

Sie ist wirklich sehr munter und wird auch zutraulicher, gestern saß sie eine lange Zeit auf meiner Schulter während Amadeus sich nichtmal aus dem Käfig bewegt hat... :(

Wie groß ist das Eigenheim deiner beiden Kobolde?
Mitunter reagieren sie panisch auf die Hand, die nur das Futter wechseln will, wenn die Ausweichmöglichkeit zu klein ist.

Panik beim Futterwechsel gibt es nicht bzw. selten, nur wenn man mit der Hand eine nicht bekannte Bewegung macht.
Der Käfig ist 1mx1,5mx1m also ziemlich geräumig.
Haben eigentlich wenn wir zu Hause sind immer die Käfigtür auf so das die kleinen nach Lust und Laune fliegen können.

Generell soll die Annäherung von den Vögeln aus gehen - nie vom Menschen (auch wenn es schön ist, einen kleinen Federling auf dem Finger zu haben.)
Ich würde vorschlagen, die Vögel sich selbst zu überlassen, keine Annäherungen von euch. Laßt die Kleinen sich erst einmal selber finden, eine feste Verbindung zwischen ihnen wachsen. Im Augenblick sind es ja noch fast Babys. Später werden sie sicher allein eure Nähe suchen.
(Sehe ich bei meinen 10 Kobolden, die immer mal auf meine Schulter fliegen, wenn ich in ihrer Voliere (Flugvoliere) bin. Ansonsten begnüge ich mich mit der Beobachtung der Rasselbande)

Wenn man sich gar nicht mit Ihnen beschäftigt entfremden sie sich meiner Meinung nach komplett, allerdings werde ich sie wenn sie draußen sind komplett in Ruhe lassen.


Vielen Dank für deine Antwort :)
 
Thema: Probleme mit jungem Blaugenick Sperlingspapagaienhahn

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