Ständig Streit...

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vonni

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Meine beiden Sperlingspaare (Blaugenick) sitzen jetzt schon seit einem Dreivierteljahr zusammen in einer Voliere (1,85 m lang, ca. 65cm tief und 1,60m hoch) mit fast Permanentfreiflug.

Bis auf die üblichen Sperlirangeleien vertrugen sie sich immer prima...bis vor einigen Wochen. Egal, ob in der Voliere oder draußen beim Freilfug (Zimmer hat ca. 13qm), immer wieder kommt es zum Streit und auch zu Verletzungen. Ich trau mich ja kaum noch, die vier alleine zu lassen.... :traurig:

Hat jemand von Euch einen Tip, was ich ändern kann, damit wieder Frieden einkehrt? Räumlich trennen, also ein Paar in ein anderes Zimmer stellen, ist leider nicht möglich (Allergie des Lebensgefährten).
 
Da fallen mir nur zwei Varianten ein:

entweder noch ein Paar dazusetzen - 3 Paare vertragen sich weitaus besser als zwei, oder die Paare trennen, Zuchtgenehmigung machen und brüten lassen. Jetzt geht die Brutsaison los und da sind Blaugenick nun einmal ziemlich unverträglich. :~
 
Cassy schrieb:
Da fallen mir nur zwei Varianten ein:

entweder noch ein Paar dazusetzen - 3 Paare vertragen sich weitaus besser als zwei, oder die Paare trennen, Zuchtgenehmigung machen und brüten lassen. Jetzt geht die Brutsaison los und da sind Blaugenick nun einmal ziemlich unverträglich. :~

Ja, sie sind brutlustig und daher wohl aggressiver, so weit dachte ich schon.

Noch ein Paar dazu...nein, das ist nicht drin. Mein Freund dreht mir die Gurgel zu, wenn noch irgendwas Lebendes bei uns einzieht. Dadurch scheidet auch die Zuchtgenehmigung und brüten lassen aus. Und ich bin ehrlich: noch mehr Geier will ich auch nicht. Mit insgesamt 23 Fliegern plus Zwergwachteln (nochmal 6 Stück) ist es bei mir definitiv voll.

Wie sieht´s denn mit der Fütterung z.B. aus, wie viel lässt sich darüber steuern oder überhaupt irgendwas?
 
Hi Möppi,

warum sollte ich lachen :) unsere Amazonen haben wir auch mit Bachblüten behandelt. Jedoch da wegen Aggressivität uns gegenüber bzw. Angstzuständen. Hier in diesem Fall handelt es sich ja um einen natürlichen Vorgang (Brutlust). Da habe ich keinerlei Erfahrung was Bachblüten betrifft. Aber vielleicht kann da noch jemand anders was zu sagen?

btw: im Moment ist mal Ruhe hier im Vogelzimmer
 
Hallo Vonni,

> Bis auf die üblichen Sperlirangeleien vertrugen sie sich immer prima...bis vor einigen Wochen. Egal, ob in der Voliere oder draußen beim Freilfug (Zimmer hat ca. 13qm), immer wieder kommt es zum Streit und auch zu Verletzungen. Ich trau mich ja kaum noch, die vier alleine zu lassen.... :traurig:

Zurecht. Wir kennen diesen bösen Streit von Blaugenicks auch :-(

Ich würde sie trennen, bevor es da noch Tote gibt. Eure Voliere ist doch ziemlich gross für 2 Paare. Setzt doch einfach provisorisch eine Trennwand ein (ein paar Holzleisten mit drauf getackertem Drahtgitter), dann bekommt jedes Paar seine Hälfte. Freiflug dann halt abwechselnd.

Falls der Bruttrieb sehr groß wird (unsere haben dann immer die Eier einfach auf den Boden plumpsen lassen), könnt ihr sie ja brüten lassen, ohne Nachwuchs zu produzieren: halt Plastikeier nehmen oder Eier anstechen.

Und dann halt abwarten und schauen, ob sich die Lage nach der ersten 'Brutsaison' im Frühjahr wieder entspannt.

Viele Grüße, Stefan
 
Ja, ich denke auf die Trennung der Voliere wird es hinaus laufen...was ich natürlich sehr schade finde und was aufgrund der Konstruktion der Voliere auch zum Saubermachen blöd ist. Ab ca. Ende März wird hier noch ein großer Käfig frei, wenn die Kathis nach draußen ziehen (wenn´s Wetter stimmt), dann ist die Trennung leichter zu bewerkstelligen. Bis dahin muss es irgendwie provisorisch mit Trennwand gehen.

Danke für Eure Antworten.

Der Punkt, inwiefern die Fütterung den Bruttrieb begünstigt oder eben nicht, interessiert mich nach wie vor. Besonders natürlich in bezug auf Frischfutter (Obst Gemüse), Keimfutter, Quellfutter...alles außerhalb des normalen Körnerbereichs eben. Hat dies überhaupt Auswirkungen, wie man ja doch oft liest?
 
Hallo

Im Moment hört man ja öfters das Leute Probleme mit mehreren Paaren in der voliere haben. Kann ich ehrlich nicht so ganz nachvollziehen. Ich wechsle öfters mal die Besetzung meiner Volieren ohne das es Probleme gibt. Mal habe ich 3 Paare mal 4 Paare oder sogar 5, manchmal auch nur 2 Paare in einer Voliere. Bisher hat es noch nie Probleme gegeben. Ich glaube es ist wichtig das die Vögel nach dem absetzen von den Eltern in einer Gruppe leben, damit sie das leben im Schwarm lernen.

Gruss
 
solcan schrieb:
Ich glaube es ist wichtig das die Vögel nach dem absetzen von den Eltern in einer Gruppe leben, damit sie das leben im Schwarm lernen.

Das kann natürlich gut sein. Bei meinen Vieren handelt es sich ja um Abgabetiere aus verschiedenen Haushalten. Insofern kann ich leider nicht nachvollziehen, wo die Tiere ursprünglich mal herkamen und wie sie nach dem Absetzen gehalten wurden :~ Bleibt mir also nur, mit der Situation zu leben und das Beste für die Tierchen draus zu machen. Heute ist schon den ganzen Tag Ruhe hier bei mir im Vogelzimmer....
 
Jetzt war fast eine Woche wieder Frieden und Ruhe, die vier haben zusammen gefressen, geturnt und auf einem Knäuel geschlafen. Ich war richtig erleichtert :)

Allerdings gab es heute viel Blut im Sperlizimmer ... siehe auch "Vogelkrankheiten".

Dem Mädchen geht es den Umständen entsprechend gut.

Da es nun wieder friedlich war bei mir im Vogelzimmer und auch niemand der anderen Blut an Schnabel oder Gefieder hat, gehe ich davon aus, dass sie "nur" mit dem Ring irgendwo hängen blieb.

Trotzdem habe ich die Paare getrennt - natürlich auch, weil die Dame jetzt Ruhe braucht. :traurig:
 
Hallo Vonni,

> Da es nun wieder friedlich war bei mir im Vogelzimmer und auch niemand der anderen Blut an Schnabel oder Gefieder hat, gehe ich davon aus, dass sie "nur" mit dem Ring irgendwo hängen blieb.

Glaube ich nicht. So richtig blutige Fußwunden gibt es meist, wenn ein Geier den anderen beisst - und dabei zufällig z.B. den Krallenansatz trifft, wo es sofort blutet wie Schwein.

Sowas sieht meist viel schlimmer aus, als es ist. Weil der Geier das Blut überall verschleppt (überall da, wo er landet; am Bauch, wenn er den Fuß einzieht; am Schnabel, wenn er am Fuß rumpickt...), hat man da erstmal den Eindruck eines echten Massakers ;-)

Aber bei Sperlingen ist das noch gar nichts - wenn du mal richtig Angst bekommen willst, musst du so eine Wunde mal bei einem Großpapagei sehen :-/ Der blutet dir die Bude dann nämlich richtig voll, so dass man echt Angst um Leib und Leben des Tiers bekommt...

Aber zum Glück gerinnt so eine Blutung bei Vögeln normalerweise recht schnell. Für den Notfall sollte man trotzdem etwas Blutstillendes im Haus haben. Früher hat man da Watte mit Eisen-III-Chlorid genommen (leider wissen heute manche Apotheker kaum noch, was das ist - aber Elektroniker wissen das, weil sie damit Platinen ätzen ;-) Manchmal tut es auch ein 'Blutstiller'-Stift für Männer, die sich nass rasieren.

Wir haben für diesen Fall 'Gelaspon' im Haus. Das ist ein steriler Gelatine-Schwamm, den man (weil er flexibel ist) gut auf die Wunde drücken kann bzw. um den ganzen Zeh/Fuss 'wickeln', der sich mit dem Blut verkleistert und die Gerinnung fördert. Ist sehr effekltiv, und das Zeug wird dann vom Körper absobiert. Es bleiben also keine Rückstände, die man später aus der Wunde prokeln muss (was bei Watte mal vorkommen kann).

> Trotzdem habe ich die Paare getrennt

Ich fürchte, daran wird wohl mittelfristig kein Weg vorbei gehen. Dieser Vorfall jetzt war noch vergleichsweise harmlos - aber Sperlis bringen sich manchmal auch wirklich gegenseitig um :-(

Viele Grüße, Stefan
 
Stefan.S schrieb:
Glaube ich nicht. So richtig blutige Fußwunden gibt es meist, wenn ein Geier den anderen beisst - und dabei zufällig z.B. den Krallenansatz trifft, wo es sofort blutet wie Schwein.

Was mich dazu stutzig macht, ist Blut direkt am Volierengitter an einer Stelle wie vom Hängenbleiben und da waren auch die meisten Blutspuren. Sonst überall Landespuren, klar. Das Massaker hat mir gereicht :k

Ich kriege heute noch eine Voliere von einem Freund, damit alle Platz haben und keiner im kleinen Käfig sitzen muss.....aber jetzt kanllt es bei den Paaren auch untereinander. Siehe mein anderer Beitrag zur Verpaarungsstation :traurig:

Blutstillende Watte habe ich immer im Haus aber die Wunde ist immer wieder aufgeklappt.
 
Normal?

Mein Pärchen streitet sich im moment auch voll oft ...dann füttert das Männchen mal wieder das Weibchen und dann streiten sie sich wieder. Das Weibchen hat schon eine Kralle weniger :(

Ist das denn normal bei Sperlis?
 
hallo zusammen,
das kann ich alles nicht wirklich nachvollziehen.
da scheine ich ja wirklich viel glück mit meinen zu haben.
habe bei mir eher den eindruck, dass sie sich weniger streiten als früher.
die beiden haben sich eher darauf spezialisiert alles gemeinsam voll zu schimpfen.
ansonsten sind sie ganz lieb, füttern und kraulen sich und gelegentlich wird auch mal die henne bestiegen. :beifall:
 
peaty schrieb:
hallo zusammen,
das kann ich alles nicht wirklich nachvollziehen.
da scheine ich ja wirklich viel glück mit meinen zu haben.
habe bei mir eher den eindruck, dass sie sich weniger streiten als früher.
die beiden haben sich eher darauf spezialisiert alles gemeinsam voll zu schimpfen.
ansonsten sind sie ganz lieb, füttern und kraulen sich und gelegentlich wird auch mal die henne bestiegen. :beifall:

Sie sind nur zu zweit, oder? Bei mir hat es im Vierer-Team gekracht, jetzt in der Brutzeit. Ich schätze, da liegt der Unterschied. Einen weiteren Punkt hat Hans aufgeführt (Thema Gruppenhaltung von Beginn an). Natürlich gibt es auch Paare, die harmonieren bestens andere nicht - ist ja bei uns Menschen nicht anders. Seit mein eines Paar die Voliere wieder für sich hat, kraulen, füttern und besteigen sie sich auch wieder.
 
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