INFO zu Stadttauben

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Link gelöscht, da

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soay 13.09.2006

Gruss
Christian

diesen link hab ich heute gerade einem stadttauben-hasser gegeben, da hat er mir gleich einen link gegeben wo die tauben mal wieder schlecht gemacht werden, und er hat mir gedroht mich anzuzeigen. hat mich geschockt diese reaktion von ihm.

Nachtigall, ick hör dir trappsen

hallo Anja,

wieso sollte Dich jemand anzeigen (können), nur weil Du ihm einen Link (das ist nichts weiter als
ein Info-Verweis!) gibst. Vielleicht nur soviel dazu, ein ausgebrachter Link DARF KEINE rechts-
widrigen Inhalte enthalten - aber ohne ist das nur die Weitergabe einer Information, also zulässig,
zumindest rechtlich (mit "besonderen" Einschränkungen allerdings hier in den VF ;-))

Und da einer Anzeige im Allgemeinen aber ein Besuch bei einer Ordnungsbehörde, Polizei oder der
Staatsanwaltschaft vorausgeht, werden die ein derartiges Anzeigeersuchen auch sachlich hinter-
fragen. Nicht jeder Anzeigewunsch ist als solcher auch berechtigt. Wenn hingegen ein begründeter
Anfangsverdacht für weitergehende Ermittlungen besteht (im Rahmen unserer Gesetze), dann liegt
es allein schon in der Obliegenheitspflicht der Ordnungsbehörden diesem nachzugehen.

Im Fall des gelöschten Links zu den Tierrechtsseiten oder beispielsweise zur Tierschutzpartei ist
das nicht zu befürchten. Umgedreht ist es aber, wenn jemand versucht, Dich wegen eines ganz
normalen zulässigen Links zu diffamieren, zu denunzieren, Rufschädigung oder Verunglimpfung zu
betreiben, Dich zu diskreditieren, üble Nachrede zu üben oder verleumderisch zu agitieren, dann
geht der Schuss ganz leicht nach hinten für den Betreffenden los.

Noch zu den Stadttauben ganz allgemein, klar sind sie den einen ein Dorn im Auge, weil sie halt
überall hin kacken und demgegenüber es Taubenfreunde gibt, die sie mit Inbrunst füttern. Alles
hat halt zwei Seiten - wie so oft im Leben. Das gilt auch für die Stadttauben, sei es im fernen
New York wo sie z. B. durch den Rotschwanzbussard Pale Male bejagt werden - oder sei es
auch hier (ist mir gerade geläufig) in Göttingen an der Jakobi-Kirche oder auch in Heidelberg
in der Heiliggeistkirche brüten Wanderfalken mitten in der Stadt, die den Tauben auf die Pelle
rücken. Alles ganz normal, mit Ausnahme des Verhaltens der Menschen: die einen vergiften
Tauben und killen in der Folge gleich deren Jäger leidlich mit. Alles nicht normal. :(

Gruss
Christian

hallo christian, ich hatte ihm in einem chat erzählt, dass ich stadttauben füttere, darauf meinte er das die ja krankheitsüberträger sind, daraufhin meinte ich dass das nicht so sei, und erzählte was ich über tauben denke und gab ihn den link von tierrechtepunktde, daraufhin gab er mir einen link auf dem behauptet wird das tauben ...das übliche eben, und er wollte mich anzeigen, weil ich tauben füttere, nicht weil ich ihm den link gab. das hat mich sehr geärgert, dass der so drauf war, hab dann nichts mehr gesagt.

hmmm ....

hallo Anja,

ob die Tauben direkt Krankheiten übertragen weiss ich gerade nett so genau.
Aber in der Folge - jeder Fütterungsaktivitäten von Tieren - kommen z. B. gerade
Ratten in die Städte, und die übertragen Krankheiten.

Zudem kann es durchaus sein, das örtliche Verbote für die Fütterung der Tauben
bestehen - insofern kann frau/mann Tauben mögen, sie auch füttern (besser aber
nicht mit Brot!) und das Ganze einfach in Ruhe für sich behalten.

Das Du Dich auf die Füsse getreten fühlst ist aber normal, es gibt immer Menschen
die irgendwie anders reagieren, als frau/mann sich selbst das so vorstellt. Und man
kann im Leben noch so nett sein, es gibt immer jemanden der einen nicht mag.

Gruss
Christian

Seit wann ist es an den Orten, die Du genannt hast, verboten, Tauben zu füttern ? Auf das Stichwort "Krankheiten" lautet die Gegenfrage - welche ? Wo und wann vorgekommen ? - Und schon ist Sendepause.

Und zum Thema: "Ich zeige Sie an" lautet meine Antwort: "Dann sagen Sie meinen Freunden bei der Berliner Polizei einen schönen Gruß; sie bringen mir gelegentlich auch eine Taube vorbei. Soll ich Ihnen gleich die richtige Durchwahl geben ?"

Ansonsten stimme ich zu, daß man Brot nicht füttern sollte. Ohne begleitende Bestandskontrolle hilft es den Tauben auch nicht wirklich. Besser, man konzentriert seine Energie, in dieser Hinsicht etwas zu bewirken.

Von Tauben und ihren Feinden

hallo Almut,

mit den Krankheiten bin ich nicht so genau im Bild, habe gerade mal auf
Stadttauben-Online geschaut und im Prinzip ausser Ornithose, Trichomoniasis,
ansteckendem Schnupfen, Kokzidiose, Salmonellose, Paramyxovirus-Infektion
und Wurmbefall nichts weiter finden können. Irgendwie erinnere ich mich halt
nur an die Parasiten, unter denen viele Stadttauben leiden und die dann in
einem höchst traurigen Zustand sind. Abgesehen davon, wieviele Stadttauben
verstümmelte Füsse haben. :(

Zum Fütterungsverbot, bin ich bezüglich Göttingen und Heidelberg nicht im
Bilde, ich weiss nur, dass dort eben Wanderfalken brüten und in der City jagen.

In München hingegen besteht seit dem 01.11.1996 ein Taubenfütterungsverbot für das
gesamte Stadtgebiet und bei dessen Nichteinhaltung kann ein sattes Bußgeld drohen.

Insofern, ist die Sache mit der Anzeige"furcht" konkret begründbar - nichts
destotrotz kommen die Ordnungsbehörden (unsere Freunde und Helfer) im
Rahmen der Tierschutzgesetze ganz gewiss einer bedürftigen Taube zu Hilfe.

Gruss
Christian

Hallo Chris,

von den genannten Krankheiten kannst Du aber außer Ornithose nichts bekommen, weil die Erreger artspezifisch sind, inklusive des für Menschen harmlose Salmonella typhimurium. Über 100 deutschen Gesundheitsämtern liegt aktuell (abgefragt seit November 2005) kein einziger Fall einer ja meldepflichtigen Chlamydienübertragung durch Tauben auf Menschen vor. Aus dem Grund sind sie ja aus der Liste der "Schädlinge" schon lange 'rausgeflogen, weil diese Einstufung einfach nicht haltbar war.

naja gut, man überlege auch mal die gebäudeschäden an alten häusern, bei denen der stein durch die hinterlassenschaften zerstört wird, die autos, die taubenkot auf dem lack haben - das ist kein so tolles pflegemittel - antennen usw.
auf der anderen seite bin ich der meinung, wenn die leute nicht ständig alles auf die strasse schmeißen würden, egal ob nahrungsmittel oder kaugummi und schnur usw, dann wäre das elend unserer stadttauben auch nicht so groß. zum einen wären es nicht so viele, sie wären artgerechter ernährt und sie wären nicht dank unserem fehlverhalten verstümmelt.
wir sollten doch froh sein, dass es überhaupt ein stück natur gibt, dass uns freiwillig in die städte folgt.
ich bin sehr dafür in jeder stadt ein paar taubenstationen zu eröffnen, in denen die tiere vernünftige bedingungen zum futter finden, nisten können und medizinisch versorgt werden. ausserdem kann man dann mit gipseiern die population besser beeinflussen als mit raubvögeln.