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Vogelklappe
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Satte Tauben brüten. Hungrige Tauben - brüten auch. Sommers wie winters. Die Wahrscheinlichkeit, daß letztere ihre Jungen druchbekommen, ist sicher geringer, aber sie brüten nichtdestotrotz, und wegen der verhungernden Küken möglicherweise öfter. Was ist daran nicht plausibel, UliB ? Bruthäufigkeit ist nicht gleichzusetzen mit Bruterfolg.
Avantgardisten ? Vielleicht richtest Du Deinen verklärten Blick ein einziges Mal von den formationsfliegenden Tauben am Himmel auf das Elend am Boden, HansWilhelm. Mein Bezugsrahmen ist die Praxis, und die sieht z. B. so aus:
Eigentlich war es 'mal ganz entspannt, ein behandeltes Trichoküken, das bereits selbst frißt, und ein etwas jüngeres, daß nun dazugesetzt werden konnte und von der älteren picken lernt. Gestern Nachmittag ein Anruf: Jungtaube aus Neukölln, wurde am Abend gebracht. Abgemagert bis auf die Knochen, Hungerkot, saß am Boden und hätte es nicht mehr lange geschafft.
Heute Nachmittag ging ich vor der Rückfahrt zum Platz der S-Bahn im Wedding, obwohl mein Auto in der anderen Richtung geparkt war. Am Boden zwei Tauben, eine flog auf, die andere lief nur; der linke Flügel etwas abstehend. In der Vorhalle vom Treppenaufgang konnte ich sie fangen. Mit der Taube in der Hand lief ich bestimmt 1 km zum Auto, ohne daß jemand fragte.
Zu Hause eine weitere Box im Eingang mit einer neuen Jungtaube. Eine Woche aufgezogen worden, noch nicht ganz futterfest, entnehme ich dem Bogen. Der Kot sieht ok aus.
Um 22 Uhr klingelt es. Unangemeldet kommt eigentlich nur die Tierrettung; alle wissen, daß ich das nicht mag. Vor der Tür steht aber Herr X. mit einer blutenden Taube aus Kreuzberg, Handy vergessen. Unter dem Wasserhahn stellt sich heraus, daß wohl nur der obere Flügelrand verletzt ist. Silberwasser d'rauf, AB und Schmerzmittel in die Taube, außerdem hat sie tierischen Durst. Er bringt sie morgen zusammen mit der vom Wedding in die Vogelpraxis; ein Weg für mich gespart.
Zwei Boxen wieder draußen; aber für wie lange ? Aufnahmebögen 'mal wieder aufgebraucht. So geht das fast jeden Tag. Da spinnt man keine Theorien über die ökologische Funktion der Stadttaube.
Avantgardisten ? Vielleicht richtest Du Deinen verklärten Blick ein einziges Mal von den formationsfliegenden Tauben am Himmel auf das Elend am Boden, HansWilhelm. Mein Bezugsrahmen ist die Praxis, und die sieht z. B. so aus:
Eigentlich war es 'mal ganz entspannt, ein behandeltes Trichoküken, das bereits selbst frißt, und ein etwas jüngeres, daß nun dazugesetzt werden konnte und von der älteren picken lernt. Gestern Nachmittag ein Anruf: Jungtaube aus Neukölln, wurde am Abend gebracht. Abgemagert bis auf die Knochen, Hungerkot, saß am Boden und hätte es nicht mehr lange geschafft.
Heute Nachmittag ging ich vor der Rückfahrt zum Platz der S-Bahn im Wedding, obwohl mein Auto in der anderen Richtung geparkt war. Am Boden zwei Tauben, eine flog auf, die andere lief nur; der linke Flügel etwas abstehend. In der Vorhalle vom Treppenaufgang konnte ich sie fangen. Mit der Taube in der Hand lief ich bestimmt 1 km zum Auto, ohne daß jemand fragte.
Zu Hause eine weitere Box im Eingang mit einer neuen Jungtaube. Eine Woche aufgezogen worden, noch nicht ganz futterfest, entnehme ich dem Bogen. Der Kot sieht ok aus.
Um 22 Uhr klingelt es. Unangemeldet kommt eigentlich nur die Tierrettung; alle wissen, daß ich das nicht mag. Vor der Tür steht aber Herr X. mit einer blutenden Taube aus Kreuzberg, Handy vergessen. Unter dem Wasserhahn stellt sich heraus, daß wohl nur der obere Flügelrand verletzt ist. Silberwasser d'rauf, AB und Schmerzmittel in die Taube, außerdem hat sie tierischen Durst. Er bringt sie morgen zusammen mit der vom Wedding in die Vogelpraxis; ein Weg für mich gespart.
Zwei Boxen wieder draußen; aber für wie lange ? Aufnahmebögen 'mal wieder aufgebraucht. So geht das fast jeden Tag. Da spinnt man keine Theorien über die ökologische Funktion der Stadttaube.
