Herkunft der Stadttauben

Diskutiere Herkunft der Stadttauben im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Straßentauben Gerade gelesen--(Quellenangabe Home Page Stadttauben NRW) Trotz großer genetischer Unterschiede zwischen Felsentauben und...
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Hallo Michael!

Die Deinerseitige Behauptung,
das nun Stadttauben (...) nun gerade ob der Mangelernährung verstärkt zur Brut schreiten kann ich aus vorgenanntem Beispiel nicht nachvollziehen !
Die Behauptung habe ich ja auch nie aufgestellt. Es ging vielmehr um eine Einzel-Beobachtung - hier noch einmal die Stelle:

Elgrin schrieb:
OR-Michi schrieb:
An einem 9 Parteienhaus an "unserer" Straße lebten seit Jahren genau 16 Stadttauben,sie brüteten Jahrein- Jahraus unter den Dachvorsprüngen der Dachgauben und haben sich dort über das Jahr auch entsprechend vermehrt!
Die Jungtauben sind aber nie dort geblieben--es waren nie mehr, über einen längeren Zeitraum, als die 16 Tauben dort !

So in etwa habe ich das beim Schwarm um Schiller auch beobachtet, obwohl die Tauben gefüttert wurden. Aber ich hatte auch den Eindruck, dass sie sogar weniger brüteten, als sie gut gefüttert wurden.

Ich kann das gern nochmal genauer ausführen:

Als ich die Tauben kennenlernte, waren es drei Paare, von denen zwei Paare brüteten - das (vermutlich) ältere Paar mit Erfolg, beim anderen verschwand eins der Küken, und das andere sammelte ich vom Boden auf und es wurde im Tierheim aufgepäppelt; das war stark abgemagert.

Nachdem ich den Tauben regelmäßig Futter mitbrachte, brütete nur noch das älteste Paar, auch auf längere Zeit blieb das so; die Jungtauben dieses Paares waren dann stets gut entwickelt, verschwanden aber, sobald sie ausgewachsen waren und tauchten nur noch sporadisch bei ihren Eltern auf, wenn überhaupt.

Wie gesagt: reine Beobachtung - vielleicht war es ja nicht angemessen, daraus eine Annahme abzuleiten.

Viele Grüße,
Elgrin
 
Hallo Schwan!

Es ist ja in vielen Sachen bewiesen das manches nach hinten losgeht wo sich der Mesch einmischt oder eingemischt hat!
Das sehe ich auch so - und wenn das passiert, ist es angebracht, Verantwortung zu übernehmen.

Die Stadttauben halten sich dort auf wo sie Nahrung finden.Bei uns sind sehr selten Haus oder Brieftauben zwischen denen und wenn doch,dann sind sie nach eins zwei Wochen wieder weg.
Reine Brieftauben sehe ich unter den Stadttauben auch selten - sie kommen aber vor, ebenso wie z.B. Tauben mit Häubchen, "Latschen" etc. Haustauben, dabei bleibe ich, sind sie trotzdem alle :+schimpf ;)

Welches "Durchschnitts-Merkmal" der Stadttauben genau woher stammt, weiß ich nicht - aber mal angenommen, die Bauern hielten früher oft Tauben: Ich vermute mal, das waren dann halt auch einfach Tauben - Haustauben eben; keine reinrassigen Brieftauben, Rollertauben, Usbeken, etc. mit ganz besonderen optischen Eigenschaften.

Viele waren vielleicht Feldflüchter? Ich weiß es nicht, bin da kein Spezialist - sicher ist jedenfalls, dass es keine Wildtauben waren.

Siehst du,und das erhält das Forum mit am Leben .Man kann sich halt mitteilen und austauschen !
Ja. Wobei ich persönlich am meisten durch die Findeltauben-Geschichten hierher gelockt worden bin damals, und durch die Taubenfotos :)

An das Bild von Deinem Schlag erinnere ich mich übrigens auch angenehm - sah toll aus, wie für einen Park entworfen!

Viele Grüße,
Elgrin
 
Hallo Michael!

Als ich die Tauben kennenlernte, waren es drei Paare, von denen zwei Paare brüteten - das (vermutlich) ältere Paar mit Erfolg, beim anderen verschwand eins der Küken, und das andere sammelte ich vom Boden auf und es wurde im Tierheim aufgepäppelt; das war stark abgemagert.

Viele Grüße,
Elgrin

Hast du dir mal die Frage gestellt--warum das eine Junge auf dem Boden lag??
Michael
 
Hallo Schwan!


Reine Brieftauben sehe ich unter den Stadttauben auch selten - sie kommen aber vor, ebenso wie z.B. Tauben mit Häubchen, "Latschen" etc. Haustauben, dabei bleibe ich, sind sie trotzdem alle :+schimpf ;)

Viele Grüße,
Elgrin


Und wie sind an die damaligen Felsentauben(Vorfahren der Haustauben)
nun die Latschen und Häubchen und die vielen verschiedenen Farben gekommen ???
Michael
 
Hast du dir mal die Frage gestellt warum das eine Junge auf dem Boden lag??
Vermutlich ist es dorthin gefallen. Zurückfliegen konnte es noch nicht, dafür hätte es noch ein paar Tage älter sein müssen.

Und wie sind an die damaligen Felsentauben(Vorfahren der Haustauben)
nun die Latschen und Häubchen und die vielen verschiedenen Farben gekommen ???
Die Latschen und Häubchen sind nicht an die Felsentauben gekommen, sondern an die Haustauben in den Städten - durch Einkreuzung diverser Rassetauben mit diesen Merkmalen, nehme ich an.

Jetzt sind wir aber nicht mehr im Thema, oder?

Gruß,
Elgrin
 
Mutation?!und dann in gezielter zuchtweise selektiert

MFG
Profi

Mir ist das durchaus klar-:zustimm:-nur ob@Elgrin das auch so weis ??

Mutationen "passieren" fast täglich im Tierreich--
so gab es im letzten Jahr eine schneeweiße Amsel in unserem Garten.
Kein Albino---denn die Amsel hatte dunkle Augen !

Michael
 
Vermutlich ist es dorthin gefallen. Zurückfliegen konnte es noch nicht, dafür hätte es noch ein paar Tage älter sein müssen.

Ist dir auch bewußt ,das die "Natur" viel schlauer ist--als die Menschen--

Taubeneltern erkennen für sich,ob das Jungtier kräftig genug ist,für die Zukunft mit Allem ausgerüstet zu sein!

So liegt auch die Vermutung nahe,das die Eltern das Junge aus dem Nest expediert zu haben-
-der "so schlaue" Mensch sammelt dieses dann auf,--damit es im Tierheim aufgepäppelt wird !


Die Latschen und Häubchen sind nicht an die Felsentauben gekommen, sondern an die Haustauben in den Städten - durch Einkreuzung diverser Rassetauben mit diesen Merkmalen, nehme ich an.

Jetzt sind wir aber nicht mehr im Thema, oder?

Und ob wir beim Tema sind!!

Wir wissen doch beide, das die Felsentauben Vorfahren unserer jetzigen Haustaube sind--und alle äußeren Merkmale die du jetzt siehst,sind in früheren Zeiten bei den Felsentauben als Mutation entstanden!

Also z.B Federn an den Füßen oder Beinen,-Kopf-oder Schnabelnelken
auch wundersame Farben, weiterhin Körpergrößen sind auf diesem Wege entstanden !

Der Ursprung aller sichtbaren Auffälligkeiten(abweichend von der Ursprungsform der Felsentauben)entstanden aus der Mutation!

Erst der Mensch hat dies Formen dann weiter "ausgezüchtet"

Davon nun abzuleiten,das die Stadttauben diese optischen Auffälligkeiten aufweisen-
-und somit zwangsläufg von den Haustauben abstammen "müssen"---

---könnte ich genauso entgegensetzen
das es sich hier um Felsentauben(kulturfolgend) mit entsprechenden Mutationen handeln kann !

Schon mal darüber nachgedacht ?--------

Kleines Beispiel ,weil vielleicht besser verständlich:

Der allseits so beliebte Cockerspaniel,in rot(braun)
ist in seiner Farbart um ca.800 Jahre "jünger" als die Ursprungsform des schwarz-weißen Cockers !

Rot ist als Mutation aus schwarz-weißen Cockern gefallen--und dann von Menschen als Besonderheit erkannt--und in rot weitergezüchtet worden !
Nur weiß das heute kaum Einer !

Herzlichen Gruß
Michael
 
Ist dir auch bewußt ,das die "Natur" viel schlauer ist--als die Menschen--

Taubeneltern erkennen für sich,ob das Jungtier kräftig genug ist,für die Zukunft mit Allem ausgerüstet zu sein!

So liegt auch die Vermutung nahe,das die Eltern das Junge aus dem Nest expediert zu haben-
-der "so schlaue" Mensch sammelt dieses dann auf,--damit es im Tierheim aufgepäppelt wird !
So langsam sollte klar sein, denke ich jedenfalls, dass es hier um unterversorgte Haustauben geht und nicht um Felsentauben bzw. "die Natur".

Es gab im Forum mal jemanden, der meinte, man solle kränkelnde Haustiere verhungern lassen, und ich bin hoffentlich nicht der Einzige, der hier nie wieder etwas von solcher widerlichen Tierquälerei lesen will!

Damit Du Dich nicht persönlich angegriffen fühlst: Ich beziehe mich mit dieser letzten Anmerkung damit nicht auf Deine Bemerkungen oben - offenbar hältst Du ja die von mir erwähnten Haustauben immer noch für Wildtiere, was Dich dann wohl zu Deinem Schluss bringt.

Es geht mir darum aufzuzeigen, wohin es meiner Meinung nach nicht gehen darf: dass Menschen sich nicht mehr verantwortlich fühlen für die Tiere, die sie "kreiert" haben und ihre hilflosen Geschöpfe "der Natur überlassen"!

Die kleine Taube ist übrigens prächtig gediehen, offenbar hatte es ihr einfach an Nahrung gefehlt.

Der allseits so beliebte Cockerspaniel,in rot(braun)
ist in seiner Farbart um ca.800 Jahre "jünger" als die Ursprungsform des schwarz-weißen Cockers !
Ich dachte, die Ursprungsform sei der Wolf?! ;)

Im Ernst: Für meinen Bedarf ist die Frage, woher die Tauben in den Städten kommen, in diesem Thread bereits ausreichend geklärt - spekulieren über angeblich eingekreuzte Wildrassen, die es bei uns in Wirklichkeit gar nicht gibt und auch nie gegeben hat, solange sich das überhaupt zurückverfolgen lässt: was soll das noch?

Vielleicht sollten wir unseren Dialog tatsächlich beenden, im Guten, denn langsam scheint auch mir, als laufe er ins Endlose.

Gruß,
Elgrin
 
Mutationen "passieren" fast täglich im Tierreich--
so gab es im letzten Jahr eine schneeweiße Amsel in unserem Garten.
Kein Albino---denn die Amsel hatte dunkle Augen !
Was glaubst Du, wie groß die Freude letzte Woche bei mir war, als meine Felsentauben einen Tadschiken und ein altorientales Mövchen ausgebrütet hatten?! :+schimpf
 
So langsam sollte klar sein, denke ich jedenfalls, dass es hier um unterversorgte Haustauben geht und nicht um Felsentauben bzw. "die Natur".

Es gab im Forum mal jemanden, der meinte, man solle kränkelnde Haustiere verhungern lassen, und ich bin hoffentlich nicht der Einzige, der hier nie wieder etwas von solcher widerlichen Tierquälerei lesen will!

Damit Du Dich nicht persönlich angegriffen fühlst: Ich beziehe mich mit dieser letzten Anmerkung damit nicht auf Deine Bemerkungen oben - offenbar hältst Du ja die von mir erwähnten Haustauben immer noch für Wildtiere, was Dich dann wohl zu Deinem Schluss bringt.

Es geht mir darum aufzuzeigen, wohin es meiner Meinung nach nicht gehen darf: dass Menschen sich nicht mehr verantwortlich fühlen für die Tiere, die sie "kreiert" haben und ihre hilflosen Geschöpfe "der Natur überlassen"!

Die kleine Taube ist übrigens prächtig gediehen, offenbar hatte es ihr einfach an Nahrung gefehlt.


Ich dachte, die Ursprungsform sei der Wolf?! ;)
Soweit wollte ich nun nicht zurück gehn --!

Im Ernst: Für meinen Bedarf ist die Frage, woher die Tauben in den Städten kommen, in diesem Thread bereits ausreichend geklärt - spekulieren über angeblich eingekreuzte Wildrassen, die es bei uns in Wirklichkeit gar nicht gibt und auch nie gegeben hat, solange sich das überhaupt zurückverfolgen lässt: was soll das noch?

Vielleicht sollten wir unseren Dialog tatsächlich beenden, im Guten, denn langsam scheint auch mir, als laufe er ins Endlose.

Gruß,
Elgrin

Hallo Elgin,
habe große Hochachtung vor jemandem der sich um Tiere, ganz gleich welcher Natur kümmert,--also auch vor dir !

Wir zwei werden,---wenn es um die Stadtauben geht--wohl schlecht zu einem Konsens finden--macht ja auch nichts !

Nur dürfte ich dem noch hinzufügen,aufgrund deiner Aussage:
"Brieftauben sehe ich selten unter den Stadttauben"

Es gibt wissenschaftliche Studien darüber --ob Brieftauben die Stadttaubenschwärme "auffüllen" !

Eine, über 10 Jahre(also Fallstudie) aus Holland,---eine andere Studie von der Uni Hannover(so @HeinrichH.)
beide gelangen, unabhängig voneinander,zu der Überzeugung,das dies nicht der Fall sein kann !

Aufgrund der völlig anderen Futters in den Städten,--Brieftauben sind Körnernahrung gewohnt--(Nicht Pommes oder Brot)-- ziehen nach kurzer Zeit wieder ab,---oder verenden in den Straßen--so die Auswertungen beider Studien !

Dem wäre als Nachsatz noch hinzuzufügen;
was unterscheidet Rasse-also Haustauben in ihrem Futterverhalten von den Brieftauben ???--auch diese sind Körnerfresser !

Stadttauben gibt es ja nicht erst seit gestern,auch unter Berücksichtigung beider Kriege im 20.Jahrhundert--sondern schon viel,viel eher!

Eine Tierart,---die schon wohlmöglich mehrere Jahrhunderte verwildert lebt--kann man m.E. nicht mehr mit den Haustauben in den Taubenschlägen auf eine Stufe stellen !

Könnte dir jetzt eine unermeßliche Anzahl von ehemaligen Haustieren,jetzt verwildert-dies auf den verschieden Erdteilen aufzählen(Mustangs/Dingos)--aber letzendlich bringt uns Zwei das auch nicht weiter !
------------------------------
Nehme für mich in Anspruch.---so wie ich meine Tauben halte---das dies "praktizierter Tierschutz ist "

Herzlichen Gruß
Michael
 
Hallo Michael!

Es gibt wissenschaftliche Studien darüber --ob Brieftauben die Stadttaubenschwärme "auffüllen" !

Eine, über 10 Jahre(also Fallstudie) aus Holland,---eine andere Studie von der Uni Hannover(so @HeinrichH.)
beide gelangen, unabhängig voneinander,zu der Überzeugung,das dies nicht der Fall sein kann !

Da bin ich ganz mit Dir einer Meinung: Von "auffüllen" kann absolut keine Rede sein meiner Beobachtung nach: Die meisten herrenlosen Haustauben leben ganz sicher seit vielen Generationen in den Städten. Ich habe schon ein paarmal eine Rassetaube (mit Ring) in einem Stadttaubenschwarm gesehen, die sich wohl den anderen Tieren angeschlossen/angepasst hatte, aber wirklich nur selten.

Aufgrund der völlig anderen Futters in den Städten,--Brieftauben sind Körnernahrung gewohnt--(Nicht Pommes oder Brot)-- ziehen nach kurzer Zeit wieder ab,---oder verenden in den Straßen--so die Auswertungen beider Studien !
So ist es leider - daher kann ich auch nur an jeden appellieren, verflogene Tiere zu versorgen, bis sie entweder weiterfliegen oder der Besitzer ausfindig gemacht ist - und wenn gar nichts hilft, sie zu behalten/zu vermitteln. Diese Tiere werden draußen nur selten überleben und haben noch weniger Chancen als die Haustauben, die seit vielen Generationen schon als Stadttauben am falschen Platz sind.

Stadttauben gibt es ja nicht erst seit gestern,auch unter Berücksichtigung beider Kriege im 20.Jahrhundert--sondern schon viel,viel eher!

Eine Tierart,---die schon wohlmöglich mehrere Jahrhunderte verwildert lebt--kann man m.E. nicht mehr mit den Haustauben in den Taubenschlägen auf eine Stufe stellen !
Nein, das sicher nicht - dennoch leben sie oft im Elend und gehören als (wenn auch "verstädterte") Haustiere eigentlich ebenfalls zum Menschen und in den Schlag. Ich persönlich fände es schön, wenn öfter mal jemand einen Taubenschlag mit diesen Tieren belegen würde - als Liebhaber versteht sich, nicht als ausgiebiger Züchter - die meisten Stadttauben sind ja Mischlinge.

Was ich über diese Tiere sagen kann, ist jedenfalls: Wenn sie gut versorgt werden und gesund sind, können sie wunderschön und sauber aussehen, sie sind intelligent, können ebenso anhänglich werden wie andere Haustiere und sind ausgesprochen liebenswert.

So, das war jetzt offtopic, aber die gelegenheit wollte ich dann doch noch ergreifen ;)

Nehme für mich in Anspruch.---so wie ich meine Tauben halte---das dies "praktizierter Tierschutz ist "
Ich weiß, auch aus Deinen älteren Beiträgen, dass Du gut mit Deinen Tieren umgehst - schon, dass Du viel Zeit mit und bei ihnen verbringst, zeigt, dass Du sie magst und ist Dir hoch anzurechnen.

Viele Grüße,
Elgrin
 
so ich melde mich auch noch mal.

Also Stadttauben sind definitiv keine Haustiere.

ich Halte die Menschen (Privatleute) die die Tiere in den Städten Füttern nicht für Tierschützer sondern mehr für Tierhasser, weil die meisten dann irgentwann keine lust mehr haben weiter zufüttern und so ver enden tiere aus einer Population,die durch das Füttern nicht nur erhalten wird sonderen Künstlich vergrößert und auch die Kranken und schwachen durchgebracht werden. Diese Kranken und Schwachen gehörten nicht in die Städte, sonderen in den Magen eines leider nicht vor handenen Räubers oder einfach nur tot auf den boden.

Also kurzgefasst ich sage das was man mit der Fütterei anstellt ist Umgekehrter Davininismus: Der schwächste überlebt auch.
das ist nur eine Evolutionsbremse.

beste Grüße Chris
 
Nur Haustiere ist sicher der falsche Begriff. Herrenlose verwilderte Haustiere triffts eher.
Der Erhalt jeder kranken und geschwächten Taube ist sicher fraglich und meiner Ansicht nach nicht sinnvoll.
Füttern soll nur ganz gezielt durchgeführt werden.
Unseren doch auch vorhandenen " Räuber" möchte ich die kranken Tauben lieber nicht zumuten. ( Ich würde nie einem meiner Vögel so eine zu fressen geben. Das kann auch für sie tödlich sein).
Wenn das ganze Taubenproblem, wie an verschiedenen Orten praktiziert, durch betreute Schäge etc in den Griff zu bekommen versucht wird, dürfte der Begriff Haustier für die dann noch vorkommenden Tauben aber umso mehr zutreffen.
 
Hallo eric !

Unseren doch auch vorhandenen " Räuber" möchte ich die kranken Tauben lieber nicht zumuten. ( Ich würde nie einem meiner Vögel so eine zu fressen geben. Das kann auch für sie tödlich sein).

Ich habe aber vor einiger Zeit aus euren Kreisen die Antwort bekommen, das die Greife immer die "leichte Beute" suchen und dazu gehören doch auch Kranke und Verletzte ! Ist das nicht die natürliche Nahrungskette ?

Grüße schwan
 
Aber ich hatte auch den Eindruck, dass sie sogar weniger brüteten, als sie gut gefüttert wurden.
Wie gesagt: reine Beobachtung - vielleicht war es ja nicht angemessen, daraus eine Annahme abzuleiten.
Die These das Stadttauben sich noch mehr vermehren wenn sie Hunger leiden, taucht immer wieder auf, wird aber nirgendwo wissenschaftlich belegt. ich halte sie für Blödsinn.
doch, doch, das hat der damals noch unabhängige wackernagel schon 1984 in seiner studie wissenschaftlich belegt.
dabei hatten hungernde tauben (im gegensatz zu gefütterten) den höchsten bruterfolg.
also kein blödsinn.
von daher, elgrin, war dein eindruck sicher richtig.

ich habe mehrere Abteile auf meinem Schlag--kann also die Geschlechter trennen--und brauche das Winterfutter nicht wesentlich verändern !
Nehme für mich in Anspruch.---so wie ich meine Tauben halte---das dies "praktizierter Tierschutz ist "
hmmm,
geschlechtertrennung von in der regel lebenslangen paar-bindungen find ich aber nicht gerade sehr nett und tierfreundlich.:traurig:

Also Stadttauben sind definitiv keine Haustiere.
woher stammt diese definition?
von dir selbst?

Es gibt wissenschaftliche Studien darüber --ob Brieftauben die Stadttaubenschwärme "auffüllen" !

Eine, über 10 Jahre(also Fallstudie) aus Holland,---eine andere Studie von der Uni Hannover(so @HeinrichH.)
beide gelangen, unabhängig voneinander,zu der Überzeugung,das dies nicht der Fall sein kann !

Aufgrund der völlig anderen Futters in den Städten,--Brieftauben sind Körnernahrung gewohnt--(Nicht Pommes oder Brot)-- ziehen nach kurzer Zeit wieder ab,---oder verenden in den Straßen--so die Auswertungen beider Studien !
was mögen das für studien sein?
wer hat sie in auftrag gegeben, wer finanziert?
vielleicht der züchterverband?
um die angeschmuddelte weste aufzupeppen?

ich habe hier vorliegen:

z. B. Tierärztliche Hochschule Hannover:
"Stadttauben sind entflogene Haus- oder Rassetauben und ausgebliebene Brieftauben sowie deren Nachkommen."

z. B. Landesanstalt für Umweltschutz, Baden-Württemberg:
"Den stärksten Anteil am Zuflug unserer Stadttaubenschwärme haben heute verirrte und erschöpfte Brieftauben. Dies ist allein schon in der großen Zahl, aber auch der Streuung der verflogenen Tiere begründet."

z. B. Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen:
"Im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Meinung sind die Tauben in unseren Städten weder Wildtiere noch eine eigene Tierart. Sie sind verwilderte Haustiere und stammen von entflogenen Haus- und Rassetauben sowie ausgebliebenen Brieftauben ab."


Es geht mir darum aufzuzeigen, wohin es meiner Meinung nach nicht gehen darf: dass Menschen sich nicht mehr verantwortlich fühlen für die Tiere, die sie "kreiert" haben und ihre hilflosen Geschöpfe "der Natur überlassen"!
:zustimm:so seh ich das auch.
wobei ich noch ergänzen darf, dass die hohe reproduktionsrate (wie oben erwähnt) eben nicht durchs füttern gefördert wird, sondern bereits das resultat genetischer veränderungen durch die domestikation ist.

joseph
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sicher findet ORMichi die Quelle aus Holland?

Zur anscheinend von Heinrich H. ? erwähnten Dissertation aus Hannover - schon vor Jahren habe ich ihn korrigieren müssen, leider fruchtlos?

Hier der Link:
http://elib.tiho-hannover.de/dissert...llerm_2002.pdf

Auf Seite 12 heißt es unter Punkt 2, Literatur, 2.1 Abstammung der Stadttaube:

"Es gilt als gesichert, daß die Felsentaube (Columba livia) die Stammform der
Haustauben (Columba livia forma domestica) und auch der verwilderten Haustauben,der Stadttauben (Columba livia forma urbana), ist (WESTERLAGE 1986, HAVELKA1995, VOGEL 1997). Charles Darwin konnte dies schon Mitte des 19. Jahrhunderts durch Kreuzungsversuche nachweisen (HAAG-WACKERNAGEL 1994b).

Der Weg von der Felsen- zur Stadttaube ist jedoch nicht eindeutig belegt.

Nach JOHNSTON et al. (1988 werden zwei Hypothesen für die Entstehung der
Stadttaubenpopulationen diskutiert: die Synanthropie- und die Verwilderungs- hypothese.

Die Synanthropiehypothese besagt, daß sich die Felsentauben als Kulturfolger
freiwillig dem Menschen angeschlossen, von dessen Getreide gefressen und in
seinen Gebäuden gebrütet haben. Aus den dörflichen Siedlungen wurden im Laufe der Zeit Städte und diese Felsentauben bildeten den Grundstock für die heutigen Stadttauben.

Die Verwilderungshypothese geht davon aus, daß die Stadttauben aus entflogenen und/oder vernachlässigten Haustauben entstanden sind.

Beide Möglichkeiten dürften regional unterschiedlich zutreffen (HAAGWACKERNAGEL 1994b), wobei für Mitteleuropa die Verwilderungs- hypothese die Wahrscheinlichere ist, da hier nur sehr begrenzt Felsentauben vorkommen und – kamen (BREHMS NEUE TIERENZYKLOPÄDIE 1990). Nach HERRE und RÖHRS (1990) sind Stadttauben sicher verwilderte Nachfahren von Haustauben. Den stärksten Anteil am Zuflug zu Stadttaubenschwärmen haben heute entflogene Brieftauben (HAVELKA 1995), deren Zahl ALTHERR (1996) mit über 100.000 pro Jahr angibt."


Schon erstaunlich, dass Züchter da so massiv gegen vorgehen.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ... :schimpf:
 
doch, doch, das hat der damals noch unabhängige

hmmm,
geschlechtertrennung von in der regel lebenslangen paar-bindungen find ich aber nicht gerade sehr nett und tierfreundlich.:traurig:

joseph

Wobei selbst einige Wildtaubenarten keine lebenslange Partnerschaft "praktizieren "

Zumal bei Haustauben eigentlich nur die Täubin monogam lebt-
-der Täuber,--so noch mehrere Täubinnen immer Schlag sind--
diese auch gerne begattet--also "fremd geht"

Wildtauben kommen nur in einer bestimmten Jahreszeit zur Eiablage--Haustauben, so sie gemeisam gehalten werden
-Täuber + Täubinnen das ganze Jahr-
-eine Ruhepause,zum regenerieren nach Mauser und Zucht (beides sehr anstrengend und belastend)---ist somit nicht gewährleistet-
---folglich werden die Tauben sehr geschwächt einherkommen-

-aber da gibt es ja Medikamente ohne Ende--der TA will ja schließlich auch noch leben !

Das ist bestimmt sehr viel humaner + netter die Tauben mit Chemie vollzupumpen --gelle
Michael
 
doch, doch, das hat der damals noch unabhängige wackernagel schon 1984 in seiner studie wissenschaftlich belegt.
dabei hatten hungernde tauben (im gegensatz zu gefütterten) den höchsten bruterfolg.
also kein blödsinn.
von daher, elgrin, war dein eindruck sicher richtig.
resultat genetischer veränderungen durch die domestikation ist.

joseph

Also --irgendwie passt das nicht zusammen-

-bei Haustauben(geschlechtermäßig zusammen gehalten),die ja deiner Ansicht die "Erzeuger" der Stadttauben sind-
----so man das Futter extrem im Winter nach unten fährt-

weniger Futter,gemessen an der sonstigen Menge-
-bis zu 80% Gerste füttert--somit insgesamt eine Mangelernährung "herstellt"

---"verlöscht" hier sämtlicher Bruttrieb--ergo legen die Tauben keine Eier--
und dies soll nun bei Stadttauben genau umgekehrt sein--?
Zwingend logisch erscheint mir dies nicht !!!

Michael
 
Sicher findet ORMichi die Quelle aus Holland?

Beide Möglichkeiten dürften regional unterschiedlich zutreffen (HAAGWACKERNAGEL 1994b), wobei für Mitteleuropa die Verwilderungs- hypothese die Wahrscheinlichere ist, da hier nur sehr begrenzt Felsentauben vorkommen und – kamen (BREHMS NEUE TIERENZYKLOPÄDIE 1990). Nach HERRE und RÖHRS (1990) sind Stadttauben sicher verwilderte Nachfahren von Haustauben. Den stärksten Anteil am Zuflug zu Stadttaubenschwärmen haben heute entflogene Brieftauben (HAVELKA 1995), deren Zahl ALTHERR (1996) mit über 100.000 pro Jahr angibt."

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ... :schimpf:
--------------------------------------------
Ist die Zahl 100.000 bemessen auf Deutschland-Westeuropa-oder Weltweit ??

Es ist mit Sicherheit auszuschließen--das es sich um entflogene Brieftauben handelt--schon garnicht in dieser Menge!!
Allenfalls können es Brieftauben sein--die auf der Reise nicht mehr den Weg nach Hause gefunden haben!
Was nun vielerlei Gründe haben dürfte--Greifvogelangriff--rapide Wetterverschlechterung--aber auch die Qualität der Tauben !

Selbst wenn man Brieftauben in Stadttaubenschwäremen ausmachen kann--sagt dies überhaupt nichts darüber aus,wie lange (Zeit) sie sich in diesen Schwärmen aufhalten !

Könnte der These 100.000 Tauben folgen-
-wenn man in den Städten diese Tauben eingefangen hätte-
-die Ringnummern(alle Brieftauben tragen 2 Ringe)
zwecks Nachkontrolle notiert--die Tauben an gleicher Stelle wieder frei gegeben hätte--um nach einen Zeitraum von ca. 8 Wochen diese Brieftauben in selber Stadt wieder eingefangen hätte--wenn dann die Ringnummern absolut identisch mit denen vorher notierten sind--nur dann könnte mich dies als"alten stud. Wissenschaftler" überzeugen !
Gibt es diese belegbare (Ringnummern) Studie ???

---
Habe einige Jahre in der Innenstadt von München gewohnt--und oft den großen Schwärmen,futtersuchender Weise beobachten können.
Als "alter Taubenzüchter" schaut man zuerst auf die Beine der Tauben(Ring oder nicht?)
Brieftauben habe ich zu keiner Zeit dort ausmachen können,auch keine beringten Rassetauben !

upps--und wat nu ??

Auf dem Dorfe,wo ich jetzt lebe gibt es seit Jahren einen immer gleichen Bestand von ca. 150 Stadttauben--
hier gibt es weder Pommes-noch Dönerbuden--auf zwei Höfen werden die Tauben(nie mehr als 20)sporadisch gefüttert--keine anderen mildtätigen Menschen,die die armen Tauben füttern--hier ist der Beweis erbracht,das sich die Stadttauben sehr wohl alleine in Feld, Wald + Flur ernähren können !

Unter diesen Stadttauben ist keine Brieftaube--obwohl Züchter in der Nähe--auch keine Rassetauben--meine schon gar nicht--sondern alle Tauben haben den Habitus der Felsentauben!!

Habe gerade erst Tauben seit 1950--weiß also schon--wo ich "hinzugucken" habe!!

Michael
 
Status
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