Handling mit Ehemann oder Freund ??

Ich muss jetzt mal eine Frage in die Runde stellen ???? In den meisten Fällen, die ich kenne, wo sich um kranke oder verletzte Vögel gekümmert wird, sind es die Frauen, die dies machen. Jetzt ist meine Frage: wie regelt Ihr das mit Euren Männern ??? z.B. wenn die Zahl der Tiere stetig steigt und die Voliere langsam voll wird ?

Am Anfang ging das bei uns noch ganz gut, mittlerweile versucht mein Mann, die Tauben zu zählen, da ich überwiegend STadt- und Brieftauben habe, fällt ihm das schwer. Aber dennoch mosert er, wenn ich mit "was Neuem " ankomme und wenn ich mal weg muss, ist die erste Frage, ob ich wieder Tauben einfangen würde- ich hätte langsam einen Knall. Sieht er dann, wie krank das Tier ist, hat er Mitleid und schaut auch selber zwischendurch mal danach, sobald aber nur etwas darüber gesprochen wird....... TAuben, Tauben, Tauben....

Manchmal ist das ganz schön frustrierend.

Hallo dragonya,
auf die Antworten bin ich auch mal gespannt. Du kennst ja mein "Taubenvorhaben"

Bei den Wildvögeln die wieder ausgewildert werden ist das keine Problem, aber die, die bleiben müssen...... und dann noch gerade Täubchen (ist nicht jederMANNS Sache)

Moin zusammen,

Zitat: "und dann noch gerade Täubchen (ist nicht jederMANNS Sache)"

Wahrscheinlich liegt das Problem darin, dass es für Euch Kein anderes Thema gibt, als die Tauben!?
Tauben zu züchten, oder kranke Tauben zu versorgen ist eine Sache. Dabei spielt es keinen Walzer, ob es sich dabei um 5 oder 50 Flugratten handelt.

Man kann seiner Umwelt aber sicherlich gehörig auf den Keks gehen, wenn sich das gesamte Zusammenleben auf die vorhandenen (oder angeblichen) Bedürfnisse der Tiere abstellen.

Ich kann nur raten, so weiter zu machen, wie bisher (was die Pflege und den Umfang angeht), aber dem armen Gatten nicht mit allen Einzelheiten zur Beschaffung des Kotes oder der genauen Zahl der ermittelten Federlinge an jedem einzelnen Tier "auf den Sack" zu gehen.

Man kann einen überschaubaren Taubenbestand durchaus mit einem relativ kleinen zeitlichen Aufwand versorgen und gesund erhalten (gesund pflegen).

Das sage ich, als Züchter dieser edlen Tiere, der es tunlichst vermeidet, sich aus Dusseligkeit eine interfamiliäre Opposition gegen die Haltung von Tauben aufzubauen.

Ich kann übrigens dem Herrn Gemahl durchaus nachempfinden, wie er denkt. Wir haben zu Hause einen Jack-Russel-Terrier. Ein nettes Kerlchen übrigens. Ich akzeptiere ihn in unserer Familie als das, was er ist. Ein kleines Mitglied. Aber auch von ihm interessiert es mich nicht, ob seine Verdauung 600g gewogen hat, ob er gern unter der roten (oder blauen) Decke schläft, usw..
Wenn er krank ist, bin ich der Letzte, der ihm Hilfe verweigert. Ist er gesund, reicht es mir, dass er da ist. An "interessanten" Geschichten rund um sein kleines Köterleben bin ich nicht interessiert. Im Prinzip gilt das Selbe für unsere Meersauen und den Karnickelbock... .

Weniger ist oft mehr! Manchmal ist es auch besser, wenn die andere Hälfte des Ehe (-Partner)-Gespanns nicht alles weiß. Ich denke da an Tierarztkosten, Futter, Heizdecken und was weiß ich, was man alles einsetzt, um es seinen Krätzern bequem zu machen... .

LG

Heinrich

Wow, eine Antwort wie ein Donnerschlag

Aber eine durchaus kritische Anregung (wenn auch "leicht" überzogen) sein eigenes Verhalten mal zu überprüfen....

Werde mal in mich gehen, danke Heinrich

Weniger ist oft mehr!

Machen, nicht quatschen!

Hallo Mädels,

bei uns bin ich der Tierfreund, meine Frau akzeptiert sie und versorgt sie auch im Notfall, mehr nicht.

Ich habe 12 Aquarien, eine Zimmervoliere und einige Kistenkäfige. Was sich in den Aquarien und Käfigen befindet, ist grundsätzlich meine Angelegenheit - abgesehen von Papageien/Sittichen, Tauben, Spinnen und Schlangen - die sind mir "verboten .......
Es darf halt nicht zu laut, zu streng riechend und nicht zu teuer sein ............ und es dürfen absolut nicht mehr Aquarien/Käfige werden!!!!

Wenn sie gelegentlich mal fragt, erzähle ich ihr gerne was, ansonsten geniesse und schweige ich .........

Gruß

Jon

@ Klumpki

"leicht" überzogen? Keineswegs! Eher verharmlost... .

Ich weiß schon, wovon ich schreibe :-)

LG

Heinrich

@ JOn October

Genau so und nicht anders kann es laufen.
So frei nach dem Motto: "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!"

LG

Heinrich

Tauben und Männer!

....am besten gehts ohne Mann,meine Erfahrung,aber das hat ja auch Schattenseiten. Mein letzter Freund qakte auch des öfteren was von
"reduzieren" usw. Selbst Freunde haben manchmal solche Anwandlungen.
Aber ich steh zu meinen Tieren,da kann kommen,wer will,und meist kapieren
die Leut ziemlich schnell.
Was Heinrich H. schreibt,würd ich auch so unterstreichen,weiß aber,als
das Thema Tauben noch neu war,mein damaliger Ehemann es auch nicht
leicht hatte. Heut gehe ich auch viel gelassener mit dem Thema um
und weiß genau ,was ich will,und wer das nicht versteht,kann gehen.

Ich bin froh, dass ich einen Partner habe, der immer voll hinter mir steht, egal was ich mache.
So ist es auch mit den Tauben. Natürlich, in erster Linie sind es meine Tiere, ist es mein "Hobby".
Allerdings zeigt er auch Interesse daran, kommt mal ins Taubenzimmer... und möchte auch durchaus wissen was mit unseren Pfleglingen so passiert.
Wenn ich ihn bitte füttert er Küken oder fährt mit ihnen zum Tierarzt.
Ausserdem achtet er mitlerweile auch selber auf in Not geratene Flugschweine und sammelt sie ein, wenn nötig.

Natürlich- manchmal mault er auch rum. Z.B. wenn ich für eine Taube mal was weiter fahre (sei es, um sie abzuholen oder eine von unseren irgendwohin zu bringen).
Aber letztendlich versteht er es immer, weil er genau weiß wie wichtig mir die Tiere sind.

Hallo,
ich bin meinem Mann sehr dankbar für seine Unterstützung.
Nicht viele Ehemänner dulden Tauben in der Wohnung, dessen bin ich mir bewusst.
(Tauben die verletzt sind oder gepäppelt werden müssen, bleiben vorübergehend in unserer Wohnung).

Er hat mitgeholfen beim Bau des Schlages und der Voliere, er besorgt Futter usw.
Mit der Pflege und Aufzucht der Tauben hat der nichts zu tun und möchte es auch nicht. Er hat neulich sogar eine Taube gehalten aber nur, weil sie in ein Handtuch gewickelt war, sonst hätte er es nicht gemacht.

Doch, er ist sehr verständnisvoll und fragt auch hin und wieder wie es den Täubchen geht. Weitere Strecken fahren, um ein Ringlechen abzuholen ist für ihn auch kein Thema.

Allerdings, wenn die Tierarztkosten mal wieder den Rahmen sprengen, dann wird schonmal gemeckert.
Das jedes dritte Wort von mir Taube ist, nervt ihn manchmal schon. Er sagt es mir aber nicht.
Er weiß, ich bin glücklich, wenn es meiner Familie und meinen Tieren gut geht.

Liebe Grüße
Karin

Wow !!!! Viele Antworten und unterschiedliche Ansichten aber im Grunde genommen ist es doch so, dass man (n) mit unterstützt und das finde ich prima. Vor allem scheint es ja so zu sein, dass die Männer zum größten Teil für den Bau der Schläge oder der Volieren verantwortlich sind/waren. rima:

Heinrich hat eine knallharte Antwort gegeben, die einige von uns wohl erst einmal etwas verdauen mussten, aber er hat Recht - Tauben düfen nicht den ganzen Tag Thema Nr. 1 sein. Aber ich weiss es selber, sobald sich mal was Neues tut oder wieder ein Erfolgserlebnis (z.B. verbesserter GEsundheitszustand eines Schützlings) da ist, muss man es direkt erzählen.

Auf jeden Fall ist es schön, hier auf so viele Taubenverrückte zu treffen, die sich nicht zu fein sind, ein krankes Tier mit Heim zu nehmen und es liebevoll aufzupäppeln. Es macht sicherlich viel Arbeit und kostet auch eine Menge Geld- aber schon alleine der Blick einer Taube ist entschädigend für alles. Ist meine Meinung !
Und morgen ist ein schöner Tag zum Voliere reinigen ....