Wahrheit über Tauben

Diskutiere Wahrheit über Tauben im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Stell Dir einmal vor: Du kommst nach Hause und finden die Haustür vernagelt. Gitter davor. Du versuchst trotzdem in das Haus zu kommen, das die...
Taeuber

Taeuber

Neuling
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Stell Dir einmal vor: Du kommst nach Hause und finden die Haustür vernagelt. Gitter davor. Du versuchst trotzdem in das Haus zu kommen, das die Familie schon seit Generationen bewohnt. Irgendwo findet sich noch ein Durchschlupf - aber Stühle, Betten und Sofa sind mit spitzen Spikes beschlagen wie Fakirbretter.

Du willst Dich dennoch irgendwo ausruhen - und schon bohrt sich ein eiserner Stachel in Deinen Körper. Du versuchst Dich in Panik zu befreien, doch der Stachel bohrt sich umso tiefer ins Fleisch. Du kannst nicht vor und zurück, Du verhungerst und verdurstest. Langsam.

Eine Horrorvision, ein Alptraum. Für Dich. Buchstäbliche Realität aber für sie, deren Martyrium hier beschrieben ist: die Tauben. Die Ideen, mit denen die sogenannte „Taubenvergrämung“ (was für eine Wortschöpfung!) in die Tat umgesetzt wird, sind wahrhaft infernalisch. Informieren Sie sich hier: über Tauben und über Menschen.

http://www.animal-peace.org/themen/Taube…cht_tauben.html

Ich wünsche Euch ein " Frohes und gesunder Neues Jahr "
 
Stell Dir einmal vor: Du kommst nach Hause und finden die Haustür vernagelt. Gitter davor. Du versuchst trotzdem in das Haus zu kommen, das die Familie schon seit Generationen bewohnt. Irgendwo findet sich noch ein Durchschlupf - aber Stühle, Betten und Sofa sind mit spitzen Spikes beschlagen wie Fakirbretter.

Du willst Dich dennoch irgendwo ausruhen - und schon bohrt sich ein eiserner Stachel in Deinen Körper. Du versuchst Dich in Panik zu befreien, doch der Stachel bohrt sich umso tiefer ins Fleisch. Du kannst nicht vor und zurück, Du verhungerst und verdurstest. Langsam.

Eine Horrorvision, ein Alptraum. Für Dich. Buchstäbliche Realität aber für sie, deren Martyrium hier beschrieben ist: die Tauben. Die Ideen, mit denen die sogenannte „Taubenvergrämung“ (was für eine Wortschöpfung!) in die Tat umgesetzt wird, sind wahrhaft infernalisch. Informieren Sie sich hier: über Tauben und über Menschen.

http://www.animal-peace.org/themen/Taube…cht_tauben.html

Ich wünsche Euch ein " Frohes und gesunder Neues Jahr "


Mit dem Thema wärest du im Stadttauben-Forum besser aufgestellt!
Michael
 
Ich finde es auch erbärmlich und furchtbar wie hier in unserem Staat mit den Stadttauben umgegangen wird!8(
Wirklich traurig, dass es immer noch Fütterungsverbote gibt und diese angeblich für eine Dezimierung der Tauben sorgen sollen! Welch ein Quatsch! Sind diese Politiker, die diese LÜGE aufgrund eines massiven Informationsdefizites, verbreiten überhaupt ernst zu nehmen???? :?

Verhungern werden zu 90 % nur die Jungtiere, die alten Tauben futtern ja alles, und wenn es auch Zigarettenfilter sind (Habe ich selber beobachtet8o). Und diese fiesen Spikes überall und der blanke Hass, welcher den Tauben entgegenschlägt! Habe ich auch beobachtet, wie "erwachsene" Männer nach Tauben traten, die ausgehungert an einem Brötchenrest pickten! *kotz*
Oder eine Frau mit Kind auf dem Fahrrad, die "Igitt igitt" rief, als sie fressende Tauben sah! Hä? Hat die sie noch alle? Was ist daran "igitt"????? Die kann sich bestimmt selber nicht im Spiegel angucken!!! Oder wurde sie vielleicht nur zu früh aufs Töpfchen gesetzt, dass sie soooo blöd reagierte????:zwinker:

Manche Leute sind echt zum Kotzen! Und zu Hause markieren sie die liebevollen Eltern! Widerlich wie auch schon Jungendliche und Kinder auf Tauben gehetzt werden!
Es wird echt Zeit, dass sich das Image der Stadttauben wandelt! Bzw., dass es mehr betreute Taubenschläge gibt!!(Für mich ist das die einzige derzeit durchsetzbare Lösung!!)

Nun ja, dieses jahr ist ja wieder Wahlkampf und vielleicht bringt ja eine Partei die Taubenproblematik ins Gespräch!? Tauben sind in jeder Stadt ein Problem, da sie die Gebäude vollsch... und fast jeder Mitbürger einen fetten Hals auf sie hat! Trotzdem ist es nicht ihre Schuld, dass sie auf der Strasse leben, den Schuh, müssen sich die Züchter anziehen! Keine Taube hat es sich ausgesucht oder gar gewünscht auf der Strasse auf die Welt zu kommen und dort zu leben! Die Lösung Mensch und Tier gerecht zu werden sind und bleiben eben EINZIG UND ALLEIN BETREUTE SCHLÄGE!!

So, das war mein Neujahrsgruß und Aufruf zum Nachdenken! (Vielleicht etwas überflüssig, gerade im Stadttaubenforum...ääähhh!;))

Aber egal!

Viele Grüße
Jutta

Stimmt Taeuber! Tauben sind tolle Tiere! :bier::prima::freude:
 
Nun ja, dieses jahr ist ja wieder Wahlkampf und vielleicht bringt ja eine Partei die Taubenproblematik ins Gespräch!?

tja, ein bereitsein für das stadttaubenproblem, erhoffte ich mir auch bei einer diskussion mit ner kleinen gruppe wahlkampforientierter linken. ich fragte sie zum thema stadttauben, wie sie sich dazu stellten und es kam grosse verständnislosigkeit zum ausdruck. da sagte ich ihnen, dass sie dann wohl nicht die partei wären, die ich unterstützen möchte. aber auch bei den grünen, oder der spd, stiess ich schon auf totale ablehnung, wo ich es am wenigsten erwartet habe.

es ist immerwieder zu hören, dass, angesichts der heutigen menschlichen probleme, kein gesteigertes interesse für stadttauben vorhanden ist. so meine erfahrungen.
 
Hallo,
es ist ja leider so,die meisten dümpeln so rum,übernehmen ihre Meinung aus den Medien
weil es so anstrengend ist,selbst nachzudenken. Ich muß aber zugeben,ich hab auch
mal dazugehört,hab die Tiere,die da vor mir liefen gar nicht gesehen,bis ich zu einem
Infostand von Animalpeace kam.......
Taubenschläge bringen sehr viel,aber die Hausbesitzer sind leider zu borniert ,es lässt
sich so wenig bewegen in deren Köpfen. In Hannover gibt es seit 10 Jahren immernoch
nur 1Taubenschlag,der ist in einem Mietshaus,oben,a.d. Dachboden,es gibt kaum
Probleme und die Tiere befinden sich am liebsten drin,also k....... somit auch nicht
die Umgebung voll.Das weiß ich,weil ich den Schlag bis vor kurzem betreut habe.
 
Das mit der Politik ist ja so ne Sache. Man muss die Taubenproblematik, sowohl aus Sicht von uns Tierschützern/oder -liebhabern, als auch von den Betroffenen aus handhaben! (Ich habe früher auch immer gedacht, dass es den Stadttauben an nix mangelt und es ihnen doch "gut" geht! Bis zu dem Tag, als ich eine verletzte Brieftaube fand und dann weiter nach den anderen Tauben Ausschau hielt. Da fiel mir plötzlich die eine mit den total verschnürten Füssen auf, und die Jungtaube, die total abgemagert in der Ecke saß....)

Zurück zum Thema: Man muss den Politikern UND BESONDERS den betroffenen Bürgern klarmachen, dass es so nicht weitergehen kann mit der Taubenproblematik! Keiner hat Lust auf vollgeschissene Balkone und Dächer!!!!
Da sich aber diverse Verbrämungsmaßnahmen (da gehen die Tauben eben auf das Nachbardach wegen ihrer Standorttreue) letztendlich aber für die gesamten Betroffenen nicht als effizient herausgestellt haben, muss es neue Möglichkeiten geben! Die Tiere zu vergiften und zu hassen, bringt am Ende nix, da Tauben standorttreu und ausgesprochen resistent sind. Wie man an der Population sieht! Es gibt genug Bürger, die unter den Tauben bzw.ihrem Kot und den Nestern, die ja an sämtlichen Standorten errichtet werden, leiden! Ich hätte auch nicht sooo unbedingt Lust auf einen vollgekoteten Balkon. (Aber mir wär es dann doch egal, da Tauben echt gut finde!)

Man muss zusammenarbeiten mit den leidtragenden/ bzw. "kot-ertragenden" Bewohnern! Die Mehrzahl der Einwohner ist GEGEN Tauben! Also muss man sich, meiner Meinung nach, in der Mitte treffen! D.h.: betreute Taubenschläge und die Tauben halten sich eh dann dort auf, da sie ENDLICH ein ZUHAUSE haben, wo es Futter gibt und einen Platz,wo sie leben und brüten dürfen (wobei die Eier natürlich durch Kunststoffeier ausgetauscht werden!)

Und vor allem sind die taubengeplagten MITMENSCHEN ZUFRIEDEN, da sich keine Taube mehr auf ihrem Balkon, Fenstersims etc. blicken lässt! (diesbezügliche Beweise gibt es in allen Städten mit betreuten Schlägen!)

Ich denke, dass die Politik mal auf diese Schiene setzen sollte, denn jede andere wäre gegen die Tiere/Tauben!! Und sie nutzt ja nicht, wie man tagtäglich sieht! Und ich glaube auch, dass die betroffenen Menschen anders denken würden, wenn sie sich mal näher mit den "verhassten" Tauben beschäftigen würden!! Solange diese ihnen nicht den Balkon/das Dach vollkoten!! Ich hoffe es jedenfalls! Aber es ist ja meist so, dass, wenn die Bedrohung/ das Ärgernis verschwunden ist, man sich mit diesem versöhnen kann und - *eventuell- auch dessen Seite verstehen kann!

das * steht für halbwegs intelligente, ethisch und human gesinnte und natürlich tierliebe Leute!:)
Nicht für die blinden Mitläufer, die nicht nach rechts und links schauen, sich nicht informieren und egoistisch nur sich selbst im Blickfeld haben und die restliche ganze Tierwelt, ausgenommen ihrem Dackel und vielleicht der Katz, am liebsten ausmerzen würden!8(

Welch harte Worte an dem ersten Sonntag diesen Jahres!!* UPS*

VG Jutta



VG Jutta
 
Nun ja, dieses jahr ist ja wieder Wahlkampf und vielleicht bringt ja eine Partei die Taubenproblematik ins Gespräch!?

:vogel:

Ich stelle mir gerade Frau Merkel im Bundestag vor:
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nur die Pessimisten reden im Jahr 2009 noch von einer globalen Finanzkrise. Uns geht es gut. In unserer Welt gibt es keine Kriege, keinen Hunger, keine interkulturellen Probleme und Zukunftsängste. Jeder Mensch hat heutzutage einen unkündbaren Arbeitsplatz und ist rundum glücklich. Und die Energieversorgung auf dem Planeten Erde ist für die nächsten 5000 Jahre gesichert. Daher werden wir von der CDU/CSU, meine Damen und Herren, die Themen ansprechen, die wirklich wichtig sind. Im Mittelpunkt unseres Wahlkampfprogramms steht die Beförderung des Wohlergehens unserer Stadttauben...... " :D

es ist immerwieder zu hören, dass, angesichts der heutigen menschlichen probleme, kein gesteigertes interesse für stadttauben vorhanden ist. so meine erfahrungen.

So ist es nun einmal - und zwar zurecht.
 
es ist immerwieder zu hören, dass, angesichts der heutigen menschlichen probleme, kein gesteigertes interesse für stadttauben vorhanden ist. so meine erfahrungen.

So ist es nun einmal - und zwar zurecht.
Ja, nee, ist klar: Und angesichts der Bankenprobleme ist zu Recht kein gesteigertes Interesse an Menschen unterhalb der Armutsgrenze vorhanden, ne? :vogel:

Meine Erfahrung: Wer beim Elend von Haustieren wegguckt und sich dabei auch noch im Recht sieht, der hat für gewöhnlich auch bei menschlichem Leid den Blick fürs Soziale verloren.

Ebenfalls meiner Erfahrung nach setzen sich übrigens sehr oft gerade solche Leute für die Tiere ein, die selbst auch nicht gerade vom Leben verwöhnt sind. Nicht nur, aber es ist mir schon oft aufgefallen, wenn ich mal drauf geachtet habe, wer da z.B. füttert oder mich kurz mit so jemandem unterhalten habe.
 
Ja, Elgrin, deine Erfahrungen können bestimmt einige Leute teilen, aber wie du es richtigerweise darlegst, ist der von dir geschilderte Kausalnexus nicht zwingend. Und er ist vielfach auch gar nicht gegeben.

Deine Formulierung lässt sich übrigens prima modifizieren: Wer nur das Elend von Haustieren sieht, der kann den Blick für das menschliche Leid verlieren.
Ein solcher Fall liegt z.B. in meiner Verwandtschaft vor. Eine Tochter besucht ihre alte Mutter nicht mehr, weil sie sich um ihre drei Hunde "kümmern muss".
:+kotz:

Jutta hat in ihrer "Neujahrsansprache" zweifelsohne emotional überreagiert,
aber als Taubenfreundin darf sie das auch - und wo sonst, wenn nicht im altehrwürdigen Vogelforum :)

Aber bitte, welche seriöse Partei würde denn die Stadttaubenproblematik ernsthaft in ihrem Wahlkampfprogramm verankern? Es gibt vielleicht die eine oder andere kleine Splitterpartei, die auf ein solches Thema anspringt, aber das war's dann auch...

Es gibt einfach wichtigere Themen, liebe Taubenfreunde! BASTA!
 
Ein solcher Fall liegt z.B. in meiner Verwandtschaft vor. Eine Tochter besucht ihre alte Mutter nicht mehr, weil sie sich um ihre drei Hunde "kümmern muss".
Hier liegt die Sache doch ganz einfach: Für beide besteht Verantwortung, für beide muss gesorgt sein: für die alte Mutter, für die Hunde auch.

Und da liegt auch der Knackpunkt in deiner Argumentation: Es geht nicht um das Eine oder das Andere, und erst recht nicht darum, ein Elend gegen das andere aufzuwiegen und dann zu entscheiden, dass es den Schwächeren (in dem Fall die verwahrlosten Haustiere) ruhig schlecht gehen darf.

Aber bitte, welche seriöse Partei würde denn die Stadttaubenproblematik ernsthaft in ihrem Wahlkampfprogramm verankern? Es gibt vielleicht die eine oder andere kleine Splitterpartei, die auf ein solches Thema anspringt, aber das war's dann auch...

Es gibt einfach wichtigere Themen, liebe Taubenfreunde!
So groß, wie das Geschrei und die Drohungen sind, die man als Tierfreund zu hören bekommt, geht es doch offenbar um ein Thema, das angepackt werden muss. Und man kann es anpacken, Augsburg, Aachen usw. machen es doch vor, zeigen, wie's geht!

Wieso wird verordnete Tierquälerei wider besseren Wissens und machbarer Veränderungen geduldet? Ist ein Thema wie "Tierschutz", im Grundgesetz verankert, kein Thema für wenigstens kommunale Politik, wenn direkt vor den Füßen für alle sichtbar Bedarf besteht, Elend und Ärger zu lindern?

"Wichtigere Themen" gibt es immer!
 
Hier liegt die Sache doch ganz einfach: Für beide besteht Verantwortung, für beide muss gesorgt sein: für die alte Mutter, für die Hunde auch.

Ja, und das ist einfach nur traurig. Sorry, aber meiner Meinung nach gibt es in Deutschland zu viele Bekloppte, die mit ihrer Liebe zu Haustieren einfach zu weit gehen und sogar - wie im Beispiel - Menschen aus der eigenen Familie vollständig vernachlässigen.

Darüber hinaus wird den Haustieren in vielen Fällen auf verschiedene Weise geschadet. Die Anschaffung von Haustieren, v.a. von größeren Tieren, empfiehlt sich nicht für jeden. Aber wenn man dann mal eruiert, welche Leute, z.B. aus der eigenen Nachbarschaft, Tiere halten, fehlen einem oder mir oft die Worte. Naja...

Es wäre vielleicht angemessen - um noch einmal mein Beispiel anzuführen - die Hunde für Besuche der alten Mutter bei Freunden oder Bekannten unterzubringen oder sie ganz abzugeben. Aber nein.....

Tierschutz ist sicherlich ein Thema für die Kommunalpolitik, und dort gegebenenfalls auch für die größeren Parteien interessant, da gebe ich dir Recht, aber ob es für den kommenden Wahlkampf effizient ist? Die üblichen Makrothemen besitzen Priorität, weil sie von größerer Tragweite sind.
 
Darüber hinaus wird den Haustieren in vielen Fällen auf verschiedene Weise geschadet. Die Anschaffung von Haustieren, v.a. von größeren Tieren, empfiehlt sich nicht für jeden. Aber wenn man dann mal eruiert, welche Leute, z.B. aus der eigenen Nachbarschaft, Tiere halten, fehlen einem oder mir oft die Worte. Naja...

Es wäre vielleicht angemessen - um noch einmal mein Beispiel anzuführen - die Hunde für Besuche der alten Mutter bei Freunden oder Bekannten unterzubringen oder sie ganz abzugeben. Aber nein.....
Naja, wie gesagt: Es muss halt ordentlich geregelt sein.

Und natürlich hast du Recht, dass Tierhaltung artgerecht sein sollte, bzw. so, dass sich die Tiere wohl fühlen. Das können auch schon mal "individuelle" Lösungen sein - man denke etwa an diejenigen, die hier behinderte Tauben versorgen und schon mal eine Unterkunft betreiben, die ganz speziell etwa auf flugunfähige Tiere zugeschnitten ist: z.B. ein speziell eingerichtetes "Taubenzimmer" anstelle des klassischen Taubenschlags für nicht behinderte Tiere.

Nicht alle Tauben haben dieselben Bedürfnisse, nicht alle Hunde, nicht alle Katzen ... es muss halt passen, je nach Tier - und wenn andere Verpflichtungen da sind, sollte man es so arrangieren, dass die Schutzbefohlenen (wer auch immer) nicht zu kurz kommen.

Tierschutz ist sicherlich ein Thema für die Kommunalpolitik, und dort gegebenenfalls auch für die größeren Parteien interessant, da gebe ich dir Recht, aber ob es für den kommenden Wahlkampf effizient ist? Die üblichen Makrothemen besitzen Priorität, weil sie von größerer Tragweite sind.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es vor allem darum, dass diejenigen, die die Partei als Wahlkampfteam vertreten sollten, gar nicht an dem Thema interessiert waren.

Dass sich damit kein großer Wahlkampf machen lässt, ist mir auch klar, aber man sollte als kommunaler Vertreter einer Partei doch zumindest ein offenes Ohr dafür haben und sich beizeiten mit dem Thema auseinandersetzen, jenseits der ganzen Hetze - dann nach der Wahl anfangen, Kontakt zu den Tierschützern aufzunehmen und gemeinsam was auf die Beine zu stellen, das etwas bewirkt, anders als diese scheußlichen Schein-Lösungen á la "Fütterungsverbot" oder "Massentötung".

Leier doch mal was bei deinem großen Bruder Schäfer-Gümbel an, der ist doch jetzt so viel in der Presse ... kleiner Scherz - wenn ich mich richtig erinnere, sieht der dir irgendwie ein bisschen ähnlich, oder? :D
 
Vor meinem Bürofenster wurden diese furchtbaren Quäl-Dinger letztes Jahr an einem Wochenende angebracht. Ich habe mir montags direkt einen Besen besorgt und ein netter Kollege hat sie alle plattgedrückt. Nicht auszudenken, dass vor meinem Fenster eine aufgespießte Taube sitzt. Im Gegenteil: Wir haben dieses Jahr zugesehen, wie zwei Kücken endlich erfolgreich aufgezogen wurden, nachdem zuvor die Krähen mehrmals das Gelege geplündert hatten. Wir haben täglich nach den Kleinen geschaut und beim letzten Gelege zum Glück immer rechtzeitig die Nestplünderer verscheucht. (Ja, ja, Natur... Aber die Tauben sollten wenigstens einmal im Jahr erfolgreich ihre Jungen aufziehen dürfen.) Tauben sind weder dreckig noch eklig. Sie sind sehr soziale Tiere. Als die Zwei flügge wurden, war die ganze Verwandschaft zum Schauen da :D. Sah aus, wie Konfirmatiom :D...

Das Falkengelege, das zuvor in einem Treppenhausfenster erfolgreich bebrütet wurde, haben die Deppen von der Hausmeisterfirma für ein Taubennest gehalten und gleich mit abgeräumt. 8( Ein Teil der Menschheit ist einfach nur grottendumm. Leider. Seither sind die Altvögel verschwunden.
 
Es wäre vielleicht angemessen - um noch einmal mein Beispiel anzuführen - die Hunde für Besuche der alten Mutter bei Freunden oder Bekannten...
Dachte, Du hättest aus Juttas Appell, verbindende Elemente zu suchen, gelernt, Taubenkasper, und würdest deshalb "die Hunde...mitzunehmen" schreiben. Warum schließt das eine das andere aus ? Da vermute ich immer noch andere Gründe als Prioritäten. Tierversorgung eignet sich gut als Vorwand.

Ansonsten bin ich dem Link von Taeuber gefolgt, finde aber nirgends, daß animal peace einen der geforderten Taubenschläge betreibt ? Also Leute, es wird sich nicht von selbst erschaffen. Wenn Ihr es nicht macht, wer dann ? Hut ab, Nelly, habe gerade erst mit einem betreuten Berliner Schlag angefangen, und es folgen hoffentlich mehr !

Es mag wichtigeres zu tun geben. Wer aber damit argumentiert - tut es meistens nicht. Z. B. selbst besagte vereinsamte Frau zu besuchen. Ist ja eigentlich jemand anderes für zuständig. Auf diese "Zuständigen" warte ich schon lange nicht mehr - weder bei Mensch noch Tier. Vor kurzem habe ich einen KiGa-Beitrag bezahlt. Den Eltern wurde nur 5 Tage nach der 1. Mahnung der Platz für ihr Kind gekündigt, weil sie mit € 60,- im Rückstand waren. Als könne das Kind was dafür. Den Betrag habe ich selbstverständlich sofort bezahlt. Da ich mich aber dennoch frage, was eigentlich im Namen meiner Steuern geschieht, habe ich mir bei den Verantwortlichen verbeten, daß so etwas noch einmal vorkommt. Bisher mit Erfolg. Normalerweise würde ich das gar nicht erwähnen. Die pauschale Verdacht, wegen Tieren den Blick für anderes zu verlieren, ist mir aber einfach zu ungeheuerlich.
 
Es ist doch immer das Gleiche:
Was im Überschuss vorhanden ist, ist nicht viel wert. Insoweit haben Stadttauben eben keinen grossen Stellenwert bei vielen Menschen. Dass sie nette Tiere sind, ist dabei völlig unerheblich. Das sind z.B. Ratten und Mäuse auch. Dennoch gelten sie zumeist als Ungeziefer. Wären Tauben so selten wie z.B. Uhus oder Eisvögel, dann wäre bei jedem gesichteten Vogel das Oh und Ah gross.
Überhaupt nicht einverstanden bin ich mit der Idee, immer wieder Parteien und letztlich den Staat zu instrumentalisieren, auch wenn dies im Moment wieder mehr Mode zu werden scheint. Klar, immer sollen die anderen (der Staat = die Steuerzahler = die meisten von uns) etwas tun und vor allem bezahlen. Diejenigen übrigens, die am meisten fordern, zahlen selbst sehr häufig am wenigsten (die Hälfte der Haushalte zahlt ja hierzulande keine oder nur minimale Lohn- und Einkommensteuer mehr). Mit fremdem Geld wirtschaftet es sich immer besser, und genau das passiert, wenn man Parteien für etwas in die Verantwortung nimmt. Das gilt für alle Vorschläge, ob Kitas, Bildung, Sicherheit oder eben Taubenschläge. Und wenns der Staat macht, wird es immer am teuersten.

Immer dasselbe - aber die Deutschen wollen es nicht wahrhaben. Es geht halt allen noch viel, viel zu gut. Wirklich allen - auch den Stütze-Empfängern. Dazu muss man nur mal ins Ausland schauen.
Wenn diese Einstellungen aber so weiter Bestand haben, dann wird es nicht mehr allzu lange dauern, und viele werden froh sein, wenn sie ein paar Taubenpfleglinge in den Topf kriegen können, um überhaupt etwas Fleisch zwischen die Zähne zu bekommen. Wer ein wenig Ahnung von Wirtschaft hat, weiß, dass wir solchen echten Notzeiten viel näher sind, als im Moment noch viele wahrhaben wollen. Vielleicht wäre das mal wieder eine heilsame, reinigende Erfahrung, so böse und zynisch das auch ist.

Den Hut ziehe ich vor Leuten, die selbst etwas unternehmen. Und zwar nicht mit sektiererischer Wichtigtuerei, sondern einfach mit besseren Ideen, die der Mehrheit nutzen. Dass das Taubenproblem heute sinnvoll und rational angegangen werden kann, dafür gibt es ja in der Tat erprobte Konzepte und Belege. Gute Recherchen, klare Analysen und Beweise, und dann eben die richtigen Leute (inkl. Investoren) an einen Tisch bringen, zum gegenseitigen Vorteil! So etwas ist unternehmerisches und gleichzeitig dem Allgemeinwohl dienliches Verhalten.

Und was die ganzen Pflegeaktivitäten angeht: Nett - für das eigene Ego und Gutmenschentum. Der Resonanzboden ist ja da, und sei es hier. Ich finde das insoweit auch voll in Ordnung, warum nicht, wenn es jemandem Spass macht und er damit die Rechte Anderer nicht einschränkt. Doch man muss aus persönlichen Vorlieben keine Ideologie machen.

Biologisch ist das alles, da macht Euch doch nichts vor, völliger Unsinn (von der Rettung seltenster, vom Aussterben bedrohter Arten vielleicht abgesehen). Eine kranke Taube ist in der Natur (auch ohne jede menschliche Aktivität) eben Futter für Beutegreifer oder am Ende für die Aasfresser. Das gilt für den Singvogel im Wald genauso wie für alle anderen Tiere auch. Dort, in der Natur (bzw. was davon noch übrig ist) bekommen wir das eben nur am Rande mit, die Funde von Pfleglingen dort decken nur einen statistisch ganz kleinen Teil dessen ab, was da so täglich einfach passiert ... In der Stadt fällt einem das halt eher vor die Füße.
 
Eine kranke Taube ist in der Natur (auch ohne jede menschliche Aktivität) eben Futter für Beutegreifer oder am Ende für die Aasfresser.
In der Stadt sind sie das eben kaum. Habe gerade eben wieder eine Taube bekommen, die heute den zweiten Tag unten saß. Und auch die Taubenkadaver hängen oder liegen wochenlang herum, bis zur Skelettierung.
 
bei uns in einer kleineren Ortschaft hängt auch schon seit einem Monat eine tote Taube kopfüber an einem mit Spikes und Netzen versehenen Reklameschild einer Kneipe. Keinem scheint es aufzufallen,obwohl direkt gegenüber die Polizei eine Ministation hat! Komisch?! Ich dachte immer, dass die Bürger für eine "saubere Stadt" sind, da passt die mittlerweile langsam verwesende Taube ins Bild????:?, oder sind die Leute gar froh ob dieses Anblicks??! Quasi als Abschreckung??8o

@ Stevens:Find ich klasse, dass du und deine Kollegen die Quäldinger geplättet habt!:zustimm: Sind echt ätzend! Vielleicht könnt ihr euch beim nächsten Gelege der Tauben vielleicht auch Kunststoffeier zulegen? und diese mit den richtigen austauschen! Ich weiß, es kommt jetzt blöd rüber, (Mist,ich kann nicht so wirklich diplomatisch schreiben.... äähh), aber im Grunde müssen die Stadttauben ja nicht noch mehr werden. Ich habe letztens auch noch ein Taubenjunges, das zwischen den Spikes im Nest saß, eingefangen. Und nun sind die Köppe da wieder am brüten. Werde da bald auch versuchen die Eier auszutauschen..

Zur Partei /Politik: Ich meinte es so, dass man den Parteien eben NICHT mit Tierschutz gerade von Tauben kommen darf! Dafür interessiert kein ...!! Man muss den Bürger und seine ach so große Problematik mit den Tauben in den Mittelpunkt stellen! Also: Man sorgt sich um die armen, von den Tauben und ihrem Kot geplagten Bürger, deren Balkon/Dach etc. tagtäglich vollgeschissen werden und die nun ALSOLUT KEINEN BOCK mehr auf Tauben haben! Da, wie bewiesen Verbrämungsmaßnahmen und ähnliches eben nicht wirklich helfen, die Tauben von den Dächern etc. wegzubekommen, hat DIE Partei X nun die Lösung: Betreute Taubenschläge!!! Die Tauben werden angefüttert und an das neue Zuhause gewöhnt! Und Tauben merken sehr schnell wo es etwas zu fressen gibt und halten sich dort auch auf. Wenn sie dan auch noch einen Unterschlupf angeboten bekommen, werden sie mit Sicherheit dort bleiben wollen. UND HALTEN SICH VON DEN DÄCHERN/ BALKONEN ETC. DER GEPLAGTEN BÜRGER FERN!!!
Das muss doch jedem gefallen, oder?! Es ist sooo einfach und kein Tier muss leiden oder wird getötet! Die Tauben verschwinden einfach in ihren Schlägen!! JEDER IST GLÜCKLICH!!!:bier:

Man muss in diesem Fall eben den Tierschutzgedanken hinter dem Gedanken an das Wohl des Bürgers verstecken! "Uns ist der Bürger und seine Probleme wichtig!" WIE das Taubenproblem nun verschwindet, ist da ja eher nebensächlich! Hauptsache die Tauben verschwinden von den Dächern etc. (Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber ich hoffe damit nun die Strategie der Vorgehensweise der Partei X deutlich gemacht zu haben!) Wenn Unterschriften gesammelt würden, die gegen Tauben und für deren "tierfreundliches und unspektakuläres" Verschwinden sind, kämen sicher etliche zusammen...!
Oder was meint ihr?

Viele Grüße

Jutta
 
Wie schon gesagt, die Parteien von Bedeutung werden sich für dieses Thema kaum erwärmen können, und wenn, dann allenfalls unter "ferner liefen". Und das ist letztlich auch gut so, sonst wird das nämlich nur ein bürokratischer Akt, mit neuem Lobbyismus und Vetternwirtschaft und somit für die Bürger teuer. Siehe nur die zz. aktuelle Kita- und Bildungshysterie oder den Sicherheitswahn. Wenn man da mal spezifische Kosten-Kennziffern ermittelt, dann staunt man nur, für wie wenig Effekt welche Summen aufgewendet werden.
Also bleibt die private Initiative einfach die bessere Alternative.

Nebenbei löst selbst ein professionell betreuter Taubenturm die Probleme nicht in Deiner optimistisch dargestellten Art und Weise (in meiner Heimatstadt gibt es so etwas seit vielen Jahren), es ist nur eine bessere Kompromisslösung. Aber zahlreiche Beschwerden über Tauben gibt es von hiesigen Geschäftsleuten eben doch noch.
Eine wesentliche Ursache ist und bleibt das Vorhandensein von zahlreichen Fremd-Nahrungsquellen in der Stadt, im Wesentlichen durch Unvernunft, mangelnde Sauberkeit und nachlässiges Benehmen der Menschen selbst verursacht - Stichworte Müll, "fingerfood" und achtlos weggeworfene Reste, aber eben auch die privaten Vogelfütterer. Städte, die konsequent auf Sauberkeit Wert legen, haben signifikant weniger Probleme. Die Unterbindung von verstreuten Fremd-Nahrungsquellen und der Taubenturm gehören eben zusammen. Und damit ist das Verhalten des Einzelnen angesprochen - bekanntermaßen eine endlose Geschichte.
 
Dem Menschen wird man niemals abgewöhnen können, zu sein, wie er ist. Wir sind Primaten, und damit zusammen mit unseren Banane kauenden Brüdern Futtervergeuder vor dem Herren...
Von den Schnecken oder Tausendfüssern müßten wir abstammen, da würden wir aber auch nicht das kleinste Krümelchen über lassen ^^...

Bei den Parteien oder der Politik muß man wirklich nicht hausieren gehen, die kochen ohnehin nur ihr eigenes Süppchen, und fassen Bürgerideen höchstens für den Wahlkampf auf...
Was alleine hilft, ist private Initiative, die zu ergreifen wirklich schwer zu tun ist, labern lässt es sich leichter...

Grüße, Andreas
 
Den Hut ziehe ich vor Leuten, die selbst etwas unternehmen. Und zwar nicht mit sektiererischer Wichtigtuerei (...)

Was alleine hilft, ist private Initiative, die zu ergreifen wirklich schwer zu tun ist, labern lässt es sich leichter...
ich frage mich ein bisschen, wen ihr damit eigentlich ansprechen wollt - doch wohl kaum die Tierfreunde, die hier im Stadttauben-Forum schreiben? Mir fällt nicht mal einer ein, der nicht mindestens schon einzelnen Tieren aktiv geholfen hätte.

Und selbst, wenn das anders wäre: Was spricht denn dagegen, für diese zu unrecht verachteten Tiere zu werben, auch ihre Probleme und ihr Elend aufmerksam zu machen? Vielleicht liest ja der eine oder andere mit, setzt sich mal mit dem Thema auseinander und bringt seinen Kindern dann eben nicht bei, Tauben "igitt" zu finden und sie durch Tritte etc. zu misshandeln?

Kann man das miese Bild, das manche Leute vom gefiederten Sündenbock der Nation haben, überhaupt oft genug geraderücken?

Im Übrigen: Ja, manchen Leuten geht es offenbar zu gut - vor allem wohl, wenn ich Politikern meine Stimme gebe, der sich für meine Interessen nicht interessiert, oder deren Gewissen gleich vor den Füßen endet.
 
Thema: Wahrheit über Tauben

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