PMV(Paramyxovirus)- Einschläfern lassen? :(

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Surreal_Pain

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Hei ihr lieben,

kurze Vorgeschichte: Ich habe Juli letzten Jahres ein TH unterstützt und Wildvögel aufgenommen. Also darunter drei Ringeltaubenküken. Zwei sind gesund aufgewachsen und längst ausgewildert... der andere, Poff, ist erkrankt. Er hatte als Küken nie fliegen gelernt und irgendwann sich übergeben --->ab zum TA im Tierheim. Dort sagte sie, dass er Trichos hätte, aber aufgrund von ZNS störungen eh innerhalb 5 Tagen sterben würde, wenn ihm die tabletten nicht helfen würden die sie ihm mitgab. Nach der TA war Poff richtig schwach. Er hatte lähmungen am bein, war total schwach, und das zittern des kopfes und "nach hinten-werfen" wurde schlimmer.... aber er überlebte, wollte und konnte teilweise auch essen und trinken.
Naja nach und nach ging es ihm immer besser, er hatte auch phasen zwischendurch für paar tage/wochen wo er sogar fast normal laufen konnte und durch die wohnung gewuselt ist :) er hatte auch ne zeitlang stark abgebaut, deswegen füttere ich ihn jetzt zwischendurch mit nährreichen aufzuchtsfutter...
und jetzt am Mittwoch hat er nen totalen absturz bekommen. Irgendwie ist seine linke seite sehr gelähmt/verkrampft, er drückt sich immer gegen eine seite, manchmal rollt er dadurch auf dem Rücken, manchmaö rollt er nach vorne oder auch nach hinten. Deswegen waren wir jetzt am Samstag in der Taubenklinik....

Diagnose: Paramyxovirus. Und einen steifen flügel den er sich mal irgendwann als küken gebrochen hat. Er wird nie fliegen lernen. Poff wird durch das Virus selbst nicht sterben laut ihm, da er es schon zu lange hat, und Schmerzen hat er angeblich auch keine(!!!) aaaber der TA sagt, dass seiner persönlichen meinung nach Poff eingeschläfert werden sollte.
Ich hab ihn erstmal mitgenommen.... ich weiss es einfach nicht. Poff sieht einerseits so aus als quält er sich, andererseits sieht man ihm an: er WILL leben. Er versucht zu essen, zu trinken, sich aufzurichten usw.
Ich weiss echt nicht wie ich mich entscheiden soll. ich will nicht über leben und tod entscheiden. Ausserdem weiss ich nicht was poff wollen würde, könnte er sprechen. Was wenn ich ihn einschläfern lasse obwohl er noch leben will?

Verdammt, was soll ich tun??? :(:(:( ich habe freitags die nacht auch noch durchgeweint, so sehr ist mir der kleine ans herz gewachsen... ich will nicht das er leidet, aber ich weiss nicht was das beste ist...
die alternatividee wäre. ihn leben zu lassen, aber noch eine zweite pmv-taube für ihn zu beschaffen, damit er nicht mehr so alleine ist....

bitte helft mir dabei, zu sehen, erkennen, und bedenken...

danke!
 
Hatte noch nie Ringels mit PMV jedoch einige Stadttauben und kann sagen das sich die ZNS Störungen nach einer Zeit reduzieren aj sogar ganz verschwinden können und nur in Stresssítuation auftreten können. Würde erstmal abwarten und sehen wie sich das ganze entwickelt. Hast du Medikamente mitbekommen? Wenn nicht beorg dir einen vitamin B-Komplex z.B Aus der Apo von Ratiopharm, Dosierung können dir andere User später nennen habe die gerade nicht im Kopf. was du dir noch besorgen solltes ist ein Nervengängiges Antiobiotika z.B Chloramphenicol vom TA Dosierung müsste ich raussuchen. Flugunfähigkeit ist bei Ringels meist kein Problem wenn sie in Volieren leben, sind die Zahm kann mans auch bedingt zu hause tun solange man keine Voliere hat. Bezüglich des Partnervogels könnte ich dir helfen, ziehe selber viele auf und einige sind schon beim ankommen zur flugunfähigkeit verdammt. Ich sehe also im moment kein Grund zum Einschläfern, würde einfach erstmal abwarten.
 
Ich kann dem Beitrag von Rabenfreund nur zustimmen.

Warte jetzt erstmal ab.
Im Prinzip ist es natürlich nicht schön, dass jetzt nochmal eine Verschlechterung eingetreten ist.
Gib ihr Vitamin B und wenn es dann nach einiger Zeit nicht wieder besser wird, kannst du dich immer noch fürs Einschläfern entscheiden.
 
Hallo,
habe vor 6 Wochen meine erste Taube mit PMV bekommen (Stadttaube). Was mich erwartet, wusste ich nicht, ich kannte auch nur vom Hörensagen, dass es bei den Tieren unterschiedlich schlimm verläuft. Nun musste ich bei unserem Fussel feststellen, dass es nicht ganz so heftig war, wie oft beschrieben. Sobald er gestresst wirkte, drehte er den Kopf, anfangs dachte ich mir, das ist ja nicht so schlimm, dann bekam er eine Phase, wo er den Kopf um 180 ° drehte und auf die Seite fiel. Er hing dann fast 10 min steif und starr auf der Seite . Auch wenn er sich in der Box drehte, überschlug er sich manchmal dabei und lag auf dem Rücken. Da er wg. der Quarantäne im separaten Raum sitzen musste, habe ich ihn bei meinem Mann im Büro mit einquartiert. So manches mal hab ich von ihm zu hören bekommen: was für eine Quälerei. Aber heute nach 6 Wochen kann ich nur sagen, es hat sich gelohnt !!! Fussel hält den Kopf gar nicht mehr schief- er durfte heute in die Voliere umziehen zu den Anderen und konnte sich direkt dort behaupten. Ein Alphatierchen :D . Ich habe ihm aus der Apotheke Traumeel und Sanum N geholt. Traumeel 1x tägl. 0,2 ml und Sanum N (Vit.B) eine Ampulle auf 1 l Wasser und das als Trinkwasser verabreicht. Aber vielleicht hörst Du Dir noch die Meinungen der Anderen an, die auf diesem GEbiet Spezialisten sind, ich kann meine Erfahrungen nur über diese eine Taube berichten.
LG
Carmen
 
Von Traumeeel Lösung kann ich dringenst abraten diese enthält Alkohol und ist schädlich! Lieber 1/2 Tablette eingeben gibt für Menschen und sogar extra für Tiere! Ansonsten Canidryl 20mg vom TA besrogen diese vierteln und tägl. ein Viertel eingeben!
 
Mir streuben sich die Nackenhaaaaaaaaaaare,
wenn ich in eine Spezialklinik fahre, weil es meinem Tier sehr schlecht geht, und der Doktor der Meinung ist das es für das Tier das beste wäre es zu erlösen, dann erlaube ich es mir, als jemand der vor dem Computer sitzt nicht die Diagnose in Frage zu stellen.
Wenn dann die Taubenklinik noch die des Brieftaubenverbandes ist (was ich annehme) und ich weiss dass sowohl Dr. Kamphausen wie auch Frau Dr. Preuß nicht mal eben so raten ein Tier zu erlösen.
Dann tut es mir leid, ich finde eure Ratschläge unverschämt. Das soll Tierschutz sein? Das ist sich über das Leben stellen.
Ich wünsche mir nicht, wenn es mal mit mir soweit ist, in Eure Hände zu fallen.
Uli
Un diese Mittelchenangaben, die ach soviel Ahnung heucheln, finde ich gelinde gesagt zum k......
Muss noch etwas sagen, auch wir haben in Moers 5 bis 7 Stadttauben die Paramyxo durchgestanden haben. Die leben völlig ok. Nur wenn der Doc sagt erlösen, Bitte warum fahre ich dann dahin!
Was mich aber am meisten ärgert ist das Leute am Computer sitzen, die jahrelange Erfahrung solcher Spezialisten in Frage stellen. Sie sind nicht unfehlbar (die Doc`s), das meine ich nicht. Aber sie können einschätzen wann ein Tier zu viel leidet.
Uli
 
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Hallo,

solche Entscheidungen sind immer sehr schwer. Was mich wundert ist, dass er einen Rückfall bekommen hat. Ich habe einige Ex-PMV-Tauben, mit mehr oder weniger zurückbehaltenen Erscheinungen, aber alle stabil und alle selbständig!

Ich habe auch einen ähnlichen Fall dabei. Die Taube ist in jungen Tage an PMV erkrankt. Das Kopfzittern und nach hinten werfen kommt mir sehr bekannt vor. Sie sitzt jetzt quasi auf dem Hintern und kann nicht fliegen. Frißt und trinkt allerdings selbst und nimmt überaus rege am Leben teil.

Wo die Grenze ist, muss man mit sich selbst vereinbaren. Ich persönlich bin da ebenfalls nie sehr schnell dabei und probiere erst mal. Das würde ich Dir bei Deiner Taube ebenfalls raten. Was helfen kann, wenn die Taube krampft, ist ein Nerven- und Beruhigungstee für Menschen. Eine Bekannte von mir hat damit ganz gute Erfahrungen gemacht. Sie hat auch eine Nosode ausprobiert - die man allerdings aus England bestellen muss. Ob es daran lag, kann ich Dir nicht sagen, da sie "erst" einen Fall damit behandelt hat. Aber ihre Taube ist wieder fit.

Einen Vitamin-B-Komplex würde ich Dir auch empfehlen. Z. B. Sanum N aus der Apotheke (sind Ampullen), wie schon geschrieben. Statt über´s Trinkwasser kannst Du ihr das auch direkt geben. Dann aber nur 1-2 Tropfen, 2-3x täglich.
Schau, was der Taube gut tut und wo sie am ruhigsten bleibt. Manche lieben es dunkel und kuschelig, andere sind happy, wenn sie irgendwo rausgucken können. Streßvermeidung ist schon recht wichtig.

Ich drücke die Daumen!!!

Lieben Gruß, Sabine

PS: @Patricia: es gibt Traumeel als Injektionslösung. Die ist ohne Alkohol und man kann sie gut oral geben. Ansonsten gehen natürlich auch die Tabletten. :)

PPS: @Uli: auch ich habe es schon häufiger erlebt, dass Tauben, denen keine Chance eingeräumt worden sind, wieder auf die Beine kommen. Ich glaube nicht, dass jemand die Kompetenz von der Taubenklinik oder einem anderen vk TA anzweifelt. Ich persönlich habe schon einige Totgesagte in meiner Voliere, die WIRKLICH lebensfähig sind.
 
Hallo Uli,

ich kenne die Doktoren in der Taubenklinik leider nicht und weiß auch nicht, welche Einstellung diese zu kranken Tiere haben.

Was ich weiß ist, dass es zu viele Äzte gibt, die zu schnell einschläfern.

Ich möchte doch hoffen, dass man weiß, wann es an der Zeit ist ein geliebtes Tier gehen zu lassen.
Denn diese Entscheidung hat nicht nur etwas mit tierschutz zu tun, sondern tatsächlich auch mit Liebe.

Aber wenn die Möglichkeit der Besserung besteht- warum soll das Tier nicht nochmal eine Chance erhalten?

Natürlich ist eine Ferndiagnose über den Computer nicht einfach.
Natürlich gibt es kompetente Ärzte, die auch ein krankes Tier objektiv behandeln können.
Und natürlich gibt es Tierbesitzer, die aus falscher Tierliebe ihr Tier am leben erhalten.

Fakt ist, dass sie die Taube wieder mit nach hause genommen hat.
Das ist nicht mehr zu ändern.
 
Nein, bitte nicht falsch verstehen. Ich schätze Dr. Kamphausens meinung sehr. Deswegen bin ich hingefahren. 1.) um meinen Verdacht bestätigen zu lassen, 2.) um zu wissen ob sie Schmerzen hat, 3.) was er medizinisch und objektiv und persönlich meint. Und seine Meinung war: einschläfern. Er hatte auch betont, dass ich mir das erst überlegen soll und nicht sofort machen soll weils mir dann sonst leid tut. Deshalb... ich bin dann erstmal raus für 10 minuten, habe mit meinem freund geredet und musste mich ziemlich unter kontrolle halten. dann haben wir Dr. Kamphausens rat angenommen, Poff erstmal mit nach hause nehmen und wenn wir uns fürs einschläfern entscheiden im laufe der 2 wochen, wiederkommen. Er betonte auch, es nicht sofort tun zu müssen. und deswegen eröffne ich den thread hier... um eventuelle erfahrungen ander besitzer pmv-tauben zu hören...

Poff hatte auch gute phasen wo er fast garkeine symptome zeigte und völlig fit war... nur jetzt ist das plötzlich so schlimm, ohne ersichtlichen stress/grund. Das war der grund, mir das zu überlegen. im laufe dieser 2 wochen schaue ich, wie er sich entwickelt. ob sich das bessert, ob es si aussieht das er sich quält... und so weiter...

Wenn man liebt, muss man lernen loszulassen.

Traumeel gebe ich ihm eh ab und zu. aber in Tablettenform wegen dem alkohol.
Was das antibiotika angeht, meint ihr das ihm das wirklich helfen könnte? denn eigentlich ist die erkrankung eh unheilbar... und es ist ein virus... ein antibiotikum bringt da doch garnix *verwirrt*


Bis jetzt scheint keiner die tauben einschläfern gelassen haben wie ich lese??? wenn ja, habt ihr das bereut? ich habe so angst, mich falsch zu entscheiden :(:(:(
 
Hallo Surreal,
ich schätze Dr. Kamphausens Meinung auch sehr. Ich habe im letzten Jahr dort ein Praktikum gemacht und ich weiss das er nie vorschnell zum Einschläfern rät. Ich habe im letzten Jahr eine Taube nach seinem Rat einschläfern lassen, und das war gut so. Ihr ist viel Leiden erspart worden. Und wenn ich ab und zu diese armen Würmer stressen sehe, auch die bei uns, die normal mit auf dem Schlag leben, dann tun sie mir schon echt leid.
Ob wir ihnen mit diesem Leben einen gefallen tun, sehr viel Fragezeichen!
Grüß uli
 
Hallo Surreal,

Dein Ansatz war ja grundsätzlich richtig!
Es ist immer richtiger, einen taubenkundigen Facharzt zu befragen, als sich im VF von zumeist Unkundigen quasi virtuell eine Diagnose mit Behandlungsempfehlung erstellen zu lassen.

Wenn Dr. Kamphausen Dir dann einen Rat gibt, kannst Du den so annehmen, wie er den gegeben hat. Er ist ein Spezialist, was die Krankheiten von Vögeln und Tauben im Speziellen angeht.

Im Übrigen bin ich Ulis Meinung. Wenn Dr. Kamphausen zu einer Einschläferung rät, ist sie sicher auch angesagt. Ich würde dann nicht mehr zögern, sie durchführen zu lassen.

Hier finde ich, ist ein Ende mit Schrecken einem langen Leiden vor zu ziehen.

Viele Grüße

Heinrich
 
Hallo!

Es scheint tatsächlich ziemlich unterschiedliche Fälle zu geben, was PMV betrifft.

Wie durch meine Postings hier der eine oder andere sicher weiß, halte oder betreue ich keine Tauben (wäre gar nicht möglich), kann daher wenig über persönliche Langzeit-Beobachtungen berichten.

Allerdings hatte ich schon öfter eine Taube für eine oder zwei Nächte zu Gast, die ich draußen in ihrer Not gefunden hatte - eben den Abend/die Nacht, bis ich sie zum Tierheim oder in die Tierklinik bringen konnte.

Zwei ganz unterschiedliche PMV-Fälle:

1. Vor rund einem Jahr, an Silvester 07/08 fand ich in der Stadt eine Taube, die den Kopf schief hielt und im Kreis lief. Weil sie offenbar nicht in der Lage war, sich sinnvoll in die Luft zu erheben, fing ich sie ein, und sie blieb bis zum Morgen des 2. Januars bei mir. Medikamente erhielt sie in der Zeit nicht, aber ordentliches Futter und Wasser.

Sie wurde während der zwei Tage recht zahm, verließ z.B. ihren Korb vorab, damit ich ihn säubern konnte :) und bereits in der kurzen Zeit erholte sie sich so weit, dass sie normal lief und den Kopf nicht mehr durchgehend schräg hielt.

Sie kam dann ins Tierheim, und als ich mich nach ein paar Tagen erkundigte, wie es ihr ginge, sagte man mir,die Symptome seien komplett verschwunden.

2. An einem frühen Sommerabend nahm ich eine Taube mit, die offensichtlich flugunfähig und orientierungslos war. Sie war bei mir zu Hause recht zahm, verweigerte zwar Futter, trank jedoch ausgiebig. Am späten Abend verschlechterte sich ihr Zustand innerhalb weniger Minuten rapide: Sie verdreht zunächst den Kopf extrem, fiel dann auf den Rücken und schlug minutenlang wild um sich.

Auch auf dem Weg zum Tierarzt (Notdienst ist rund um die Uhr) blieb sie in dieser völlig verdrehten Lage. Der Arzt schläferte sie sofort ein - kein schönes Erlebnis, auch für mich nicht.

Soweit mein schmaler Beitrag zum Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

mich würde noch interessieren, welche Rolle die Flugunfähigkeit bei der Einschläferungsempfehlung gespielt hat ? Revierbildende und später meistens scheu werdende Ringeltauben sind ja kaum für Volierenhaltung in der üblichen Größe geeignet.

Wiederkehrende Paramyxosymptome sind kein gutes Zeichen. Die Entscheidung über Leben und Tod triffst Du sowieso für jedes Tier in Deiner Obhut. Entscheidungsschwäche kommt unter Umständen dem Tier nicht zugute - Du schreibst ja selbst, daß der Vogel sich womöglich quält.

Da Du noch nach etwas suchst, mache ich Dir einen Vorschlag: laß' der Taube Zylexis spritzen. Entweder es bessert sich dann, oder die unspezifische Immunabwehr ist damit nicht anzukurbeln. Dann ist auch damit zu rechnen, daß die Symptome erneut ausbrechen, wenns sie die Akutphase übersteht.

Falls es hilft, solltest Du aber auch langfristig wissen, wohin mit der Ringeltaube und den späteren Platzbedarf mit einem Partner berücksichtigen, immer vorausgesetzt, daß der Vogel Aussichten auf wirkliche Lebensqualität hat.
 
@vogelklappe
ich denke ich kann mir vorstellen dass die flugunfähigkeit evtl. eine größere rolle gespielt hat bei dem arzt... aber so genau kann ich das nicht sagen, der Doc hat auch betont, es sei seine persönliche meinung mit dem einschläfern lassen, weil poff halt eben diesen bösen rückfall hat, auf uns angewiesen ist und nie fliegen können wird.


Hallo allerseits... die erste von den 2 "Beobachtungswochen" ist um...

Nun, Poff geht es einigermassen besser, er ist interessiert am umfeld, frisst wie wild, trinken eher ungern, hat nicht abgebaut... er hat aber immernoch die lähmung im linken bein (sitzt dann so komisch mit etwas vorgestrecktem beinchen)... aaaber sein zustand hat sich trotzdem um einiges verbessert. Sein kopf krampf und zittert nicht mehr, er rollt sich nicht mehr auf dem rücken, drückt sich auch nicht mehr an die seite, sondern sitzt gerade und mit aufrechtem kopf. Sein gleichgewicht scheint sich komischerweise auch normalisiert zu haben....

Mein Freund und ich haben überlegt, wenn sich sein zustand weiter normalisiert wie es vorher war, dass wir ihn noch leben lassen, weil er ja einen lebenswillen zu haben scheint (keine schmerzen laut dr.kamphausen, wille nach essen und trinken usw.)
wir dachten, wenn es wirklich alles nach dem besten gehen sollte, dass wir einen partner für ihn holen, am besten mit ähnlichen voraussetzungen (flugunfähig und nur teilweise lauffähig, aber fähig sich selbst z.T. zu ernähren.)
und das auch erst nur auf probe, ob sie sich verstehen.
Wenn das nicht hinhaut, werde ich notfalls ein zuhause für ihn suchen, obwohl er schon sehr pflegebedürftig ist.... *grübel*

wisst ihr was? ich hasse entscheidungen über leben und tod. Aber erstmal schauen, wie nächste woche sich weiterentwickelt...
 
wisst ihr was? ich hasse entscheidungen über leben und tod. Aber erstmal schauen, wie nächste woche sich weiterentwickelt...

Da bist Du nicht alleine! :trost:

Es freut mich, dass es Poff besser geht und drücke euch die Daumen, dass sich sein Zustand weiterhin normalisiert!

LG, Sabine
 
Hi,
mich würde interessieren, wie denn die Paramyxovirose diagnostiziert wurde. Sobald eine Taube den Kopf verdreht oder Zentralnervöse Beschwerden zeigt, wird hier von PMV gesprochen und Vergleiche gezogen. Ich denke in den wengisten Fällen wurde "PMV" wirklich diagnostiziert. z.B kann eine Salmonelleninfektion im Gehirn oder ein Anflugtrauma ähnliche Symptome verursachen.
Erst vor kurzen habe ich eine Taube gesehen, die seit 2 Wochen von einem praktischen Tierarzt wegen PMV behandelt wurde...mit Zylexis usw... dann wurde beim "richtig vk " Tierarzt endlich ein Röntgenbild gemacht: Die Taube hatte eine Bleivergiftung! Man hat sogar das SChwermetall noch im Verdauungstrakt sehen können.

Was ich damit sagen will: nicht alles das wie eine PMV infektion aussieht, ist wirklich eine.

Lieber Gruss Luzy
 
Das ist ein gute Frage, wobei ich von Kamphausen bwz. Taubenklinik Essen schon erwarten würde, daß PMV "richtig" diagnostiziert wird, aber bei einer Ringeltaube hat mich das auch gewundert, denn da hatte ich noch nie eine mit PMV. Wäre mir auch neu, daß Zylexis besonders geläufig ist; die meisten TÄ kennen es gar nicht, und es ist für Vögel ja auch nicht zugelassen. Bevor das gegeben wird, lassen wir jedenfalls immer röntgen, wenn es noch keine eindeutige Diagnose gibt.
 
Was ich damit sagen will: nicht alles das wie eine PMV infektion aussieht, ist wirklich eine.
Hm ... stimmt, das könnte ich jetzt bei meinen zwei erwähnten Fällen auch nicht sicher sagen, dass es sich wirklich darum gehandelt haben muss.

Festhalten kann man jedenfalls, denke ich, dass eine Taube, die PMV-typische Symptome zeigt, nicht gleich eingeschläfert werden sollte, solange sie sich nicht offensichtlich quält - und bei Poff freue ich mich natürlich sehr, dass es ihm schon besser geht! :)
 
@Alle

Neuigkeiten!!!!!!!!!!! Poff STEHT AUF BEIDEN BEINEN AUFRECHT!!!! Seit gestern abend!!! Er hat sich zum Futternapf vorgehumpelt mit mühe, aber immerhin hat er selbstständig sein pfötchen öffnen können und stützt sich nicht mehr am gelenk ab!!! :)
Wow, ich bin so glücklich! Ich denke mit grausen zurück an den Tag der Taubenklinik, wo ich kurz davor stand ihn sofort einschläfern zu lassen. Gott sei dank habe ich dies nicht getan! Ich denke, jetzt wo es wieder mit ihm so bergauf geht, mache ich mir erst wiedr darüber gedanken, wenn er einen neuen akuten üblen schub bekommen sollte. Oder wenn sein zustand gleich geblieben wäre, da wäre ich dr.kamphausens rat befolgt und wäre wahrscheinlich ende dieser woche los... :(


@sina
danke dir :trost: es scheint geholfen zu haben!


@luzy
Gute Frage, ich weiss auch nicht wie der Arzt genau bei ihm PMV diagnostiziert hatte. Aber er hats durch die Vorgeschichte und untersuchung recht fix bestätitgt es sei pmv.

Hmm, Ich bin mir relativ sicher dass er eine Ringeltaube ist, obwohl er sein Jungtier-Gefieder immernoch nicht gemausert hat :( Zumindest hat mir keiner das gegenteil behauptet in der Taubenklinik :D

@vogelklappe
kann man über röntgen auch pmv diagnostizieren?

@elgrin
hmm du hast das doch vom TA aber diagnostiziert bekommen, oder?
 
Thema: PMV(Paramyxovirus)- Einschläfern lassen? :(
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