südwind
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ja manchmal. na bin mal gespannt, ob du günstiges futter findest. in dem link ist weizen und gerste enigermassen erschwinglich. aber wo ist das? kannst du dir das futter abholen?bist auch früh auf
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ja manchmal. na bin mal gespannt, ob du günstiges futter findest. in dem link ist weizen und gerste enigermassen erschwinglich. aber wo ist das? kannst du dir das futter abholen?bist auch früh auf
ja manchmal. na bin mal gespannt, ob du günstiges futter findest. in dem link ist weizen und gerste einigermassen erschwinglich. aber wo ist das? kannst du dir das futter abholen?bist auch früh auf
Brot und Körner sind aber für die Tiere eine zu einseitige Ernährung. Um ihren Kalkmangel zu kompensieren, picken sie dann am Verputz der Häuser
Möchte versuchen auf einer sachlichen Ebene einige Aspekte einzubringen.
Da ich schon länger aus oft beschriebenen Gründe hier nicht mehr schreibe, stelle ich mich und meine Arbeit kurz vor.
Ich bin 56 Jahre, züchte Tauben seit meiner Kinheit (heute weisse Brieftauben) und schicke diese auch auf Wettflüge. Ich leite ein Projekt mit arbeitslosen Menschen die sich um Stadttauben und betreute Taubenschläge kümmern. (www.stadtauben-nrw.de)
So, nun zum füttern: mir geht es nicht um die Brötchenfütter oder ein paar Körnchen hinstreuende Menschen die sich um einzelne Täubchen kümmern. Das ist gut und vielleicht hilft es den Tauben.
Aber,
viele Menschen, die auch hier schreiben, sehen Stadttauben als Haustiere die auf die Hilfe von uns Menschen angewiesen sind, es gibt aber auch eine andere Sichtweise der ich mich deutlich eher zurechnen kann: "Stadttauben sind eine wildlebende Vogel(Unter-)art, die aus verwilderten Haustieren hervorgegangen ist. Die Gleichsetzung mit entlaufenen Haustieren selbst (wie einem ausgesetzten Hund oder einem entflogenen Wellensittich) ist eine Fehlbeurteilung."
Was bedeutet mir dieses und warum schreibe ich das?
Für mich heisst das, dass Stadttauben in den Städten leben können ohne auf extra Fütterung von uns Menschen angewiesen zu sein.
Ich höre schon die Aufschreie von Südwind, Gudrun und einigen anderen, aber.....
Mit der Fütterung von zentnerweise Taubenfutter verschlimmert ihr das Problem immer mehr. (Ganz davon abgesehen, das eine einseitige Weizen- oder Gerstenfütterung genau so wenig artgerecht ist, wie Brotkrumen). Über die intensive Fütterung vermehren sich die Tauben immer mehr und die "Hasser und Taubengegener" bekommen immer mehr Nahrung und werden immer aktiver.
Taubenfütterung in großem Stil ohne die Eientnahme und Unterbringung der Tauben in betreuten Taubenschlägen, ist nicht zu verantworten.
In mir bekannten Städten, die sehr häufig bei der Umsetzung des Konzepts genannt werden, wird auf die Fütterung an Futterplätzen nur noch zurückgegriffen, wenn an diesen Stellen unmittelbar der Bau eines Schlages geplant ist. Das hat einen Grund. Genau den, dass es durch die alleinige Fütterung, zur rasanten Vermehrung der Tauben kommt. Dadurch wird das Problem schlimmer, nicht besser. Und der einzelnen Taube geht es noch schlechter!
Mit freundlichen Grüßen
Uli
Natürlich hilft es ihnen! Wenn du auf der Straße leben und hungern müsstest, würde dir ein Stückchen Brot auch helfen, oder?So, nun zum füttern: mir geht es nicht um die Brötchenfütter oder ein paar Körnchen hinstreuende Menschen die sich um einzelne Täubchen kümmern. Das ist gut und vielleicht hilft es den Tauben.
Eine einzige verbale Verrenkung, die zu nichts Neuem führt, sorry. Stadttauben sind nicht "hervorgegangen", sondern sie sind die Nachkommen von Haustieren, ohne Vermischung mit Wildtieren."Stadttauben sind eine wildlebende Vogel(Unter-)art, die aus verwilderten Haustieren hervorgegangen ist. (...)
Ja: Ein Haustier, das auf der Straße geboren wurde, ist nicht entlaufen oder verflogen. Das leuchtet ein, bedeutet aber in der Sache gar nichts.(...) Die Gleichsetzung mit entlaufenen Haustieren selbst (wie einem ausgesetzten Hund oder einem entflogenen Wellensittich) ist eine Fehlbeurteilung."
Eine Fehlbeurteilung.Für mich heisst das, dass Stadttauben in den Städten leben können ohne auf extra Fütterung von uns Menschen angewiesen zu sein.
Schade, dass die Tauben selbst nicht schreien können, da gäbe es was zu hören!Ich höre schon die Aufschreie von Südwind, Gudrun und einigen anderen, aber.....
Da Haustauben unabhängig vom Futterangebot brüten: Du bist also dafür, Küken und Eltern verelenden und verhungern zu lassen in Städten ohne betreute Schläge? Das kann ich nicht glauben! Weißt du, wie ich sowas nennen würde? Ich sag's lieber nicht, höre schon die Aufschreie von UliB und OR-Michi!Über die intensive Fütterung vermehren sich die Tauben immer mehr und die "Hasser und Taubengegener" bekommen immer mehr Nahrung und werden immer aktiver.
Tierquälerei ist nicht zu verantworten. Als Wichtigstes muss sich um den Hunger gekümmert werden, dann kommt das Obdach, dann die Geburtenkontrolle - in der Reihenfolge!Taubenfütterung in großem Stil ohne die Eientnahme und Unterbringung der Tauben in betreuten Taubenschlägen, ist nicht zu verantworten.
Wo? In Deutschland gibt und gab es nie wild lebende Felsentauben, und es hat sich auch nichts verpaart.Das Stadttaubenproblem ist von recht alter Natur;
schon zu Zeiten der Domestizierung vor nunmehr 6.500 Jahren haben sich diese so entstandenen Haustauben mit wildlebenden Felsentauben gepaart.....
Hier ist die Rede von Stadttauben. Von wild lebenden "Dorftauben" hat hier noch nie jemand berichtet außer dir selbst. Was mich nicht wundert - ich habe selbst auch noch in keinem Dorf Stadttauben gesehen......und sind brütenderweise in den Dörfern/Städten verblieben!
Haustauben sind standorttreue Haustiere, keine "Kulturfolger".Nun gibt/gab es zwar in Deutschland keine wildlebenden Felsentauben,diese Mischlinge aus Haustaube x Felsentaube sind dann kulturfolgend auch in unsere Breiten gekommem!
Türkentauben sind weder Haustauben noch Felsentauben.Dafü gibt es unzählige (kulturfolgende)Beispiele!
Die uns heute so bekannten Türkentaube hat es bis in die 1950er Jahre nicht in Deutschland gegeben...mittlerweile gibt es große Populationen bis rauf nach Finnland!
Richtig - das Gros der Stadttaubenschwärme stellen die Nachkommen entflogener und ausgesetzter Haustauben dar; was nichts daran ändert, dass sie Haustiere sind.Sicherlich finden sich auch immer mal wieder entflogene Haustauben bei den Stadttauben ein... ...stellen aber nicht das Gros der Stadttaubenschwärme dar....
Das Grundübel in diesem Thread sind abstruse Theorien, die akutes Elend von Haustieren schlicht ignorieren - das Elend von heute übrigens ... nein, von jetzt: Guckt euch mal das Wetter draußen an!... das Grundübel findet sich in der Geschichte der letzten 6.500 Jahre!
Hochachtung vor den Tieren selbst wäre besser.PS denke auch in deinem Namen zu sprechen,das wir vor denen,...die sich um verletzte Stadttauben rührend kümmern,..
....allergrößte Hochachtung haben!
Danke für das Lob und die Unterstützung (nicht nur für mich).danke Elgrin,für deine fachlich und sachlich korrekte Ausführungen.
Ich hoffe doch schwer, dass es bei Uli nicht bloß ums Gewissen geht: Ich mag ihn und seine Projekt eigentlich gern, soweit ich das anhand weniger Texte, Bilder und Videos sagen kann.Man kann als Taubenzüchter anscheinend sein Gewissen vor der Öffentlichkeit und vor sich selbst beruhigen, wenn man auf der einen Seite, einen Taubenschlag errichtet, für ausgesetzte Brief und Rassetauben und deren Nachkommen und auf der anderen Seite Haustieraussetzungen forciert und in Kauf nimmt, da erwiesener Massen, bis zu 50 % Verluste auftreten, und somit die Situation erst geschaffen wird, die diese Taubenschläge nötig machen.
Irgndwo hat jeder schonmal was nettes geschrieben. Ganz so gutgläubig und "mögefreundlich", bin ich nunmal nicht, vor diesem Hintergrund.Ich hoffe doch schwer, dass es bei Uli nicht bloß ums Gewissen geht: Ich mag ihn und seine Projekt eigentlich gern, soweit ich das anhand weniger Texte, Bilder und Videos sagen kann.
Irgendwo hat er mal geschrieben, dass er selbst hin und wieder ein paar Körner für die Stadttauben draußen hat, wenn er unterwegs auf welche trifft - wenn ich ihn richtig verstanden habe.
Ein Kompliment? Das darf ich erwiedern.(...) wie immer machst du dir sehr viel Arbeit.
Das geht mir ähnlich - aber sollte ich die Beiträge so stehen lassen? Was, wenn sich dieser Tage dadurch jemand erweichen lääst, die Tiere im Stich zu lassen, um die er sich sonst gekümmert hat? Oder jemand, der einen guten Vorsatz für's neue Jahr gefasst hatte, sich sagt: "Och nee, ich lasse das mit der Taubenfütterei mal doch: Werden nur immer mehr, und die können auch so gut leben"?Ich werde im einzeln nicht drauf eingehen, es bringt nichts weil schon tausendmal gemacht.
Na, da frag mal die Tauben!Füttern ist keine Lösung!
Ich habe sowas auch mal gehört bzw. gesehen ("Expditionen ins Tierreich" evtl). Vielleicht liest ja jemand mit, der komplett durchblickt (z.B. ein Jäger?) und kann das kurz aufklären.Vorige Tage bekam ich eine mail einer Tierschützerin die sich sehr intensiv um sehr viele tierschutzrelevaten Dinge kümmert. Es ging um Wildschweine und die Bejagung der selben. Sie führte zwei Punkte an warum die Wildschweine immer mehr würden und auch immer größer Probleme machen. Und zwar liegt es an den Jägern. Der 1 Grund ist der das Jäger häufig die Leitbache schiessen würden und sich dadurch der Eber mit allen anderen Bachen paaren würde. Dieses täte er sonst nur mit der Leitbache. (Leuchtet mir nicht so richtig ein, aber davon habe ich zu wenig Ahnung) (...)
Ich denke, dass das "Problem" der Fütterung von Wildtieren zumindest nicht ausschlaggebend für ein natürliches Gleichgewicht ist, sondern halte die Lage für komplexer: Die (Zer)störung des natürlichen Lebensraums der Wildtiere durch den Menschen hat dieses Gleichgewicht doch längst zunichte gemacht - die Fütterung der Tiere (ganz allgemein, nicht auf Wildschwine bezogen) halte ich daher eher für eine Geste, etwas zurückzugeben, wo etwas anderes auf absehbare Zeit unwiederbringlich genommen wurde.der 2 Grund ist der, dass durch die Fütterung der Wildschweine (Macht auch der Jäger weil er viele Wildschweine zum jagen will) sich aus einem Wurf auch die kranken, schwachen und sonst nicht lebensfähigen Wildschweine zu überlebensfähigen Wildschweinen entwickeln würden. Was bedeutet das der Mensch die natürliche Auslese nicht möglich macht.
Auch dadurch, dass der Mensch die Wildschweine übermäßig füttert, kommt es zur Überpopulation.
... nein, nein, nein, all das eben nicht!Das ist bei den Tauben exakt auch so. Wenig Futter, wenig Tauben, viel Futter viele Tauben. Ob artgerechtes Futter interessiert die Tauben nur bedingt. Kalorien sind Kalorien.
Hoffentlich insgesamt doch. Gern auch, wenn jemand mal wieder Hilfestellung für eine oder mehrere Tauben braucht, ohne, dass es um etwas sonderlich Strittiges geht.So, antworten werde ich nicht mehr (...)
Den Eindruck hatte ich eigentlich auch immer, und finde dein Engagement sehr lobenswert.Das mir Stadttauben sehr am Herzen liegen und ich mich sehr für diese einsetze möchte ich hier feststellen.
Wäre ich so aktiv und mit soviel Herz im Taubenschutz dabei wie du, wäre ich hier wahrscheinlich ausgeflippt - wie sachlich du auf die Postings reagiert hast, ist bewundernswert.Ganz so gutgläubig und "mögefreundlich", bin ich nunmal nicht, vor diesem Hintergrund.
Danke Elgrin,für deine fachlich und sachlich korrekte Ausführungen. Die Argumente von deinen Vorschreibern, treffen mich tief aber sie sind typisch und vorallem entlarfend für viele Taubenzüchter. Sie sind es, die ihre Tauben aussetzen und die Stadttaubenschwärme ansteigen lassen.
Man kann als Taubenzüchter anscheinend sein Gewissen vor der Öffentlichkeit und vor sich selbst beruhigen, wenn man auf der einen Seite, einen Taubenschlag errichtet, für ausgesetzte Brief und Rassetauben und deren Nachkommen und auf der anderen Seite Haustieraussetzungen forciert und in Kauf nimmt, da erwiesener Massen, bis zu 50 % Verluste auftreten, und somit die Situation erst geschaffen wird, die diese Taubenschläge nötig machen.