Tierheim=Endstadion für Zucht-und Stadttauben?

Diskutiere Tierheim=Endstadion für Zucht-und Stadttauben? im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo, ist möchte mal von einem Tierheim berichten und dessen Nöten... Das Tierheim meiner Stadt nimmt Tauben auf und versorgt sie auch...
G

Goldfischchen

Stammmitglied
Beiträge
258
Hallo,
ist möchte mal von einem Tierheim berichten und dessen Nöten...

Das Tierheim meiner Stadt nimmt Tauben auf und versorgt sie auch. Offensichtlich gibt es in meiner Stadt, obwohl die Stadtverwaltung nichts, gar nichts für die Tiere tut, immerhin Menschen die verletzte Tauben im Tierheim abgeben. Nur das Tierheim ist nicht groß und eine Renovierung überfällig, was bedeutet es platzt aus allen Nähten. Die Leiterin erzählte mir, dass das Tierheim viele Tauben als Dauergäste hätte...
Tja, und erzählte sie mir noch, im Tierheim wären auch Tauben die "eigentlich" einen Besitzer hätten. Der, oder die Besitzer konnten auch ermittelt werden. Sie wurden auch angeschrieben, doch bitte ihre Tiere abzuholen. Aber keiner der Züchter hat es bisher getan. Einige wurde angerufen und haben es eiskalt abgelehnt ihre Tiere abzuholen..:traurig:

Ich möchte jetzt keinen Krieg mit den Züchtern beginnen, wirklich nicht.
Aber, vielleicht könnten wir hier mal darüber sprechen welchen Grund diese Züchter haben könnten, ihre Tier nicht abzuholen.
Fall dies die Tauben sind die bei Wettkämpfen sich verflogen haben, sollte dann nicht darüber nachgedacht werden, diese Wettkämpfe zu unterlassen?
Es kann doch nicht sein, die Tiere dem Tierschutz zu überlassen?! Zumal die meisten Tierschutzvereine ausschließlich von Spenden leben, oder eben die Tiere aus ihrer eigenen Tasche versorgen.
Und was ist mit jenen Tauben die nicht im Tierheim abgegeben werden, werden sie dann zu Stadt-Straßentauben, vermehren sich und das Karussell des Stadttaubenelends dreht sich weiter...?

Viele Grüße
Goldfischchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Goldfischchen,
Du triffst den Nagel auf den Punkt und landest somit in der Realität. Es wird natürlich immer wieder dagegen protestiert, nur einige schwarze Schafe holen ihre Tiere nicht ab. Aber in Wahrheit versucht fast jeder Besitzer einer Taube, die entflogen ist und weiter als 50 km aufgefunden wurde, diese auf den Finder abzuwälzen.
Auto kaputt, Frau im Krankenhaus, habe gar kein Auto, packen Sie sie in die Suppe- das sind die Antworten. Meine Voliere ist voll von Brieftauben, die von ihren Besitzern nicht mehr zurück gewollt wurden. Leider. In den letzten drei Jahren kann ich lediglich 2 Leute benennen, die ihre Taube abgeholt haben. Der letzte Brieftaubenfund war ganz bitter- ein Vereinsvorsitzender selber sagte mir, dass er es nicht zu mir nach Hause schaffen würde, gerade mal 30 km entfernt !!! Lassen Sie die Taube fliegen, entweder fliegt sie zurück in die STadt oder sie kommt heim.
WEnn es nur ein paar schwarze Schafe sind, wieso verirren sich dann ausgerechnet deren Tauben zu mir ??? Und ja, die Tauben landen in den Städten, vermehren sich dort und zeugen Nachkommen.
 
Hallo!

Hier im Forum habe ich schon öfter Züchter erlebt, die sich für Stadttauben zumindest interessieren, ihnen zudem oft freundlich gesinnt sind.

Manche kümmern sich auch um sie (z.B. UliB) oder engagieren sich, wenn es darum geht, verflogeneTauben zurück nach Hause zu bekommen (etwa Heinrich H.). Selbst habe ich auch mal eine junge Brieftaube zu einem Züchter in einem Vorort zurückgebracht und erlebt, dass sie dort mit viel Dankbarkeit wieder aufgenommen wurde.

Dennoch: Wenn man die Beiträge hier im Forum verfolgt, wird deutlich, dass etlichen Züchtern kaum etwas an ihren Tieren gelegen ist.

Vielleicht täte es manchen gut, einfach mal hier zu lesen, wie beispielhaft sich Kollegen verhalten können, und wie viel Herzblut fremde Leute (Päppler) in fremde Tiere investieren?

Und ein paar allgemeine Fakten zum Thema "Stadttauben" würden vielen Menschen sicher auch nicht schaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Und was ist mit jenen Tauben die nicht im Tierheim abgegeben werden, werden sie dann zu Stadt-Straßentauben, vermehren sich und das Karussell des Stadttaubenelends dreht sich weiter...?
Die meisten von denen, die nicht nach Hause zurückkehren, sterben wohl - ohne menschlichen Schutz und Fürsorge haben sie ja kaum Chancen zu überleben.

Die Konsequenz daraus, meiner Meinung nach: Wenn schon "Brieftaubensport", dann wenigstens mit kerngesunden, fitten Tieren und einer Strecke, die sie ohne Schwierigkeiten zurücklegen können.

Mehr Kompromiss ist meiner Ansicht nach nicht drin.
 
Hallo dragonya, hallo Elgrin,

vielen Dank für eure Antworten und eure Hilfe.

Ich persönlich wäre dafür die Wettkämpfe generell zu verbieten. Auch, wenn nur die ganz fitten Tauben daran teilnehmen, könnten trotzdem einige auf der Strecke bleiben, die dann in den Städten landen, oder verenden, was nicht hinnehmbar ist.
Außerdem, wie verhalten sich diese Wettkämpfe denn mit dem Tierschutzgesetz... Tiere dürfen doch nicht ausgesetzt werden, soviel ich weiß gilt dies für alle Tiere, oder irre ich da...:?

Die Leiterin des Tierheimes hier teilte mir noch mit, dass derzeit von einem tierlieben Ehepaar in ihrer Volliäre 11 beringte Tauben versorgt werden. Das Ehepaar trägt die Kosten für die Tiere alleine! Sowohl die Kosten für Verpflegung, als auch die Tierarztkosten. Und dies obwohl bei diesen Täubchen die Besitzer ermittelt werden konnten, dass muss man sich mal vorstellen...

Ich möchte hier noch allen Züchtern die nicht zu dieser oben genannten "besonderen Art" gehören danken darfür, dass sie, auch wenn sie zu den Ausnahmen gehören, bereit sind Verantwortung für ihre Tiere zu übernehmen.

Trotzdem bin ich mal gespannt, ob sich hier noch Züchter der "besonderen Art" äußern...;)

Viele Grüße
Goldfischchen
 
Die meisten von denen, die nicht nach Hause zurückkehren, sterben wohl -
das kann ich nicht bestätigen. ich sehe in der sommerzeit hinundwieder, tauben mit grünen plastikring in den schwärmen, die ich füttere, herumtippeln. wie kommt das dann?
ohne menschlichen Schutz und Fürsorge haben sie ja kaum Chancen zu überleben.
anscheinend doch. sonst könnte ich diese beobachtungen nicht machen.
Die Konsequenz daraus, meiner Meinung nach: Wenn schon "Brieftaubensport", dann wenigstens mit kerngesunden, fitten Tieren und einer Strecke, die sie ohne Schwierigkeiten zurücklegen können.
das geht doch nicht. es geht um den verein, mit preis und ansehen. ich bitte, zu bedenken, dass diese flüge in jedem fall erzwungen werden. es stellt sich für die taube doch erst unterwegs, nach der zwangsaussetzung heraus, ob sie den flug nachhause, auf diesen mörderisch weiten strecken, überhaupt schafft.
Mehr Kompromiss ist meiner Ansicht nach nicht drin.
die verlustquote beträgt zwischen 30 - 50 %. das sind doch nicht alles vom schlag aus, schwächelnde tauben.
 
Hallo dragonya, hallo Elgrin,

vielen Dank für eure Antworten und eure Hilfe.

Ich persönlich wäre dafür die Wettkämpfe generell zu verbieten. Auch, wenn nur die ganz fitten Tauben daran teilnehmen, könnten trotzdem einige auf der Strecke bleiben, die dann in den Städten landen, oder verenden, was nicht hinnehmbar ist.
Außerdem, wie verhalten sich diese Wettkämpfe denn mit dem Tierschutzgesetz... Tiere dürfen doch nicht ausgesetzt werden, soviel ich weiß gilt dies für alle Tiere, oder irre ich da...:?

Die Leiterin des Tierheimes hier teilte mir noch mit, dass derzeit von einem tierlieben Ehepaar in ihrer Volliäre 11 beringte Tauben versorgt werden. Das Ehepaar trägt die Kosten für die Tiere alleine! Sowohl die Kosten für Verpflegung, als auch die Tierarztkosten. Und dies obwohl bei diesen Täubchen die Besitzer ermittelt werden konnten, dass muss man sich mal vorstellen...

Ich möchte hier noch allen Züchtern die nicht zu dieser oben genannten "besonderen Art" gehören danken darfür, dass sie, auch wenn sie zu den Ausnahmen gehören, bereit sind Verantwortung für ihre Tiere zu übernehmen.

Trotzdem bin ich mal gespannt, ob sich hier noch Züchter der "besonderen Art" äußern...;)

Viele Grüße
Goldfischchen
Hallo Goldfischchen
nun bin ich wohl nicht ein Züchter der "besonderen Art"
Habe also keine Brieftauben!!

Das ist ein ganz trauriges Thema,
wenn Züchter ihre verflogenen Tauben nicht auf ihren Schlag zurückführen!

Im Brieftaubenverband,so ich Heinrich H richtig verstanden habe,werden solche Züchter,...
...so sie namentlich bekannt gemacht werden können,aus dem Verband ausgeschlossen!

Es gibt wohl(ungefähre Schätzung) 100 000 Züchter (eher noch mehr)in Deutschland,.....
...resuliterend aus Brief-Rasse-Flugtauben-und nicht organisierten Züchtern!

Möchte das Problem nun gewiss nicht verniedlichen,....
....mag aber zu bedenken geben,das wenn 1000 Züchter ihre Tauben nicht wieder zurückführen...
dies gerade mal 1% ausmacht !

Der "Rest"/99% der Taubenzüchter ist bedacht,...ihre Tauben auch aus weiterer Entfernung wieder zurück zu holen!

Gruß
Michael
PS das Rückführproblem mit polnischen Brief-Tauben darf aber nicht der deutschen Züchterschaft angelastet werden!
 
Hier im Forum habe ich schon öfter Züchter erlebt, die sich für Stadttauben zumindest interessieren, ihnen zudem oft freundlich gesinnt sind.
dem kann ich nicht zustimmen, bei den kommentaren und meinungen, gegen die tauben. man muss nur lesen.

Manche kümmern sich auch um sie (z.B. UliB) oder engagieren sich, wenn es darum geht, verflogeneTauben zurück nach Hause zu bekommen (etwa Heinrich H.).
ich seh das anders. als brieftaubensportler kann das kein züchter jemals an den stadttauben gutmachen, im hinblick darauf, was diese tiere mitmachen müssen.
Selbst habe ich auch mal eine junge Brieftaube zu einem Züchter in einem Vorort zurückgebracht und erlebt, dass sie dort mit viel Dankbarkeit wieder aufgenommen wurde.
warum hat er dieses tier überhaupt erst den ganzen stress des unfreiwilligen fluges ausgsetzt? so dankbar und liebevoll kann das nicht gemeint gewesen sein, in meinen augen.
 
Wenn Frau keine Ahnung hat einfach mal.......

wenn ich auch ein einer von diesen Tierquälern bin, rechnen kann ich!
nur einen Satz herausgegriffen:
"die verlustquote beträgt zwischen 30 - 50 %. das sind doch nicht alles vom schlag aus, schwächelnde tauben"
Südwind Aussage aufgebröselt: Wenn ich 30 Tauben schicke, bleiben auf dem ersten Flug 10 aus (30%) bleiben auf dem Schlag 20, davon 30 % sind 6 bleiben 14, davon 30% sind 4 bleiben 10, davon 3 und so weiter, ist auf der 8 Tour der Schlag leer.

In Wirklichkeit sind die Zahlen von Südwind Blödsinn. Wirkliche Zahlen gibt es nicht.

Die Brieftauben, die zwischen Stadttauben laufen, was vorkommt, sind in der Regel, (bestimmt 90%) Tauben ohne Tippesring (2ter Ring). Also sind es Tauben die vom Schlag entflogen sind, nicht auf einem Wettflug.

um den Einleitungssatz zu beenden........ einfach mal schweigen!

Zu den übrigen Vorwürfen schreibe ich gerne was, weil ich da schon viel von weiss, nur bitte sachlich ohne Idiologieklappen.

PS: kein verantwortlicher Züchter setzt auf einen Wettflug Tauben die nicht 100% top fit sind. Brieftauben, die nicht direkt nach Hause finden, schliessen sich meist Schwärmen anderer Tauben an. Darum haben wir in den betreuten Schlägen immer wieder Zuflüge von Brief- und Rassetauben. Nach ein paar Tagen fliegen diese Brieftauben meist wieder nach Hause.
Die wenigen (meist jungen Tiere) die es nicht machen holen verantwortliche Züchter ab.
Gruß Uli
 
Die meisten von denen, die nicht nach Hause zurückkehren, sterben wohl -

das kann ich nicht bestätigen. ich sehe in der sommerzeit hinundwieder, tauben mit grünen plastikring in den schwärmen, die ich füttere, herumtippeln. wie kommt das dann?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich sehe auch hin und wieder (selten) eine beringte Taube bei den Stadttauben - das heißt ja nicht automatisch, dass die bei den Stadttauben bleibt und lange überlebt.

ohne menschlichen Schutz und Fürsorge haben sie ja kaum Chancen zu überleben.

anscheinend doch. sonst könnte ich diese beobachtungen nicht machen.
Siehe oben.

Schon Stadttauben kommen nicht ohne Menschen aus; Brieftauben, die ans Schlagleben gewöhnt sind, dann wohl erst recht nicht.

Die Konsequenz daraus, meiner Meinung nach: Wenn schon "Brieftaubensport", dann wenigstens mit kerngesunden, fitten Tieren und einer Strecke, die sie ohne Schwierigkeiten zurücklegen können.

ich bitte, zu bedenken, dass diese flüge in jedem fall erzwungen werden. es stellt sich für die taube doch erst unterwegs, nach der zwangsaussetzung heraus, ob sie den flug nachhause, auf diesen mörderisch weiten strecken, überhaupt schafft.
Hältst du mich für einen Freund von Brieftaubenflügen?

Sie sind aber nun mal nicht verboten, also fordere ich erstmal das ein, was ich für realistisch halte, und was für verantwortungsvolle Halter/Züchter ohnehin Pflicht ist.

Hier im Forum habe ich schon öfter Züchter erlebt, die sich für Stadttauben zumindest interessieren, ihnen zudem oft freundlich gesinnt sind.

dem kann ich nicht zustimmen, bei den kommentaren und meinungen, gegen die tauben. man muss nur lesen.
Ich finde, dass durchaus Interesse da ist, wenn auch manchmal zunächst negativ geprägt - man kann ja aber argumentieren, und hin und wieder gibt es auch von vornherein positive Anmerkungen: jemand findet z.B. eine Stadttaube auf einem Foto hübsch oder ähnliches.

Sollte man positive Neigungen nicht fördern?

Manche kümmern sich auch um sie (z.B. UliB) oder engagieren sich, wenn es darum geht, verflogeneTauben zurück nach Hause zu bekommen (etwa Heinrich H.).

ich seh das anders. als brieftaubensportler kann das kein züchter jemals an den stadttauben gutmachen, im hinblick darauf, was diese tiere mitmachen müssen.
Was spricht dagegen, positive Beispiele aufzuzeigen?

Selbst habe ich auch mal eine junge Brieftaube zu einem Züchter in einem Vorort zurückgebracht und erlebt, dass sie dort mit viel Dankbarkeit wieder aufgenommen wurde.

warum hat er dieses tier überhaupt erst den ganzen stress des unfreiwilligen fluges ausgsetzt?
Die Taube war laut Züchter zum ersten Mal überhaupt draußen (nur um die Häuser rum), der Schwarm wurde von einem Falken angegriffen, und die Kleine ist so weit geflüchtet, dass sie sich schließlich in die City verirrt hat.

Dort hockte sie dann regungs- und ratlos, wusste mit direkt vor sie hingestreutem Weizen nichts anzufangen und ließ sich am nächsten Morgen fast ohne Widerstand von mir mitnehmen.

An dem Beispiel, denke ich, kann man übrigens auch ahnen, welche langfristigen Überlebenschancen die durchschnittliche Brieftaube in der Stadt haben dürfte.
 
was mich ankotzt....

sind polarisierende, frustrierte und verbal um sich schlagende Kollegen hier, die ohne wirkliches Wissen, um irgendwelche, Züchter betreffende Umstände, hier wilde Sau spielen.

Es werden Zahlen hier in das Forum geworfen, die bei näherem Hinsehen, der Wirklichkeit nicht stand halten können.

Mir ist es egal, was Du, Südwind, von Züchtern hälst. Mir ist es noch egaler, dass Du Deine zusammengegengelten Zahlen selbst für richtig erachtest und hier verbreitetest.
Falsche Fakten werden durch oftmaliges Herunterbeten nicht richtiger!


Was mich aber ankotzt, ist die Frechheit mit der Du hier Taubenzüchter pauschal als Tierquäler bezeichnen darfst.

Ich nehme Dir gene ab, dass Du Tieren helfen willst, und es auch tust!

Etliche von uns tun nichts anderes! Und zwar mit Hilfe unserer Kontakte, dem Fachwissen eben aus der Zucht und nicht zuletzt auch mit dem Einsatz von Material und finanziellen Mitteln.

Heinrich

Ps.: bitte erspare Dir und vor allem uns den nun folgenden Sermon auf die Schlechtigkeit der Züchter.
Alle haben es nun begriffen: Züchter sind scheiße; Du bist edel und gut und kurz vor der Heiligsprechung.


Pps.: erspare uns auch den Hinweis, dass Züchter hier im Stadttaubenforum nichts zu suchen haben. Beantrage besser eine GBG auf die wir nicht autorisiert sind, zu zu greifen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstmal möchte ich allen nochmals danken, die sich zu meinem Thema bisher geäußert haben.

Mit den Züchtern der "besonderen Art" habe ich nicht alle Brieftaubenzüchter gemeint, sondern die schwarzen Schafe unter den Züchtern die lieblos mit ihren Tauben umgehen. Sie den Findern überlassen und sich nicht mehr darum kümmern.

Ich bin zwar der Meinung, dass diese Wettkämpfe unterlassen werden sollten, weil in diesen Wettkämpfen, wie in allen Wettkämpfen wo Tiere daran beteiligt sind, der Mensch sie bestimmt und die Tiere darunter leiden müssen. Sie werden ja nicht gefragt, insofern ist es ein ungleicher Kampf. Aber ich weiß, dass ich wenig ausrichten kann dies zu unterbinden, auch wenn ich noch so sehr dafür plädiere.

Was mir hier aber schon sehr wichtig ist, die "vielleicht wenigen" veranwortungsbewussten Züchter dazu zu bewegen die schwarzen Schafe aus ihren Vereinen auszuschließen. Es sind nicht nur ein paar Ausnahmen, sondern offensichtlich eine ganze Menge. Lieber eine kleinere Mitgliederzahl, darfür aber mit guten Ansehen!
dragonya hat in seinem Eintrag von einem Vorsitzenden eines Züchtervereins geschrieben, der seine Taube nicht mehr bei ihm abgeholt hat. So jemand sollte sein Amt abgeben und den Verein verlassen müssen. Nur so könnten auch innerhalb der Vereine Signale gesetzt werden. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob die veranwortungsbewussten Züchter es innerhalb des Vereins mitbekommen, wer zu den schwarzen Schafen gehört...?

Ich kann Südwind schon verstehen... es geht um Tiere die ein elendes Leben in den Straßen der Städte fristen. Und die wenigsten interessiert es...:traurig:
Mein Kampf mit der Stadtverwaltung meiner Stadt sehe ich auch als verloren an..:k

Und ich bin weiter gespannt, ob hier mal ein Züchter schreibt, der seine Tiere nicht mehr abholt... ob er/sie sich traut...

Viele Grüße
Goldfischchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Goldfischchen,
Du triffst den Nagel auf den Punkt und landest somit in der Realität. Es wird natürlich immer wieder dagegen protestiert, nur einige schwarze Schafe holen ihre Tiere nicht ab. Aber in Wahrheit versucht fast jeder Besitzer einer Taube, die entflogen ist und weiter als 50 km aufgefunden wurde, diese auf den Finder abzuwälzen.
Auto kaputt, Frau im Krankenhaus, habe gar kein Auto, packen Sie sie in die Suppe- das sind die Antworten. Meine Voliere ist voll von Brieftauben, die von ihren Besitzern nicht mehr zurück gewollt wurden. Leider. In den letzten drei Jahren kann ich lediglich 2 Leute benennen, die ihre Taube abgeholt haben. Der letzte Brieftaubenfund war ganz bitter- ein Vereinsvorsitzender selber sagte mir, dass er es nicht zu mir nach Hause schaffen würde, gerade mal 30 km entfernt !!! Lassen Sie die Taube fliegen, entweder fliegt sie zurück in die STadt oder sie kommt heim.
WEnn es nur ein paar schwarze Schafe sind, wieso verirren sich dann ausgerechnet deren Tauben zu mir ??? Und ja, die Tauben landen in den Städten, vermehren sich dort und zeugen Nachkommen.
so ist es. dem kann ich mich uneingeschränkt anschliessen.

Ich kann Südwind schon verstehen... es geht um Tiere die ein elendes Leben in den Straßen der Städte fristen. Und die wenigsten interessiert es...
eben. und das ist eine bittere pille. und leider hat das eine mit dem anderen zu tun. auch mit tierquälerei.
die 30 -50 % verluste hab ich nicht erfunden. diese angaben kommen aus den eigenen reihen der züchter.

und eine brieftaube, die nichtmehr heim findet, ist meistens wertlos. nun ja, vielleicht nicht ganz. angeblich schmecken sie ja auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal möchte ich allen nochmals danken, die sich zu meinem Thema bisher geäußert haben.


Ich bin zwar der Meinung, dass diese Wettkämpfe unterlassen werden sollten, weil in diesen Wettkämpfen, wie in allen Wettkämpfen wo Tiere daran beteiligt sind, der Mensch sie bestimmt und die Tiere darunter leiden müssen. Sie werden ja nicht gefragt, insofern ist es ein ungleicher Kampf. Aber ich weiß, dass ich wenig ausrichten kann dies zu unterbinden, auch wenn ich noch so sehr dafür plädiere.


Viele Grüße
Goldfischchen
..das größte Glück der Pferde...ist der Reiter auf der Erde!

Brieftaubensport wird weltweit betrieben...
wenn schon für ein Jungtier auf einer Auktion € 96.000 gezahlt werden..dann geht es hier (auch) um's Geschäft!
Michael
 
Hallo zusammen,

ich schreibe sehr selten in Foren und weiß auch warum :).

Bitte bekriegt Euch nicht, das bringt nix und schneller kann man von einem Thema gar nicht abschweifen.
Überall im Leben gibt es schwarze Schafe, im Privatleben, im Beruf etc. - so ist das leider.

Ich für meinen Teil habe sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen gemacht. Das Positive sollte zuerst erwähnt werden.
Auch uns flogen in 2009 reihenweise Brieftauben zu bzw.wurden uns gemeldet und wir sammelten ein. Durch viele, viele Telefonate gelangte ich letzten Endes an einen Züchter aus Hessen. Der Mann fuhr pro Abholung einfache Strecke 70 km und holte die Tiere bei uns ab. Er hatte sogar die Zeit, sich noch eine Stunde mit uns zu verquatschen. Für dieses Jahr hat er sogar noch einen Kontakt für uns hergestellt, sollte er mal nicht erreichbar sein. Immer und immer wieder hat er sich für die Hilfe bedankt und dafür, dass wir die Tiere versorgt und gepflegt haben. Das ist mehr als nett!!

Und ein negatives Beispiel: über viele Umwege wurde ich gebeten, eine Brieftaube kurzfristig zu übernehmen, deren Besitzer noch für knapp zwei Wochen in Urlaub sei (ein Kollege kümmerte sich um seine Tiere). Die Taube wurde mir gebracht. Ihr gebrochenes Bein ließ ich beim TA behandeln. Als ich nach drei Wochen nichts gehört hatte, versuchte ich selbst, den Eigentümer zu erreichen. Er hörte von dem Bruch, fragte auch nicht, ob mir Kosten entstanden sind, bedankte sich schnell und fragte, ob ich sie behalten wolle. Abholen ginge auf keinen Fall.

Wenn unsere Tiere ab Frühjahr auf Freiflug gehen, sammeln sie auch regelmäßig unterwegs andere Tauben ein. Täglich haben wir dann Gäste. Dazu gehören auch beringte Brieftauben (auch ältere Ringe und alle ohne Telefonring), die sodann täglich in Begleitung der Stadttauben erscheinen.
 
Hallo!

Wenn unsere Tiere ab Frühjahr auf Freiflug gehen, sammeln sie auch regelmäßig unterwegs andere Tauben ein. Täglich haben wir dann Gäste. Dazu gehören auch beringte Brieftauben (auch ältere Ringe und alle ohne Telefonring), die sodann täglich in Begleitung der Stadttauben erscheinen.
Das ist ja auch mal 'ne außergewöhnliche Beobachtung - danke für die Schilderung!

Was passiert denn dann weiter mit den Stadt- und Brieftauben-Gästen? Bleiben die aufgrund des sicheren Futters meist dauerhaft, oder verschwinden sie wieder? Gibt es in der Hinsicht Unterschiede zwischen den Stadt- und den Brieftauben?
 
Meiner Vermutung nach, schlossen sich die verirrten Brieftauben anderen Tauben an. Sie sehen die anderen und folgen, weil sie "nicht weiter wissen".

Die von mir beschriebenen Tauben haben sich mit Stadttauben gepaart. Erfreulicherweise gibt es bei uns einen Schlag, sodass alle gut versorgt sind. "Man kennt sich aber" und "besucht sich gegenseitig" :zwinker:. Man sagt ja auch, dass sich Tauben auch nach Jahren noch erkennen.

Es ist auch schon vorgekommen, dass eine verirrte Brieftaube tagelang zum Fressen zu uns kam und dann plötzlich ausblieb.
 
wenn ich auch ein einer von diesen Tierquälern bin, rechnen kann ich!
nur einen Satz herausgegriffen:
"die verlustquote beträgt zwischen 30 - 50 %. das sind doch nicht alles vom schlag aus, schwächelnde tauben"
Südwind Aussage aufgebröselt: Wenn ich 30 Tauben schicke, bleiben auf dem ersten Flug 10 aus (30%) bleiben auf dem Schlag 20, davon 30 % sind 6 bleiben 14, davon 30% sind 4 bleiben 10, davon 3 und so weiter, ist auf der 8 Tour der Schlag leer.

Uli, das hätte ich jetzt aber nicht gedacht. Rein theoretisch hast Du natürlich recht. Aber das wäre nur bei Brieftauben der Fall, mit denen nicht gezüchtet wird. Praktisch ist es aber so, dass immer nachgezüchtet wird. Die Verluste gleichen sich so mehr oder weniger aus - unabhängig davon, ob die Verlustrate tatsächlich 30-50% beträgt.
Und mal abgesehen davon, wird wohl kein Züchter 8 Flüge mitmachen, wenn seine Verlustquote so hoch ist (siehe Dein PS).

Die Brieftauben, die zwischen Stadttauben laufen, was vorkommt, sind in der Regel, (bestimmt 90%) Tauben ohne Tippesring (2ter Ring). Also sind es Tauben die vom Schlag entflogen sind, nicht auf einem Wettflug.

Junge, dann fliegen einige Tauben aber doch weit in fremde Städte.

PS: kein verantwortlicher Züchter setzt auf einen Wettflug Tauben die nicht 100% top fit sind. Brieftauben, die nicht direkt nach Hause finden, schliessen sich meist Schwärmen anderer Tauben an. Darum haben wir in den betreuten Schlägen immer wieder Zuflüge von Brief- und Rassetauben. Nach ein paar Tagen fliegen diese Brieftauben meist wieder nach Hause.
Die wenigen (meist jungen Tiere) die es nicht machen holen verantwortliche Züchter ab.
Gruß Uli

Jou, verantwortungsbewußte Züchter tun das wohl.

LG, Sabine
 
Hallo Sabine, und die jenigen die Argumenten gegenüber offen sind
ich denke das Problem sind nicht 10, 30 oder 50%, das Problem für mich ist Südwind, die immer wieder Dinge reinhaut die völliger Blödsinn sind, das ist das Problem.
Und was ich noch schlimmer finde ist, ihr kann man erklären das 3 x 3 nicht ong ist sondern 9. Sofort im nächsten Satz behauptet sie das 3 x 3 ong ist. Sie ist so verbohrt und engstirnig, das tut mir weh.
Was Fakt ist, es bleiben Tauben auf Wettflügen aus. Dieses passiert überwiegend auf den ersten, kurzen Flügen. Trotzdem tragen diese Tauben Tippesringe und sind kaum in der Stadt anzutreffen. Tauben die ausbleiben schließen sich überwiegend fliegenden schwärmen an. Also bei Taubenzüchtern oder auch in betreuten Schlägen. Hier erholen sie sich einige Tage und fliegen meist nach Hause.
Das ist anders bei Jungtauben. Diese fliegen nach einem Aufenthalt in einem fremden Schlag selten wieder nach Hause. Leider gibt es auch immer wieder Züchter die sich nicht um diese entflogenen Tauben kümmern. Das ist nicht in Ordnung und gehört dringend angegangen. Auch mit den hier geforderten Konsquenzen für die Züchter. Da hat Heinrich schon sehr deutlich Stellung zu genommen.
Ansonsten sind Brieftaubenwettflüge kein Aussetzen von Haustieren sondern Tauben werden zu einem Wettflug aufgelassen und fliegen Strecken die ihnen einiges abverlangen, aber sehr gut leistbar sind.
Ich und fast alle Brieftaubenzüchter, verlange von meinen Tauben Strecken die sie zu leisten in der Lage sind.
Die Zahl von 30 oder 50 % ist wilkürlich, stimmt nicht, und macht nichts weiter wie Stimmung gegen.
Übrigens fliegen Junge Tauben wirklich riesige Strecken. Wenn eine Gruppe jungtauben in ziehende Schwärme kommt, sind diese schnell 100 km weiter und merken erst dann das ihr zu Hause nicht dort ist wo sie sich aufhalten. Zusätzlich setzen Greifvögeln vielen Züchtern sehr zu und verscheuchen bei ihren Angriffen gerade auf Jungtauben ganze Schwärme, die dann in den Städten landen.
LG Uli
 
Thema: Tierheim=Endstadion für Zucht-und Stadttauben?

Ähnliche Themen

Zurück
Oben