Sind Stadttauben "Freiwild"?

Diskutiere Sind Stadttauben "Freiwild"? im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Ein Jäger und Falkner meint, eine ganz perfide Tour fahren zu können: Weil Stadttauben "herrenlos" sind, meint er, er könne sie einfangen...
Die Tötung ist in diesem Fall doch gar nicht letztes Mittel, sondern gar kein taugliches Mittel. Wenn sie einmalig und nachhaltig zur Problemlösung führen würde, wäre sie wahrscheinlich genehmigt worden. Du hast die Frage nicht beantwortet, ob durch Deine Fangaktionen die Neuverschmutzungen vor den Klimaanlagen verschwunden sind. Nun sag' bloß nicht, daß sei deshalb nicht der Fall, weil Tauben dahin zurückfliegen (kennzeichnest Du sie zur Wiedererkennung ?). Die erneute Besetzung freiwerdender Sitzplätze, die sowieso durch Nachrücker erfolgt, kann anders vermieden werden - und wird es anderswo auch.
 
Hallo Berthold,

Gottseidank hat der Gesetzgeber ein Erlaubnisverfahren vorangesetzt (TSchG §4,§11). die Voraussetzungen dafür scheinst Du nicht zu haben. Daran hält sich das Gericht ebenso wie das Veterinäramt.

Eine Sondererlaubnis wäre ein Freifahrtschein, denn wenn Du eine bekommst müssen andere auch eine bekommen, z.B Hausbesitzer und dann geht die Jagd auf die Tauben erst richtig los. Wer weiß, vielleicht sogar mit unerlaubten Mitteln. Nicht umsonst setzt der Gesetzgeber eine Sachkunde voraus. Abgesehen davon das die o.g Paragraphen geändert werden müßten; und das wäre ein Rückschritt.
Ich würde sofort mit einer Gegenklage reagieren. Bei Schädlingsbekämpfern gehört die Sachkunde zum Ausbildungsplan. Eine behördliche Erlaubnis muß trotzdem eingeholt werden. Das dauert wenige Tage. Alle Schädlingsbekämpfer die vor 2005 bereits ihre Betriebe hatten bzw. als solche tätig waren, mußten diese Sachkunde nachholen sonst hätten sie ihre Betriebe aufgeben müssen. Und nun....nimm es bitte nicht persönlich... soll jeder Hansel der da glaubt ein Taubenproblem zu haben eine Sondergenehmigung zur Tötung beantragen können? Du bliebest mit Sicherheit kein Einzelfall. Mich schauert jetzt schon wenn ich daran denke welche Mittel und Methoden dann zum Einsatz kommen könnten.

Ich will Dir keine unlauteren Absichten unterstellen aber hast du Dir einmal Gedanken darüber gemacht wie elendig die Nestjungen umkommen wenn Du z.B. die Elterntiere tötest? Das wäre ein klarer Verstoß gegen das TSchG. Da man in diesem Fall davon ausgehen kann das die Tauben ganzjährig brüten und immer wieder Nachwuchs kommt ist eine Tötung völlig sinnlos und kann nicht der Weisheit letzter Schluß sein.
Das heißt: im Falle einer Sondererlaubnis müßtest Du ALLE Tauben töten. und das wäre laut den o.g. Paragraphen und den Definitionen dazu kein Einzelfall mehr.

Definitionen:

Gewerbsmäßig handelt, wer eine Tätigkeit selbständig, planmäßig, fortgesetzt und mit der Absicht der Gewinnerzielung ausübt.

Regelmäßigkeit liegt nicht vor, wenn Wirbeltiere nur im Einzelfall bei Bedarf im Rahmen von Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen durch die Anwendung hierfür zugelassener Mittel getötet werden.

MfG Georg
 
Apropos: die Frage, was mit den Nestlingen geschieht, deren Eltern weggefangen wurden, ist ebenfalls nicht beantwortet. Die fliegen bzw. schaffen es auch nicht alle zurück, wenn sie 300 km weit weg gebracht wurden. Wer identifiziert die also und nimmt sie zur Aufzucht an sich ?
 
Hallo,
so dann will ich es einmal auf den Punkt bringen und die Neugierigen mit Antworten füttern. Interessant für mich das jetzt genaue Fragen kommen, vorher waren es doch nur Vermutungen, Beschimpfungen, Beleidigungen und Drohungen. Speziell von GeorgB.

Für Paloma negra
... die Tauben auf seiner Webseite, vermute mal die hat er gefangen, es sind junge Briefer usw.

Nein, die habe ich nicht gefangen, das sind meine eigene Brieftauben, und ja es sind junge, da hast Du ausnahmsweise mal recht. Deshalb haben diese auch manchmal Ringe, wie man sehen kann und wurden in einer meiner eigenen Volieren gehalten.

Für Vogelklappe:
Bei Opel fliegen die Tauben eben gerade zum Fressen an den Bahnhof, ca 500m Luftlinie entfernt. Bitte beachtet doch einfach mal meine vorherigen Ausführungen, ich sprach doch schon davon das mehrere Instutionen in die Problemlösung eingebunden waren. Ich habe auch keine Lust ständig auf jedes Detail hier zu antworten.
Zur Frage der Federn u. Kot
Es wird/wurde weniger, es macht aber keinen Sinn die Tauben wieder frei zu lassen. Ich habe auch ein paar beringt, waren zwar nicht alle, aber doch etliche wieder da. Kann natürlich auch sein das ich nicht alle beringten entdecken konnte, ist ja logisch.

Allgemein:
Z.Zeit gibt es keine Bruten im betreffenden Bereich, ist um diese Jahreszeit ja nicht verwunderlich und es wäre wichtig gerade jetzt die Tauben zu fangen. Und kommt mir bitte nicht wieder mit: Ja die Brüten aber wo anders. Das wurde von mir kontrolliert.

Das Gericht hat die vorgelegten Beweise und Argumente von mir überhaupt nicht gewürdigt oder ist nicht darauf eingegangen, teilweise sogar genau anders herum interpretiert. Das gibt mir natürlich prima Anhaltspunkte für die Berufung.

Zu meiner Person sei noch gesagt, das ich durch die beiden staatlichen Jäger-und Falknerprüfungen, Fallenbauseminare usw. sehr wohl sachkundig bin. Immerhin mußte ich einige Prüfungen ablegen und mein Wissen unter Beweis stellen. Ich streite doch auch nicht ab das ihr euch mit der Materie auskennt. Ich gehe nur meinen Weg den ich für erfolgversprechender halte.
Georg, ich werfe Dir doch auch nicht vor das Du als Schädlingsbekämpfer mit deiner Methode Profit machen willst. Ich persönlich halte nichts von Spikes, Netzen usw. Du natürlich, denn sonst hast Du ja ein Geschäftsfeld weniger. Wenn es aber mit meiner Methode besser geht die Du ja in Zweifel stellst? Ein Schelm wer böses dabei denkt. Ich will auch kein "Schädlingsbekämpfer" sein, das überlasse ich anderen. Tauben sind per Gesetz keine Schädlinge, das weiß ich auch, deshalb muß ich auch kein Schädlingsbekämpfer sein. Ich will "nur" Tauben fangen und töten. In erster Linie wegen der gegebenen Gesundheitsgefahr durch die Verschmutzungen, die von Ihnen ausgehen, wenn sie im Übermaß auftreten. Die Verfütterung wäre dann auch nebensächlich aber zumindest in diesem, meinem Fall dann auch noch sinnvoll.

Speziell mit Tauben kenne ich mich aus, wir hatten jahrzehnte lang welche in meinem Elternhaus, die waren schon vor meiner Geburt da und heute noch werden welche gehalten. Also verschont mich mit eurem Getue, ich kenne mich mindestens genauso gut aus mit Tauben wie ihr.
Der Erfolg mit meiner Methode ist gegeben, ich weiß es und der Kunde, der dafür bezahlt weiß und sieht es auch. Das Gute an den ganzen Presseveröffentlichungen ist, es ist eine super Werbung für mich und ich habe jetzt ne Menge Anfragen für weiter Projekte.

Für GeorgB
Ja Georg, eigentlich wollte ich Dir auch noch deine anderen Fragen beantworten. Dazu habe ich mir noch mal deine Antworten/Fragen hier durchgelesen.

Ich bin deiner Meinung nach: ein ewig gestriger, handele nur aus Profitgier, bin uneinsichtig, die Feinheiten des TschG habe ich nie gelesen oder aus Dummheit nicht verstanden, bin nicht in der Lage Tauben zu vergrämen, für mich sind Tauben halt Ratten der Lüfte, ich habe einen an der Klatsche, ich habe keine Sachkunde, will nur Töten um billig an Futter zu kommen.
Das alles hast Du, Georg, behauptet ohne mich oder die Sachlage zu kennen.
Nein, ich denke Dir werde ich keine weiter Fragen mehr beantworten. Zumal die deiner Meinung nach, ja mit "einem blauen Auge" für mich enden.

Vergiss bitte nicht, das ich mich gegen ein blaues Auge wehren würde. Ich gehöre nicht zu denen die auch die andere Wange hin halten. Leicht würde ich es Dir nicht machen und doch tatsächlich zurück schlagen.

Hier und da habe ich ein blaues Auge doch schon mal davon getragen. Wenn ich so hochrechne wurde das und auch anderes schon etliche zehntausend mal an mir versucht. Natürlich nicht jedesmal andere, sondern sehr oft von den gleichen Personen. Schliesslich kennt man sich seit 36 Jahren und ich freue mich tatsächlich, wenn mal ein Schüler von mir einen guten Schlag an mir anbringen konnte. Gleichzeitig trainiere ich zweimal die Woche im Karate darauf hin, das meine Sportkollegen das nicht so oft schaffen, ein bischen Ehrgeiz habe ich da schon.
Also Georg nichts für ungut, aber versuch sachlich zu bleiben.

Es ist meiner Meinung nach auch alles von mir gesagt worden zu diesem Thema, so das ich keine Lust mehr auf weitere Antworten habe. Ihr vertretet eure Meinung, ich die meinige, also was solls.

Gruss an alle,
auch an Georg

Berthold
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Paloma negra
... die Tauben auf seiner Webseite, vermute
mal die hat er gefangen, es sind junge Briefer usw.

Nein, die habe ich nicht gefangen, das sind meine eigene Brieftauben, und ja es sind junge, da hast Du ausnahmsweise mal recht. Deshalb haben diese auch manchmal Ringe, wie man sehen kann und wurden in einer meiner eigenen Volieren gehalten.

Wenn man auf deine Website geht und das Taubenbild sieht, geht man natürlich davon aus, dass das gefangene Stadttauben sind. Denn davon handelt das Thema.
Geht man mit der rechten Maustaste auf das Bild unter "Grafik-Info anzeigen", reibt man sich die Augen, wenn man vorher auf den zweiten BIick die jungen Brieftauben erkannt hat, denn dort steht: http://www.falknergeis.de/bilder/stadttauben/stadtauben_1.jpg! :?

Sehr seriös!

Insgesamt der ganze Text auf dieser Seite - ich sag ja immer, ja, so gefährlich sind sie, sie haben schon ganze Städte ausgerottet! 8o

Dass Taubenzüchter, die lange Zeiträume konzentriert mit dem Gefiederpuder der Tiere im Schlag konfrontiert sind, Atemwegsprobleme bekommen können, ist ein alter Hut.
Mich interessiert aber auch brennend. welche Erkrankungen die Mitarbeiter bei Opel durch die Klimaanlage bekommen haben. Diese Frage wurde nicht beantwortet!

Auch die Gebäudeschäden, der Kölner Dom wurde schon mehrfach wegen der Tauben wieder aufgebaut! Vor allem seit den 1960er Jahren! :~
http://www.tierrechte.de/p20003000x1005.html


Zu meiner Person sei noch gesagt, das ich durch die beiden staatlichen Jäger-und Falknerprüfungen, Fallenbauseminare usw. sehr wohl sachkundig bin.

Speziell mit Tauben kenne ich mich aus, wir hatten jahrzehnte lang welche
in meinem Elternhaus, die waren schon vor meiner Geburt da und heute
noch werden welche gehalten. Also verschont mich mit eurem Getue,
ich kenne mich mindestens genauso gut aus mit Tauben wie ihr.

Z.Zeit gibt es keine Bruten im betreffenden Bereich, ist um diese Jahreszeit
ja nicht verwunderlich und es wäre wichtig gerade jetzt die Tauben zu fangen. Und kommt mir bitte nicht wieder mit: Ja die Brüten aber wo
anders. Das wurde von mir kontrolliert.

Wer sich mit domestizierten Tieren auskennt, in diesem Falle mit den verstädterten Haustauben im urbanen Raum, weiss, dass ihr Reproduktionszyklus ganzjährig ist, sie nicht mehr in der Lage sind, sich den Jahreszeiten anzupassen.

Das zur Sachkenntnis von Berthold G. :zustimm:

Ich will "nur" Tauben fangen und töten. In erster Linie wegen der
gegebenen Gesundheitsgefahr durch die Verschmutzungen, die von
Ihnen ausgehen, wenn sie im Übermaß auftreten.
Die Verfütterung wäre dann auch nebensächlich aber zumindest in
diesem, meinem Fall dann auch noch sinnvoll.

Der Erfolg mit meiner Methode ist gegeben, ich weiß es und der Kunde,
der dafür bezahlt weiß und sieht es auch. Das Gute an den ganzen Presseveröffentlichungen ist, es ist eine super Werbung für mich und
ich habe jetzt ne Menge Anfragen für weiter Projekte.

Ich bin gerührt über so viel gesellschaftliches Engagement! :zustimm:
Dass man daneben noch den Nutzen hat, ist ja Nebensache!
Wie war das mit dem "Schelm, der böses ..." :zwinker:

Es ist ja nicht so, dass das nicht alles schon Jahrzehntelang vorher genau so und erfolglos praktiziert wurde, ebenso Vergiftungen und Abschiessen.
Und genau deshalb, weil es so erfolglos war, die Taubenschläge mit Gelegekontrolle und Fütterung entwickelt wurden.
Aber wir können ja immer wieder von vorn anfangen!

Gut, dass das Gericht sich schlau gemacht hat, mal sehen, ob das nächste auch so klug ist?

Sicher hast du dich mal in Augsburg umgesehen?
Aber stimmt, da kann man nichts dran verdienen (es sei denn, man arbeitet als angestellter Schlagbetreuer), und es fallen auch keine Tauben an zum Verfüttern.

Denn nur darum scheint es dir zu gehen, um den ewigen Kreislauf VERMEHRUNG, WEGFANGEN, TÖTEN - VERMEHRUNG, WEGFANGEN, TÖTEN... und damit GELD VERDIENEN - mit diesem immerwährenden Elend.

Ein echter Vogelliebhaber! Übrigens auch als Taubenzüchter - diese Ideologie spricht BÄNDE!

Aber ich finde es gut, dass du dich aus dem Artenschutzforum hier her begeben hast, nachdem ich dich darauf ansprach, und die hier geoutet hast!
 
Ach paloma negra,
ich weiß nicht was das alles soll.
Mit Herrn Rudolf Reichert, der Iniator des Taubenprojektes in Augsburg hatte ich auch schon Kontakt. Ich versuche von anderen zu lernen, bei Dir gilt anscheinend nur irgend ein Nachgeplappere. Überzeuge Dich dochz selbst, ob Tauben "jetzt draussen "brüten. Nicht mehr habe ich doch gesagt. Die Eier würden erfrieren. Was übrigens auch bei den Wanderfalken vorkommt, die zu früh brüten und dann kommt ein Wetterumsturz.

Nun, auch das Gericht hat nur nachgeplappert und sich nicht sachkundig gemacht. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

Ja, zum Leben gehört auch sterben, so ist das nun mal.
Auch ich töte.
Weil ich Geld damit verdiene/will ist das in deinen oder anderen Augen schlimm?! Nur eine rethorische Frage ich verlange keine Antwort darauf.

Ich akzeptiere deine Meinung,
lebe so wie Du das für richtig hälst,
ich tue es auch.

Gruss Berthold
 
Überzeuge Dich dochz selbst, ob Tauben "jetzt draussen "brüten.
Selbstverständlich bauen die Stadttauben auch jetzt Nester und brüten. Ich sehe sie doch jeden Tag mit den Zweigen fliegen und habe gerade vor ein paar Tagen ein Ei gefunden, das bereits angebrütet und dann wohl aus dem Nest gefallen war.

Es gibt Fakten, die man nun wirklich nicht mehr diskutieren muss.
 
ist aber dämlich von den tauben.
@berthold: ich finde es nicht schlimm, was du machst, denn tauben können nun wirklich eine plage sein. schön von dir, dich hier der diskussion zu stellen, weiter so.
lg Plymrock
 
…vorher waren es doch nur Vermutungen, Beschimpfungen, Beleidigungen und Drohungen. Speziell von GeorgB.
Schade, dass Du nun selbst pauschalierst.
Bitte beachtet doch einfach mal meine vorherigen Ausführungen, ich sprach doch schon davon das mehrere Instutionen in die Problemlösung eingebunden waren.
Wo war daraus auf die in diesem Fall sehr relevanten Futterplätze zu schließen ?
Und kommt mir bitte nicht wieder mit: Ja die Brüten aber wo anders. Das wurde von mir kontrolliert.
Doch, die brüten immer irgendwo. Und ich habe schon bei so vielen angeblich bereits gründlich kontrollierten Standorten noch besetzte Nester gefunden, dass mir das nun wirklich fragwürdig vorkommt. Da Du so sachkundig bist, erkennst Du doch sicher die gerade ausgeflogenen Jungtauben ? Und willst uns erzählen, daß aufgrund der Jahreszeit jetzt keine dabei sind, die sich nicht sogar bevorzugt fangen lassen ? Sorry, das widerspricht jeglicher Erfahrung. Ich fange nämlich auch.
Überzeuge Dich doch selbst, ob Tauben "jetzt draussen "brüten. Nicht mehr habe ich doch gesagt. Die Eier würden erfrieren.
Quatsch. Hier kann es sich bei Dir doch nur um „Nachgeplapper“ handeln. Meine Ammenpaare brüten draußen (ohne Heizung in vorne offenen Katzenboxen), und ich messe neuerdings die Temperatur mittels Sensor in einem Kunstei – mit einem kalibrierten Temperaturaufzeichnungsgerät. Viel relevanter wird es allerdings, wenn ein Küken auskühlt, das diese Paare gelegentlich aus Sanierungsmaßnahmen zur Aufzucht bekommen. Um das festzustellen, muß ich nun nicht mehr gleich stören, sondern kann erst das Gerät auslesen.
Ich habe auch ein paar beringt, waren zwar nicht alle, aber doch etliche wieder da. Kann natürlich auch sein das ich nicht alle beringten entdecken konnte, ist ja logisch.
Für Deine Methode ist bis dato offenbar nicht relevant, ob die Tauben getötet werden oder nicht. Sonst würde der Auftraggeber ja selbst darauf kommen, dass die Fangaktionen bei ständiger Wiederkehr überhaupt nichts bringen.
Ich persönlich halte nichts von Spikes, Netzen usw.
Georg meines Wissens auch nicht. Es gibt längst effektivere Methoden.
Ich will "nur" Tauben fangen und töten. In erster Linie wegen der gegebenen Gesundheitsgefahr durch die Verschmutzungen, die von Ihnen ausgehen, wenn sie im Übermaß auftreten.
Es ist nachweislich Fakt, dass das die Probleme nicht löst und sowieso unglaublich, dass man weiter Tauben an den Klimaanlagen duldet, denn es hängt ja nicht von deren Zahl, sondern von deren Gesundheitszustand ab, ob sich dadurch Krankheiten verbreiten.
Mich interessiert aber auch brennend. welche Erkrankungen die Mitarbeiter bei Opel durch die Klimaanlage bekommen haben. Diese Frage wurde nicht beantwortet!
Das ließe sich ja unschwer ermitteln. Wäre ganz neu, dass sich Leute, die sich durch Tauben angesteckt haben, selbst auf den Datenschutz berufen. Erstaunlich auch, dass man dies nicht in Erfahrung gebracht hat, wenn man solche Tiere an seine eigenen verfüttern will.

Nun, auch das Gericht hat nur nachgeplappert und sich nicht sachkundig gemacht.
Etwa das hier ?
Außerdem haben nach Angaben der Verwaltungsrichter Untersuchungen gezeigt, dass Töten die Bestände nur kurzfristig reduzierten. "Die Tötungsmaßnahmen bewirken lediglich eine Verjüngung der Bestände", bilanzierten sie.
Erwartest Du ernsthaft von einem Gericht, dass es wissenschaftliche Untersuchungen und bekannte Tatsachen ignoriert ? Warum sollte es das tun ?
 
Hallo,
ich denke das die Aufsplittung in immer wieder "der hat gesagt und der Satz stimmt nicht" Killefiz ist.
Die jenigen, die mich kennen, wissen das ich mich sehr für Stadttauben einsetze, Brieftauben züchte und schon recht taubenverrückt bin.

Ich denke und bin fest davon überzeugt das betreute Schläge richtig, nachahmenswert und tierschutzgerecht sind. Wenn man dann wie wir diese Arbeit noch mit Menschen macht die auf feste Arbeit vorbereitet werden sollen, finde ich das noch besser. Weil mir die Menschen immer noch ein bisschen wichtiger sind wie die Tiere.

Aber und da kann ich Berthold nur recht geben. Wenn Stadttauben ein echtes Problem werden, und das werden sie an einigen Brennpunkten, dann helfen keine betreuten Taubenschläge. Ich kenne eine Stelle da fliegen jetzt im Winter zwischen 1000 und 1300 Tauben geschätzt. Mitten in der Innenstadt. Da müssten 10 Schläge im Umkreis von 1 Kilometer gebaut werden. Das geht nicht. Das trägt keiner mit. Das wäre auch verrückt. Wenn die Tauben alle fliegen musst du Licht anmachen
Wenn Berthold von 500 Tauben in einem Betrieb spricht. Wo sollen die Tauben denn hin? Ganz davon abgesehen das sie überhaupt nicht alle in betreute Schläge gingen. Sie würden da fressen gehen, in den Hallen brüten und ihre Kinder zum Schlag begleiten. Die würden da bleiben, jährlich 8 bis 12 von jedem Paar.

Eine Lösung habe ich auch nicht.

Noch etwas zum wegfangen um diese Jahreszeit. Zum zurücklassen der Brut. Wenn ich mich fürs wegfangen entscheide, und das haben wir auch schon mehrmals getan, dann von November bis Februar. Ja, auch jetzt brüten Tauben, schlüpfen Küken und fliegen Jungtauben aus. Aber deutlich weniger als in den anderen Monaten. Und wenn ich mich entscheiden kann ob ich im Juni fange oder im Dezember / Januar, dann ist meine Antwort eindeutig.

Gruß Uli

die jenigen die es nicht kennen, schaut mal. www.stadttauben-nrw.de wir haben auch ein paar neue Punkte eingestellt. heute!

hoffentlich findet nicht wieder jemand was ganz verwerfliches, Rassetauben oder so... aber wir sind nicht rassistisch, bei uns sind auch Brief- und Rassetauben gern gesehen.
 
Auch wenn das Werk groß ist, dann müssen halt nach und nach Gitter vor alle Sitz- und Einflugmöglichkeiten bzw schräge bleche damit die Vögel keinen Halt mehr finden.

Immer und immer wieder alle nachkommenden Tiere zu töten ist erwiesenermaßen keine Lösung, weil aufgrund der Gegebenheiten immer wieder neue nachkommen.

Auch die Leute die mit ihrem Taubenproblem bei Dir Hilfe suchen werden dies früher oder später merken, schade nur, daß vorher so viele Tauben sterben müssen.

Wie werden die Tauben getötet?

Alles was dem Menschen nicht passt, muss weichen..
 
Ilder, das hört sich nett an, funktioniert so aber nicht.
Alle Tauben wegfangen und töten bringt nichts, da hast du recht. Wenn einmal viele Tauben auf einem Gelände sind, gehört dort ein betreuter Schlag hin. Sonst fängt und tötet Opel alle 3 Jahre neu. Das bringt nichts.
Nur wenn einmal so viele Tauben sind, 500 oder noch mehr. Da helfen keine Bleche, Spikes, oder Netze. Die gehen nicht weg. Die werden immer mehr!
Schau mal auf unsere Seite. Projekte in Moers, Schloer Stift.
20 Tauben an einem Altenheim. 12.000 € Vergrämung, nichts gebracht.
Wir bauen einen Schlag, locken sie da rein, gewöhnen sie um.
Das ist ein Weg. Keine Taube getötet. Aber was klar sein sollte. An einem Altenheim, Krankenhaus hat eine Stadttaubenpopulation nichts zu suchen. Aus 20 werden 40, 80, 150.
20 bekommt man in den Griff, 60 auch, aber 600?
ich denke nicht.
gruß Uli

"Alles was dem Menschen nicht passt, muss weichen.." nach paloma negras Logik müssten Stadttauben getötet werden, sie sind doch von Menschen gemacht! Von uns bösen Brieftaubenzüchtern...... Und das ist schlecht!

Ilder, muss es nicht, es muss nicht alles weichen. Nur wir haben diese Welt sehr verändert, ob zum positiven bezweifele ich sehr, wir sind schon verantwortlich für das was wir anrichten und angerichtet haben.
 
Zum zurücklassen der Brut.
Das macht man nicht, Uli. Es sei denn, Du meinst nur Eier. Wir gehen mittlerweile erfolgreich gegen jede Firma in Berlin vor, von der wir mitbekommen, daß Küken zurückgelassen werden oder "verschwinden". Ärgerlicherweise (noch) fast immer unbezahlt. Etliche liefern mir die Küken inzwischen bereits freiwillig ab. Eine Firma von außerhalb nimmt hier keine Aufträge mehr an, weil sie auf behördliche Anordnung mehrfach zum Nachbessern anfahren durfte.

Wo stand 500 Tauben ? Aber gehen wir 'mal davon aus. Wo sind sie denn vom Londoner Trafalgar Square hin (da waren es im Jahr 2000 noch ca. 5000 und in 2004 weniger als 100) ? Und laut einer Studie haben sie keinen physischen Schaden genommen. Hat allerdings knapp 28 Pfund pro Taube gekostet.

Wenn es meine Hallen wären, und ich wollte da ebenfalls keine Tauben d'rin haben, wo Leute arbeiten müssen, dann bekämen die Tauben Ausflüge (denn zum Fressen müssen sie ja 'raus), durch die sie nicht mehr 'reinkommen. Die laut Berthold ja nicht vorhandenen Küken sammelt man dann einmal ein. Solche Schleusen gibt es in Berlin mittlerweile auf amtstierärztliche Anweisung, obwohl das vorher angeblich auch immer nicht ging. Dann hat das Amt nämlich seine Ruhe, und sonst eben nicht.

Nun kenne ich zwar die Hallen nicht, und in Bertholds Interesse wird es wohl nicht sein zu schildern, warum Schleusen, durch die man ggf. sogar mit dem Auto (bzw. Bus) fahren kann, so unmöglich sein sollen. Aber das läßt sich ja ändern. Es gibt dann noch Tauben, die es nicht raffen, durch die Schleuse zu gehen. Die kann man dann tatsächlich 'rausfangen. Ohne anderweitige Futterquelle eine Frage der Zeit.
 
Aber was klar sein sollte. An einem Altenheim, Krankenhaus hat eine Stadttaubenpopulation nichts zu suchen.

"Alles was dem Menschen nicht passt, muss weichen.." nach paloma negras Logik müssten Stadttauben getötet werden, sie sind doch von Menschen gemacht!
Von uns bösen Brieftaubenzüchtern...... Und das ist schlecht!

Ilder, muss es nicht, es muss nicht alles weichen. Nur wir haben diese Welt sehr verändert, ob zum positiven bezweifele ich sehr, wir sind schon verantwortlich für das was wir anrichten und angerichtet haben.


Hallo Uli, - an einem Krankenhaus haben wir einen Schlag - er wurde sogar vom Krankenhaus gewünscht. Du hast ihn selbst gesehen!

- Was soll das denn - nach meiner Logik "müssten Stadttauben getötet werden"?
Ist mir nicht nachvollziehbar, was dich veranlasst, mir solch eine Sichtweise zu unterstellen!?
Nach dieser Logik müßten ja alle frei lebenden Tiere, in deren Erbgut der Mensch irgendwann mal eingegriffen hat getötet werden? Alle Katzen, die draussen leben? Alle Enten, die sich mit Hausenten vermischt haben -etc? Sehr seltsam!
Dass ich mich für ein Stadttaubenmanagement eingesetzt habe, hatte nur ein einziges Ziel: diesen armen Socken wirkungsvoll und dauerhaft, sprich nachhaltig zu helfen.
Und das ist das Gegenteil von Töten. Und in diesem Fall hilft es Mensch und Tier!

Ich habe noch mal die Zeitungsartikel durchgesehen bezüglich der Anzahl der Tauben bei Opel, nichts zu finden, aber die Urteilsbegründung scheint zu besagen, dass es wohl keine 500 Tiere sein können:
"Tauben sind allenfalls dann als Schädlinge zu qualifizieren, wenn sie an einem Ort in Massen auftreten und als Folge der Taubenplage Gesundheits- oder Gebäudeschäden zu erwarten sind", fasste Gerichtssprecherin Patricia Evers das Urteil zusammen." Quelle siehe Link Eingangsposting

Und von aufgetretenen Gesundheitsschäden ist dort auch nicht die Rede!
Ob das Gericht die wohl unter den Tisch fallen lassen hat? Unwahrscheinlich!

Ich habe mir auf der HP von stadttauben-nrw eure neuen Schlagbauten durchgelesen - ich bin begeistert! Sehr schöne, kreative Projekte habt ihr da gemacht! Euer gesamtes Taubenprojekt ist sehr wertvoll, denn ihr habt eines als Voraussetzung, was unabdingbar ist: DICH als Fachmenschen, der zudem ein Taubenfreund ist! Nur auf diese Weise, indem man sein Wissen mehr und mehr erweitert, Dinge ausprobiert, hartnäckig dranbleibt, findet man Lösungswege.

Ich bin übrigens der Meinung, dass bundesweit wieder regelmäßige Treffen aller mit der Materie beschäftigten Menschen zwecks Erfahrungsaustausch eingerichtet werden müssen! Da entstehen an einzelnen Orten tolle Projekte und andere könnten diese wertvollen Informationen wunderbar gebrauchen, weil sie gerade nicht weiterkommen.

Es muß auch mehr an die Verantwortlichen in den Städten herangetragen werden, dass - genau wie bei anderen spezifischen Aufgaben mit vielen Unwägbarkeiten, erfahrene Fachleute engagiert werden müssen. Dieses Herumgedoktore, das sich bisher weiterhin nur an der Oberfläche bewegt - Stichworte Vergrämung, Fütterungsverbot, führt nicht weiter. Auch Leute wie GeorgB, der in seinem Fach sehr engagiert nach Lösungen sucht, die eben NICHT tierschutzwidrig und trotzdem effizient sind, gehören mit an den Tisch.

Über ein Taubenproblem bei einem Konzern, der keine Öffentlichkeitsarbeit machen will, bekam ich den Bericht eines Tierschützers, der den Anfang eines Taubenschlagprojekts begleitet hat. Dieser Konzern dehnt sich aus wie ein kleiner Stadtteil mit vielen Hallen -also vergleichbar mit unserem Fall
.
Dort hielten sich 280 - 300 Tauben ständig auf, brüteten in den Hallen. In einer leeren Halle wurde ein sehr großer Schlag gebaut, es wurden wie üblich Lockvögel eingesetzt, die vorher auf dem Gelände gefunden wurden - als Kranke, die gesund gepflegt wurden oder aufgepäppelte Nestlinge. Danach entwickelte sich die Sache quasi von selbst. Ständig waren neue Tiere im Schlag - erst als Gast, dann als Bewohner. Die Bewohner bekamen immer mal wieder Hanfkörner, Erdnüsse, Wellensittichfutter und Grünzeug als kleine Belohnung. Auch Badewasser, was sie natürlich ganz super fanden.
Verschiedene Grit-Sorten, Nistmaterial und und und. Sie hatten dort eigentich alles, was sie auch benötigen - damit sie es "draußen" nicht suchen müssen.

Bei Besprechungen berichteten die Konzernvertreter, dass sich in den Hallen immer weniger Tauben einfanden, eine schon taubenfrei war!
UND DANN: Wurden die Tierschützer entlassen. Der Schlag wird in Eigenregie weiter betrieben. Leider ist nicht bekannt, ob die Betreuer sachkundig sind, wie es sich insgesamt weiter entwickelt hat. Der Anfang war super! Ein Beispiel, dass es geht!

Übrigens: bei uns piepts! An unserer Unterführung, die leider nicht mehr so gründlich betreut wird, dass alle Eier ausgetauscht werden, PIEPTS!
 
Ilder, muss es nicht, es muss nicht alles weichen. Nur wir haben diese Welt sehr verändert, ob zum positiven bezweifele ich sehr, wir sind schon verantwortlich für das was wir anrichten und angerichtet haben.

Grad weil wir verantwortlich sind, sollten wir versuchen eine gute Lösung zu finden damit sich "unser selbst verursachtes Problem" nicht mehr vermehrt als gut ist.

Die Tiere müssen ausbaden was wir vermasselt haben.

Kann nicht mal jemand einen Taubenspezifischen Virus so umwandeln, daß er die Tiere Zeugungsunfähig macht, und NUR die Tauben? ich weiß, das geht nicht, wär aber praktisch.
 
Hallo Wandterz,
Ja, jetzt kommt die Masche: Ich kann Karate.
Ich kann Schach, in 10 sec biste matt.
Scherz beiseite.:)

Klar habe ich reingehauen, es war ja auch zunächst nur ein Zwiegespräch zwischen Paloma und mir. Du warst für mich einer unter vielen. Außerdem hielt ich mich an die Berichterstattung, und, mir schmeckte ein gewisser Punkt an deiner HP nicht:

Vergrämungsmaßnahmen bringen nichts (so bzw. sinngemäß).

Solche Behauptungen lassen mich vermuten das Du zu den "ewig Gestrigen" gehörst die eine Tötung als einzige Alternative ansehen, oder einfach nur keine Ahnung hast.

Die Schädlingsbekämpfungsbranche ist die einzige Branche die sich intensiv mit Taubenabwehr unter teirschutzrechtlichen Aspekten befasst. (Daher mein Vergleich mit dem Dachdecker). Dahinter steht ein wissenschaftlicher Apparat der weltumspannend ist und auch mit Tierschützern zusammenarbeitet bzw. deren Argumente annimmt. Und nicht nur durch Wissenschaftler der gewinnorientierten Industrie. Wenn Vergrämungsmaßnahmen nicht greifen, liegt das nicht in ihnen selbst, sondern an der Unkenntnis der Anbringungsweisen sowie die richtige Auswahl der Materialien an den richtigen Stellen. Beispiel: Spannseile an Orten mit hohem Besiedlungsdruck wie bei Opel, wären der reine Unsinn und würden...wie von UliB. geschildert.... ganz schnell mal 12000€ in den Sand setzen. Wer Spannseile verwendet (bitte nur als Beispiel ansehen) hat sowiso die zeichen der Zeit verpennt. Es gibt Alternativen die genauso gut wirken aber das Verletzungrisko nicht gleich null setzt, sondern null ist. Sowas findet man aber nicht im Baumarkt oder Dachdeckerbedarf. Es reicht also nicht aus eine Unwirksamkeit daraus herzuleiten weil man Tauben sieht die auf Spikes nisten oder sich in zerrissenen Netzen verfangen haben. Dann wurde schlicht und einfach etwas falsch gemacht und in den vielen Fällen aus Kostengründen kein Wartungsvertrag abgeschlossen.

Du hast Dich hier gestellt, was ich bewunderungswürdig fand, und die Diskussion blieb sachlich. Ich fand sie sogar toll. Ich hätte Dir sogar helfen können dazu wäre aber ein gewisses Maß an Einsichtigkeit erforderlich gewesen. Die Zusammenarbeit mit einem Schädlingsbekämpfer wäre angebracht gewesen. Denn das alleinige Entfernen von Tauben kann gegebenenfalls auch eine Gefahr für die Mitarbeiter von Opel darstellen.

Klimaanlagen können mit Filtern ausgestattet werden. Aber was ist mit den Gesundheitsschädlingen die sich durch Ansiedlung von Tauben in deren unmittelbarem Umfeld ansiedeln? Taubenwanzen, Bettwanzen, rote Vogelmilbe, Speckkäfer, Mehlkäfer uva. mehr. DAS sind die eigntlichen Gesundheitsschädlinge, nicht die Taube. Nimmt man ihnen den Wirt gehen sie auf den Menschen über. Solche Dinge zu beurteilen bist Du garnicht in der Lage, das kann nämlich nur ein Schädlingsbekämpfer in Zusammenarbeit mit Veterinären. Wenn Du sehen willst wie so ein Befall aussieht gehe hier in das Unterforum: Motten, Milben und Co., Thread: neue Bilderserie.

Allerdings wurde dieser Befall nicht durch Tauben verursacht. Leider scheint in vielen Köpfen noch die Meinung zu herrschen (überspitzt): Fasse ich eine Taube an, falle ich tot um.

Gerade mehr Infos von Dir, als durch die reißerischen Zeitungsartikel, wären wichtig gewesen. Es ist möglich das eine einmalige Tötung nicht zu umgehen ist,auch ein Tierschützer würde dann...wenn auch zähneknirschend...die Notwendigkeit einsehen. Die haben nämlich auch umgedacht., aber streng unter dem Gesichtspunkt des "vernünftigen Grundes". Ist das falsch? Sie suchen sogar selbst nach humanen Möglichkeiten eine Überpopulation zu verhindern. Sogar so erfolgreich das wiederum die Wissenschaft sich deren Argumente angenommen hat. Zugegeben, ich kenne die Verhältnisse bei Opel nicht habe aber nicht den Eindruck gewinnen können das alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind und noch mit alten Vorurteilen gekämpft wird. Und ich sehe nicht ein das jemand aus Unkenntnis eine Sondererlaubnis zur Tötung bekommt, wofür andere Ausbildung und Fachkenntnis benötigen.

Weiterhin versteifst du Dich zu sehr auf Aussagen von einigen Leuten, sagst aber nicht welche Berechtigungen Du selbst hast. Ein Fallenschein berechtigt noch lange nicht, im großen Stil Tauben wegzufangen..auch dazu benötigt man die Erlaubnis der Behörden. Beförderst Du die gefangenen Tauben auch tierschutzgerecht? Kontrollierst Du die Fallen mindestens 2mal am Tag? (Das muß man sogar bei Tötungsfallen) ect.pp. Kannst Du das sicherstellen? sonst müssen die Fallen mit Futter und Getränke ausgestattet werden. Sind die Fallen mit Holzböden ausgestattet 0der hast Du Drahtfallen so ausgestattet das ...gerade jetzt bei der Kälte.... die Füße der Tiere am Draht nicht festfrieren? Ich muß auf sowas achten, sonst kostet es mich meine Lizenz. Vielleicht siehst Du jetzt ein weshalb ich eine Abneigung habe, Dir eine Sondergenehmigung auszustellen. Ob sogar das Jagdrecht greift, dessen bin ich mir nicht sicher.

Das sind Dinge die ich ebenfalls gerne gewußt hätte von Dir. Das Gespräch hätte durchaus in eine andere Richtung laufen können. Leider gibt es ja von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Regelungen

Und hier nochmal etwas von den Behörden:

Zur Gesundheitsgefahr durch Stadttauben

Das IfSG (Infektionsschutzgesetz) hat am 1. Januar 2001 das Bundesseuchengesetz (BSeuchG) abgelöst. Während das BSeuchG in § 13 Abs. 4 als „tierische Schädlinge“ alle Tiere bezeichnete, „durch die nach Art, Lebensweise oder Verbreitung Krankheitserreger auf Menschen übertragen werden können, soweit die Tiere nicht vom Tierseuchenrecht erfasst sind“, verwendet das IfSG in § 2 Nr. 12 den
Begriff „Gesundheitsschädling“ und definiert ihn als „ein Tier, durch das Krankheitserreger auf Menschen übertragen werden können“, ohne Angabe näherer Kriterien. Da theoretisch jedes mit Krankheitserregern infizierte oder kontaminierte Tier diese Erreger auch auf den Menschen übertragen kann, sofern ein entsprechender Kontakt besteht, und ein diesbezügliches Nullrisiko
daher gar nicht zu erzielen ist, können Maßnahmen gegen Gesundheitsschädlinge vernünftigerweise nur dann erlassen werden, wenn besondere Voraussetzungen vorliegen.
Im Kommentar zum IfSG werden diese besonderen Voraussetzungen erläutert. So wird festgestellt, dass fast alle Tiere Krankheitserreger auf irgendeine Weise aufnehmen und wieder so abgeben können, dass Menschen infiziert werden können. Daher fallen nicht nur Tiere, die im
Kommentar als typisches Siedlungsungeziefer „wie z. B. Ratten, Mäuse, verwilderte Tauben, Kleiderläuse oder Zecken“ bezeichnet werden, sondern auch Nutz- und Liebhabertiere wie Katzen, Hunde und Ziervögel unter den Anwendungsbereich des IfSG. Allein aufgrund der theoretischen Einstufung eines Tieres als „Gesundheitsschädling“ können allerdings noch keine Maß-
nahmen ergriffen werden.
Hierfür ist vielmehr zusätzlich das Vorhandensein einer konkreten Gefahrenlage für den Menschen erforderlich, wie sie insbesondere in § 17 Abs. 2 IfSG dargelegt ist.
§ 17 Abs. 2 IfSG entspricht gemäß der amtlichen Begründung inhaltlich den Absätzen 1 und 3 des § 13 BSeuchG. An der dort festgelegten und bereits im Gutachten vom 26. Februar 1998 geschilderten Rechtslage hat sich demnach nichts geändert. Im Kommentar zum genannten Absatz des IfSG wird festgestellt, dass die zuständige Behörde dann Maßnahmen gegenüber Ge-
sundheitsschädlingen anzuordnen hat, wenn zum einen festgestellt wird, dass Gesundheitsschädlinge vorhanden sind, und zum anderen im konkreten Fall die begründete Gefahr besteht, dass eine Weiterverbreitung von Krankheitserregern auf den Menschen zu befürchten ist. Nicht
nur müssen beide Voraussetzungen vorliegen, sondern die Gefahr muss auch spezifisch angegeben werden können.
.

Eine Aussage....Tauben sind sowiso Schädlinge (nur ein Beispiel, keine Unterstellung)....ist nicht ausreichend. Es muß also sorgfältigst geprüft werden und das scheint das Veterinäramt zu tun.

MfG Georg
 
Hallo Ulli,

Natürlich hast Du recht. Eine einmalige Tötungsaktion kann durchaus sinnvoll sein..wir nennen das schnelle knock down Wirkung um erstmal den Hauptteil in den Griff zu bekommen. Dann müssen jedoch schleunigst Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Aber das ist nicht der Punkt. Es geht darum das ein vermutlicher Laie (er äußert sich ja nicht dazu) per Rechtsweg ein Gesetz beugen will wozu er garnicht die Fähigkeit (auch hier vermutlich) und Sachkunde besitzt. Der Gesetzgeber fordert dazu klare Bedingungen von den Behörden:

Zur Durchführung von Tötungsaktionen

Die zuständige Behörde hat erforderlichenfalls Maßnahmen nur anzuordnen, kann ihre Durchführung aber Dritten übertragen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Schädlingsbekämpfer, sofern sie berufs- oder gewerbsmäßig regelmäßig Wirbeltiere betäuben oder töten, nach § 4
Abs. 1a TierSchG gegenüber der zuständigen Behörde einen Sachkundenachweis zu erbringen haben. Darüber hinaus benötigen gewerbsmäßig Wirbeltiere bekämpfende Schädlingsbekämpfer
nach § 11 Abs. 1 Nr. 3e TierSchG für diese Tätigkeit eine Erlaubnis der zuständigen Behörde.
Mit der Ausübung der Tätigkeit darf erst nach Erteilung der Erlaubnis begonnen werden. Die zuständige Behörde ist gehalten, Personen, welche diese Erlaubnis nicht besitzen, die Ausübung der Tätigkeit zu untersagen (§ 11 Abs. 3 TierSchG).
Die Erteilung der Erlaubnis setzt voraus, dass der Sachkundenachweis erbracht wird (§ 11Abs. 2 Nr. 1 TierSchG), die für die Tätigkeit verantwortliche Person die erforderliche Zuverlässigkeit besitzt (§ 11 Abs. 2 Nr. 2 TierSchG) und die zur Verwendung vorgesehenen Vorrichtungen, Stoffe oder Zubereitungen für eine tierschutzgerechte Bekämpfung der betroffenen Wirbeltierart geeignet sind, sofern diese nicht nach anderen Vorschriften zu diesem Zweck zugelassen oder vorgeschrieben sind (§ 11 Abs. 2 Nr. 4 TierSchG).

Weiterhin beruft er sich auf ein Gesetz (Aneignung) das völlig anderes im Sinn hat als Leuten einen Freifahrtschein in Aussicht zu stellen. Es schützt nämlich die freilaufende Katze vor dem Nachbarn dem sie schon lange ein Dorn im Auge ist. (Sie ist auf meinem Grundstück, ich eigne mir sie an und hau ihr was vor den Kopf).

Soll er doch versuchen die Sachkunde zu bekommen..wäre sogar billiger als Gerichtsprozesse und er muß dazu nicht mal tagelang die Schulbank drücken. Es kann auch sein das er weiß das man diese Sachkunde nicht so ohne weiteres erhält und Berthold sie sich einfach erzwingen will.

Abgesehen davon das er die Nestlinge nicht zu berücksichtigen scheint. Dann muß er sich nicht wundern wenn man ihm unterstellt das ihm das TSchG egal ist.

Schau mal diesen Teiltext für die Installierung von Vergrämungsmaßnahmen:

2. Besteht nach Art oder Zeitpunkt der Anbringung des Systems die Gefahr, dass:
Elterntiere von ihren noch versorgungsbedürftigen Jungen abgeschnitten werden,
Tiere durch das Anbringen der Absperrung gefangen genommen werden, bzw. Tiere, welche die Abwehrvorrichtung überwunden haben, den Rückweg nicht finden oder die Abwehrvorrichtung in umgekehrter Richtung nicht überwinden können?
Nur Systeme, bei denen solche negativen Auswirkungen verneint werden können, entsprechen aus tierschutzfachlicher und rechtlicher Sicht den Anforderungen.
Auch bei Tötungen sind diese Anforderungen zu berücksichtigen.


LG Georg
 
Hallo,

für Georg
Eigentlich wollte ich Dir nicht mehr antworten, aber Du siehst man kann auch anders diskutieren. Wir werden sicher keine Freunde, aber sollten uns sachlich auseinander setzen, ok?

Für alle
Ich habe nicht gesagt das jede Taube an sich krank ist, sondern das ihre Hinterlassenschaften wie Federn und Kot durchaus krank machen können und haben. Mal ganz abgesehen von dem ekligen Zustand den der Kot hinterlässt.

Die Berichterstattung in den Medien war oft falsch oder aus dem Zusammenhang gerissen, dafür konnte ich nichts da bei mir nicht nachgefragt wurde. Das haben nur die wenigsten Zeitungen bei mir gemacht und die haben auch gut recherchiert berichtet, dafür und auch dagegen.

Grundtenor war bei denen die nicht gefragt haben: Tauben fangen um sie zu verfüttern. Gericht nicht erlaubt. Bericht ende, mehr oder weniger ausgeschmückt.

Ja, auch das Gericht hat sich leider nicht schlau gemacht. Ich hatte meinem zuständigen Vetrinäramt alle Unterlagen zukommen lassen, da sie anscheinend selbst nicht wußten wie sie vor gehen sollten. Wahrscheinlich haben sie auch deswegen über ein Jahr gebraucht? Unterlagen, die für oder gegen die Taubentötung sprechen. Diese Unterlagen wurden vom Veterinäramt aber nur mit dem "dagegen" sprechen dem Gericht vorgelegt.
Und "daraus" wurde dann im Urteil zitiert. Meine Unterlagen die für eine Tötung sprechen, wurden nicht gewürdigt bzw. anerkannt oder auch nur im geringsten daruf hin gewiesen. Im Gegenteil, ich zitiere aus dem Urteil wörtlich:
"eine Taube auf dem Dach ist doch noch keine Belästung"
"wenn eine Gesundheitsgefahr gegeben ist, ist die Tötung gerechtfertigt"

Ja hallo, es sind hunderte Tauben, nicht "eine" und das RP Darmstadt hat die Gesundheitsgefahr bestätigt.

Darauf ist überhaupt nicht eingegangen worden oder auch nur darauf hingewiesen.
Aber ich sagte es schon, alles Ansatzpunkte für die Berufung.

Es geht auch nicht um meine Sachkunde, die wurde akzeptiert, sondern einzig und allein "um das Töten".

Die Tauben in den Hallen stellen kein Problem mehr da, das wurde erledigt.
Es geht um die hunderte von Tauben die noch draussen ihren Sammelpunkt haben. Lieber Georg, die Falle hierfür ist ausreichend groß, mit Holzboden, Futter u. Wasser usw. Schau sie Dir einfach in meiner Home-Page an, in meinem Profil wird ja daruf hingewiesen.

Und ja, ich bin für die andere Lösung des Problems.

Nicht Vehrmehrung - Wegfangen - Töten,
sondern
Wegfangen - Töten - keine Vermehrung

Vielleicht sollte man sich wirklich mal Gedanken darüber machen, ob die verwilderten Tauben nicht wirklich bald zu den Schädlingen gehören sollten, bzw. bei größerem Vorkommen sollte man sie töten dürfen.
Was momentan in den Städten oder anderswo abgeht kann doch so nicht weiter gehen oder bleiben.

Ihr seid gegen die Tötung, ich bin dafür.
Und kommt mir bitte jetzt nicht damit, ja Du willst ja nur Profit damit machen.

Ihr wißt selbst und habt es ja auch schon erlebt und darüber geschrieben, das sehr, sehr viele Menschen dieser Meinung sind, die Tauben zu töten.
Einige auch dagegen, natürlich.

Fakt ist, wer die Probleme mit den Tauben "nicht" hat, der kann leicht anderen erzählen was man zu tun oder zu lassen hat.

Da ihr auch so oft von betreuten Taubenschlägen sprecht, die natürlich die Firmen oder Städte bezahlen sollten:

Wie wäre es wenn ihr solche Taubenschläge auf euren Grundstücken einrichtet? Ihr übernehmt die Betreung und die Futterkosten, tauscht die Eier aus und könnt euch an den Tauben erfreuen.

Die Tauben hierfür bekommt ihr von mir bzw. von den anderen Städten die diese kostenlos abgeben würden, dessen bin ich mir sicher.

Einzige Bedingung: Nicht wieder fliegen lassen!

Gruss Berthold
 
Wir werden sicher keine Freunde, aber sollten uns sachlich auseinander setzen, ok?
Du stellst dich den Argumenten und Fragen von GeorgB und Vogelklappe doch gar nicht.

Stattdessen sowas:

Vielleicht sollte man sich wirklich mal Gedanken darüber machen, ob die verwilderten Tauben nicht wirklich bald zu den Schädlingen gehören sollten, bzw. bei größerem Vorkommen sollte man sie töten dürfen.
Man hat sich schon Gedanken gemacht, und genau deshalb gelten sie nicht mehr als Schädlinge und man darf sie nicht töten.
Ist all das nicht schon erläutert und begründet worden in diesem Thread?
Deine Idee vom Töten steht eigentlich gar nicht zur Debatte.

Ihr seid gegen die Tötung, ich bin dafür.
Das immerhin ist deutlich geworden.
 
Thema: Sind Stadttauben "Freiwild"?

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