Sind Stadttauben "Freiwild"?

Diskutiere Sind Stadttauben "Freiwild"? im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Ein Jäger und Falkner meint, eine ganz perfide Tour fahren zu können: Weil Stadttauben "herrenlos" sind, meint er, er könne sie einfangen...
Eine Bitte an die Taubenzüchter hier:

Vielen Dank für eure Tauben, auch im Namen meiner Kollegen denen ich wie versprochen etliche weiter gegeben habe.

Bitte keine weiteren Tauben mehr anbieten, ich kann auch keine mehr aufnehmen, ich weiß wirklich nicht mehr wohin damit. Die Truhen sind voll und ich kann nicht nur Tauben verfüttern. Meine "Geier" werden davon zu fett und verwöhnt. Deshalb gab es heute zur Abwechslung auch mal frische Wachteln und morgen gibt es einen Fastentag.

Ihr könnt sie auch draussen in der Natur auslegen damit die hungrigen Greifvögel bei dieser hohen Schneelage auch was davon haben.

Bitte daran denken mit dem Jagdpächter das ganze abzusprechen, nicht das nachher wieder von irgendwelchen Massenmorden oder illegaler Entsorgung gesprochen wird.

Mit dankbarem Gruss,

Berthold
 
Wie wollt Ihr einen gemeinsamen Lösungsansatz finden, wenn man sich über bestehende Dinge nicht einmal einig ist.
Dinge wie Gesetze, grundsätzliches Wissen über herrenlose Haustauben, das Ethik-Verständnis in einem Forum für Stadttauben-Freunde, usw.? Ja, darüber sollte man sich einig sein - zum Beispiel.

Ich benötige doch nicht einmal gesunden Menschenverstand der mir sagt, dass Tiere bei Nahrungsknappheit sich nicht explosionsartig vermehren.
Das widerspricht allen Regeln der Natur.
Die "Regeln der Natur" gelten vielleicht für Wildtiere, nicht aber für welche, denen Haustier-Eigenschaften angezüchtet worden sind.

Ob sich Haus-/Stadttauben bei Nahrungsknappheit vermehren, weiß ich nicht; sicher ist aber, dass sie bei Nahrungsknappheit nicht weniger brüten.

Das, zusammengenommen mit der Tatsache, dass wir für diese von uns durch Domestikation und Zucht "geschaffenen" Tiere voll verantwortlich sind, macht ein bewusstes Aushungern zu völlig inakzeptabler Tierquälerei.

Dann haben wir immer noch das Problem ist es ein Haustier oder nicht (...)
Das ist gar keine Frage: Unsere Stadttauben bzw. deren Vorfahren kamen schon als domestizierte Tiere zu uns; die Wildform gibt und gab es hier nicht. Es sind also definitiv keine Wild- sondern Haustiere.

Schalte ich hier also Ottonormalverbraucher meinen Kopf ein, kann ich doch alleine Anhand des Aussehens der Tierart feststellen, das Brieftauben oder andere Zuchttauben kaum bis ganz wenig Einfluß auf die Population haben.
Die Population besteht überhaupt nur aus "Zuchttauben", vor allem wohl aus Nachkommen von Feldtauben. Wie stark die heutigen sehr speziell gezüchteten Rassen reingemischt sind, variiert von Stadt zu Stadt.

Insofern kann ich die Taube nicht als Haustier ansehen.
Wie immer du es ansiehst: Sie sind nach allgemeiner Definition Haustiere, das ist Fakt.

Selbst wenn man dies anders sieht, sollte man doch die Meinung anderer akzeptieren. Dies passiert perse ja schon einmal nicht, ergo werden hier 100terte Seiten geschrieben und ein Ergebnis wird nie erzielt.
Solange wandterz entscheidende Fakten und Argumente, wie die von Georg und Vogelklappe, einfach ignoriert und sich ohne Sinn und Erlaubnis darauf versteift, die Tiere sollten getötet werden, ist die Angelegenheit zwecklos, das stimmt.

Erinnert daher mehr an eine daily soap.
Mich wundert, das sinnlose Tötungsabsichten, gepaart mit Unvernunft und Ignoranz, hier nicht noch ganz andere Reaktionen hervorrufen.

Ich finde übrgens, das man auf Wandterz vernünftig reagieren sollte.
Ich finde, dass es langsam reicht.

Er sagt sehr klar was 90 % der Menschen mit denen ich spreche auch sagen.
Schade, dass 90 Prozent der Menschen, mit denen du sprichst, lernresistent sind - oder was erzählst du denen?

Diese Argumente einfach ignorieren, wegwischen, bringt überhaupt nichts.
wandterz und seine "Argumente" werden ignoriert? Soll das ein Witz sein? Verwechselt du da nicht vielleicht was?

Ich finde seine generelle Sichtweise das töten die einzige Möglichkeit ist völlig falsch und wie Gudrun ja völlig richtig schreibt sie zu nichts führt, weil nach 2 Jahren die gleiche Populationsstärke wieder da ist.
Und was soll dann wieder deine eigenartige Zwiespältigkeit? Sorry, so toll ich dein Stadttauben-Projekt finde, und so sympathisch du mit dem, was man von dir so gesehen hat, rüberkommst: Ich glaube, ich verstehe dich kein bisschen: Was du eigentlich und wirklich willst, denkst ... aber egal, wir sind hier ja keine Kennenlerngruppe.

Ihm reinen Komerz vorzuwerfen ist billig.
Ehrlich gesagt: Mir sind die Motive, die hinter dieser unsinnigen aber fixen Idee stecken, Tauben töten zu wollen, völlig schnurz.

Vor allem unsinnig weil er die Genehmigung auf Grund der Gesetze eh nicht bekommt.
Zum Glück! wie ich ganz eindeutig sagen muss.
Es ist durch und durch unsinnig, es ist in diesem Forum hier ultra-provokant, und darum sollte es mal ein Ende nehmen.

Natürlich nur meine Meinung; ich möchte nach diesem Posting eigentlich keine Zeit mehr in Dinge investieren, die in diesem Forum schon sooo oft durchgekaut und geklärt wurden und doch immer aufs Neue nicht akzeptiert werden.

Aber liebe Gudrun die Leute an einen Tisch holen die immer und immer wieder in den Städten gegen Wände rennen?
Bei einigen Städten fragt man sich doch: Wieviel Interesse besteht überhaupt an den Tauben, abgesehen davon, notdürftig Leute ruhig zu halten, indem man ihnen vorgaukelt, was zu tun (Fütterungsverbote)?

Übrigens, was mir überhaupt nicht in den Kopf geht. Hier schreien einige immer so wahnsinnig laut wenn über töten von Tauben gesprochen wird. Täglich sterben zig Tausend Hühner, Schweine, Rinder nach einem erbärmlichen Leben.
Das ist ganz einfach:

1. Hier ist nicht das Hühner-, Schweine- oder Rinderforum, sondern das Stadttauben-Forum.

2. Das Vogelforum ist ein "Portal für Vogelfreunde"; demnach ist das Stadttauben-Unterforum in erster Linie ein Forum für Stadttauben-Freunde.

Aus diesen beiden Punkten resultiert vermutlich die Abneigung gegen Herabwürdigung, Feindseligkeit und schließlich Tötungsabsichten Stadttauben gegenüber.

Aber einfach füttern verzigfacht die Zahl der Tauben die irgendwann getötet werden. Darüber sollten auch mal einige Nachdenken.
Nicht füttern ist bei Haustieren Tierquälerei - darüber wäre zuallererst nachzudenken.

Die Tötung ist meiner Ansicht nach die beste, wenn auch Mittel der letzten Wahl, wie es ja auch das Tierschutzgesetz in begründeten Fällen vorsieht.
Was für ein Quark - das beste Mittel ist die letzte Wahl? Das wäre meiner Auffassung nach genauso widersprüchlich, wie deine Tötungsabsichten tierschutzkonform zu nennen.

ach lassen wir das, träum weiter
Das sagt der Richtige!
 
Offtopic: Daten

Es ist hier im Forum schon öfter gesagt worden, dennoch, an dieser Stelle vielleicht noch einmal sinnvoll:

Hütet euch davor, persönliche Daten und private Informationen an Personen weiterzugeben, denen ihr nicht hundertprozentig vertraut oder solche Dinge gar im Internet zu veröffentlichen!
Euer Name, eure Privatadresse, Telefonnummer, Hobbies, Familie, "was ihr so macht und wann" etc. gehen niemanden etwas an - mit solche Informationen leichtfertig umzugehen, kann böse ins Auge gehen; ihr wisst nie, was jemand damit anfängt!
 
Vielleicht sollte Wandterz doch mal seine BRILLE aufsetzen, dieses Forum ist für Menschen da, die sich um in Not geratene STADTTAUBEN kümmern. Diese züchten keine Tauben, im Gegenteil, sie engagieren sich - im Interesse der Tauben - dafür, dass sich nicht vermehrt wird. Oder beraten sich gegenseitig, wie man einen gefundenen Nestling großzieht oder eine kranke Taube gesund pflegt.

ABER: Vielen Dank für die Information, die da drin steckt:

Bitte keine weiteren Tauben mehr anbieten, ich kann auch keine mehr aufnehmen, ich weiß wirklich nicht mehr wohin damit. Die Truhen sind voll und ich kann nicht nur Tauben verfüttern. Meine "Geier" werden davon zu fett und verwöhnt.
Mit dankbarem Gruss,
Berthold

Aaalsoooh:
Der Fall Opel

1. Berthold G. behauptet: Es sind Erkrankungen der Opel-Mitarbeiter durch die Tauben dort aufgetreten. Nach mehrmaliger Nachfrage, was denn genau für Erkrankungen das seien, kam ... NIX
Wahr oder nicht wahr?

2. Berthold G. behauptet: Es stören Hunderte Tauben den Produktionsablauf.
So habe ich ihn jedenfalls verstanden. Dann stellt sich heraus: Die Hallen sind taubenfrei!

3. Berthold G. behauptet: Die gefangenen Tauben sollen an seine Greifvögel verfüttert werden.
Siehe Zitat oben - da erübrigt sich jeder weitere Kommentar

4. Berthold G. fängt eigenen Angaben zufolge pro Woche zehn bis 15 Tauben ein, um sie dann 300 KM weiter wieder frei zu lassen. Da diese Tauben das gleiche Heimfindevermögen wie Brieftauben haben (liegt an der besonderen Verwandtschaft :-)) kehren vermutlich mindestens 90 Prozent zurück.
Welchen Sinn macht das?

Vermutlich kam es überhaupt zu diesem Job bei Opel wegen seiner Falken, mit denen er wahrscheinlich zuerst die Tauben vertreiben sollte.?


Dass es bei Opel große Probleme mit Tauben gibt, scheint den Tatsachen zu entsprechen.

Dass es effiziente Lösungen gibt, ist auch Fakt.

Zitat aus dem Newsletter eines Schädlingsbekämpfers:

"TAUBENABWEHR MIT TAUBENHÄUSERN
Mit Taubenschlägen können Stadttauben wirksam angelockt werden.
Nach dem AUGSBURGER Modell ... Gerade für große Gebäude (Produktionshallen etc.), wo bewährte Methoden der Taubenabwehr zu aufwändig und teuer wären, kommt die Lösung mit Taubenhäusern zum Einsatz. XXX installiert die Taubenschläge bundesweit an Bahnhöfen, Flughäfen (Hangars), in Produktionshallen oder anderen großen Gebäuden. Besonders kommt es bei der Taubenschlag-Methode auf eine professionelle Betreuung des Schlages an. Nicht nur die Pflege der Tiere, sondern v.a. der Austausch der Eier.... Langfristige Wartungsverträge inkl. ausreichender Nahrungsversorgung und veterinärmedizinischer Betreuung sichernhier den Erfolg.
"
 
Hallo,

Elgrin, dein Zitat: Ob sich Haus-/Stadttauben bei Nahrungsknappheit vermehren, weiß ich nicht; sicher ist aber, dass sie bei Nahrungsknappheit nicht weniger brüten.

Ein vermehren beinhaltet ein brüten, anders geht es nicht.
Also weißt Du es nicht? Oder bist Du dir sicher? Nur eins davon kann stimmen.

Gruss Berthold
 
Hallo!

Elgrin, dein Zitat: Ob sich Haus-/Stadttauben bei Nahrungsknappheit vermehren, weiß ich nicht; sicher ist aber, dass sie bei Nahrungsknappheit nicht weniger brüten.

Ein vermehren beinhaltet ein brüten, anders geht es nicht.

Also weißt Du es nicht? Oder bist Du dir sicher? Nur eins davon kann stimmen.
War vielleicht etwas kompliziert formuliert, sorry.

Vielleicht besser so:

1. Ob Stadttauben bei weniger Nahrung mehr brüten, weiß ich nicht.

2. Ich weiß aber, dass Stadttauben bei Nahrungsmangel nicht weniger brüten.

Ist wie mit den Jahreszeiten: Haustauben brüten das ganze Jahr über, Wildvögel nicht. Ungewöhnliche Brutzeiten scheint es allerdings auch bei Wildtauben schon mal zu geben: Ich meine mich zu erinnern, dass hier in den Foren 2009 bis spät ins Jahr hinein immer wieder mal "elternlose" Ringeltaubenküken auftauchten.
 
Die brüten aber trotzdem nur zwei bis drei mal im Jahr, während die verstädterten Haustauben an die sieben mal brüten.
 
Hallo,

ich habe lange nicht in diesem Beitrag gelesen - bewußt. Und nachdem ich die Seiten hier überflogen habe, weiß ich auch wieder warum.

Perlen vor die Säue, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Wer nicht glauben möchte, dass die Tauben derzeit nicht brüten, erkläre mir bitte mal die Kücken, die ich gebracht bekomme!
Zur Krankheitsübertragung: ich frage mich, warum ich nach mehreren Jahren Taubenpflege noch nicht einmal krank war.

Gut, wenn man Tauben angeboten bekommt und die Gefriertruhe voll ist. Noch besser, wenn man nicht mal genau sagen kann, ob es Medikamenten-Bomber sind oder ggfs. krank. Und klar, die Züchter geben natürlich nur gesunde Tiere ab! Dumm nur, dass es bei denen dann aber nach dem TSchG keinen Grund für eine Tötung gibt... Man kann es drehen und wenden wie man will.

Mir drängt sich das Gefühl auf, dass Berthold sich seine Welt so zurecht legt, wie er sie braucht. Man kann sich auch alles schön und passend reden. Da sollte man gar nicht so mit dem Finger auf andere zeigen. Und schön auch, wie um Verständnis für diejenigen geworben wird, die sich für das Töten der Tauben aussprechen. Da soll man hier in diesem Forum für Verständnis haben? Wenn sich so konsequent jeglichen Argumentationen verweigert wird, die selbst mit mittelmäßigem Verstand nachzuvollziehen sein sollten, kann ich kein Verständnis aufbringen.

Grüße, Sabine

PS: Töten sollte übrigens überhaupt nie eine Lösung darstellen! Noch nicht mal die letzte!
 
Deine Meinung ist Dir unbenommen, Berthold. Ein Berliner Amtstierarzt ist regelrecht verzweifelt, weil ich immer noch mit ihm rede, obwohl er der Ansicht ist, Tauben seien Schädlinge. „Aber ich bin doch andere Meinung als Sie !“ sagte er völlig entnervt – na und ? Andere „Tierschützer“ ist er mit der Masche vielleicht losgeworden; darauf kann er lange warten.

Es ist wirklich nur auf Deinem Mist gewachsen, dass irgend jemand die Tauben Deutschlands aufnehmen sollte. Entnahme egal welcher Art, verringern nicht die Population. In Berlin fangen allein die Habichte 30.000 Tauben pro Jahr, ohne das man davon das geringste merkt. Nimm' Du doch erst 'mal die nicht vorhandenen Taubenküken aus ganz Deutschland um diese Jahreszeit auf und (Deine Truhe ist ja voll) ziehe sie gross.

Nun begib Dich nicht auf das von Dir kritisierte Niveau der Behauptungen. Ich habe auch eine behördlich gemeldete private Auswilderungsstation für Singvögel und lasse fast jede Woche welche einschläfern, die mir zum Teil ohnehin nur zum Sterben gebracht werden. Apropos „Gefühlsduselei“: wenn bei mir einer flennt, weil endlich die Einsicht kam, dass man das Tier nicht in der Wohnung behalten sollte, dann ist es bei (Ehe-) Paaren bisher ausnahmslos der Mann. Und das seit zwölf Jahren.

Nein, Du hattest zuerst nicht „vermutet“, dass sich Menschen an Tauben mit Bakterien angesteckt haben, sondern geschrieben, das sei „Tatsache“ und „amtlich festgestellt“. Wenn Du es gar nicht genau weißt, hast Du Dich damit korrigiert (um bei der gebotenen Netiquette zu bleiben).

Von den „potentiell humanpathogenen Keimen“ konnten mir 2004 und 2005 kein einziges Amt auch nur einen nennen, mit dem sich in Deutschland jemand tatsächlich infiziert hätte, und die genannten wären alle meldepflichtig. Auch das für Rüsselsheim zuständige (GG) verneinte unsere schriftliche Anfrage.

Das Gericht ist in seiner Argumentation völlig stringent, während Du etwas elementares übersiehst. Georg bezog sich auf das IfSG, und das ist von 2001 – was willst Du denn mit 1985 ? Und neuere Erkenntnisse gibt es ebenfalls – wenn man sie zur Kenntnis nehmen will.

Die latente Unterstellung, dass Leute, die Tauben helfen und Tötungen ablehnen, Tierschutz wichtiger als Menschenschutz sei, kannst Du auch gleich sein lassen. Die Argumentation, begründet versagte Genehmigungen nicht zu akzeptieren, weil gerade bei Dir der Menschenschutz so hoch steht, ist perfide.

UliB, ich finde Dein Projekt und auch die Stadttaubentagung wirklich vorbildlich. Auch Dein Appell, möglichst viele an einen Tisch zu holen, ist berechtigt. Es bringt aber nichts, wenn man bei jedem selbst ernannten Experten immer wieder von vorne anfangen muss, schon gar nicht mit penetranter Rechthaberei. Über banale Fakten wie Stadttaubenküken im Winter und die komplett fehlende Wirksamkeit von Tötungsaktionen sollte man sich tatsächlich einig sein.
 
Hallo Berthold,

ich sagte es bereits, es ist meine "persönliche Meinung" die Tauben als Schädlinge einzustufen. Diese Meinung darf ich doch wohl haben, ohne das Du mir mit einem Gutachten, Gegenmeinung oder Gesetz kommst.

Ich bin auch der Meinung und weiß es aus eigener Erfahrung, sind der Großteil oder alle Tauben weg gefangen, so hat man zunächst einmal nur noch ein "kleines Problem."


Ein "kleines Problem"..und dann? Weiter töten um es klein zu halten?

Habe ich dir Deine persönlich Meinung verboten?8o. Ich halte Sie für falsch; und das darf ich ja wohl noch sagen und untermauern. Versuche, Deine Meinung bzw Einstellung. zu ändern sind ebenfalls nicht verboten. Sie sind gescheitert und gut ist. Du hast nicht einmal gemerkt das wir garnicht so weit auseinanderliegen. Durch die anfängliche Berichterstattung wurde ja eh schon ein falscher Eindruck vermittelt den ich zum Teil Dir gegenüber revidiert habe. Dem was UliB.
sagt schließe ich mich bis auf unwichtige Kleinigkeiten ausnahmslos an.Das habe ich auch an anderer Stelle schon geschrieben.

Du sprichst von Erfahrungen, was glaubst Du wohl was ich für Erfahrungen habe. Die hat wohl ein jeder von uns, nach der einen oder anderen Seite ausschlagend. Meine schlagen eben nach der Seite der Tierschützer aus. Du scheinst nicht zu merken das die Tierschützer lediglich nach humanen Methoden suchen um einen Taubenbestand zu reduzieren (Eieraustausch) um damit eine Überpopulation zu verhindern (Bestandsregulierung). Das ist ihr gutes Recht und auch sinnvoll. Geht aber nicht von Heute auf Morgen, schon garnicht wenn jegliche Unterstützung fehlt.

Womit soll ich Dir sonst kommen als mit Gutachten, Gegenmeinungen und Gesetze? Hast Du erwartet das ich als Schädlingsbekämpfer grundsätzlich auf Deiner Seite stehe (was ich zum Teil sogar tue) weil man uns immer noch für mordlüsterne Buben hält? Wir sind nicht (mehr) ein bloßes Ausführungsorgan für Kundenwünsche, Giftspritzer im Vollschutzanzug denen jede Art von Tier-und Artenschutz fremd ist. Gegenmeinungen ist sowiso ein falsches Wort, denn was ich hier reinschreibe ist Bestandteil unseres Lehrplans für Schädlingsbekämpfer. Diese Lehrl-und Schulungsliteratur wird nicht von irgendwelchen Leuten verfasst sondern von kompetenten Veterinären, Ärzten, Biologen, Entomologen, Ornithologen, Umweltorganisationen, Forensikern, Gesundheitsbehörden, Hygieninstituten, Forschern, Bundesgesundheitsrat und noch einige mehr.
Das schöne an dieser Lehrliteratur ist die ständige Aktualisierung (Loseblattsammlung). Sie hinkt..wenn überhaupt...maximal 2 Jahre hinterher. Also vergiß die Sache mit 1985, zumal, wenn man es richtig liest, auch von noch neueren Erkenntnissen die Rede ist. Diese Lehr-und Schulungsliteratur beinhaltet nicht nur wie man kakerlaken mit welchem Gift bekämpft.
Alles ist neutral geschrieben, vieles getestet und erforscht oder von kompetenten Leuten übernommen. Das sind also keine Gegenmeinungen sondern fundierte Meinungen.

Das in Bezug auf Tauben das meiste mit den Taubenfreunden konform läuft, ist für mich ein Zeichen der dringend notwendigen Annäherung aller Seiten. Das ist übrigens nicht nur im Taubenbereich sondern auch in anderen Bereichen der Tier-und Umwelt der Fall.

MfG Georg
 
Hallo,

es meine Meinung, dass das Töten die beste Lösung ist.

ihr habt eine andere, ok.
Lassen wir es dabei.

Eins noch zu Vogelklappe

30.000 Tauben im Jahr in Berlin von Habichten getötet
Dann müssten nur in Berlin ca. 300 Habichte leben, pro Jahr und Habicht 100 Tauben fangen. Und sonst nichts anderes fangen. Das ist absoluter Blödsinn mit der Anzahl der Habichte!

Eins würde mich noch interessieren, was hat das Amt dir den genau geschrieben, meine Auszüge kennst Du ja. Speziell welches Amt genau und auch speziell zu Opel.?

Gruss Berthold
 
Wieso ahnte ich das nur und habe mich deshalb vorher erkundigt, dass die Zahl noch valide ist ?

Weißt Du was, Wandterz ? Da Du ja alles besser weißt, rufst Du am besten selbst die Behörde an, auf deren Seite das steht und überzeugst sie, dass die Zahl geändert wird.
http://www.stadtentwicklung.berlin....tz/artenschutz/de/freiland/problemarten.shtml
So wie ich bereits dort veranlasst habe, dass der Text zu den Spikes und Netzen wenigstens revidiert wird in: „Bewährt haben sich hierbei vor allem Gitter und über Simsen angebrachte schräge Bleche, während Drähte und Spikes in einigen Fällen nur eine eingeschränkte Wirksamkeit haben.“
Da sie ohnehin diesen Text ändern, käme es auf etwas mehr nicht an, und Du wirst sehen, die lassen mit sich reden – wenn es berechtigt ist.

Sollte die Zahl korrigiert werden, hättest Du wohl recht. Wenn nicht – verschone uns bitte damit. „Kein Widerspruch – Zeit läuft.“ (Fortsetzung der Ansage „Sind die Schützen fertig ?“ beim sportlichen Duellschiessen, zu der ich als jüngste jahrelang verdonnert wurde).
es meine Meinung, dass das Töten die beste Lösung ist. ihr habt eine andere, ok. Lassen wir es dabei.
Die Meinung schon; die Umsetzung nicht. Dafür ist in Berlin schon gesorgt und dank der von Dir angestrengten Gerichtsurteile auch woanders. Nur weiter so.
Es wurde ja bereits hier offenkundig, dass es Dir nicht (nur) um’s Verfüttern gehen kann (denn: dafür brauchst Du nicht diese Tauben), sondern weil Du es für eine populäre Methode hältst, die Dir die Arbeit erleichtert und noch mehr Nachfrage verschafft.
Eins würde mich noch interessieren, was hat das Amt dir den genau geschrieben,…
Folgt im nächsten Beitrag. Du wirst nicht erleben, dass ich eine Antwort schuldig bleibe. Das gleich erwarte ich aber auch von denen, die auf gleicher Augenhöhe diskutieren wollen
– also welche Bakterien („nachweislich,…, amtlich festgestellt,…“) hast Du „vermutet“ ?
– und wie wolltest Du sie vor einer Verfütterung an Deine Vögel feststellen bzw. ausschliessen ?
– wer nimmt überhaupt freiwillig potentiell kranke Futtertiere, die aus diesem Grund getötet werden ?
Bei allen gefangenen Tauben sind Dir nie die häufigsten Keime wie Kokzidien und Trichomonaden untergekommen ? Sehr seltsam...
 
Zuletzt bearbeitet:
Anfrage zur Krankheitsübertragung durch Stadttauben

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich recherchiere im Rahmen eines Tierschutzprojektes zur Stadttaubensituation in bundesdeutschen Großstädten und möchte Sie um eine Auskunft bitten.
In den Medien wird häufig behauptet, dass Stadttauben Krankheiten auf den Menschen übertragen. Trotz intensiver Recherche konnte ich bislang keine Quelle finden, die diese Behauptung mit Zahlen belegt. Daher wende ich mich nun mit folgenden Fragen an Sie:

1. Liegen Ihnen aus den letzten Jahren gemeldete Fälle zur Krankheitsübertragung durch Tauben auf den Menschen vor?
2. Wenn ja, um welche Krankheiten handelt es sich dabei?
3. Unter welchen Umständen ist es zur Infektion gekommen (z.B. Entsorgung von Taubenkot ohne Mundschutz)?

Die Daten sollen als Grundlage für die Planung und Umsetzung tierschutzgerechter Taubenkonzepte dienen.
Falls Sie nicht der richtige Ansprechpartner sind, bitte ich um entsprechende Weiterleitung.
Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Psych.

Antwort aus Groß-Gerau

Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz
Am Atzelberg 17
64521 Groß-Gerau, den 09.12.2004
Az.:

Anfrage zur Krankheitsübertragung durch Stadttauben

Sehr geehrte Frau X,

Zu Ihrer Anfrage vom 06.12.2004 teile ich zu allen drei Punkten

F e h l a n z e i g e

mit.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
gez.
Aktuelle Anfrage läuft.
 
Die "Regeln der Natur" gelten vielleicht für Wildtiere, nicht aber für welche, denen Haustier-Eigenschaften angezüchtet worden sind.
Du musst doch selber einsehen, dass diese Aussage eigentlich nur Blödsinn ist.
Zu keiner Zeit haben Züchter Winterbruten gemacht.
Das Stadttauben auch im Winter brüten ist eine Folge des Nahrungsangebotes einer Wohlstandsgesellschaft und Folge der Veränderung des Tieres nachdem sich die Taube immer mehr den Menschen angeschlossen hat.
Auch heimische Vögel brüten im Winter, wenn das Nahrungsangebot am größten ist.

Hier von einem Haustier zu sprechen halte ich für mehr als weit hergeholt und diese These wird immer noch vehement widersprochen.
So einig wie Du es darstellst ist man sich also perse schon einmal nicht.
Dies liest man nur auf so Seiten wie Menschrechte für Tiere etc.

Ich als Person sehe mich nicht in der Verantwortung gegenüber der Haustaube.
Das ginge auch gar nicht, da ich nicht so veranlagt bin über Obdachlose zu steigen um meine Tauben zu füttern.
Aber gut, jedem das Seine.

Für mich gehört die Taube zum Stadtbild, ich kann aber verstehen wenn Städter Probleme mit riesigen Schwärmen der Tauben haben und da sollte man eigentlich ansetzen.
Egal als was Du oder ich die Taube ansehe.
Das Problem ist da und das Problem bekomme ich nicht weg, indem ich die Taube zum Haustier mache.

Wie Uli schon schrieb, es wird in vielen Bereichen gekürzt, die unteren Schichten der Gesellschaft bekommen so etwas wie Bildung und Kultur gekürzt und wir sollen Taubenschläge bauen.
Sorry, aber da spätenstens hört mein Tierverständnis auf.
Von diesen Leute wirst Du später mit Sicherheit auch kein Verständnis zu der Sache Tauben bekommen.

Es geht als Uli dies antführte auch nicht darum Sachen gegeneinander aufzurechnen, sondern ganz einfach darum, dass Geld nicht da ist um solche Projekte durchzuführen.
Wäre Geld da, wären mit Sicherheit andere Projekte erst einmal wichtiger um die Schieflage in unserer Gesellschaft zu beseitigen.
Das die Taube dabei durchaus auf der Strecke bleiben kann, ist mir vollkommen klar und es ist sicherlich auch nicht schön, aber nun einmal für mein Verständnis unumgänglich.

Tam
 
Ich habe jetzt nicht alles ausführlich durchgelesen, weil mir im Moment einfach die Zeit dazu fehlt.
Nur eines werde ich nie verstehen, wie kann man es so weit kommen lassen und so lange zuwarten, bis es so viele Tauben waren, dort in dem Werk???
Da muss wirklich sehr, sehr lange Zeit verstrichen sein.

Außerdem, bin ich trotzdem der Meinung, dass "Aachener Modell" hätte dort funktionieren können, wenn es wirklich gewollt gewesen wäre...

Da ist so viel daneben gelaufen, dass dies von mir nur mit Kopfschütteln kommentiert werden kann...:(

Viele Grüße
Goldfischchen
 
Liebes Goldfischchen, du solltest aber bedenken, dass Wandterz sich hier doch sehr als Märchenonkel dargestellt hat. Was stimmt eigentlich von seinen Äußerungen?
 
..., dass, ja dass ist noch eine, oder vielleicht genau die entscheidende Frage...;)
 
Zu keiner Zeit haben Züchter Winterbruten gemacht.
Im Rassetauben-Forum findest du längst Bilder der ersten Küken dieses Jahres.

Das Stadttauben auch im Winter brüten ist eine Folge des Nahrungsangebotes einer Wohlstandsgesellschaft und Folge der Veränderung des Tieres nachdem sich die Taube immer mehr den Menschen angeschlossen hat.
Sie hat sich hier bei uns dem Menschen nicht angeschlossen, sondern ist als Haustier zu uns mitgebracht worden. Es hat die Wildform bei uns nie gegeben. Stadttauben sind bei uns keine Kulturfolger.

Hier von einem Haustier zu sprechen halte ich für mehr als weit hergeholt und diese These wird immer noch vehement widersprochen.
Für mich ist das einfach eine Tatsache - ein Tier, das nie Wildtier war, wird auch keins mehr, und die Nachkommen sind auch keine Wildtiere.

Ich stehe übrigens keiner der Organisationen nahe, die du ansprichst. Auf den Stadttauben-Link der "Tierrechte"-Seite verweise ich deshalb gern, weil die Texte recht sachlich sind und sich an vielen Stellen auf amtliche Quellen beziehen.

Ich als Person sehe mich nicht in der Verantwortung gegenüber der Haustaube.
Das ginge auch gar nicht, da ich nicht so veranlagt bin über Obdachlose zu steigen um meine Tauben zu füttern.
Aber gut, jedem das Seine.
Eben, die Prioritäten sich unterschiedlich - wobei mir nicht klar ist, wieso jemandem, der sich für Stadttauben einsetzt, zum Beispiel Obdachlose egal sein sollen. Ich finde es schon begrüßenswert, wenn jemand überhaupt Schwächeren hilft; warum soll ich ihm Vorschriften machen für was genau er sich einsetzt?!

Für mich gehört die Taube zum Stadtbild, ich kann aber verstehen wenn Städter Probleme mit riesigen Schwärmen der Tauben haben und da sollte man eigentlich ansetzen.
Egal als was Du oder ich die Taube ansehe.
Das Problem ist da und das Problem bekomme ich nicht weg, indem ich die Taube zum Haustier mache.
Dass sie zahm sind bzw. schnell wieder werden, sowie ihre Standorttreue, kann man sich im Fall der betreuten Schläge zu Nutzen machen.

Es geht als Uli dies antführte auch nicht darum Sachen gegeneinander aufzurechnen, sondern ganz einfach darum, dass Geld nicht da ist um solche Projekte durchzuführen.
Wäre Geld da, wären mit Sicherheit andere Projekte erst einmal wichtiger um die Schieflage in unserer Gesellschaft zu beseitigen.
Soweit ich mich erinnere, sind die ganzen Vergrämungs- und Säuberungsmaßnahmen teurer, als es betreute Schläge wären - irgendwo im oben angepinnten Thread über Stadttauben-Projekte wird das evtl. auch belegt, da ist ja auch ein Konzept dabei ("Aachener Modell").

Wenn du mich fragst: Fütterungsverbote statt Betreuung und Geburtenkontrolle sind einfach leichter "umzusetzen" und beruhigen die Leute. Was sie tatsächlich bewirken, und was bei genauerem Hinsehen kostengünstig ist: Interessiert das die kommunalen Verwaltungen wirklich?

Zuguterletzt, ohne dir Honig um den Bart schmieren zu wollen: Ich hätte nicht erwartet, dass du und ich trotz teilweise sehr unterschiedlicher Auffassungen hier so gesittet miteinander reden - freut mich, dass es so ist :)
 
Auch heimische Vögel brüten im Winter, wenn das Nahrungsangebot am größten ist.
Welche ?
Hier von einem Haustier zu sprechen halte ich für mehr als weit hergeholt und diese These wird immer noch vehement widersprochen.
Einfach 'mal Ringel- und Stadttauben in eine Voliere stecken und schauen, welche wie lange nach Öffnung freiwillig da bleiben bzw. abends wieder einfliegen. Damals wußte ich noch gar nichts über Stadttauben und dachte nur, so verhält sich doch kein Wildtier.

Die beiden Brieftauben, auf denen ich hier seit Juli sitzen geblieben bin, haben sich im Januar verpaart, Eier gelegt und gebrütet. Was hat das damit zu tun, was ein Züchter zulassen würde ? Noch nie im Rassetaubenforum gelesen (Elgrin hat's mir vorweggenommen) ?

Dort, wo Taubenschläge funktionieren, sind sie keine Kostenfrage, sondern sparen frühere Reinigigungsausgaben. Und Menschen, die gerne auch mit Tieren arbeiten würden, werden sowieso vom Staat alimentiert, und kommen jedes Jahr in meine Vogelstation. UliB ist diesen Weg noch konsequenter gegangen, aber die Strukturen sind regional eben sehr unterschiedlich.
 
Thema: Sind Stadttauben "Freiwild"?

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