Die Städte und ihre Stadttauben...

Diskutiere Die Städte und ihre Stadttauben... im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo, so jetzt will ich mal den Anfang machen und das neue Thema eröffnen...:) Wieso stetzt ein Großteil der Stadtverwaltung bei Stadttauben...
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Goldfischchen

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Hallo,
so jetzt will ich mal den Anfang machen und das neue Thema eröffnen...:)

Wieso stetzt ein Großteil der Stadtverwaltung bei Stadttauben auf Vergrämungsmaßnahmen, Fütterungsverbote und Tötung, als auf betreute Schläge?
Was können wir tun, um dies zu ändern?

Warum haben oft auch die Tierschutzvereine und der Nabu nichts für die Stadttauben übrig?
Was können wir auch hier tun, um dies zu ändern?

Was habt Ihr für Erfahrungen?


Ich denke mal, dass uns allen die Stadttauben leid tun. Wir wollen alle, dass sich an der Situation der Tiere etwas ändert.
Bei mir ist es so, dass ich von meiner Stadt nicht einmal mehr eine Anwort bekomme...:(
Deshalb bin ich für jede Information und Erfahrung über die hier berichtet wird dankbar.
Also, auf die Plätze fertig los....;)

Viele Grüße
Goldfischchen
 
Warum haben oft auch die Tierschutzvereine und der Nabu nichts für die Stadttauben übrig?
Was können wir auch hier tun, um dies zu ändern?
Viele Grüße
Goldfischchen

..kann mir nur schwer vorstellen,..
....daß sich der NABU für entflogene Haustauben einsetzt; Ziel dieses Naturschutzbundes ist doch,sich u.A.für Wildvögel "stark" zu machen!..
Michael
 
Darüber kann man nur spekulieren, Goldfischchen.

Vergrämungsmaßnahmen wurden nicht erfunden um die Tiere aus den Städten zu vertreiben, sondern um bestimmte, empfindliche Bereiche zu schützen. Das sie nur eine symptomatische Wirkung haben dürfte jedem klar sein aber genau das ist der Sinn der Systeme.
Solche Maßnahmen kann man aber wegen der Kosten wunderbar den Eigentümern aufs Auge drücken. Da sie aber teuer sind und auch einer aufwändigen Wartung unterliegen damit sie funktionieren, wird auch hier nach der billigsten Lösung gesucht. Die Anbringung solcher Maßnahmen sind nicht vom Gesetz geschützt und so darf sie jeder anbringen und auch fachfremde Firmen haben den Markt für sich entdeckt und unterbieten sich gegenseitig in den Preisen.

Crashkurse die nicht nur die richtige Anbringungsweise sondern auch Tierschutzrechte beinhalten werden als lästiges Übel in Kauf genommen und nachher gilt nur die Devise: Hauptsache der Rubel rollt.

Weil sich auch weiterhin der Spruch "Ratten der Lüfte" hartnäckig hält, ist es oft ein leichtes den Auftraggebern tierschutzwidrige und verbotene Spikes anzudrehen, die aufgrund ihres Aussehens bereits eine Wirksamkeit vortäuschen. Dazu gehören Dolch-und Nadelsysteme sowie Krallensysteme.
Bei diesen Systemen besteht eine hohe Verletzungsgefahr.

Auch mit dem Einsatz von Taubenhäusern werden Vergrämungssysteme weiterhin Bestand haben, aber beides in Kombination führt die Vogelabwehr zu ihrem ursprünglichen Sinn zurück, nämlich dem Schutz empfindlicher Bereiche.
Es wird unterschieden zwischem hohen, mittleren und leichten Besiedlungsdruck. Durch Reduzierung der Population und Einsatz von Taubenhäusern wird es vermutlich fast nur noch zu niederen bis mittleren Besiedlungsdrücken kommen und in diesen Bereichen gibt es Vergrämungsmaßnahmen die ein Verletzungsrisiko der Tauben gleich Null setzen.
Es sollten bei Sichtung schlecht angebrachter Vergrämungsmaßnahmen mehr Anzeigen gemacht werden. Dazu gehört aber ein hohes Potential an Durchsetzungsvermögen wenn die Behörden aus irgendwelchen Gründen nicht mitspielen. Überwundene Abwehrmaßnahmen, aufgespießte Tiere, lockere Netze, hängengebliebene Vögel in Netzen sind immer ein Zeichen für schlecht gewählte Materialien sowie unsachgemäß durchgeführte Arbeiten sowie das Fehlen einer regelmäßigen Sichtung und Kontrolle der Maßnahmen.

MfG Georg
 
2 Fragen an Georg:
- Was sind "Krallensysteme"?
- Hast du in deinem Programm auch den Taubenschlag als Angebot?
Danke schon mal ;)
 
. . . W O R Ü B E R I C H N A C H D E N K E . . .
( Vorschläge & Denkanstöße gewünscht )

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30 Futtersuchende, dürre Tauben an einem Platz.
Person X überquert den Platz täglich auf dem Weg von und zur Arbeit.

Person X fängt an sie aus Mitleid zu füttern: jeden tag ein Tütchen voll, ein paar Hände voll Futter.

Nach einer woche kommen 50 Tauben - das Futter reicht nicht.

Aus Mitleid füttert Person X nun 1 KG Futter am Tag. Die Tauben sind so hungrig und deshalb gierig, daß sie übereinander laufen und Person X bekommt ein schlechtes gewissen.

Da X nun aufgrund der vielen Tauben und den Fütterungsverbotes auch noch Probleme mit den Bürgern und der Polizei bekommt, geht X schon früh morgens los um Futter im Dunkeln zu verstreuen.

Die Tauben bekommen das schnell raus, und lauern schon im Licht der Beleuchtung der Geschäfte und der Straßen.

Schon morgens ist alles Futter weg. Also füttert X auch noch abends wenn es dunkel ist. das macht X seit Jahren (Jahrzehnten), der Schwarm umfasst geschätzte 300 Tauben. X füttert morgens und abends so viel X tragen und bezahlen kann. Viel kann X nicht mehr tragen, X ist nun schon sehr alt und Herzkrank. X schleppt sich trotzdem noch morgens und abends über den Platz.

Der Schwarm passte sich immer dem Futter an.
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Diese Geschichte ist leider realität.

Diese Person wollte mich vor Monaten zum Füttern überreden. Ich füttere bis heute nicht. (nur in kleinen mengen um verletzte Tiere fangen zu können).

Es überleben nur die Tiere, die ausreichend futter haben.
Sie bekommen ihren Nachwuchs groß. Am Platz gibts aber nur Futter für 300 Tauben. Der Rest stirbt. Es macht einen Unterschied, ob der Nachwuchs von 15 Paaren aus Futtermangel stirbt, oder der von 150 Paaren.

Also bin ich gegen UNKONTROLLIERTES füttern. Die Verantwortung gebietet es natürlich, die Tauben, die bereits ihr Futter erhalten auch weiter zu füttern, oder sehr langsam das Füttern abzubauen, damit die Tauben wenigstens eine kleine Möglichkeit habe, sich ander Plätze zu suchen.

Würde _NIEMAND_ mehr füttern, würde sich der Taubenbestand den Essensresten der Menschen anpassen. Es wären dann viel weniger, aber kranke tiere. Füttern wir, gibt es auch mehr Tauben, mehr Nachwuchs der durchkommt und dann krank wird und stirbt, da das Futter ja nur für eine bestimmte Zahl reicht.

Betreute Schläge sind also die einzig richtige Methode, ergänzt mit Sterilisation..

Fragen an UliB (da er viel Erfahrung hat):
- wie verhindert man, daß externe Tauben, die nicht im Schlag leben, sich Futter aus dem Schlag holen und wo anders damit ihre Jungen großziehen, die dann auch Futter aus dem Schlag holen?
- wie verhindert man die Aggresivität, das Revierverhalten in dem Schlag, bei so vielen Tauben? Kommen diese klar miteinander? ist das Artgerecht? in freier Wildbahn gehen sich Brutpaare aus dem Weg.

Ein (zusätzliches) Sterilisieren, bei dem jeder sterilisierten Taube ein Fußing angelegt wird, wäre auch sehr wünschenswert.

Frage an Almut (da sie damit Erfahrung hat):
Leben die Tauben nach der Sterilisation aufgrund der (Hormonellen) Veränderung weniger lang? Gibt es sonst irgendwelche negativen Erfahrungen zur Sterilisation?

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München

hier in München hat der Stadtrat den Beschluß für betreute Schläge längst gefasst.

Seit jahren können angeblich keine Standorte gefunden werden, was für mich bedeutet, daß es ihnen nicht wichtig ist. Die BAG versucht seit jahren ihr bestes, erreicht aber nichts.


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Hallo,
zuerst einmal finde ich Goldfischchens Ansatz und Ilders Handlungsweise klasse!
Goldfischchen, wir schaffen es nur darum, weil wir überhaupt keine Geld von der Stadt wollen und bekommen. Wir finanzieren das alles selber. Das liegt daran das wir für unsere Menschen die wir in Arbeit vermitteln sollen, Geld bekommen. Dann haben wir 2 Standorte für die Tauben die beide mietfrei sind. Und wir bauen und betreuen Schläge und bekommen von den Auftraggebern dafür Geld. Es bleibt nichts übrig, aber es reicht.

Ilder, wir füttern auch überhaupt nur in den Schlägen. Ich finde deine Betrachtungsweise genau richtig. Das Futterangebot bestimmt die Populationsgröße.
Wie wir es unterbinden das zu uns keine Tauben kommen, fressen und ihre Jungen ausserhalb großziehen. Hat etwas gedauert bis wir das erst mal begriffen haben das es so passiert wie du es auch schilderst: Wir dachten immer denen geht es hier gut, darum bleiben sie. Ja Pustekuchen. Mehrmals kamen Eltern mit ihren Kindern...
Heute machen wir es so. Wir haben alle Tauben an Selbstfänger gewöhnt. Dort laufen sie meist durch. Alle 14 Tage schließen wir für eine Wochenende die Fänger das sie nur noch rein können und nich tmehr raus. Alle 14 Tage darum weil wir so wissen das sie keine Jungen draussen haben die dann verhungern. Das klappt.
Aggressivität weil Enge ist eigentlich nicht so das Problem. Auf meinem Schlag zu Hause habe ich Hochzeits- und Zuchttauben auf einem Schlag mit 20 Nistkästen untergebracht. Weil ich mir noch ein paar Tauben gekauft habe, habe ich aus 8 Nistkästen, 16 gemacht, also die großen Nistkästen von 80 cm in der Mitte geteilt und so 16 a 40 cm bekommen. Es ist überhaupt kein Problem. Die erste Brut ist gut groß geworden, keine zerhauen Eier, die Tauben sind so ruhig wie vorher. Und auf unseren Stadttaubenschlägen ist es auch oft voll, aber das ist nicht so schlimm. Sitzplätze sollten genug da sein. Nach Aachen haben wir einen unserer Bauwagen abgegeben, ich würde mal sagen mit 60 Tauben ist er voll. Da schlafen täglich 150 drin, teilweise sitzen sie nebeneinander auf dem Boden. Es geht.
Noch einen Satz den Tine am Freitag bei einem Treffen gesagt hat wo wir überlegten wie es weiter gehen könnte: sinngemäß sagte sie: Eigentlich machen Tauben gar keinen Spass, du kannst mit ihnen nicht kuscheln, du wirst nur blöd angemacht wenn du dich für sie einsetzt, sie machen viel Dreck und Arbeit.............. so unrecht hatte sie nicht damit. Darum machen auch so wenige Bürger mit und kümmern sich. Eigentlich ist die Arbeit mit Stadttauben nicht nur schön?????????? (Und ich und wir alle mögen sie trotzdem!!!!!!!!!)
Gruß Uli
 
@ Paloma,

Nein, ich habe keine Schläge im Programm, wie sollte ich die auch betreuen? Vogelabwehr habe ich auch aus dem Programm genommen und führe sie nur noch auf Anfrage durch und nur zu meinen Bedingungen.

Dolch-Nadel-und Krallensysteme gehören zu den Spikes (werden aber im professionellen Bereich nicht angeboten, weiß der Geier wo einige die her haben). Die Tauben versuchen die Stacheln mit der Brust nach hinten zu drücken oder sich mit den Füßen festzuhalten. Das gibt eklige Schnittwunden.

Alle zeichnen sich dadurch aus, das die Spitzen schräg zugeschliffene Enden haben. Schmerzhafte Verletzungen sind hierbei gewollt. Es wurden Versuche angestellt wobei sich herausstellte das einige Tauben sich auf dem Weg zum Nest nicht durch die Stiche abhalten lassen, über das System zu laufen.
Sie sind tierschutzwidrig.

Bei den Krallensystemen sind neben der Hauptspitze weitere, kleinere Spitzen angebracht. Das System besteht aus Stahlblech, biegt sich also kaum, und die Tauben können sich nur verletzen wenn sie versuchen zu landen oder zu übersteigen. Dann verletzen sie sich jedoch heftigst.

Auch verboten.

Herzliche Grüße, Georg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, lieber Georg - hast du Bilder von diesen Krallensystemen?
 
Die Sterilisation kann nur eine begleitende Maßnahme sein. Da der Eingriff nicht mehr gelehrt wird, müssen Tierärzte erst geschult werden. Die Grundausstattung der benötigten Geräte ist auch gebraucht recht teuer. Eine hormonelle Veränderung gibt es nicht, weil die Keimdrüsen ja belassen werden (keine Kastration !). Zumindest die Täuber sollen ja keine Brutplätze für Nachrücker räumen. Eine sterilisierte Taube, die ich behalten habe, ist jetzt vier Jahre alt. Draußen wäre sie sicher nicht so alt geworden. Negativ schlägt zu Buche, daß von 20 gefangenen Tauben an 1-2 der Eingriff aus gesundheitlichen Gründen zunächst nicht gemacht werden kann.

Idler sagte doch (sinngemäß) 'mal den Satz: "Man muß Tauben nicht mögen, um ihnen zu helfen." Den finde ich genial. Gespräche und Korrespondenz zu dem eher unbeliebten Thema schulen doch ungemein für berufliche Zwecke. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich es geschafft habe, daß jemand sein Hirn einschalten muß, weil die Stereotypen ausgekontert wurden.
 
Kommt jemand aus Regensburg der für Regensburg sprechen kann? habe Kontakt zu jemandem der aber vermutlich (noch) nicht hier im Forum schreibt.

Er und die Initiative (für) Stadttauben kämpfen auch seit einiger Zeit für die Tauben. Bei ihnen ist die Finanzierung (mitunter) das Problem.
 
Eine Frage dazu:
Also ich find die Sache mit den betreuten Schlägen ja auch ein soweit gutes mögliches Teilinstrument. Zum Massnahmenpaket muss doch aber noch weiteres gehören oder?
Sterilisation und Schlag ok.
Die betreuten Tauben räumen also ihre bisherigen Plätze, brüten im Schlag und werden dort versorgt und die Eier ausgetauscht. Soweit kapier ichs.
Wenn aber bei den ehemaligen Plätzen keine baulichen Massnhahmen durchgeführt werden um eine Wiederbesiedlung durch Zuwanderer zu vermeiden, ist man dann nicht irgendwann soweit, dass man zusätzlich zu den Betreuten noch eine Gruppe Zuwanderer hat, die das freigewordene Gebiet besetzen?
Mit der Sterilisation lassen sich doch wohl kaum so viele Tauben erreichen, dass das Spiel nicht nach einer Zeit wieder von vorne losgeht.
Also müsste zumindest zu Sterilisation und betreutem Schlag noch : bauliche Massnahmen kommen. Oder seh ich das ganz falsch?
 
Am einfachsten wäre es, wenn dort wo sich die Tauben aufhalten ein Schlag entstehen können. Viele Tauben halten sich zum Beispiel gerne an Bahnhöfen auf, dann müsste auch dort ein Schlag entstehen, da müsste dann die Deutsche Bahn AG mitmachen. Oder in der Innenstadt, wo auch oft eine große Kirche ist, dann könnte in dem Dachboden der Kirche ein Schlag entstehen. Wobei dort wiederum die Kirche einverstanden sein müsste. Aber oft werden diese Dachböden nicht benützt und somit wäre es, bei gutem Willen sicherlich möglich. Und das Umsiedeln würde sich erübrigen.

VG Goldfischchen
 
Es ist schon richtig, daß mit Sanierungsmaßnahmen und Verschluss unerwünschter und vor allem unbetreuter (= verdreckter) Brutplätze grundsätzlich die Einrichtung eines Taubenschlages einhergehen sollte, anstatt die Tauben sich wieder unkontrolliert in der Gegend verteilen zu lassen. Umgekehrt bringt es natürlich nicht so viel, vor allem zahlreiche wilde Brutplätze einfach zu belassen, wenn ein Taubenschlag eingerichtet wird.

In der Praxis ist das Problem die Koordination der Auftragsvergabe. In der Regel werden nur Schädlingsbekämpfer(firmen) mit der Taubenabwehr an einzelnen Stellen beauftragt, aber nicht ein Tierschutzverein. Gemeinnützige Vereine sollen alles umsonst machen, obwohl eigentlich jedem klar ist, daß gerade sie das nicht können. Ein Manko liegt meines Erachtens darin, daß die Vereine überhaupt nicht als Anbieter auftreten, sondern als Bittsteller.

Es klappt immer dann, wenn alle relevanten Parteien an einen Tisch geholt werden - und auch hingehen. In Wiesbaden ist das offenbar gelungen. Bestimmt hätte man nicht den dritten Schlag eröffnet, wenn es überhaupt nichts gebracht hätte. http://www.kulturleben.eu/nachrichten/14168/Taubenschlag-fur-Wiesbadener-Hauptbahnhof.html

Da nach der Sterilisation das Balz- und Brutverhalten beibehalten wird, werden die Nistplätze nicht für Nachrücker freigemacht. Allerdings hält das natürlich auch nicht länger vor, als die unter Umständen kurze Lebensdauer der Strassentauben. Das halte ich auch nur dann für gerechtfertigt, wenn die Brutplätze auf absehbare Zeit nicht zugänglich sein werden.

Aus diesem Grund ist es ja so wichtig, die Situation an jeder Stelle genau zu erfassen, quasi zu katalogisieren, um exakt abgestimmte und passgenaue, aber differenzierte Maßnahmen zu ergreifen. Und hierfür fehlt in aller Regel jemand, der "den Hut auf hat".
 
Mein Problem hier in München ist, daß die Stadt behauptet, keine geeigneten Standorte für die Schläge zu finden.

irgend ein Argument finden Sie immer, daß ein Schlag an geplanter stelle nicht entstehen kann.

Kann mir jemand raten, wie ich da weiter komme?
 
selber geeignete gebäude suchen und die stadt vor vollendete tatsachen stellen. immerhin sind sie ja bereit, taubenschläge zu akzepteren.
 
Hallo Ilder,
kann deine schwierige Suche nur zu gut nachvollziehen. Und selber geieignete Gebäude finden, hört sich so leicht an, die Realität spricht da aber völlig andere Worte.
Geeignet ist fast jedes Gebäude, von daher dürfte es nicht schwierig sein, ist es aber sehr.
Ich habe die Erfahrung gemacht das ich mit bestimmten Menschen bei den Ämtern, die der den Stadttauben nicht ablehnend gegenüberstehen, und die dann auch noch was zu sagen haben innerhalb der Stadt, gerne und gut zusammenarbeite. Ich habe über die Jahre zu einem Amtsleiter eines Ressorts der nicht mit Tieren oder Gebäuden zu tun hat, sehr gut zurecht komme. Wenn ich eine Idee habe und denke da könnte, dann ruf ich ihn an, frage und .......................... so ab und an kommen wir dann weiter.
An den Schlag, den wir jetzt in einem Vorort von Moers neu bauen dürfen, sind wir genau so dran gekommen. Oder den Betriebsleiter von einer Firma oder oder. Der Tierschutzverein, Tierliebhaber, Tierschützer, die nicht in solchen Funktionen stehen, können da wenig helfen. Dazu bedarf es, dass man/frau was zu sagen hat.
Eins muss ich einschränkend sagen, wir haben es auch ziemlich leicht, weil wir mit unseren Menschen auch immer gerne Arbeiten für die Stadt verrichten. Darum haben wir einen sehr guten Leumund und Stand innerhalb der Stadttverwaltung wie auch Politik.
Und Zeit ist ein wichtiger Faktor, nicht nachgeben, immer höflich, freundlich und beharrlich kleinen Schritt nach kleinem Schritt.
Wenn die Stadt nicht generell ablehnend ist, dann hast du den wichtigsten Schritt schon gemacht.
Und wenn dann ein Schlag entsteht, dann muss er auch wirklich funktionieren, und das ist wirklich nicht einfach. Auch wenn sich das hier immer so anhört.
gruß Uli
 
Thema: Die Städte und ihre Stadttauben...

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