Vogelhaltung mal anders..

Diskutiere Vogelhaltung mal anders.. im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo! überall in Deutschland, überall auf der Welt werden immer wieder verletzte und behinderte Tauben eingesammelt und gepflegt. Die...
Um mal wieder auf das Ursprungsthema zu kommen: wir sehen: Taubenhaltung geht eben auch anders: herkömmlicher Schlag, Voliere mit geschützten Arealen, Taubenzimmer......

Gibt bestimmt noch andere Sachen: Gartenhaus, Dachboden, Bauwagen.....
Tauben sind nicht besonders anspruchsvoll und dem Halter ist es frei kreativ zu sein, um den Bedürfnisse seiner gefiederten Freunde einerseits und der eigenen Händelbarkeit andererseits gerecht zu werden.

Es müssen ja nicht gleich soooo viele Täubchen sein, vier behinderte reichen doch für den Anfang z.B. völlig aus.:0-
 
danke :-)

für den anfang reichen auch zwei :-)

beschönigen braucht man das thema nicht, denn schön ist es auch nicht immer.

man hält die tauben um ihnen was gutes zu tun, nicht, weil es so schön ist behinderte tauben zu pflegen. es hat natürlich schöne seiten.. aber es ist auch viel arbeit. kommen neue hinzu, müssen sie erst mal gesondert von den anderen bleiben bis sie sich erholt haben und vor allem: es müssen einige einfache untersuchungen gemacht werden:

Taube äußerlich begutachten
kropfabstrich auf trichomonaden
kotuntersuchung auf würmer und kokzidien
das sind die dinge die man behandeln sollte bevor man sie zu den bereits behandelten anderen setzt.

für uns menschen sind die oben genannten Dinge nicht ansteckend, nur unter den vögeln sind ansteckungen möglich.

fast alle Tauben haben die oben genannten Erkrankungen, die aber leicht zu behandeln sind. während dieser zeit müssen sie aber wie gesagt extra sitzen und es muss besonderes augenmerk auf Hygiene gelegt werden damit sie sich nicht am eigenen kot wieder anstecken.
 
Stimme klumpki zu, daß Tauben sehr anspruchslos sind und außerdem ihre Präferenzen bei entsprechendem Angebot (Äste, Leitern, Sitzbretter, Halbhöhlen, Begrünung) anzeigen. Für meine "Ammenpaare", die auf Kunsteiern brüten und bei Bedarf fremde Küken aufziehen dürfen, blieb nur eine Dreiecksvoliere zwischen zwei anderen. Die Paare besetzen hier jeweils eine Ecke (oben oder unten), die sehr unterschiedlich groß sind. Das Schutzhaus wurde mit nur einem Einflug komplett von nur einem Paar monoplisiert; nach Aussägen eines zweiten Eingangs von zweien. Innen befinden sich drei Regale (Bretter) von je mehr als einem Meter Länge, so daß eigentlich Platz für sechs Brutplätze wäre. Dachte ich ...

Hier habe ich nun den direkten Vergleich zwischen chirurgisch sterilisierten und fertilen Weibchen und bin zu dem Schluss gekommen, daß ich dauerhafte Volierenkandidaten nicht mehr sterilisieren lassen würde. Die Tauben, die keine Eier mehr legen können, saßen sehr unglücklich ständig auf dem Nest. Kunsteier haben sie sofort angenommen. Der Eingriff ist demnach entbehrlich, wenn man die Eier auswechseln kann. Einen ewig balzenden und sich aufplusternden Täuber wollte ich kastrieren lassen, damit er 'mal zur Ruhe kommt, aber die Geflügelklinik nicht, weil die Hoden so aufgebaut seien, daß zu große Verblutungsgefahr bestehe. Als Instrument zur Verhaltenssteuerung also auch nicht tauglich.

Meine Paare machen immer wieder 'mal Brutpausen. Dann legen sie auch wieder schon Eier, wenn frisch geschlüpft untergesetzte Küken gerade 'mal zwei Wochen alt sind. Auf anderen Eiern haben sie hingegen schon fast sechs Wochen gesessen (schreibe ich alles auf). Einem Paar habe ich einmal ein drittes Küken dazugesetzt; daraufhin wurde nur ein Ei nachgelegt - Zufall ? Zählvermögen ? Stress durch "Dauerbrut" kann ich bisher nicht feststellen, allerdings sind die Paare erst seit zwei Jahren bei mir.
 
Meine Paare machen immer wieder 'mal Brutpausen. Dann legen sie auch wieder schon Eier, wenn frisch geschlüpft untergesetzte Küken gerade 'mal zwei Wochen alt sind. Auf anderen Eiern haben sie hingegen schon fast sechs Wochen gesessen (schreibe ich alles auf). Einem Paar habe ich einmal ein drittes Küken dazugesetzt; daraufhin wurde nur ein Ei nachgelegt - Zufall ? Zählvermögen ? Stress durch "Dauerbrut" kann ich bisher nicht feststellen, allerdings sind die Paare erst seit zwei Jahren bei mir.
Danke für den Erfahrungsbericht - und das natürlich überhaupt die Option:
Den Paaren ab und zu verwaiste Küken "unterschieben", wenn sich die Gelegenheit ergibt (Tierheime haben z.B. oft Stadttauben-Küken).
 
Was macht man dann mit den ausgewachsenen tieren die die stadt und die komplizierte futtersuche nicht kennen und vom heimatschlag auch garnicht weg wollen? hat man einen betreuten schlag, kann man sie über diesen heranführen, aber was wenn es keine betreuten schläge gibt ?
 
Was macht man dann mit den ausgewachsenen tieren die die stadt und die komplizierte futtersuche nicht kennen und vom heimatschlag auch garnicht weg wollen?
Wenn die Jungen so weit sind, dass sie sich ihr Futter selbst suchen, müssen sie ja nicht mehr unbedingt bei den Eltern bleiben. Und im Tierheim, von Menschenhand "gestopft", würden sie sicher auch nicht mehr lernen, als bei "richtigen" Zieheltern - Aufzucht der Taubenküken durch Tauben ist sicher die bessere Variante.
 
ja, natürlich! aber wenn sie ERWACHSEN sind, wohin dann? So einen Vogel kannst Du nicht einfach auf die Strasse setzten. das meinte ich. Solche Vögel kennen ja nur Futternäpfe, Futterraufe oder handgestreutes Futter.
 
So einen Vogel kannst Du nicht einfach auf die Strasse setzten. das meinte ich.
Klar, das ist immer ein Problem - am sinnvollsten ist natürlich, die Tauben dann entweder zu vermitteln oder zu behalten, es sind ja Haustiere (wie alle anderen Stadtauben auch); sehr schwierig, sicher.
Vor dem Problem würden die jungen Tauben aber anderswo auch stehen, ob bei einem privaten Päppler oder im Heim.

Welche bessere Alternative bestünde denn, in dem Fall, dass es keinen größeren betreuten Schlag gibt, der sie nimmt? Und wenn so ein Schlag sie nimmt, spielt es auch keine bedeutende Rolle, ob sie ihre ersten Lebenswochen dort oder in dem kleineren verbracht haben - mal davon abgesehen, dass sie vermutlich ohnehin nicht im Heim gesessen hätten, wenn man dort auch die Möglichkeit gehabt hätte, sie in eine größeren betreuten Schlag zu geben.

Scheint mir allerdings schon wieder sehr theoretisch zu werden :)

Jedenfalls schadet es kleinen Taubenküken sicher nicht, wenn sie die Chance bekommen, von ihrer eigenen Art großgezogen zu werden, statt von Menschen - und die Tauben, die keine eigenen Jungen bekommen sollen, können ihren Elterntrieb an Küken stillen, die sowieso schon auf der Welt sind.
 
ja, natürlich! aber wenn sie ERWACHSEN sind, wohin dann? So einen Vogel kannst Du nicht einfach auf die Strasse setzten. das meinte ich. Solche Vögel kennen ja nur Futternäpfe, Futterraufe oder handgestreutes Futter.

Genau deswegen schrieb ich ja bereits, dass es toll wäre, wenn es auch noch mehr Leute gäbe, die Plätze für gesunde Tiere anbieten würden.
 
Genau deswegen schrieb ich ja bereits, dass es toll wäre, wenn es auch noch mehr Leute gäbe, die Plätze für gesunde Tiere anbieten würden

Das ist der Sinn des Threads *g*

also, liest hier jemand mit der Tauben übernehmen möchte von uns oder sich selbst in seiner Stadt für die Fuss-verschnürten Tauben, Knochen-gebrochen-Tauben etc. einsetzt und welche aufnehmen kann ? das wäre :beifall:
 
Posteingang !!

Hallo Ilder
du solltest mal deinen POSTEINGANGS-Ordner leeren
sonst kann dir niemand eine PN senden !!
Michael
 
Naja, du bist ja immer so auf Leute aus, die BEHINDERTE tiere aufnehmen.

Eine Taube die bereits draussen geflogen ist, möchte auch wieder raus oder wenigstens in eine Voliere in der sie fliegen kann.

Ich habe bisher niemanden finden können der solche Tauben nimmt, also lasse ich sie auch wieder raus wenn sie denn gesund sind. (weil MIR die Möglichkeit fehlt sie zu (be)halten).

Eine Taube die (wie in Vogelklappes beschreibung) hinter Gittern und mit Fütterung groß wurde, würde ich auch nicht einfach auf die Straße setzen.

hätte ich die möglichkeit, würde ich alle behalten. aber ich hab sie nicht.
 
Irgendwie reden wir aneinander vorbei habe ich das Gefühl ;-)

Ich rede nicht davon, gesunde Tauben einzusperren.
Du hast dieses Thema gestartet, um Leute zu suchen, die sich z.B. eine Voliere in den Garten stellen und dort behinderte Tauben reinsetzen.
Ich meine ja nur, genauso gut könnten sich solche leute auch einen SCHLAG in den Garten stellen und gesunde (handaufgezogene, gesundgepflegt etc....) Tiere aufnehmen.
 
Ich meine ja nur, genauso gut könnten sich solche leute auch einen SCHLAG in den Garten stellen und gesunde (handaufgezogene, gesundgepflegt etc....) Tiere aufnehmen.
Es gibt sicher genügend Leute,die sich so just for fun Tauben anschaffen möchten...
sie wollen gar nicht damit "züchten"..aber vermehren sollen sie sich schon!

Irgendwann sind dann in Schlag/Voliere die räumlichen Kapazitäten erschöpft..
....nur wohin dann mit dem Stadttauben ??
Fragende Grüße
Michael
 
wieso sollten sie sich vermehren sollen/wollen/können???

Und übrigens heisst es mit deN Stadttauben *grins*
 
....
Der Aufruf geht besonders an die, die im Garten noch Platz haben, noch nicht genug Vögel haben und gerne Vögel halten würden.

Statt sich "schöne", aussergewöhnliche Vögel anzuschaffen kann man auch "normale" Stadttauben halten, von denen gibt es genug die Hilfe benötigen und sie machen auch das Gleiche wie die Vögel vom Züchter oder aus der Zoohandlung. (Fressen, Baden, Fliegen, sich Putzen etc.)
.....

Nur mit dem Unterschied, dass mir persönlich Tauben eben nicht gefallen, sondern eher Nymphensittiche, Wellensittiche (sind auch "gewöhnlich") oder ähnliches.....

Egal ob es sich um behinderte Stadttauben oder Rassetauben vom Züchter handelt.
 
...weil darin der "Reiz" der Vogelhaltung in Volieren für den Betrachter/die Betrachterin liegt..
.....immer nur die Gleichen anschauen..wird schnell langweilig!:0-
Michael

Mir nicht:D
Für mich habe die Tauben den Stellenwert meiner anderen Tiere. Ich vermehre weder meine Meerschweinchen noch meine Ziervögel. Früher auch meine Katze nicht, die war mir 19 Jahre nicht langweilig:zwinker:
 
Naja, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten :D .

Ich sehe auch nichts ungewöhnliches an deiner Aussage. Kenne viele ob Privatpersonen oder (engagierte) Tieschützer die diese oder jene Tierart lieben und schätzen, bei anderen Tierarten wiederrum keine Sympathie empfinden oder kein Gefühl für Hilfsbereitschaft zeigen.

Warum und weshalb, bleibt glaube ich auch jedem selber überlassen, obwohl ich das natürlich schon schade finde!

Liebe Grüße
Lutino80
 
Thema: Vogelhaltung mal anders..

Ähnliche Themen

Zurück
Oben