GeorgB. † 2013
verstorben am 5.7.2013
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Vorweg: Ich schreibe das nicht mit erhobenem Zeigefinger. Ich denke eher das es verschiedene menschliche Schwächen aufzeigt in Bezug auf Tauben (z.B: übertriebene Tierliebe, blödsinniger Haß auf Tauben, Verstoß gegenüber Fütterungsverboten und natürlich das liebe Geld). Also fast die gesamte Stadttaubenproblematik unter einem Dach und innerhalb einer Stunde.
Ich erhielt also den Auftrag mich des Taubenproblems der Filiale einer Fast-Food-Kette anzunehmen. Interessant war zunächst erstmal wie das problem zustande kam: Irgendein Taubenliebhaber hat die Tiere direkt neben der Wiese der offenen Terrasse außerhalb des Lokals artgerechtes Futter ausgestreut. Heimlich und Nachts. Nun wirds noch interessanter: Das Taubenproblem hat VOR den Fütterungen überhaupt nicht bestanden. War das nun übertriebene Tierliebe oder ein Fast-Food-Kettenhasser? Geringer Kot auf Fahnenstangen, Parkplatzlampen usw. Nistplätze, auch in der Nähe, waren nicht vorhanden belegen also das es sich nicht um einen Besiedlungsdruck handelte. Weiß der Geier (nein, nicht Du Olli ) wo die herkamen. Es handelt sich um einen Schwarm von ca. 20 Tieren,die, soweit ich es beurteilen kann, sehr gut aussahen. Leider begnügten sich die Tauben aber nicht mit dem artgerechten Futter, sondern belästigten auch die Gäste, insbesondere, nachdem der Fütterer erwischt wurde und Hausverbot bekam. Anzeigen wollte man ihn nicht.
Ich ließ es mir also nicht nehmen einen großen Kaffee auf der Terasse zu trinken um das Verhalten von Tier und Mensch zu beobachten.
Ich habe mich innerlich kaputtgelacht über die Keckheit der Tiere. Sie pickten natürlich Reste vom Boden auf, ebenso das was einige Gäste ihnen zuwarfen. Einige waren so frech und flogen auf die Tische um sich den Gästen vorsichtig zu nähern und um Futter zu betteln. Eine war darunter....das die dem Gast nicht noch das Brötchen aus dem Mund herauspickte...war ein Wunder. Jedenfalls versuchte die ständig dem Gast das Hamburgerbrötchen aus der Faltschachtel heraus zu mopsen. Ein lustiger Zufall war auch, als mein Helfer meinte: Er hätte nun doch Hunger und würde sich etwas zu essen holen. Wie auf Kommando kam der halbe Schwarm auf unseren Tisch zugetrippelt. Ist natürlich Quatsch...es muß irgendwie an einer zufälligen handbewegung von mir gelegen haben. Aber es sah so aus. War ich zunächst davon überzeugt das es sich um verwilderte Stadttauben handelte, bekam ich nun Zweifel und betrachtete die Tiere etwas genauer. Sie schienen sehr gut im Futter zu stehen, ich sah bei keinem Tier irgendwelche Verkrüppelungen, keine zerzausten Federn und ähnliche Dinge. Ich weiß also nicht wie ich das bewerten soll. Wenn sie aus einem Schlag stammen, warum dann dieses ständige Betteln um Futter? Nach Aussage des Filialleiters sind sie den ganzen Tag anwesend und verschwinden gegen Abend.
Interessant waren auch die unterschiedlichen Reaktionen. Die einen traten nach den Tieren, andere warfen Krümel in die Gegend um die Tiere von Tischen und Bänken wegzubringen, andere wiederum machten nur Wischbewegungen, wieder andere gingen weg um den Klops im Auto zu verzehren.
Und der Blödmann unter der Gesellschaft gab mit seinem Auto Gas um die Tiere zu überfahren. Es gab aber auch Autofahrer die vorsichtig fuhren oder sogar anhielten. Eines hatten aber viele gemeinsam: Kaum jemand brachte mal die Reste ordenlich weg.
So mußte also ständig ein Mitarbeiter draußen abräumen und die Exkremente von Tischen und Bänken entfernen.
Ich war also mal wieder hin und hergerissen zwischen Tierliebe, Beruf und Verärgerung über die Blödheit einiger Menschen. Einerseits die Freude über die Tiere, andrerseits die Notwendigkeit die Tiere dort wegzubekommen, denn der Betreiber des Lokals ist den Gästen über verpflichtet. Nun sind wir beim Problem Geld: Eine Anzeige wegen Nichteinhaltung des Fütterungsverbotes hätte ich im vorliegendem Fall voll zugestimmt. Aus Imagegründen haben die aber darauf verzichtet. Als ich das Wort Image hörte kam mir in einem Anfall von Wahnsinn eine Idee:
Ich fragte ihn also was er davon halte wenn der Konzern den Taubenfreunden ein Taubenhaus spendiere, meinetwegen auch unter Presserummel zur Imageförderung und natürlich unter der Auflage das die Taubenliebhaber ihm die Tauben wegfangen und in das Taubenhaus integrieren.
Ich weiß nicht ob diese meine Idee gut war. Aber man hörte den Konzern singen: Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld......
MfG, Georg
Ich erhielt also den Auftrag mich des Taubenproblems der Filiale einer Fast-Food-Kette anzunehmen. Interessant war zunächst erstmal wie das problem zustande kam: Irgendein Taubenliebhaber hat die Tiere direkt neben der Wiese der offenen Terrasse außerhalb des Lokals artgerechtes Futter ausgestreut. Heimlich und Nachts. Nun wirds noch interessanter: Das Taubenproblem hat VOR den Fütterungen überhaupt nicht bestanden. War das nun übertriebene Tierliebe oder ein Fast-Food-Kettenhasser? Geringer Kot auf Fahnenstangen, Parkplatzlampen usw. Nistplätze, auch in der Nähe, waren nicht vorhanden belegen also das es sich nicht um einen Besiedlungsdruck handelte. Weiß der Geier (nein, nicht Du Olli ) wo die herkamen. Es handelt sich um einen Schwarm von ca. 20 Tieren,die, soweit ich es beurteilen kann, sehr gut aussahen. Leider begnügten sich die Tauben aber nicht mit dem artgerechten Futter, sondern belästigten auch die Gäste, insbesondere, nachdem der Fütterer erwischt wurde und Hausverbot bekam. Anzeigen wollte man ihn nicht.
Ich ließ es mir also nicht nehmen einen großen Kaffee auf der Terasse zu trinken um das Verhalten von Tier und Mensch zu beobachten.
Ich habe mich innerlich kaputtgelacht über die Keckheit der Tiere. Sie pickten natürlich Reste vom Boden auf, ebenso das was einige Gäste ihnen zuwarfen. Einige waren so frech und flogen auf die Tische um sich den Gästen vorsichtig zu nähern und um Futter zu betteln. Eine war darunter....das die dem Gast nicht noch das Brötchen aus dem Mund herauspickte...war ein Wunder. Jedenfalls versuchte die ständig dem Gast das Hamburgerbrötchen aus der Faltschachtel heraus zu mopsen. Ein lustiger Zufall war auch, als mein Helfer meinte: Er hätte nun doch Hunger und würde sich etwas zu essen holen. Wie auf Kommando kam der halbe Schwarm auf unseren Tisch zugetrippelt. Ist natürlich Quatsch...es muß irgendwie an einer zufälligen handbewegung von mir gelegen haben. Aber es sah so aus. War ich zunächst davon überzeugt das es sich um verwilderte Stadttauben handelte, bekam ich nun Zweifel und betrachtete die Tiere etwas genauer. Sie schienen sehr gut im Futter zu stehen, ich sah bei keinem Tier irgendwelche Verkrüppelungen, keine zerzausten Federn und ähnliche Dinge. Ich weiß also nicht wie ich das bewerten soll. Wenn sie aus einem Schlag stammen, warum dann dieses ständige Betteln um Futter? Nach Aussage des Filialleiters sind sie den ganzen Tag anwesend und verschwinden gegen Abend.
Interessant waren auch die unterschiedlichen Reaktionen. Die einen traten nach den Tieren, andere warfen Krümel in die Gegend um die Tiere von Tischen und Bänken wegzubringen, andere wiederum machten nur Wischbewegungen, wieder andere gingen weg um den Klops im Auto zu verzehren.
Und der Blödmann unter der Gesellschaft gab mit seinem Auto Gas um die Tiere zu überfahren. Es gab aber auch Autofahrer die vorsichtig fuhren oder sogar anhielten. Eines hatten aber viele gemeinsam: Kaum jemand brachte mal die Reste ordenlich weg.
So mußte also ständig ein Mitarbeiter draußen abräumen und die Exkremente von Tischen und Bänken entfernen.
Ich war also mal wieder hin und hergerissen zwischen Tierliebe, Beruf und Verärgerung über die Blödheit einiger Menschen. Einerseits die Freude über die Tiere, andrerseits die Notwendigkeit die Tiere dort wegzubekommen, denn der Betreiber des Lokals ist den Gästen über verpflichtet. Nun sind wir beim Problem Geld: Eine Anzeige wegen Nichteinhaltung des Fütterungsverbotes hätte ich im vorliegendem Fall voll zugestimmt. Aus Imagegründen haben die aber darauf verzichtet. Als ich das Wort Image hörte kam mir in einem Anfall von Wahnsinn eine Idee:
Ich fragte ihn also was er davon halte wenn der Konzern den Taubenfreunden ein Taubenhaus spendiere, meinetwegen auch unter Presserummel zur Imageförderung und natürlich unter der Auflage das die Taubenliebhaber ihm die Tauben wegfangen und in das Taubenhaus integrieren.
Ich weiß nicht ob diese meine Idee gut war. Aber man hörte den Konzern singen: Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld......
MfG, Georg