Ende
hallo an alle!
nochmal danke für die kompetente beratung und die unkonventionelle hilfe die mir hier zuteil wurde und sorry dass ich solange nicht geschrieben habe, es war sehr schwer hier alle sunter einen hut zu kriegen mit meinem sohn, unserem kleinen zoo hier und bewewrbungsgesprächen, etc.
aber das ende der geschichte bin ich euch noch schuldig und es war ein happy end!
der taube ging es von tag zu tag besser. ich ließ sie dann täglich ein / zwei stunden in der wohnung herumlaufen, dabei übte sie manchmal flatter bewegungen. nach einigen tagen konnten wir dann freudig feststellen, dass sie bei den flatterbewegungen fast abgehoben ist. sie wurde immer fitter und aktiver und war arg erbost wenn sie wieder zurück in ihre kiste musste. sie machte dann immer "GRUUU GRUUU GRUUUUU!!!" und steckte ihren kopf heraus und versuchte durch die öffnung herauszukommen. schlussendlich musste ich ihr dann die ganze wohnung zur verfügung stellen. sie flog überall rum, saß aber meistens auf der lehne der couch. tja so lebten wir dann einige zeit dahin, ich deckte einen teil des bodens mit zeitungspapier ab und zum futtern und trinken kam sie unter den tisch wo ihre näpfe standen. zu diesem zeitpunkt hatte sie schon äußerlich überhauptkeine krankheitsanzeichen mehr. ganz im gegenteil sie war sehr aktiv. wir haben ja noch einen sehr gut erzogenen schäferhund-mix zuhause. wenn ich ihren namen in einem ganz bestimmten tonfall sage wenn sie etwas ankuckt dann weiß sie dass sie da auf garkeinen fall ran gehen sollte, das hat schon bei den mäusen wunderbar geklappt. seven (der hund) ging manchmal ganz langsam und vorsichtig (mit dem schwanz wedelnd, also freundschaft signalisierend) in die nähe der taube und schnüffelte. mit der zeit haben sich beide aneinander gewöhnt. die taube ging keinen schritt zurseite wenn der hund kam sondern sah ihn nur an
ich hatte schon gedacht dass es für die taube draußen dann schlecht ist wenn sie keine angst vor hunden mehr hat aber ich bin mir sicher dass sie wegfliegt wenn ein hund auf sie zurennt, deshalb haben wir diese teirfreundschaft einfach nur genossen beim beobachten.. naja irgendwie hatte ich mich an die entstandene situation gewöhnt, aber ein ereignis hat mich dann wach gerüttelt. die taube saß oft auf der lehen von einem sessel der direkt am fenster steht und sie lauschte den vögeln die vor dem fenster herumflogen und sah immer ganz interessiert nach draußen. an einem tag dann wollte sie da raus fliegen und ist natürlich gegen die scheibe geflogen (sie hat sich nicht schlimm weh getan und ist weich gelandet)
das hat mir dann gezeigt dass sie raus will.
inzwischen war auch der winter vorbei und die ersten sonnenstrahlen kamen raus, also beschlossen wir hier in den stadtgarten vegesack zu gehen und sie frei zu lassen. an einem hang gehen 2 wege herunter und an der seite sind ein paar bäume und büsche, dort in einer lichtung streute ich jede menge futter aus und setzte sie dorthin. (ich muss noch dazu sagen, dass es nahezu unmöglich war sie in meiner wohnung einzufange, weil sie so flink geworden ist...)
naja jedenfalls erwartete ich dass sie sich irgendwo versteckt und überlegte schon ob es gut ist sie hier rauszusetzen, weil ich ja immernoch die kranke berta im hinterkopf hatte. sie ging ein paar schritte und flog auf einmal loß, aber nicht bloß bis zum nächsten baum, sondern weit weit hoch und sehr schnell. sie flog so weit dass wir ihre landung nicht mehr sahen...
naja irgendetwas fehlte dann zuhause... aber das war das beste für sie wie sich später herausstellte:
hier in vegesack gibt es 2 orte an denen futter für tauben ausgegeben wird. einmal zentral und einmal an einem buchladen. ich erzähl euch ja nichts neues wenn ich sage dass jede taube ein bestimmtes aussehen hat und man sie wiedererkennt wenn man sie eine zeit bei sich hatte. meine freundin ist sich sicher an diesem buchladen berta gesehen zu haben beim picken und beim wegfliegen!
also happy end!
vielen dank und liebe grüße aus bremen