Berliner Senat will Stadttauben zu Schädlingen erklären!

Diskutiere Berliner Senat will Stadttauben zu Schädlingen erklären! im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo zusammen, zu meinem Entsetzen musste ich heute morgen folgende Information in der Zeitung lesen...
DANKE-

mein lieber GEORG-

ja, ich denk nicht die Natur und diejenigen die dort wacker um's Überleben kämpfen machen uns krank, sondern hauptsächlich Dinge die wir uns kritik- und gedankenlos nach Hause holen...

Dass es sich bei Dir um eine Asbesterkrankung handeln könnte, wär mir schon einleuchtend- denn hinter die "Kulissen" schauen zu müssen, birgt ja auch, gerade in älteren Häusern diverse Gefahren-

SCHEISSE!

Und das Zusammenleben mit exotischen Vögeln im eigenen, evtl. beengten Zuhause ebenso- meineAntikörper- akribisch getestet wegen meiner atypischen Rheumaerkrankung weisen eindeutig durchgemachte Infektionen von Psitacose und lungenaktiven Chlamydien auf- na, woher wohl?

Die armen Wildfänge lassen grüßen...

Kein Tier, mit dem man zusammenlebt ist eine sterile Einheit- und heutzutage weiss man, dass jeder jeden anstecken kann, wenn das Immunsystem gerade etwas schlapp ist.

So können wir Menschen unseren Haustieren z.B. einen grippalen Infekt "anhängen", wenn diese gerade sehr abwehrgeschwächt-warum auch immer- sind.

Lieber Gruß- ja, unser Wissen ist und bleibt nur Stückwerk...
Deine babsi
 
Aber haben Stadttauben denn einen positiven Nutzen? Ich meine wenn sie aussterben würden, hätte doch auch keiner einen Schaden davon, oder?
Ich respektiere eure meinung durchaus, aber ich sehe einfach keinen Nutzen in diesen Tieren...
 
Sie müssen auch keinen Nutzen haben oder ein Daseinsrecht nachweisen. Sie haben einen Wert und ein Recht auf ein unangetastetes Leben sowie eine Existenzberechtigung aus sich selbst heraus. So wie jeder Mensch, jede Kuh, jeder Hund, jeder Fuchs, jeder Schmetterling, jede Spinne, jede Amsel etc. etc.

LG astrid
 
Es kommt darauf an was man unter Nutzen versteht. Im Sinne von Nutztier zu Profitzwecken oder ähnlichem?
In der eintönigen Städtelandschaft bringen die Tiere durchaus Abwechslung. Viele Menschen, vornehmlich alte, Einsame usw. erleben ein Glücksgefühl wenn sie sich um die Tiere kümmern können, oder füttern oder einfach nur beobachten. Das kann einen gewissen gesundheitlichen Nutzen haben.

Fragen wir mal andersrum: Welchen Nutzen haben die Geldausgaben für unsere toten Soldaten? Über 40 sind es inzwischen. Soweit mir bekannt, bekommen die Hinterbliebenen 60 000 Euro Abfindung. Macht inzwischen 2,4 Mio zuzüglich die gesamten anderen Militärkosten inzwischen schätzungsweise 91 Milliarden.
Nun frage ich Dich Nick: Welchen Nutzen hat das?

Solange wir Kleinen uns untereinander streiten über Sinn oder Unsinn des Stadttaubendaseins, solange haben die Großen erreicht was sie wollen: Sie lenken uns von IHREN nutzliosen Taten ab.

Und noch eine Rechnung: Stell Dir einen verwahrlosten, nicht benutzten Dachboden vor. Taubendreck hoch drei, Ungeziefer aus allen Kategorien bis in die unteren Etagen. Kosten für die Schädlingsbekämpfung : 45000 Euro.

Es wurde gewettert und geschimpft auf die Ratten der Lüfte, über Verdreckung, Krankheitsübertragung usw.

Hätte der Hausbesitzer oder seine Mieter nur einmal täglich nachgesehen ob die Dachluken dicht sind...................

Und gestern schlug auch noch Mirja Boes (die dreisten Drei) mit einer Comedy-Darbietung in diese miese Kerbe.

MfG,
 
Hallo, NICK03-

welchen "NUTZEN" sollen Tiere haben, ausser, dass Mensch sie essen kann?

In unserer technisierten Welt haben die meisten Tiere ihren sog. Nutzen verloren.

Weisst Du, ich freu mich einfach daran, freilebende Vögel zu beobachten-
und auch die Tauben mag ich, weil sie so unterschiedlich ausehen, außerdem scheinen sie über ein gutes Nervenkostüm zu verfügen, wenn man miterlebt, wie gekonnt sie in letzter Sekunde einem Bus oder einer U-Bahn ausweichen...

Dann wiederum mag ich sie gar nicht, wenn ich miterlebe, wie sie sich gegenseitig befeinden.

Übrigens, essen könnte man sie auch- denn im Schlaraffenland fliegen den Menschen gebratene Tauben in den Mund- tja- so isses....

Lieber Gruß von barbara
 
Um mal auf den "Nutzen" von Lebewesen (im allgemeinen und gleich welcher Art) zurückzukommen…

Welchen Nutzen hat (im Vergleich zu Tieren) eigentlich der Mensch - der sich mit Hilfe der Mittel, die ihm zur Verfügung stehen, über die Natur erhebt und permanent für die Ausrottung anderer Lebewesen sorgt - und nicht zuletzt auch für die Ausrottung seiner eigenen Art?

Der ach so hochentwickelte Mensch (in seiner Überheblichkeit und seinem Herrendenken) bringt der Natur und damit der Existenz aller Lebewesen über ganze Zeitepochen hinweg mehr Schaden, als Hundertausende von Tauben, Insekten oder andere (Ekel-)Tiere es jemals könnten.

Ich finde es kurios, von gesundheitlichen Gefahren zu sprechen, die (angeblich) von bestimmten Tierarten ausgehen, wenn ein Großteil der angeblich so intelligenten Rasse "Mensch" nicht mal in der Lage ist, sich - z.B. nach dem Besuch einer (öffentlichen) Toilette die Hände zu waschen - oder ist das ein Zeichen von Intelligenz und Zivilisation? :+kotz:
Dies, um nur mal EIN ganz simples Beispiel zu nennen, wie gefährliche Krankheitserreger tagtäglich in Umlauf gebracht werden, ohne dass jemand darüber nachdenkt oder gar darüber spricht. Nicht zu vergessen der Müll, den die so hochentwickelte Spezies Mensch überall hinterlässt und ablädt, wo sie auftaucht. Die Gefahren, die möglicherweise von ein paar Tauben auf dem Balkon oder auf öffentlichen Plätzen ausgehen, sind dagegen einfach lächerlich.

Aber es ist natürlich viel bequemer (und zudem politisch effektvoller und medienwirksamer), sich eine Tierart herauszugreifen, auf die man seine eigenen vernachlässigten Verantwortlichkeiten (und seinen Hass) abwälzen kann. Bloß nicht nachdenken müssen!

Im übrigen war "Hass" noch nie ein guter Wegbegleiter (Taubenhasser, Hundehasser, Katzenhasser, Kinderhasser, Ausländerhasser… - die Reihe läßt sich beliebig fortsetzen). Dadurch entsteht weitaus mehr Schaden und Unheil auf diesem Planeten, als eine Tierart jemals anrichten könnte.

Nee Leute, ich persönlich emfpinde die Nähe von Tieren oft als wesentlich angenehmer und "ungefährlicher" als die Nähe so mancher "hochentwickelten" zweibeinigen Zeitgenossen! :zwinker:
 
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Natürlich kann man sich über den "Nutzen" aller Tiere und auch über den "nutzen" des Menschen usw. beliebig lange streiten. Worauf ich hinaus wollte, ist die Tatsache, dass sich einfach extrem viele Menschen an den Stadttauben gestört fühlen. Natürlich gibt es auch die außergewöhnlich Sorte an menschlichen Wesen, die sie mag, warum auch immer...
Wenn ich an der Straßenbahnhaltestelle warte und es fliegen zehn Tauben um mich herum fühle ich mich gestört und belästigt. Und ich bin bei weitem nicht der einzige Mensch, dem das so geht.
Von daher bin ich ganz einfach der Meinung, dass es am besten wäre, es würde gar keine Stadttauben geben, auch wenn sie aus ethischer Sicht natürlich auch ein Recht haben zu leben.

Und schön aussehen tut eine Taube auch nicht, sie ist einfach nur wie ein Stein mit Flügeln.
Da alte Menschen oft langeweile haben, füttern sie die Tauben mit Brot, dadurch spart sich die taube die Futtersuche, woraus folgt, dass der Sinn ihres Lebens zerstört wird.
 
@nicki03:
Es gibt ihn also doch!!! den Sinn des Lebens einer Stadttaube !!-wie Du schreibst- ist es die Futtersuche :D
und dieser Sinn wird nun zerstört, weil alte Leute Tauben füttern aha
und eine Taube ist ein Stein mit Flügeln...0l
oke
an dieser Stelle möchte ich dich fragen, ob das 03 an deinem Namen eigentlich Dein Geburtsjahr ist

PS: Es ist leider eine sehr weit verbreitete Ansicht, dass, wenn sich nur eine große Anzahl von Menschen durch irgendwen oder irgendetwas belästigt fühlt, diesem dann auch seine Daseinsberechtigung abgesprochen wird (das erinnert mich an irgendetwas...:achja: hatten wir das nicht schonmal????)
 
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Ja Nick03, bestimmt hat keiner hier etwas gegen einen Spaß einzuwenden. Wenn Spaß, dann aber bitte mit ein wenig mehr Niveau, sofern möglich...

tibbie
 
…als ich mal krank auf der Couch lag und viel Zeit hatte, habe ich eine Talkshow im Nachmittagsprogramm gesehen, da ging es um dicke Menschen. Kein Mensch hat sich selber gemacht und manchmal ist Dicksein auch nicht unbedingt ein Zeichen von mangelnder Disziplin und trotzdem wurden die Talkgäste mit Übergewicht zum Teil so bösartig beschimpft und niedergemacht, dass es mir übel wurde von diesen bösartigen und wenig sachlichen Kommentaren. Den Vogel schoss eine Dame ab, die sich hinstellte und sagte: Ich hasse dicke Menschen, sie sind hässlich, unappetitlich, widerlich und gehören weggesperrt.
An diese Talkshow, die schon Monate her ist, musste ich spontan denken, als ich Deine Aussage las.
Schönheit liegt doch immer im Auge des Betrachters, der eine mag „Dies“ und der andere eben „Das“, aber weil ich eine Sache lieber als die andere mag, würde ich niemals sagen, ich hasse etwas. Nur weil ich etwas nicht schön finde oder sich mir nicht der Sinn seines Daseins erschließt, oder es nicht in mein Bild passt, muss ich es doch nicht hassen. Hass ist etwas absolut negatives, Hass empfinde ich gegen Mord und Todschlag, gegen Krankheit, gegen Kinderschändung und Tierquälerei, aber doch nicht gegen ein Lebewesen, nur weil mir die Optik nicht gefällt oder mich das natürliche Geräusche eines Lebewesens nervt.
Nerven tun mich auch Menschen in meinem Umfeld, denen ich schon 100 mal erklärt habe, wie etwas gemacht wird und genauso oft machen sie es wieder falsch und wenn man fragt wieso: ja, aber ich habe gedacht….
… oder Meinungen von Menschen, die keine eigene haben und ohne eigenes Denken andere Meinungen nachplappern und für die eigene verkaufen, den hier gibt es keine Diskussionsgrundlage, da man nicht ordentlich argumentieren kann, wenn man sich diese Meinung nicht selber gebildet hat. Es nervt mich auch stundenlanger Baulärm oder wenn mein Auto auf der Autobahn einen Motorschaden hat, aber deshalb hasse ich doch mein Auto oder diese anderen Dinge nicht!
Und zum Sinn des Lebens.. ist der nicht bei allen Lebewesen der Gleiche: wir werden geboren, wachsen auf, bekommen Kinder und sterben. Was erwarten wir vom Leben? Gesundheit, Glück, Freude oder suchst Du den Sinn eher in anderen höheren Bereichen?
Wie heißt es in dem recht aktuellen Lied von „Unheilig“ so schön: "Wir werden geboren um zu leben" .... und das trifft so ungefähr auf jedes Lebewesen zu und das ist der eigentliche und hauptsächliche Sinn und da gibt es kaum was zu diskutieren.
 
Hallo Gwennie,

ja, du hast Recht. Ich habe mir durchgeklesen, was du geschrieben hast und du hast im großen und ganzen Recht. Hass ist etwas was nicht schön ist. Manchmal ist Hass aber eben einfach da.
Ich habe allerdings eine so tiefe Abneigung gegen Tauben, dass ich es nur mit dem Wort "Hass" ausdrücken kann. Natürlich gibt es weitaus schlimmere Dinge für mich auf der Welt als Tauben, das ist ganz klar.
Es gibt Menschen die haben einen riesigen Ekel vor Spinnen oder Schlangen und hassen diese Tiere. So geht es mir eben mit Tauben.

Natürlich sind Tiere auch Lebewesen, aber ich finde man sollte trotzdem noch von Mensch und Tier unterscheiden können und sie nicht in jeder Beziehung auf die gleiche Ebene stellen.
 
Hallo Nick, auch wenn es natürlich ethische Unterschiede vom Menschen zum Tier gibt, keiner hat hier ernsthaft etwas anderes behauptet, so hat es trotzdem kein Lebewesen verdient, dass es nur dafür gehasst wird, dass es ist was es ist.
Du hast eine extrem starke Abneigung gegen diese Tierart, gut - man kann nicht alles und alle mögen, da in Deinem Fall die Tauben aber Deinen Lebensraum teilen, sie haben sich das auch nicht ganz freiwillig ausgesucht, wirst Du Dich arrangieren müssen.
Hass ist aber etwas, dass könnte ich evtl. verstehen, wenn z. B. Du oder einer Deiner Lieben durch eine Taube akut in Lebensgefahr gekommen wären, Tauben Dich tasächlich real körperlich bedrohen, aber dazu ist eine Taube nicht wirklich in der Lage.
Sicher wird Dein Umfeld, Familie, Freundeskreis dazu beigetragen haben, dass Du diese starke Abneigung und/oder evtl. auch eine Phobie gegen Tauben entwickelt hast, wäre noch zu hinterfragen, ob sich diese Abneigung nur auf Stadttauben bezieht oder auch auf Wildtauben, Brieftauben, Ziertauben, Kunstflugtauben, weiße Hochzeitstauben, um mal ganz laienhaft die Vielzahl von Tauben zu unterscheiden, den nicht alle Tauben sind grau, es gibt eine Vielzahl von Farben, Formen und Größen.
Wenn Du Tauben auch sicher niemals lieben lernen wirst, so solltest Du doch daran arbeiten, dass Du Dir ihnen gegenüber eine Gleichgültigkeit, wenn nicht schon Toleranz, erwirbst, den echter Hass schadet Dir selber am meisten und würde lebenslang an Dir und Deiner Lebensfreude nagen. Versuche es einfach einmal mit Toleranz und das Akzeptieren von Andersartigem, solange es Dich nicht wirklich real bedroht. Hass ist wirklich ein sehr schlechter Ratgeber.
 
P.S. ...mal etwas, das nur am Rande mit dem Thema zu tun hat, also "OT"

Ich bin ganz sicher kein Psychologe oder Therapeut, aber ich lese gerne und viel und schaue auch viele Sendungen, die nicht in das Unterhaltungssegment fallen und da habe ich mal "aufgeschnappt", dass die Angst vor Spinnen und Schlangen eine sogenannte "Urangst" ist, die Menschen mehr oder weniger stark befällt. Dazu habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht....

Wir sagen oftmals wir hassen etwas, weil vieles was uns unheimlich und fremd ist, uns einfach Angst macht. Angst macht uns ohmächtig und hilflos und diesen Zustand hassen wir wirklich sehr. Menschen neigen dazu, dass sie Situationen gerne unter Kontrolle haben und wenn sie die Kontrolle verlieren, werden sie unsicher und bekommen Angst.
Bei Spinnen und Schlangen sprechen wir dann auch oft von Hass und meinen Angst, den auch diese Tiere können wir nicht einschätzen, sie sind uns unheimlich, und sie machen uns Angst, also hassen wir sie - eben weil wir auch den Zustand Unsicherheit, Angst und Hilflosigkeit hassen.

Das ist aber nur so mein Gedankengang zu Hass und Angst und es kann sich alles ganz anders verhalten, aber vielleicht ist mein Gedankenansatz es wert ihn weiter zu "spinnen"
 
Hallo Marietta,
ich mag Schlangen überhaupt nicht und möchte ihnen niemals in freier Natur begegnen.
Sie sind mir unheimlich, die Augen, das Züngeln, die Fortbewegungsart, einfach alles.
Aber ich würde niemals sagen, dass ich sie hasse. Weshalb auch?
Im Gegenteil, weil ich meine eigene "Phobie" für mich nicht akzeptiere, kämpfe ich dagegen an.
Auf Reptilienausstellungen gehe ich bewusst zu den Schlangen und wenn es möglich ist, streichel ich sie auch (mit Gänsehaut:zwinker:).
Jeder der Hass empfindet, sollte sich fragen warum und das Gefühl bekämpfen.
Es gibt keine hassenswerten Lebenswesen.
 
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