Kleine Stadttaube gefunden

So sieht das ungefähr aus.

Die Farbe ist grautönig.

http://www.tierarzt-sudhoff.de/medien/bilder/Taube%20Trichomonadenbefall.jpg

Dann sind das wohl Trichos. Kannst Du Dir Metronidazol besorgen?
Oder hast Du jemanden, der Dir Spartrix gibt? Ich schick Dir auch mal ne pn.

Hallo Neki!

Ich kann ich Dir chevi-col+ Kps (Dimetridazol) schicken sowie chevi-col+ Puder zum Einpinseln, laut "Vogelklappe" die derzeitig gängige Therapie (siehe "Smalltalk" S. 93, mit chevi-cok ist sicher chevi-col gemeint).
Falls Du Spartrix hast, gib ihr gleich mal 1 Tbl in den Mund.
Du kannst mir per PN Deine Adresse schicken, aber dann mußt Du das Täubchen auch behandeln und weitervermitteln, falls Du es nicht behalten willst.
Natürlich sollte man auch einen Abstrich machen, um anderes auszuschließen, hast Du keinen Vogeldoktor für Deine Mövchen?
Es wird sicher ein ganz reizendes Täubchen!
(Leider kann ich die Kleine nicht auf die Schnelle holen).
Nochmals Danke für Dein Engagement.

Fridolin

@Dermichi:
Kann Dich natürlich voll verstehen.
Aber wie oft wird es wohl vorkommen, daß ein Taubenzüchter einer Stadttaube hilft.
Wichtig ist jetzt, daß die Kleine gesund wird, und falls Neki sie als Ammentaube brauchen könnte, hätte sies schlimmer treffen können.
Diskutieren bringt erfahrungsgemäß halt wenig.
Schönes neues Jahr!

Vorsicht bei Chevicol Kapseln!!!!

Der Hersteller Chevita schreibt, dass am 4.oder 5. Tag der Behandlung zu leichten Lähmungserscheinungen kommen kann.

Meine Ringeltaube war am 5. Tag fast tot. Sie war ganz gelähmt. Paar Tage hatte sie starke ZNS Störungen. Jetzt kann sie sich einigermaßen bewegen, dafür ist das Täubchen erblindet :(

Laut Taubenklinik Essen, sind solche starken Nebenwirkungen Einzelfälle, man kann sie aber nicht ausschließen.

LG

Margareta

PS Ich werde bestimmt nie wieder mit Chevicol Kapseln behandeln

Hallo!

@Margareta: Das ist ja schrecklich, die arme Taube! Gibst Du weiterhin Spartrix?
Leider können auf Metronidazol auch meines Wissens in seltenen Fällen tödliche Nebenwirkungen auftreten.
Was meinen die anderen dazu?
@Neki:
Ich schicke Dir dennoch ein paar Spartrix-Tbl sowie einige Kps. Chevi-col+.
Du solltest auf jeden Fall morgen bei einem vkTA nachfragen. Es könnten auch andere Ursachen vorliegen wie Pilzbefall oder Speichelsteine. Und wieviel wiegt Dein Täubchen, ist es ausgewachsen?

Fridolin

@fridolin01

Ich habe heute mit einer Dame telefoniert , die auch tauben im TH süderstrasse abgegeben hat und denen wurde auch geholfen. Ich werde heute dahin gehen und abgeben .

Die Taube kann fliegen, ist aber noch klein.
Sie pipst noch und wiegt sehr wenig .

Ich danke euch für Eure Mühe!

na das nenne ich doch mal einen guten Jahresstart

Gruß piaf

Die Taube auf dem Foto in Beitrag # 21 ist aber nicht dieselbe wie auf den Fotos zu Beginn.

Chevicol-Kapseln geben wir gar nicht bei Jungtieren, sondern nur älteren Tauben mit sehr strakem Befall, wenn Spartrix und Pinseln nicht reicht bzw. die Kropfverdauung nicht anspringt. Bei Jungtauben pinseln wir die sichtbaren Beläge mit einem Konzentrat aus dem Chevicol-Pulver, aber ohne daß es abgeschluckt wird.

Ist nur ein Beispielbild, weil ich wissen wollte, wie die "Knubbel" in etwa aussehen.

Interessanterweise bin ich in manchen Fällen mit Chevicol gar nicht weitergekommen. Derzeit mache ich die besten Erfahrungen mit Metronidazol - welches z. T. auch sehr hoch dosiert gegeben wird.
Chevicol nutze ich aber zur Bestandsbehandlung - war diesen Herbst leider fällig - oder bei leichtem Befall.

Bei uns ist es diesen Winter bei den Ringeltauben sehr extrem. In einer Woche haben wir drei Ringeltauben mit hochgradigem Befall bekommen. Eine ist heute früh gestorben, es hat sich trotz Behandlung ein Abszeß gebildet und alles verschlossen. Die erste ist auf dem Weg der Besserung - aber noch haben sich nicht alle Beläge gelöst.
Eine vermutlich weitere Trichoringel wurde in einem TH abgegeben und ich komme nicht dran, weil man über die Tage dort nicht erreichbar ist. :( Denke, morgen ist es zu spät... Und die, die bei meiner Bekannten am Futterplatz ist, aber noch fliegen konnte, wird es wohl leider auch nicht schaffen. Es sei denn, man findet sie rechtzeitig.

Was mir auffällt, ist die vermehrte Abszessbildung. Habe ich sonst noch nicht so beobachten können.

@vogelklappe: wieviel Spartrix gebt ihr? Bei mir nützt eine Tablette schon länger kaum mehr etwas.

Bei den Jungtauben reicht meistens eine Spartrix mit Wiederholung nach drei Tagen. Es geht auch eine Tablette an drei Tagen hintereinander, immer bei entfernten und gepinselten Belägen. Spartrix-Resistenzen gibt es in Berlin in "Clustern" von bestimmten Orten; dann wird der Kropf nicht frei, aber es reichte immer noch Chevicol.

Grosse Granulome hatten wir bei Ringeltauben öfter; die müssen vor der Luftröhre entfernt werden, damit das Tier nicht erstickt, auch auf die Gefahr hin, daß es statt dessen verblutet. Dieses hier war artieriell verstielt, und der Stumpf hat zehn Minuten lang geblutet, während ich die Taube mit dem Kopf nach unten hielt, daß sie nicht aspiriert. Es war eine kräftige, wenn auch schon abgemagerte Ringeltaube, die es geschafft hat, aber erst zehn Wochen später wieder ausgewildert werden konnte.

Du entfernst die Beläge also auch. Hmm, da bin ich eigentlich nicht so von überzeugt, weil es bei mir dadurch auch schon zu Verwachsungen geführt hat. Ich entferne nur noch das, was potentiell lebensbedrohlich werden könnte.
Räumst Du restlos alles aus?

Der Abszess von der verstorbenen Ringeltaube war mittlerweile mehr als haselnuss- oder murmelgroß und saß neben Speiseröhre im Hals. Ich frage mich immer, was dann innerlich ggfs. an Gewebe zerstört wird. Also was dann nach außen oder innen bricht.
Eine "arterielle Verstielung" kann ich so leider nie wirklich feststellen. Hatte ich ähnlich nur einmal - allerdings hat die Ringeltaube die OP leider nicht überlebt. Das Herz war schon zu schwach, sie ist noch während der Narkose verstorben.
Läßt Du Abszesse entfernen? Wenn ja, wann bzw. in welchem Zustand der Taube?

Ja, die Ringeltaube die ich hier noch sitzen habe, hat in etwa ähnlich große Beläge. Nur mehr in der Summe, sie sind eher im Rachen-/Schnabelraum verteilt. Ca. die Hälfte hat sich jetzt gelöst. Ich denke, dass sie auch noch eine ganze Weile zur Erholung benötigt.

Eben noch mal eine Bekannte, die heute Abend eine Ringeltaube bekommen hat, deren Geruch schon von weitem aussagekräftig genug war. Allerdings scheint sie im Sterben zu liegen.

Ja, wir entfernen alle sichtbaren Beläge, aber was zu fest sitzt natürlich nur, wenn es akut lebensbedrohlich ist. Dabei ist der Vogelärztin 'mal eine Taube verblutet; seither traue ich mir die Herausnahme selbst zu, denn mehr kann ja nicht schief gehen, zumal diese Ringeltaube wirklich kurz vor dem Ersticken war. Der Rest wird täglich mehrmals gepinselt und schrumpft dann auch zusammen. Durch das Entfernen sieht man aber manchmal erst das ganze Ausmaß nach innen und ob es überhaupt noch einen Sinn hat. Abszesse kommen weg, aber das Tier muß dazu narkosefähig sein. Es mußten auch schon Eingriffe zu Narkosebeginn abgebrochen werden, weil der Vogel zu kreislauflabil war. Verwachsungen hatte ich hingegen noch nicht.

Das täubchen ist jetz im TH Süderstrasse ,man versicherte mir,das sie untersucht wird und später ausgewildert.

Bei diesem Foto zu Beginn gibt es ein Urheberrecht und es wurde ohne vorher zu fragen veröffentlicht. Ich wollte nur mal darauf hinweisen.
Auch wenn der Artikel älter ist. beste Grüße

Welches Foto meinst Du?

Und wer hat das Urheberrecht, Du?