Taube brütet auf dem Balkon

Diskutiere Taube brütet auf dem Balkon im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Liebes Forum, das ist sozusagen eine Fortsetzung zu einer Parasitenfrage hier...
Dein Wunsch wird sich nicht realisieren lassen, denn da auch Leute lesen, die mit beiden Füßen auf dem Boden stehen, werden unsinnige Forderungen an die Allgemeinheit, auch als solche markiert.
Bau dir mal selbst so etwwas auf deinem Grundstück...keiner hindert dich daran!
Ivan
 
Bei der Gemeinde einfordern....? Und dann sollte die Allgemeinheit die Stadttaubenpopulation auch mit Bau-und Betreuungskosten über Steuern und Abgaben bezahlen?
Hallo Ivan
du verkennst dabei völlig,...
das auf betreuten Schlägen der überwiegende Anteil an Kot genau dort abgesetzt wird!
Die Betreuung,so auch entfernen vom Kot,unterliegt in den allermeisten Fällen den ehrenamtlichen Helfern,...oder wie in der Stadt Moers auch den
"1€-Jobbern..die erst so durch diese Maßnahme,überhaupt einen Arbeitsplatz fanden!!

Der Stadtverwaltung werden so die oft immensen Reinigungs-Kosten,an Denkmälern,Gebäuden und Gehwegen erspart!

Die "laufenden Unterhaltungskosten"der Stadttauben-Schläge erreichen nicht mal ein Bruchteil dessen
..der sonst (ohne Stadttaubenschläge) anfallenden Reinigungskosten!
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Das läßt sich mit dem Fütterungsverbot leichter erreichen.
Die 1-Euro-Jobber sind doch eh "beneidenswert", sollen die auch noch für solche Sachen eingesetzt werden? Einen Arbeitsplatz gefunden, ich muß doch wohl lächeln? Das ist Ausbeutung von Arbeitsleistung für einen Euro.....
Und die Baukosten schneiden wir uns auch locker aus den Rippen. Die Beeinträchtigungen der direkten Anwohner werden auch immer übersehen.
Immer schön so basteln bis es paßt, nicht wahr?
Also ist die beste und billigste Lösung ein striktes Fütterungsverbot und man staune, das kostet der Allgemeinheit überhaupt nichts!!!
Ivan
 
Das läßt sich mit dem Fütterungsverbot leichter erreichen.
Wohl kaum..
denn bevor Stadttauben überhaupt "zu"-gefüttert wurden,gab und gibt es diese schon seit Jahrhunderten!

Besitze ein Foto aus 1901,so auf dem Roten Platz in Moskau gar aberhunderte Stadttauben sitzen!

Habe in sehr viel späteren Jahren(um 1982) beruflich oft in Russland,dies in vielen Städten...
niemals gesehen,das dort die Tauben gefüttert wurden..und doch gab es sie in großer Anzahl!

Selbst die russ. Rassetaubenzüchter können sich gerade mal nur Weizen und Mais "leisten"
dort käme Keinem die Idee...nun dies schon ohnehin rare Futter auf die Straße zu werfen!
^^^^^^^^^
Stadttaubenschläge "entstehen" oftmals auf/in leerstehenden Dachböden,z.B. in Schulen,
die gesamte Einrichtung (Sitzplätze/Brutzellen/Tränke +Futtertröge dürfte 400,- wohl nicht übersteigen!!!

So aber jemand als du,..borniert,verbohrt,+ uneinsichtig ist..werden dich meine/unsere Argumente kaum überzeugen!
Michael
 
Und sicher wurden die damals auch schon gefüttert, oder ist das erst seit 1960 in Mode gekommen?
Wieso denn immer Weizen und Mais? Tut es nicht auch Brot? Warum immer so umständlich?
Du bastelst und bastelst und man kann alles spielend einfach widerlegen.
Laß dir mal was Unwiderlegbares einfallen!!!
400.- Euro? Und Futter und die Dreckbeseitigung und die vollgeschissenen Balkons und Autos der direkten Nachbarn.
Ich kann mir gut vorstellen, das Leute, die sich in der Stadt durch den Dreck belästigt fühlen, auch kaum noch einen Unterschied machen, ob es Zucht-oder Stadttauben sind und generell darüber fluchen, denn hier machen auch die Hobbyhalter keinen Unterschied zwischen Stadt- und Brieftauben und wollen ihnen (Stadttauben) unbedingt besonderen Schutz und Fürsorge zukommen lassen, obwohl dann die allgemeine Auffassung zum Taubenproblem auch auf diese Hobbyhalter abgewälzt wird.
Wenn auch diese Züchter schon nicht mehr differenzieren können, müssen wird uns auch nicht über eine niedrigere Toleranzschwelle und Ablehnung wundern, wenn Letztere Unterstützung für ihr Hobby einfordern.
Ich nenne das keilförmiges Denken....bloß nicht mal einen oder zwei Schritte weiter denken.
Ivan
 
Ivan oder besser Sigg, Du bist dermaßen was von borniert, das ist nicht zum aushalten.
Irgendwie verdrängst Du daß auch Stadttauben leidensfähige Lebewesen sind die man nicht quälen darf. Eine verhungerte Stadttaube ist zu tode gequält worden.
Wenn Du mit der gleichen Einstellung wie den Tauben gegenüber auch Deine Vögel behandelst dann tun die mir schrecklich leid.
Mit Deiner Gefühllosigkeit würdest Du bestimmt ganz gut als Computerprogramm durchgehen. Melde Dich doch mal bei Microsoft, Du wärst wohl eine gute Vorlage für Windows 9.
 
und die Dreckbeseitigung und die vollgeschissenen Balkons und Autos der direkten Nachbarn.
Mit dieser Äußerung hast du dich nun für alle Zeiten in's Abseits gestellt!

Das beweist doch mit aller Deutlichkeit,das du(!!!) aber auch nicht den geringsten Schimmer....
...vom "Leben der Tauben" hast!
Damit es auch für "Klein-Ivan" deutlich wird..
die Tauben scheißen zu ~98% im Taubenschlag,.....
......dies ist doch überhaupt erst der Sinn und Zweck der Stadttauben-Schläge!
Gleichzeitig wird auch noch Brutkontrolle betrieben,will heißen,die Taubeneier werden durch Stein/Gips-Eier ersetzt!

Mann oh Mann... suche dir einen anderen Spielplatz..hier störst du nur mit deinem Gewäsch!0l
Michael
 
Nun nicht gleich weinen! Ich sehe die Probleme und löse sie kostengünstig wie immer.
Komisch ist nur, das wenn im Mai naßkaltes Wetter herrscht und unsere Brutvögel verzweifelt nach Futter für ihre Brut suchen, keiner dieser Strategen vor Mitleid zerfließt. Da läuft niemand mit dem Pott voller Mehlkäferlarven durch den Garten, um unsere nützlichen Gartenvögel zu unterstützen. Ist eben nicht oportun.
Dafür reichts dann nicht, aber es werden Hunde aus Spanien und den Ostblockstaaten importiert, um dann zum Teil hier die Tierheime zu überbevölkern.
Die "Tierliebe" ist doch in Wirklichkeit etwas äußerst verlogenes und für mich oft reine Selbstdarstellung!
Oder manche sind eben auch nur publikumsgeil...hallo... ich betreue arme, hungrige Tauben. Steht morgen ein Bild von mir in der Lokalpresse? Bin ich nicht ein guter Mensch? Aber als Taubenfütterer hat man sicher den Weltpokal in Tierliebe gewonnen!!
......................


Post 47
Aha, also scheißen die Stadttauben in den nur Taubenschlag, nicht auf Autos, Gebäude und sonstige Örtlichkeiten.
Was du so daher erzählst? Die haben sicher einen kodierten Darmverschluß, der nur öffent, wenn sie sich in geschlossenen Räumen befinden?
Was man hier so lesen kann?
Warum spendest du nicht die schlappen 400.-, damit dein Wunschtraum einer betreuten Häuslichkeit verwirklicht wird? Ich verwehre mich jedenfalls dagegen und wenn hier im Ort jemand das planen würde, kämen fundierte Argumente meinerseits, um den Unsinn zu verhindern.
Aber es steht jedem frei, es auf eigene Kosten und eigenem Grundstück durchzuziehen.
Also los, laßt Taten sprechen, wenn euch doch soviel daran liegt!
Aber nicht mit meiner Kohle, oder einer indirekten Finanzierung meinerseits.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
gesammelte Fakten

Was ich in der letzten Woche über Tauben gelernt habe. Für alle, denen Informationen wichtiger sind als Emotionen.

- Tauben kacken da wo sie fressen. Wenn sie in einem betreuten Taubenschlag Futter annehmen, dann bleibt auch die Kacke in diesem Taubenschlag; die brütenden Tauben auf meinem Balkon nehmen kein Fressen von mir an und es ist kein Kot auf dem Balkon zu sehen

- Historische Gebäude werden eher von den Netzbohrungen und anderen Abwehrmaßnahmen zerstört als durch Taubenkacke. Die meisten Schäden sind auf Aktivitäten der Menschen (u.a. Auto- und Industrieabgase) und natürliche Verwitterung zurückzuführen. Zitat Berliner Tagesspiegel vom 27.05.2012: "Die Technische Universität Darmstadt hat bereits vor acht Jahren die Wirkung des Taubenkots auf unterschiedliche Materialien zum Hausbau getestet. Sie fand heraus, dass die Ausscheidungen keinerlei Schäden anrichten, weder bei Buntsandstein, Granit oder Zementmörtel noch bei Vollklinker, Vollziegel oder unbehandeltem lasierten Nadelholz. Lediglich bestimmte Bleche können, wird der Kot nicht binnen wenigen Wochen entfernt, zeitiger rosten. Dies gilt allerdings auch für jeden anderen Vogelkot." Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege stellte hierzu fest: "Weitaus gravierender sind die 'indirekten Schädigungen'. Aufgeführt werden Schäden, die durch die Taubenabwehr entstehen, so zum Beispiel durch 'Bohrungen für Taubenstifte, Taubennetze etc.', die Dauerschäden hinterlassen oder durch Reinigung mit 'aggressiven Methoden', um der 'Geruchsbelästigung' vorzubeugen." Taubenkacke an sich ist NICHT ätzend - nur wenn sie von einem bestimmten Pilz besiedelt wird; außerdem (Zitat Berliner Tagesspiegel vom 27.05.2012): "Berlins Tauben hinterlassen 27 Tonnen Trockenkot pro Jahr. Klingt nach viel, aber Berlins Hunde produzieren 55 Tonnen Kot – und zwar jeden einzelnen Tag. Das macht pro Jahr mehr als 20000 Tonnen." [Quelle TU Darmstadt: Institut für Massivbau, Bauaufsichtlich anerkannte Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle, PRÜFUNGSBERICHT Nr. 195.04 vom 26.08.2004, "Einfluss von Taubenkot auf die Oberfläche von Baustoffen"]

- heutige Stadttauben stammen von ehemaligen Nutztieren ab, die unabhängig von der Nahrungssituation Eier legen und Junge aufziehen; wenn sie artgerechtes Futter bekommen, geht das ganze mit weniger Krankheiten und weniger ekligem Durchfallkot einher; wenn sie Müll fressen müssen, ist (fast) die gleiche Anzahl Tauben da, aber sie sehen dreckiger aus und sind kränker; Zitat Berliner Tagesspiegel vom 27.05.2012 "Die Natur wird es richten, könnte man nun einwenden. Aber es ist eben nicht die Natur, die das Taubenproblem geschaffen hat, sondern der Mensch." (durch die Zucht von Vögeln, die sich das ganze Jahr über fortpflanzen und ihrem Standort treu sind; dadurch sind sie quasi in den Städten gefangen.)

- Tötungsaktionen haben so gut wie keinen Effekt, da Tauben, die getötet werden, werden schnell von der jüngeren Generation ersetzt, von denen entsprechend mehr Tiere älter werden und die Lücke schnell auffüllen [Haag-Wackernagel, Wildlife Society Bulletin, Vol. 23, No. 2, pp. 256-260]

- in betreuten Taubenschlägen kann artgerechtes Futter kombiniert mit Seuchenkontrolle einhergehen. Außerdem können Eier gegen Attrappen ausgetauscht werden, um Geburtenkontrolle zu betreiben. So kommt man zu einer kleineren und gesünderen Taubenpopulation, ohne Tiere zu quälen (im Gegensatz zu [Haag-Wackernagel], dessen Ansatz das Aushungern ist, was wie oben beschrieben mit Krankheit und Elend einhergeht]); das ganze ist auch noch billiger als die ganzen Vergrämungen (Taubenabwehrmaßnahmen), die die Tauben nur von einem Ort zum anderen vertreiben

- "Blumentöpfe sind gefährlicher als Tauben" (Berliner Tagesspiegel vom 27.05.2012); die Gefahr, sich bei den eigenen Blumentöpfen einen Schimmelpilz einzufangen ist größer, als sich bei einer Taube mit was auch immer anzustecken

Der Artikel im Berliner Tagesspiegel vom 27.05.2012 ist lesenswert und klärt über viele Missverständnisse auf, denen auch ich anhängig war.
 
Ich hätte da ein winzig kleines Frägelchen:

Soweit ich mal gelesen habe, scheiterte die Einführung von einer "Antibabypille" für Tauben u.a. an der Tatsache, dass auschließlich die starken, gesunden Tauben das ausgestreute, medikamentös versetzte Futter aufnahmen und folglich nur die kranken, schwachen Tiere zur Brut schritten - somit wurden die Tauben nicht weniger, dafür aber tendentiell kränker.
Wie sieht es nun mit einem Taubenturm aus? Die dort auf Plastikeiern brütenden Tauben haben mit den optimalen Brutgelegenheiten und dem Gratisfutter ein 6er im Lotto gezogen - ich nehme mal einfach an, dass sich die starken und gesunden Tiere diese Plätze unter den Nagel reissen und schwache Individuen auf die konventionellen Brutplätze zurückgreifen und dort Junge aufziehen. Schwächen solche Taubentürme auf Dauer dann nicht die Population?

Und noch eine Sache:
Also, ich habe das nun so verstanden: Egal, ob das Futter mies ist oder gut, eine Taube bringt immer gleich viele Junge durch. Nur sind es einmal eben kranke, räudige Viecher, im anderen Fall gesunde. Die Qualität des Futters ist also im Prinzip völlig bedeutungslos wenn es um die Anzahl der Tiere geht. Also ehrlich, das ist doch Quatsch. Es wäre gegen alle Logik, wenn nicht doch die gut genährten Tauben mehr Junge aufziehen könnten und mehr davon auch selbst alt genug werden, um selbst zu brüten.
Mit dem Argument könnte man auch artgerechte Futterstationen für Ratten einrichten, sicherlich macht es bei denen auch kein Unterschied ob sie nun gefüttert werden oder nicht. Städte mit extra Rattenfütterungsplätzen wären sogar besser dran, weil dort die Ratten gesünder wären.
 
Von Ratten versteht der Berthold jedenfalls nichts. Da labert er nur Unsinn.

MfG
 
@ Chimera,

Die Antibabypille für Tauben scheiterte daran das sie a) den Tauben wahnsinnige Schmerzen bereiteten und b) in der hauptsache daran das man diese Antibabypille wie beim Menschen auch regelmäßig verabreichen muß. Das zu Überwachen und zu kontrollieren war so gut wie unmöglich.

MfG
 
Tja Julia,
Nun ist das Futterangebot auch ausschlaggebend für die Anzahl der Nachkommen. Aber schwache Vögel bringen halt weniger JV und auch schwache.. Da muß man sich keine Abhandlungen durchlesen, denn das sehen wir täglich in der praktischen Zucht. Auch hantieren diese Leute mit astronomischen Vermehrungsraten, ob wohl selbst bei Fütterung von 16 Eiern lediglich 2-3 Jungtauben die Geschlechtsreife erreichen. Andernfalls hätten wir wohl in jeder Großstadt viele Millionen von Stadttauben, denn kräftig gefüttert wird immer.
In London haben sie jedenfalls durch striktes Fütterungsverbot den Bestand am Trafalgar Square um fast 60% gesenkt. Das kostete keinen Penny, hat die Umwelt geschont, Kosten der Allgemeinheit gesenkt. Ist also der richtige Weg, auch wenn es ein paar Jahre dauert und ist auch nachhaltig, wenn keine mitleidigen Futterlieferanten durch die Parks laufen. Aber das hat man ja mit drakonischen Geldstrafen wohl geregelt.

Denn weniger Futter heißt auch weniger Tauben und weniger Kacke. Weniger Kacke, weniger Verschmutzungen.....aber warum einfach, wenn es auch umständlich geht. Kräftig füttern, kräftig bezahlen, Arbeitslose und 1 Euro-Jobber entfernen die Hinterlassenschaften und einige tackern sich den Tierschutzorden an die Brust.....weil sie ja so tierlieb sind. Wie das nun bei anderen Wildvögeln aussieht, (in der praktischen Anwendung) mag der Geier wissen. Soviel dann zur Tierliebe.
Ivan
 
Wie gehts Deinen Balkontauben, Balkontaube?

Na wie schon... 5. Juli war Schlüpftag... und - Überraschung!!! - es sind Zwillinge. 8) Hier Vater mit Kind:
20120705_pigeon_father.jpg

Da hatten die Leute hier im Forum schon recht, dass ein bisschen Wegscheuchen und Nichtbebrüten nicht funktioniert. War heute für die Zukunft beim Attrappenshoppen - Fehlanzeige. Also werden die Eier das nächste Mal gekocht. Hey, blöd gelaufen, aber gebrütet hätten sie sowieso, gestört haben sie uns noch nie, Wegscheuchen hätte mehr Arbeit und mehr (!) Vogelkacke auf dem Balkon bedeutet und nächstes Mal werden wir weiteren Nachwuchs verhindern.

Die Eltern haben ordentlich mit dem Füttern zu tun. Ich denke aber, dass so einige weibliche Leser neidisch sind zu erfahren, dass hier auch das Männchen "stillt". Ich habe nur eine Minute lang mal ein schwaches Fiepen gehört, aber ansonsten sind Eltern wie Küken komplett still. Das wurde nicht nur durch Raubvogelgefahr, sondern auch durch Menschengefahr positiv selektiert, vermute ich.

Wir haben uns arrangiert. Heute waren 2 Freunde zu Besuch, so dass für kurze Zeit beim Brutwechsel 4 Personen und 4 Tauben auf dem 4-qm-Balkon waren. Schon krass was die Tiere so alles akzeptieren. Aber die meiste Zeit haben sie es bei uns bestimmt ruhiger und die Markise hält wahrscheinlich auch noch Raubvögel ab. Zuerst immer großes Misstrauen, wenn mehr als 2 Personen auf dem Balkon sind. Nach ein paar Minuten fangen die Eltern dann wieder an, sich zu putzen und zu blinzeln.

Unsere Besucher sind immer sehr erstaunt, wie sauber alles ist, obwohl wir auf Balkonputzen verzichten. Ich frage mich z.B. wo die leeren Eierschalen hin sind? Werden die als Grit geschluckt? Könnten fast Statuen aus Gips in der Balkonecke sein.

Sie nehmen weiterhin kein Futter (weder Körner noch Brot), keinen Grit, kein Wasser an. Baden weiß ich nicht, da der Wasserstand nicht so genau zu bestimmen ist und vom Wind auch Kleinzeug reinsegelt. Sie scheinen immer nur Augen für den Nachwuchs zu haben. Zum Glück werden sie nicht zahm. Sie vertrauen uns nur bedingt und das ist auch gut so.

Heute hat das Männchen das Weibchen nochmal um 20:30 abgelöst, für ca. 40 Minuten. Das hatte ich vorher nie beobachtet. Vielleicht war das so ein "Notfall" (wie Fridonlin ihn mal erwähnte), wenn der Brütende "mal muss" und deshalb für eine Weile abgelöst wird. Wie die Partner das allerdings lautlos untereinander kommunizieren, ist mir ein Rätsel.
 
Heute hat das Männchen das Weibchen nochmal um 20:30 abgelöst, für ca. 40 Minuten. Das hatte ich vorher nie beobachtet. Vielleicht war das so ein "Notfall" (wie Fridonlin ihn mal erwähnte), wenn der Brütende "mal muss" und deshalb für eine Weile abgelöst wird. Wie die Partner das allerdings lautlos untereinander kommunizieren, ist mir ein Rätsel.

Die Tauben kommunizieren nicht lautlos, sie gurren und purren leise, haben Mimik und Gestik, wie z. B. aufstehen und Gefieder aufschütteln und den Partner angucken oder aufstehen und sich im Nest einmal um sich selbst drehen und stehen bleiben, statt sich wieder auf die Eier oder Küken zu setzen - ein Hinweis für den Partner zu kommen und abzulösen. Und wenn der Partner auf der Leitung steht oder einfach nicht kommen will, zerrt ihn so manche Dame auch mal am Ohr ins Nest - alles eine Frage des Charakters. Ich habe 2 solcher Exemplare.

Hier KLICK gibt es Plaste-Eier.

LG astrid
 
Danke für den Eier-Link! Das Portal sieht allerdings nicht gerade vertrauenerweckend aus. Wenn man wegen Porto auf "Shipping & Returns" klickt, kommt auf der Seite nur "Put here your Shipping & Returns information." Hmmmm. Ich habe aus einem anderen Post von Dir das hier gefunden: KLICK, aber 5 Euro Porto für 1 Euro Eier...? Vielleicht doch einfach die Eier abkochen, die im Nest liegen? Spricht da was dagegen?

Gurren etc. tun sie schon, wenn sie zusammen sind, aber tagsüber ist das Weibchen die Ganze Zeit wie vom Erdboden verschluckt und morgens/abends umgekehrt das Männchen. Am Wochenende auf dem Balkon sehen wir den jeweils anderen Partner nicht.

Aber wie ich gerade gesehen haben, können sie tatsächlich nicht zaubern, denn das Männchen hat gerade seine Küken 4 Minuten allein gelassen... Und das, wo man hier tagsüber die Krähen rufen hört :+screams:
 
Vielleicht doch einfach die Eier abkochen, die im Nest liegen? Spricht da was dagegen?

Nein, aber auf Dauer finde ich Plaste hygienischer. Iirgendwann gammelt auch ein gekochtes Ei und die Schale bleibt zerbrechlich. Der link war nur ein Beispiel für die Art Eier, die Du kaufen kannst, ich habe in dem Shop noch nicht gekauft.

LG astrid
 
Hallo Forum,

die Jungen sind nun 9 Tage alt, haben gänzende schwarze Augen und Federkiele. Die Eltern sind seit vorgestern nur noch sporadisch da. Ich dachte eigentlich, die sollten im Moment noch etwas öfter da sein? Sie kommen nur noch alle paar Stunden und die Mutter nachts. Das letzte Mal habe ich sie vor 3 Stunden gesehen.

Der Topf in dem sie sitzen ist an der Seite zu hoch, so dass sie ihren Kot nicht ordentlich über den Rand schieben können. Wenigstens schützt der Rand vor Wind, aber so sitzen sie im wahrsten Sinne des Wortes in der ..., naja, im Mist halt. Habe heute versucht, ihnen den Kot unterm Hintern wegzuklauen, aber das stresst die so sehr, dass ich nur ein bisschen wegräumen konnte. Hier mal ein Foto der Situation:
20120714.Tauben_9Tage.jpg

Ja, sieht unappetitlich aus und ich würde es eigentlich garnicht posten wollen, aber ich will ehrliche Antworten. Sollen wir sie stressen und den Topf etwas leerräumen? Heu anbieten, mehr Erde im Topf zur Verfügung stellen, so dass der Kot begraben werden kann? Am Topf sind öfters ein paar Fliegen, nicht mehr als 4-5 oder so. Da es draußen ist, stört uns daran nichts, wir wollen nur den Tauben helfen, da wir "zu blöd" waren, den Rand niedriger zu machen.

Sie sind übrigens schon ziemlich wehrhaft, stellen sich auf die Füße und zischen wie Schlangen, wenn man dem Nest zunahe kommt. Sehr beeindruckend. Sieht aus, als würden sie Schlangen imitieren. Da ihre Vorfahren aus Indien kommen, könnte das sogar so sein...
 
Thema: Taube brütet auf dem Balkon

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