Kranke oder erschöpfte Taube?

Diskutiere Kranke oder erschöpfte Taube? im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo ihr, da bin ich mal wieder um euren Rat zu suchen. Zum Hergang: Nachdem ich heute morgen aufgewacht war, saßen drei Tauben auf dem...
Sorry, natürlich, ich bin heute schon etwas weich in der Birne, war ein anstrengender Tag... Selbstverständlich ist das klar :D
 
Den Schnabel/Rachen hatte die Tierärztin schon angesehen und meinte das sie da nichts erkennen kann. Ich hatte die Taube gerade auch noch einmal von einer Freundin halten lassen und ihr in den Schnabel gesehen und ich konnte ebenfalls weder irgendwelche Pusteln noch Beläge erkennen.

Bitte auch noch auf die Speichelfäden achten und darauf, ob der Kropf sich gut entleert. Viele TÄ verlassen sich auf Beläge und den unangenehm fischigen Geruch, um daran einen Trichomonaden-Befall festzumachen. Beides entsteht aber erst im Zusammenspiel mit Bakterien. Trichomonaden können auch ohne Beläge und Geruch vorhanden sein. Verdachtssymptome können dann die Speichelfäden und schlechte Kropfverdauung sein. Die Tiere sind dann auch meist "fressunlustig".

Sie hat auch heute nicht wirklich etwas gegessen, konnte sie zumindestens nicht beobachten, da ich den ganzen Nachmittag nicht hier war, aber Kot habe ich schon sehen können, dieser war auch fest, sogar sehr fest würde ich sagen.

Sie scheint auch nichts zu trinken oder wenn dann nur geringste Mengen.

Wenn hinten etwas raus kommt, ist vorne auch was rein. ;) Du mußt nur schauen, ob die Menge stimmt. Bei zwei oder drei kleinen (kirschkerngroßen) Häufchen über den Tag wird sie zu wenig aufnehmen.


Nun war ich heute beim Fressnapf und habe einen supergünstigen Kleintierkäfig gekauft, damit sie morgen aus der Knastähnlichen Box in den Käfig umziehen könnte, dieser Käfig ist ziemlich groß, sollte ich dann - da sie ja nicht trinkt - eine Blumentopfunterschale mit Wasser dazustellen, dass sie vll hier eher daraus trinkt als aus der Tasse?

Das ist super! Ich weiß, dass sie sich derzeit nicht zu viel bewegt. Wenn sie allerdings anfängt, im Käfig zu flattern, solltest Du aufpassen, dass sie sich die Schwungfedern an den Gitterstäben nicht abstößt. Z. B. mit von innen befestigter Pappe an drei Seiten.
Du kannst es mit der Unterschale versuchen, aber ich denke, das wird eher Matscherei, wenn sie dadurch läuft. Jede Taube reagiert aber anders, daher käme es auf einen Versuch an.


- Falls Kotprobe ohne Befund mit dem Tier zum TA und Kropfabstrich?

Dann auf jeden Fall erst den Kropfabstrich auf Trichomonaden und Hefen (letzteres ist eher unwahrscheinlich, wäre aber "ein Abwasch" unter dem Mikroskop.) Sollte auch das nichts bringen und die Taube weiterhin so ruhig sein, dann bliebe noch eine bakteriologische Untersuchung. Die ist allerdings mit 30-40 € teurer. (Mehr sollte sie aber auch nicht kosten. Der Preis versteht sich auch inklusive Antibiogramm, welches dann angibt, mit welchen Antibiotikum der bakterielle Infekt am wirkungsvollsten zu behandeln ist.)


@Sina:
Falls kein Tierarzt den Kot näher untersuchen möchte setzte ich mich mit dir via PN in Verbindung und besten Dank für das Angebot.

Gerne
 
sollte ich dann - da sie ja nicht trinkt - eine Blumentopfunterschale mit Wasser dazustellen, dass sie vll hier eher daraus trinkt als aus der Tasse?

Da eine Taube beim Trinken die Flüssigkeit ansaugt, benötigt sie ein hohes Gefäß. Aus einer flachen Blumenschale kann sie nur mühsam Flüssigkeit aufnehmen.

LG astrid
 
Wenn hinten etwas raus kommt, ist vorne auch was rein. Du mußt nur schauen, ob die Menge stimmt. Bei zwei oder drei kleinen (kirschkerngroßen) Häufchen über den Tag wird sie zu wenig aufnehmen.

Schön wäre es, wenn sie überhaupt etwas aufnehmen würde. Nachdem ich leider nicht so recht weiß wie man den Kropffüllstand erfühlt und sie sich dabei auch gewehrt hatte, habe ich heute morgen das Futter abgewogen und gerade noch einmal kontrolliert, sie hat seit mindestens 7 Stunden nichts gefressen, der Inhalt wiegt noch immer 70g :nene:
Langsam vermute ich, dass sie sogar schon die letzten Tage keine nennenswerte Nahrung zu sich genommen hatte.

Da sie ja nun in dem neuen Käfig sitzt konnte ich sie heute einmal besser beobachten und ich habe mich mal eine Stunde dazu gesetzt. Bedauerlicherweise ist mir hierbei aufgefallen, dass sie sich doch recht häufig mehrfach um sich selbst dreht ohne erkennbaren Grund. Scheint aber keine größeren Koordinationsschwierigkeiten zu haben und kann durchaus auf beiden Beinen stehen und auch eine gewisse Strecke gerade aus laufen.

Danach googelte ich "Taube dreht sich im Kreis" und bin dabei auf ein paar Forenthreads zum Thema Paramyxovirose gestoßen. Ebenso habe ich zwei YT-Videos gesehen, aber so schlimm wie in diesen Fällen sah das noch nicht aus, bzw. hat sie den Kopf noch nicht so verdreht.

Aber der Kot sieht mittlerweile sehr ähnlich aus wie auf dieser Seite gezeigt: http://www.chevita.com/de/tauben/behandlungsplan/infektionen-paramyxovirose.php

Da ich ja dabei saß habe ich direkt nachdem sie Kot - in einer wirklich geringen Menge - abgesetzt hatte, einen Blick darauf werfen können. Wässrig außen herum in der Mitte ein sehr fester schnurrartiger Bestandteil der sehr dunkel war, ebenso waren auch noch ein paar weiße "Tüpferchen" mit dabei. Alles wirkte getrennt und war nicht fest miteinander verbunden, sah also nicht so aus, wie der Taubenkot den ich sonst kenne.

Könnte das PMV im Anfangstadium sein?

Wie gesagt scheidet die Taube kaum etwas aus, reichen dem TA eigentlich kleine Mengen nur von den "Kotschnürren" für seine Untersuchungen?


Dann auf jeden Fall erst den Kropfabstrich auf Trichomonaden und Hefen (letzteres ist eher unwahrscheinlich, wäre aber "ein Abwasch" unter dem Mikroskop.) Sollte auch das nichts bringen und die Taube weiterhin so ruhig sein, dann bliebe noch eine bakteriologische Untersuchung. Die ist allerdings mit 30-40 € teurer. (Mehr sollte sie aber auch nicht kosten. Der Preis versteht sich auch inklusive Antibiogramm, welches dann angibt, mit welchen Antibiotikum der bakterielle Infekt am wirkungsvollsten zu behandeln ist.)

Ja, ich bin schon gewillt noch etwas auszugeben, falls es denn nötig sein sollte, aber mehr als 100€ kann und will ich da nicht mehr hineinstecken, da es wie gesagt auch nicht mein Tier ist...

Da eine Taube beim Trinken die Flüssigkeit ansaugt, benötigt sie ein hohes Gefäß. Aus einer flachen Blumenschale kann sie nur mühsam Flüssigkeit aufnehmen.

Ja, war mir bewusst, war ein Untersetzer für einen großen Topf in dem ich im Sommer Tomaten hatte und somit tief genug war, aber glaube nicht, dass sie daraus etwas getrunken hat, habe ihn daher auch wieder rausgenommen, ehe es eine Überschwemmung gibt.


Tja, so sieht es also aus im Moment.
 
Könnte das PMV im Anfangstadium sein?

Das lässt sich zweifelsfrei nur mit einer Blutuntersuchung nachweisen.

Vielleicht hat sich die Taube durch Deine Nähe und das beobachtet werden unwohl gefühlt und sich deshalb um sich herum gedreht, weiter ausweichen kann sie in einem Käfig ja nicht.

Wenn die Taube wirklich keine Nahrung aufnimmt, musst Du sie von Hand füttern. Du kannst HIER ab Beitrag 60 sehen, wie Du vorgehen musst. Anstelle von Breifütterung per Spritze legst Du der Taube Körner in den Schnabel und lässt sie abschlucken. Schüttelt sie die Körner heraus, musst Du die Körner zu Bällchen formen (anfeuchten) und über die Luftröhre hinaus tief in den Schlund stecken.

Vorgehen gezielt, ruhig und sanft, nicht zögerlich. Sprich mit der Taube oder singe ihr leise etwas vor.

LG astrid
 
Ohne Kotprobe kann man dazu nichts weiter sagen und sollte auch nicht zu PMV spekulieren, denn:
- hochgradiger Kokzidienbefall ist ein Vitamin B-Fänger, was zu Drehen führen kann
- Drehen hatten wir auch bei Tauben, die eingeschläfert wurden und bei denen außer einer Herzdilatation absolut gar nichts festgestellt werden konnte
- oder es war eine Pilzinfektion bei Tauben, die gedreht haben, was sich nach entsprechender Behandlung besserte
- in den meisten pathologisch und histololgisch untersuchten Fällen samt Erregeranzüchtung wurden gar keine oder "Allerweltskeime" (E. coli, vergründende Streptokokken) gefunden, PMV und Sarkozysten aber definitiv ausgeschlossen
- bei Hungern, starken Wurmbefall, Elektrolytmangel, etc. vermischt sich die Symptomatik mit Kreislaufstörungen

Grundsätzlich zeichnet sich PMV dadurch aus, daß die Tauben etwa zwei Wochen nach dem Durchfall beginnen zu drehen, wenn sie schon wieder normalen Kot haben. Im Freiland erkennt man entsprechend zuvor den Seuchenverlauf an toten Tauben, vor allem bei Frost, wenn sie nicht genug trinken konnten. Drehende Tauben mit Durchfall können aber zusätzlich eine bakterielle oder Pilzinfektion haben. Eine behandelbare Infektion, bei der Durchfall und Drehen zeitgleich sind, wären Salmonellen. Grundsätzlich schließt das eine etwas anderes nicht aus.

Hat die Taube nun Hungerkot oder nicht ? Hungerkot ist dunkelgrün, anderer Durchfallkot kann auch hellgrün oder braun sein.

Zum Vorgehen: Kotprobe von mehreren Tageszeiten mit Flotation (wegen der geringen Menge) bei einem Tierarzt, der Dir zeigt, wie man die Taube füttert, wenn sie nicht frißt und ggf. vorher eine Infusion gibt, damit sie nicht zu schnell weiter abbaut. Sollte die Kotprobe negativ sein (auf Kokzidien, Würmer und Pilzhyphen), gibt man ein Antibitotikum, auch auf Verdacht. Dies kann der Tierarzt auch als Depot spritzen, damit Du es nicht eingeben mußt. Vitamin B kann er hochdosiert mitspritzen; das bringt dann auch mehr als eine orale Eingabe bei Durchfall.
 
Hat die Taube nun Hungerkot oder nicht ? Hungerkot ist dunkelgrün, anderer Durchfallkot kann auch hellgrün oder braun sein.

Anfangs war das dieser grünliche Kot, wie ich auf einem Bild im ersten Post gezeigt hatte.

Jedoch hat sich das mittlerweile geändert und nun ist er so wie beschrieben.

Hier ein Bild, dass ich heute morgen gemacht hatte, als ich sie in den neuen Käfig umgesiedelt habe.

Auf diesem Bild seht ihr den kompletten Kot von Freitag um ca. 12 Uhr bis Sonntag ca. 10 Uhr, also damit von ca 46 Stunden.

https://www.dropbox.com/s/w62paqsob6d6i9z/bild4.jpg

Hier sieht man auch den Verlauf sehr gut, es sind noch Spuren vom grünen Kot zu sehen, dann sieht man eine dunkler werdenden Kot und dann auch schon die in meinem letzten Post beschriebene Kotkonsistenz.
(Draufklicken um heranzuzoomen)

Notfalls würde ich sie selbstverständlich auch füttern, ist klar, danke schon einmal für die Anleitung Astrid :)
 
Hallo,

der Kot sieht eigentlich nicht so aus, wie man es von PMV kennt. Da schwimmt der Kotstrang förmlich im Wasser. Hier sieht man das ganz gut. Es ist wirklich extrem viel Wasser, den die Tauben ausscheiden.

Um die eigene Achse drehen hat eigentlich nicht viel mit PMV zu tun. Eher wäre das, wenn sie den Kopf dreht, rückwärts läuft, der Kopf zittert, sie wie benebelt erscheint.

Noch ist kein Hungerkot zu erkennen, aber die weißen Flecken deuten schon darauf hin, dass sie derzeit nur noch Harn ausscheidet. Vermutlich wirst Du über Nacht oder morgen den beschriebenen Hungerkot finden. Oft ist er auch ganz dunkel, so dass das Grün nur zu erahnen ist. Verschmiert man die Ausscheidung dann, sieht man es deutlicher.

Wenn Du Probleme mit dem Füttern der Körner hast, kannst Du für den Anfang auch Erbsen (die trockenen, die man für die Suppe nimmt) quellen lassen und sie verfüttern. Auf Dauer ist das natürlich nichts, aber zum "Reinkommen" ins Füttern eignet sich das ganz gut.
 
Hallo,

ich war gestern Abend bei dem anderen TA, der sich - meiner Meinung nach - tatsächlich um die Tiere sorgt und sich auch gut um sie gekümmert hat. Er hat, wenn er behandelt auch immer die Türe auf, so das man auch bei anderen zusehen kann und scheint wirklich einiges an Wissen zu haben. Zudem kennt er sich mit Tauben aus und mag sie sehr.

Er ging dann auch einmal durch, welche Patienten er noch hatte und wollte dann auch gleich mal die Taube sehen und hat einen kurzen Blick auf sie geworfen.
Als er dann schon den Patienten vor mir hereingerufen hatte und noch einmal etwas holen musste, hatte er auch gefragt, was das eigentliche Problem ist. Nachdem ich hm mitteilte, dass die Taube seit Tagen nichts mehr gegessen hat, sagte er, dass der Hund noch einmal einen Moment warten muss und hat erst einmal eine Nährlösung angsetzt und ihr mit Spritze und Kanüle verabreicht.

Nachdem der Hund fertig war, kamen wir dann richtig an die Reihe und er hat ihr noch einmal etwas von der Lösung verabreicht, sowie eine Tablette Furazolidon von Chevita verabreicht. Er hat mir dann einige Päckchen der Nährlösung, sowie zusätzlich ein Pulverchen für Tauben mitgegeben, auch noch zwei weitere Medis, eines davon müssten wohl Vitamine sein, wie ich vermute.
Des Weiteren wurde mir gezeigt, wie ich die Kanüle richtig einführe und wie ich die beiden Furazolidon-Tabletten (heute eine, morgen eine) einzuführen habe.
Ich soll nun alle 3-4 Stunden eine Spritze (12ml) an sie verfüttern.

(Der Kot wurde an ein Labor geschickt und ich soll am Samstag wieder mit der Taube kommen.)

Nun ist mir aber schon gestern Abend, als ich wieder zu Hause war aufgefallen, dass sie diese Fütterung irgendwie fertig macht, sprich sie ist völlig fertig und kann sich nicht mehr richtig auf den Beinen halten, auch schlägt sie nun nach der Zwangsernährung verzweifelt mit den Flügeln und überschlägt sich im Käfig förmlich... Das ist schrecklich mitanzusehen, was ist da also los?

Sie hat übrigens nun grünlichen sehr wässrigen Kot, kann aber auch mit an der Lösung liegen, die ich ihr gebe, auch ihr Po ist mittlerweile verschmutzt, was sicher auch mit daran liegt, dass sie nun keine Gefiederpflege mehr betreiben kann.

Hier ein aktuelles Bild, was allerdings wirklich schrecklich aussieht:

https://www.dropbox.com/s/0p823048yljx8y2/bild5.jpg

Was ist da los? Ist sie dabei zu sterben? Kann ich noch etwas machen? Im Moment kommt es mir so vor, als ob ich sie durch die Fütterungen nur quälen würde :(
Warum baut sie so stark ab, seitdem sie die Futterlösung bekommt?

Ich weiß natürlich, dass ihr keine wirklichen Ferndiagnosen geben könnt, hoffe aber, dass ihr mir das etwas besser erklärlich machen könnt, was hier gerade mit dem Täubchen vorsichgeht.
 
Was ist da los? Ist sie dabei zu sterben?

Ich verstehe nicht recht, warum das Tier, das seit Tagen in Deiner Obhut ist, keine Nahrung erhält, Brony. Wie man sie füttert und welche Nahrung sie braucht, haben wir Dir doch gesagt. Sie verhungert vor Deinen Augen.

Du wirst sie jetzt mit Milupa Babybrei 7-Korn laktosefrei vorsichtig aufbauen müssen, da sie Körner sicher nicht mehr verdauen kann. Fütterung wie in link angegeben.

Abbauen wird sie nicht wegen der Nährlösung. Gegen Darminfektion zu behandeln ohne die Analyse der Kotprobe abzuwarten ist bei einem geschwächten Tier riskant.

LG astrid
 
Hallo Astrid,

ich weiß nun nicht, ob du es überlesen hast, aber sie wird bereits nun schon zum x-ten Mal von mir via Spritze mit Kanüle gefüttert, vom TA wurden mir hierzu RodiCare instant (Alleinfuttermittel für Heimtiere und Kaninchen - Zur vorrübergehenden Ernährung inappetenter Pflanzenfresser) mitgegeben, die ich wie mir erklärt wurde auch genauso anwende. Ich füttere wie gesagt alle 4 Stunden und habe die letzte Nacht auch kein Auge zugetan und muss sagen, dass ich mich - zugegebenermaßen - ungerecht behandelt fühle, da ich mich bemühe.
[Zur Erklärung: Ich fülle die Nährflüssigkeit in ihren Kropf, falls das falsch verstanden wurde.]

Nun die Frage zu dem von dir vorgeschlagenen Brei, diesen zusätzlich zu der Lösung geben? Wenn ja, wieviel?


Abbauen wird sie nicht wegen der Nährlösung. Gegen Darminfektion zu behandeln ohne die Analyse der Kotprobe abzuwarten ist bei einem geschwächten Tier riskant.

Ich mache in diesem Fall auch nur das, was mir der TA sagt, wie ich schon sagte hatte ich es nie mit Haustieren zu tun, zumindestens mit allem, was über Fische hinausgeht. Mir fehlt jegliche Erfahrung, aber ich bin gewillt dazu zu lernen, daher frage ich ja hier nach, wäre mir die Taube egal, würde ich hier wohl kaum schreiben.
 
als Brei kannst du Siebenkornbrei nehmen. Der ist ohne Zuckerzusatz falls die Hefen hat. Leert sich der Kropf? Dann gibst du um die 10 ml. Kann aber sein das ne Alte Taube Brei nicht mehr gut verdaut. dann kannst du auch Körner füttern.... allerdings sagt das Foto mehr als alle Versuche an dem Tier rumzufummeln.

zu Brei: Watabix mit Wasser und Ringerlösung, die Körner der Taubenfuttermischung fein mahlen und mit reingeben, dazu noch etwas Korvimin, Vit B und bei behandelten Tieren Benebac zum Darmaufbau.
 
Hallo,

wurde auch auf Hefen und Trichomonaden untersucht?
Wie verdaut die Taube mittlerweile, geht das, was an Brei reinkommt, auch hinten wieder raus?
edit: der Kot sieht nicht wirklich danach aus, als ob die Taube vernünftig verdaut. Wenn der Kropf sehr aufgedunsen und prall gefüllt ist, solltest Du nicht weiter füttern. Dann gleich morgen die Taube noch mal vorstellen und - sofern das nicht schon gelaufen ist - auf Hefen und Trichos untersuchen lassen. Ggfs. Kropfspülung machen lassen, damit der bereits im Kropf befindliche Brei nicht auch noch säuert. (Ist aber sehr anstrengend für die Taube.)

Kannst Du vielleicht nachhören, was genau die Taube noch bekommt? Das klingt zwar alles schon sehr viel besser bei dem zweiten Tierarzt, aber leider ist die Liebe zu den Tieren auch nicht immer ein Garant dafür, dass alles richtig gemacht wird.
Es ist sicher blöd für Dich, wenn wir hier immer die Handlungen und Vorgehensweisen der Tierärzte in Frage stellen. Allerdings haben wir alle schon unsere Erfahrungen machen müssen. Das ist also nicht böse gemeint - gebranntes Kind....

Wie verhält sich die Taube zwischen den Fütterungen? Das Überschlagen könnte schon von einer PMV-Infektion herrühren, ist aber Spekulation.

Ich bin mir nicht sicher, ob sich das RodiCare für Tauben eignet. Es ist eigentlich speziell auf Nager abgestimmt. Daher würde ich auch eher auf den laktosefreien Mehrkornbrei umsteigen. Ein Vitamin-B-Präparat dazu geben.

Eine Anbehandlung ist oftmals die einzige Alternative ein Tier ggfs. doch noch zu retten. Das macht auch meine vogelkundige TA-Praxis so. Allerdings liegt dann auch ein Verdacht auf eine bakterielle Infektion vor. Parasitologisch wurde alles ausgeschlossen?

LG, Sabine
 
Zuletzt bearbeitet:
wurde auch auf Hefen und Trichomonaden untersucht?

Hallo,

ich hatte dem TA die gesammelte Kotprobe gegeben, diese wird eingeschickt, worauf er alles untersuchen lassen wird weiß ich leider nicht.

Wie verdaut die Taube mittlerweile, geht das, was an Brei reinkommt, auch hinten wieder raus?

Ja, sie verdaut es und es kommt auch hinten wieder heraus, sie hat einige sehr große Kotabsonderungen gehabt. Endlich! Sie hat nun gegen Ende des Tages mehr abgesondert. Denoch gebe ich nun weniger als die 12ml, da ich das Gefühl habe, dass die 12 ml zuviel sind, sie kommt mit 8-10ml besser klar, wie ich auch vorhin sehen konnte.

Wie verhält sich die Taube zwischen den Fütterungen? Das Überschlagen könnte schon von einer PMV-Infektion herrühren, ist aber Spekulation.

Sie ist meist sehr sehr ruhig und liegt fertig da, die Flügel streckt sie mittlerweile nicht mehr so aus, wie es das letzte Bild zeigt, sondern sie legt die Flügel wieder an. Aber denoch nutzt sie die Flügel und "schlägt" mit ihnen um in eine gute Liegeposition zu kommen.
Ich habe nach der letzten Fütterung, welche um 20 Uhr war keine "Überschläge" mehr gesehen. Sie schafft es nun auch wieder schneller in eine für sie angenehme Position.

Ich bin mir nicht sicher, ob sich das RodiCare für Tauben eignet. Es ist eigentlich speziell auf Nager abgestimmt. Daher würde ich auch eher auf den laktosefreien Mehrkornbrei umsteigen. Ein Vitamin-B-Präparat dazu geben.

In Ordnung, also werde ich die Lösung, welche mir mitgegeben wurde nur noch um 0:00, 4:00 und 8:00 verwenden. Und dann ab 12:00 des nächsten Tages den empfohlenen Brei.
Ich wäre dankbar, wenn ihr mir noch eine Anleitung über die Mischverhältnisse, also mit dem Wasser geben könntet. Der Brei soll dann genauso verabreicht werden, wie ich jetzt die Lösung verabreiche? Sprich lässt es sich gut mit der Spritze und Kanüle einführen.


Eine Anbehandlung ist oftmals die einzige Alternative ein Tier ggfs. doch noch zu retten. Das macht auch meine vogelkundige TA-Praxis so. Ich gehe davon aus, dass es der Tierarzt war, der beim vwfd empfohlen wurde?

Ja, es war der dort empfohlene Arzt.


Etwas das ich dringend noch klarstellen möchte:

Das Tier stand vor dem Besuch noch auf eigenen Beinen und hatte keinerlei Probleme diese auch zu nutzen und sich normal fortzubewegen! Ich bin nicht (!!!) erst zum Tierarzt gegangen, als das Tier schon wie ein Schluck Wasser in der Linkskurve dalag.
Als ich jedoch gestern Nacht vom TA zurückkam, war die Taube bereits völlig fertig und konnte nicht mehr laufen und war fertig mit der Welt, woran es lag weiß ich nicht, ich kann nur vermuten, dass sie die Zwangsfütterung (es müssten ihr hier ca. 30ml der Lösung verabreicht worden sein) sehr mitgenommen hatte.


Edit und Nachtrag an Sina:

der Kot sieht nicht wirklich danach aus, als ob die Taube vernünftig verdaut. Wenn der Kropf sehr aufgedunsen und prall gefüllt ist, solltest Du nicht weiter füttern. Dann gleich morgen die Taube noch mal vorstellen und - sofern das nicht schon gelaufen ist - auf Hefen und Trichos untersuchen lassen. Ggfs. Kropfspülung machen lassen, damit der bereits im Kropf befindliche Brei nicht auch noch säuert. (Ist aber sehr anstrengend für die Taube.)

Der Kot ist nicht wirklich toll, dass stimmt, aber immerhin kommt wieder etwas raus. Ich hatte heute Nachmittag ein Bild von einem Kotfleck gemacht und werde das gleich noch nachreichen.

Ja, der Kropf ist schon recht voll, daher habe ich auch die Menge verringert, werde nun aber mal zur Sicherheit bis morgen früh nicht mehr füttern.

Ich werde morgen früh dann erneut zu seiner Sprechstunde gehen und ihm das was du vorgeschlagen hast mitteilen.

Kannst Du vielleicht nachhören, was genau die Taube noch bekommt? Das klingt zwar alles schon sehr viel besser bei dem zweiten Tierarzt, aber leider ist die Liebe zu den Tieren auch nicht immer ein Garant dafür, dass alles richtig gemacht wird.
Es ist sicher blöd für Dich, wenn wir hier immer die Handlungen und Vorgehensweisen der Tierärzte in Frage stellen. Allerdings haben wir alle schon unsere Erfahrungen machen müssen. Das ist also nicht böse gemeint - gebranntes Kind...

Das eine waren Vitamine, zudem wurde ein Pulver mitgegeben das für die Mauser und Jungtauben gedacht war, den Namen weiß ich leider nicht.


Ja, ich finde es ziemlich verwirrend, da so viel unterschiedliches gesagt wird und ich nur das Gefühl bekomme, egal wie ich es mache, mache ich es falsch...
Wie gesagt, ich habe mit seit gestern genau daran gehalten, was mir der TA gesagt hatte.


Allerdings liegt dann auch ein Verdacht auf eine bakterielle Infektion vor. Parasitologisch wurde alles ausgeschlossen?

Was hätte hierfür gemacht werden müssen? Wie gesagt wurde nur der Kot eingeschickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Trichomonaden muss man sofort nach dem Kropfabstrich untersuchen. Auch Hefen - sofern im Kropf vorhanden - kann man sofort untersuchen.
Meist wird der Kot, wenn er in ein Labor geschickt wird, auf bakterielle Erreger untersucht. Manche Praxen schicken aber auch für eine parasitologische Untersuchung Kot in ein Labor. Im Grunde kann das aber auch eine Praxis direkt machen. (Und da er vom vwfd empfohlen wurde, würde es mich wundern, wenn er es nicht könnte.)
Eine parasitologische Untersuchung schließt die Kotuntersuchung auf Würmer und Konzilien, sowie einen Kropfabstrich auf Trichomonaden mit ein.

Wenn sie gut verdaut, ist es in Ordnung.
Habe ich es richtig verstanden, dass Du pro Mahlzeit alle 4 Stunden 12 ml gibst? Das wäre von der Gesamtmenge her o.k. Allerdings werden Tauben über Nacht nicht gefüttert, es sei denn, sie ist sehr schwach oder extrem dünn. Normalerweise gibt es eine Pause von spätabends bis morgens. Die Menge pro Fütterung müßte dann eigentlich erhöht werden, um auf die benötigte Tagesmenge zu kommen. Allerdings muss man sich da auch immer daran orientieren, was die Taube verdaut. Man hat nichts gewonnen, wenn man die Menge in die Taube bekommt, diese aber nicht richtig verdauen kann. (Und für eine schlechte Verdauung gibt es immer einen Grund, s. o.)
Wenn der Kropf sehr voll ist, würde ich sie bis morgen früh in Ruhe lassen.

Für den Brei kann ich Dir leider kein Mischungsverhältnis angeben. Das mache ich "aus dem Gefühl" heraus. Der Brei muss sämig sein, so dass er sich gut in eine Spritze aufziehen läßt. Nach dem Anrühren kurz stehen lassen, da er stark nachdickt. Dann noch etwas Wasser einrühren. Der Mehrkornbrei ist aber nicht so gehaltvoll. Wenn die Taube sehr dünn ist, müsstest Du schauen, dass Du etwas mehr Menge in sie hinein bekommst. Eigentlich dürfte das kein Problem sein, da sich der Brei sehr gut verdauen läßt.
Optimal wäre natürlich Handaufzuchtbrei von Kaytee, der ist speziell für Papageien und auch für Tauben zum Päppeln gut geeignet. (Du kommst aber auch mit dem Mehrkornbrei gut zurecht!!)

Es ist gut möglich, dass die Taube einfach aufgrund der vom TA verabreichten Brei-Menge so platt war. Wenn sie tatsächlich in den letzten Tagen kaum etwas zu sich genommen hat und bekommt dann 30 ml auf einen Schlag, kann sie das schon umhauen. Eigentlich fängt man nach einer Hungerphase langsam an zu füttern - eben damit das Tier das verkraftet.
Infundiert hat er sie aber nicht? Dabei kann man ungeübt bei einem Vogel leider auch so einiges verkehrt machen.

Du bemühst Dich wirklich sehr gut um die Taube! Niemand will Dir das Gefühl geben, Du machst etwas falsch.
Das ist oftmals das Problem am geschriebenen Wort, jeder liest es mit seiner eigenen individuellen Betonung und manches kommt anders an als es gemeint war.

Wir drücken alle die Daumen für die Taube.

Edit: sieht echt nicht dolle aus, der Kot. Aber immerhin verdaut sie. Die Färbung kann tatsächlich vom Brei kommen. (RodiCare kenne ich leider bei Tauben nicht und kann daher nicht sagen, wie der Kot danach aussieht.) Mit dem Mehrkornbrei wird der Kot eher heller und breiiger werden.

Noch mal edit: Furazolidon wird eigentlich über mindestens 5 Tage (max. 7) gegeben. Wenn ich es richtig gelesen habe, bekommt es die Taube "nur" über 3 Tage. Wenn Du das Gefühl hast, der Kot bessert sich mit den Kapseln, lass Dir morgen noch mal zwei mitgeben, damit Du auf die 5 Tage kommst.
Hab gerade noch mal nachgelesen. Der TA versucht so Coli oder Salmonellen abzudecken. (Immer vorausgesetzt, das AB ist auch das richtige.) Ein Antibiogramm hat er dem Labor sicher mit in Auftrag gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie gut verdaut, ist es in Ordnung.
Habe ich es richtig verstanden, dass Du pro Mahlzeit alle 4 Stunden 12 ml gibst? Das wäre von der Gesamtmenge her o.k. Allerdings werden Tauben über Nacht nicht gefüttert, es sei denn, sie ist sehr schwach oder extrem dünn. Normalerweise gibt es eine Pause von spätabends bis morgens. Die Menge pro Fütterung müßte dann eigentlich erhöht werden, um auf die benötigte Tagesmenge zu kommen. Allerdings muss man sich da auch immer daran orientieren, was die Taube verdaut. Man hat nichts gewonnen, wenn man die Menge in die Taube bekommt, diese aber nicht richtig verdauen kann. (Und für eine schlechte Verdauung gibt es immer einen Grund, s. o.)
Wenn der Kropf sehr voll ist, würde ich sie bis morgen früh in Ruhe lassen.

Ja, so hatte ich das gemacht, aber ich werde sie heute Nacht dann in aller Ruhe schlafen lassen.

Für den Brei kann ich Dir leider kein Mischungsverhältnis angeben. Das mache ich "aus dem Gefühl" heraus. Der Brei muss sämig sein, so dass er sich gut in eine Spritze aufziehen läßt. Nach dem Anrühren kurz stehen lassen, da er stark nachdickt. Dann noch etwas Wasser einrühren. Der Mehrkornbrei ist aber nicht so gehaltvoll. Wenn die Taube sehr dünn ist, müsstest Du schauen, dass Du etwas mehr Menge in sie hinein bekommst. Eigentlich dürfte das kein Problem sein, da sich der Brei sehr gut verdauen läßt.
Optimal wäre natürlich Handaufzuchtbrei von Kaytee, der ist speziell für Papageien und auch für Tauben zum Päppeln gut geeignet. (Du kommst aber auch mit dem Mehrkornbrei gut zurecht!!)

In Ordnung, dann werde ich das so machen und dies auch morgen dem TA erklären.

Es ist gut möglich, dass die Taube einfach aufgrund der vom TA verabreichten Brei-Menge so platt war. Wenn sie tatsächlich in den letzten Tagen kaum etwas zu sich genommen hat und bekommt dann 30 ml auf einen Schlag, kann sie das schon umhauen. Eigentlich fängt man nach einer Hungerphase langsam an zu füttern - eben damit das Tier das verkraftet.
Infundiert hat er sie aber nicht? Dabei kann man ungeübt bei einem Vogel leider auch so einiges verkehrt machen.

In Ordnung, aber hätte sich das dann nicht heute wieder legen müssen?
Nein, eine Infusion wurde nicht gelegt.


Du bemühst Dich wirklich sehr gut um die Taube! Niemand will Dir das Gefühl geben, Du machst etwas falsch.
Das ist oftmals das Problem am geschriebenen Wort, jeder liest es mit seiner eigenen individuellen Betonung und manches kommt anders an als es gemeint war.

Danke, ja ich hatte da auch überreagiert, ich habe heute auch ein besonders dünnes Fell, da nicht nur die Taube Probleme macht...

sieht echt nicht dolle aus, der Kot. Aber immerhin verdaut sie. Die Färbung kann tatsächlich vom Brei kommen. (RodiCare kenne ich leider bei Tauben nicht und kann daher nicht sagen, wie der Kot danach aussieht.) Mit dem Mehrkornbrei wird der Kot eher heller und breiiger werden.

Ja, ich habe mich darüber auch sehr gefreut. Die Lösung ist ein sehr dunkles grün, daher könnte es wirklich von dieser kommen.


Noch mal edit: Furazolidon wird eigentlich über mindestens 5 Tage (max. 7) gegeben. Wenn ich es richtig gelesen habe, bekommt es die Taube "nur" über 3 Tage. Wenn Du das Gefühl hast, der Kot bessert sich mit den Kapseln, lass Dir morgen noch mal zwei mitgeben, damit Du auf die 5 Tage kommst.
Hab gerade noch mal nachgelesen. Der TA versucht so Coli oder Salmonellen abzudecken. (Immer vorausgesetzt, das AB ist auch das richtige.) Ein Antibiogramm hat er dem Labor sicher mit in Auftrag gegeben.

In Ordnung, werde ich so sagen.

Danke dir für die Hilfe! :)
 
Ich habe auf diese Aussage von Dir reagiert:

Nachdem ich hm mitteilte, dass die Taube seit Tagen nichts mehr gegessen hat

Der TA mag nett sein und Tauben mögen, das reicht jedoch nicht aus, er ist offensichtlich nicht vogelkundig. RodiCare ist vollkommen ungeeignet, schau Dir die Zusammensetzung an. Verdauungstrakt und Verdauungssystem von Meerschweinchen und Tauben unterscheiden sich und die Taube wird nicht nur weiter hungern, da sie keine Nährstoffe aus RodiCare ziehen kann, sie wird möglicherweise auch noch weitere Darmkomplikationen und -schmerzen haben. Und da obendrauf noch eine Medikation auf Verdacht.

Dass Du in guter Absicht handelst und dem Tier helfen möchtest, steht außer Frage. Du musst die Taube heute sofort auf laktosefreien Mehrkorn-Menschenbabybrei umstellen, sonst überlebt die Taube nicht, und ich würde außer BirdBeneBac keine Arznei geben, bevor der Befund der Kotprobe vorliegt. Aber das musst Du selber entscheiden.

Ich mache in diesem Fall auch nur das, was mir der TA sagt, wie ich schon sagte

Das darfst Du nicht ohne es zu hinterfragen und nachzuprüfen, wie in diesem Fall wieder deutlich wird. Wie auch Sina schon schrieb, haben wir alle bittere Erfahrungen mit Tierärzten, zum Nachteil der Tiere und die meisten User, die in diesem Forum schreiben, haben inzwischen jahrelange Erfahrung in der Pflege von Tauben, daher vor Anwendung einer Anweisung am Tier besser hier nachfragen.

Du bist der Einzige, der die Taube in der Hand hat, wir können nur auf Deine Beschreibungen reagieren. Die Taube wehrt sich massiv gegen die Fütterung und baut weiter ab - sie zeigt Dir, dass das, was mit ihr geschieht nicht richtig ist. Eine Taube die mit Brei oder Körnern zwangsernährt wird ist auch nicht begeistert von dieser Art des Handlings, aber sie ist ruhig und lässt es über sich ergehen, weil sie Nahrung erhält und spürt, dass es ihr wohl tut.


LG astrid
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich war mittlerweile noch einmal beim Tierarzt, dieser war zwar nicht da, aber seine Arzthelferin.

Es wird mit der Kotprobe tatsächlich das volle Programm gemacht, also genau das, wonach Sina gefragt hatte.

Es scheint übrigens wirklich daran gelegen haben, dass sie durch die ersten Fütterungen sehr mitgenommen wurde und auch ihr Kreislauf beeinträchtigt worden ist. Schon heute morgen war sie deutlich besser drauf, auch sind die Flügel mittlerweile wieder angelegt. Mir wurde auch gesagt, dass ich vor jeder Fütterung ca. 2 Min. mit ihr üben soll, dass sie ihre Beine benutzt und wieder zugreift, hat gerade auch sehr gut geklappt und sie hat gut mitgemacht.

Auch als ich sie zurücksetzte gab es keine Probleme, sie war gleich in einer guten Position, ohne Flügelschlagen oder dergleichen, auch legt sie die Flügel wieder gut an und sitzt stabil.

Den Milupa Bio -7- Kornflocken Brei habe ich auch gekauft und ihr soeben die erste Dosis verabreicht. Musste ihn aber doch mit einigem an Flüssigkeit machen, da er ansonsten die Kanüle verstopft hätte, bei einem Testlauf ist sie sogar von der Spritze "abgesprengt" worden. Vitamine wurden mir auch mitgegeben und ich habe eben welche verabreicht und ihr in den Schnabel geträufelt.
Die Tablette wollte sie heute nicht nehmen und hat sich dagegen gewehrt, leider ist die Tablette dabei kaputt gegangen, ich werde es später bei der nächsten Fütterungsaktion noch einmal probieren.

Nun eine Frage zum Fütterungsintervall, ich hatte gedacht, dass ich sie die nächsten Tage mit dem Brei alle 4 Stunden füttere, um 6:00, 10:00, 14:00, 18:00 und 22:00 ist das o.k so? Als Dosis dachte ich jeweils an eine Spritze voll mit 12ml.
Als ich eben beim TA war, war der Kropf noch gut gefüllt, hier war am Abend des Vortages die letzte Fütterung um 20:00 und heute morgen wurde sie mit 12ml um 6:00 gefüttert.

Das BirdBeneBac habe ich auch bekommen, zwei Tuben davon, welche Erfahrungen habt ihr mit der Verabreichungsart gemacht? Einfach mal mit zum Brei dazu? (Wäre ja heute eine halbe Tube und übermorgen eine halbe Tube.)

Das darfst Du nicht ohne es zu hinterfragen und nachzuprüfen, wie in diesem Fall wieder deutlich wird. Wie auch Sina schon schrieb, haben wir alle bittere Erfahrungen mit Tierärzten, zum Nachteil der Tiere und die meisten User, die in diesem Forum schreiben, haben inzwischen jahrelange Erfahrung in der Pflege von Tauben, daher vor Anwendung einer Anweisung am Tier besser hier nachfragen.

Du bist der Einzige, der die Taube in der Hand hat, wir können nur auf Deine Beschreibungen reagieren. Die Taube wehrt sich massiv gegen die Fütterung und baut weiter ab - sie zeigt Dir, dass das, was mit ihr geschieht nicht richtig ist. Eine Taube die mit Brei oder Körnern zwangsernährt wird ist auch nicht begeistert von dieser Art des Handlings, aber sie ist ruhig und lässt es über sich ergehen, weil sie Nahrung erhält und spürt, dass es ihr wohl tut.

Das tue ich ja, deshalb bin ich hier und erfrage euren Rat und bin auch dankbar dafür.

Nur musste ich der Anschuldigung entgegentreten, ich würde sie vor meinen Augen sterben lassen, ich habe im Rahmen meiner Möglichkeiten schnellstmöglich gehandelt. Massiv verschlechtert hatte es sich eben erst nach der ersten Zwangsfütterung, ich hoffe das sie sich durch den Brei nun weiter stabilisiert, immerhin ging es ja ab gestern Abend mit ihr wieder aufwärts.
 
Der Fütterungsintervall von ca. 4-5 Stunden ist für heute und evtl. morgen zwischen 7 und 19 Uhr ok. Es ist jedoch nicht die Zeit zwischen den Mahlzeiten entscheident in diesen beiden Tagen, sondern vor einer erneuten Fütterung muss der Kropf entleert sein und die Taube Kot ausgeschieden haben.

Wenn die Taube in den kommenden Tagen gut verdaut weitet sich der Fütterungsintervall aus mit dem Ziel, dass sie, wenn alles gut läuft, in ca. 1 Woche auf Körner umgestellt werden kann und dann bald selbständig 2 Mahlzeiten am Tag aufnimmt.

Die Taube ist in einer extrem heiklen Phase nach der Fütterung der vergangenen Tage und muss sich langsam und sanft auf artgerechte Nahrung umstellen können. Lieber wenig füttern als überfüttern mit der Gefahr, dass der Kropf aufgast.

Der Babybrei ist laktosefrei? Diesen zur besseren Verdaulichkeit mit warmem Kümmel- oder Fenscheltee anrühren. Das BBB kannst Du direkt in den Schnabel geben, 1/2 Tube am Tag über die kommenden 4 Tage.

LG astrid
 
Thema: Kranke oder erschöpfte Taube?

Ähnliche Themen

FederStitcho
Antworten
8
Aufrufe
308
Evy
SOS - Bitte helfen !
Antworten
14
Aufrufe
656
Charlette
Charlette
LoraLi
Antworten
51
Aufrufe
1.884
LoraLi
LoraLi
P
Antworten
5
Aufrufe
549
Sam & Zora
Sam & Zora
Zurück
Oben