Hallo Brony, ich konnte das Foto gestern nicht öffnen, heute geht es. Die Taube sitzt nicht aufgeplustert da, wie es eine Taube macht, die sich wohlfühlt und verdaut. Es geht ihr noch extrem schlecht, auch wenn sie körperlich mehr Kraft gewonnen hat durch die nun artgerechte Ernährung. Sie ist nicht über den Berg, sondern nach wie vor in äußerst kritischem Zustand.
Ok, werde ich so machen.
Bleibe bei ganz sanftem Handling, ausschießlicher Breifütterung, keine Körner (!), bleib bei 10-12 ml 4-6 mal am Tag, BBB, falls Du hast, Heilerde, Wärme, warmer Fencheltee. Wenn sie sich gegen die Fütterung wehren will, musst Du sie so ins Handtuch wickeln, dass sie sich nicht wehren kann. Nach dem Füttern sofort Handtuch lösen und die Taube, wenn sie mag, auf Deinem Schoß noch ruhen lassen.
Hmpf, ich hatte vorhin gut 15 winzige Körner verabreicht :( Ich werde es sein lassen.
Fencheltee versuche ich ihr zu geben, aber da scheint sie nicht sonderlich scharf drauf zu sein, gut die Hälfte davon geht daneben.
Das mit dem Handtuch hatte ich mehrfach probiert, aber sie hat es jedesmal rausgeschafft... Soll ich es denn trotzdem wieder mit der Kropfsonde (nennt man das dann so?) probieren?
Mittlerweile mache ich es so, dass sie auf meinen Schoß darf und dort dann auf einem Handtuch sitzt, ich ihr dann Brei in den Schnabel gebe, dieser Brei ist dickflüssiger, hat also weniger Wasseranteil als der, den ich vorher mit der Kanüle verabreicht hatte.
Bei dieser Art bekomme ich weniger Ml in sie hinein, aber da er weniger Wasseranteil hat, würde ich glatt sagen, dass der Nährwert so gesehen höher ist. Bei dieser Fütterungsart ist sie nicht in ein Tuch eingewickelt, kann sich also aktiv wehren und "gehen", wenn sie nicht mehr mag und sie zeigt auch gut an, wann sie eigentlich genug hat. Zwischendrin wird sie dann immer von mir bestärkt und gestreichelt, sie scheint es zu mögen. Ich lass sie dann am Ende auch noch 5 min oder so auf meinem Schoß sitzen, ehe es zurück in den Käfig geht. Oft krabbelt sie dann auch noch mal auf meine Hand und Unterarm und lässt sich nochmal nieder.
Nachteil der momentanen Fütterung ist, dass sie sehr zeitintensiv ist, ich sitze dann wirklich 20-30 Min da. Der Vorteil ist, dass ich sie sicher nicht undbeabsichtigt verletzte oder sie sich selbst bei einem Befreiungsversuch verletzt. Auch kann sie anzeigen, wann nun wirklich genug für sie ist...
Wie sollte ich es denn nun machen?
Vorsicht mit allem, was der Tierarzt an Arzneien verordnen sollte.
Na erst mal sehen, was sie denn hat, ich hoffe das das morgen wenigstens geklärt ist. Ich schreibe es dann hier, sobald ich das morgen weiß.
Hoffentlich schafft sie es!
Na ich hoffe doch, sie steht heute aufrechter und ihr Kot hat sich weiter gebessert, außerdem ist es mehr geworden. Und sie hat sich auch wieder bisschen geputzt, zwar noch nicht überall. Sie ist auch wieder besser "zu Fuß" unterwegs.
Das ist nur ein ungefairer Anhaltspunkt. Entscheidend ist, dass der Kropf leer ist. Wenn Du auf unverdaute Nahrung frische gibst, kann es wieder Probleme geben. Du kannst den Kropf fühlen, er ist etwa dort, wo beim Menschen der Kehlkopf ist. Brei oder Körner kann man von außen fühlen.
