Der Artikel über Stadttauben im Focus

Diskutiere Der Artikel über Stadttauben im Focus im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - ist ziemlich einseitig und erwähnt keine der erfolgreichen Bestandskontrollen ohne Tötungen. Weiß jemand, ob es stimmt, daß in Regensburg...
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Vogelklappe

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ist ziemlich einseitig und erwähnt keine der erfolgreichen Bestandskontrollen ohne Tötungen.

Weiß jemand, ob es stimmt, daß in Regensburg geköpft und in Nürnberg vergiftet wird ?
 
Vogelklappe

Hallo,

ja, den Artikel habe ich auch gelesen. Brauch man nichts weiter zu sagen. Wie gehabt 8(
Am 11.09.2003 gibt es auf 3Sat einen Bericht um 15.00 Uhr. Ich glaube der heißt "Kein Frieden für die Tauben". Er wurde 1994 zum erstenmal ausgestrahlt. Na, kannst Dir ja denken, was da für ein dummes Zeug bei rauskommen wird.
Der Focus ist sowieso ein total mieses Blatt = Bildzeitung. Polemisch, einseitig usw. War ja klar, dass dort jetzt zur Konkurrenz "Spiegel" auch bei denen ein Bericht zu Stadttauben erscheinen mußte. Den Artikel aus dem Spiegel kennst Du ja bestimmt (Augsburger Modell, tierschutzgerechte Regulierung der Taubenpopulation usw., nur mal als Stichworte genannte).
Vielleicht interessiert Dich auch die Ausgabe vom Tierrechtemagazin. Dort ist ebenfalls ein sehr ausführlicher Bericht zum Thema Stadttauben. Du kannst Ihn unter www.tierrechte.de abrufen. Ich meine es steht auch etwas zu Regensburg und Nürnberg darin - aber das dort auch angedacht ist, dort Taubenschläge zu errichten.
 
Den Artikel hab ich auch gestern angelesen, mehr ging nicht, zum K... Wieviel Bösartigkeit verträgt die Welt??? Und - wem nützt es???

Der Schwerpunkt in tierrrechte: Uns Düsseldorfer haben sie leider vergessen.
Auch wir haben einen Beschluss, auf Stadtebene Schläge einzurichten. Dafür hat die "Bürgerinitiative Freilebende Stadttiere" zäh gekämpft.
Zwei haben wir schon. Am schwierigsten ist die Standort-Findung. Die Hysterie ist in den Köpfen - man könnte sich ja alles mögliche einfangen an Krankheiten oder Parasiten!
Übrigens betreuen wir auch zwei Bahnunterführungen - Ei-Austausch mit der Leiter.
In diesem Jahr haben wir einen Preis, eine Umwelt-Auszeichnung bekommen - für unser "Engagement zur umweltverträglichen, tierschutzgerechten nachhaltig wirksamen Verringerung der Stadttaubenpopulation"!
 
kein Wunder dass die Bevölkerung hysterisch reagiert, schaut Euch mal die Texte zur Schädlingsbekämpfung an, da bist Du eigentlich schon tot, wenn Du nur von einer Stadttaube geträumt hast.

Es wird mit Unwahrheiten geworben, ganz legitim. Haupsache der Leser findet schnell den wahren Helfer, bevor er von Seuchen überrannt wird. Und was dort als tierschutzgerecht angeboten wird, schlägt dem Fass den Boden aus.

@P.n.,
schön, dass Ihr einen Preis erhalten habt, jetzt wäre es noch sinnvoll, wenn die Städte Taubenprojekte grundsätzlich unterstützen würden, damit sie auch Bestand haben können

Gruss piaf
 
Ganze Städte haben die Tauben schon ausgerottet, der Kölner Dom musste seit den sechziger Jahren drei mal wieder aufgebaut werden, da von Taubenkot ganz zerfressen.

Ein Glück, daß die Menschen sich immer mehr verbreiten, die Städte immer größer werden und sie immer mehr Tierarten und Individuen in Schach halten, damit die ihnen nicht die Lebensräume wegnehmen.


Nur diese Friedenstauben sind nicht wechzukriegen, dabei wollen die Menschen doch so viel Frieden gar nicht haben!


Schwarz sieht: Paloma negra

P.s.: Komisch, dass keiner einen kennt, der einen kennt, der von diesen Palomas krank geworden ist....
Dass historische Gebäude erst seit der drastischen Zunahme des Autoverkehrs u.a. Schäden zeigen, warum nicht in den Jahrhunderten davor?
 
hi,

also eins vorneweg: ich möchte hier keine diskusion um stadttaubenlebensrecht oder sowas gebinnen, aber ich finde, dass die tauben durch ihren kot einiges versauen. kölner dom ist ein bsp.

ich finde das einfach fies, wenn der taubenkot an hauswänden klebt, oder der bürgersteig völlig verdreckt ist. das macht ihn nicht schöner, und es werden bakterien verbreitet.
das wollte ich nur kurz zu bedenken geben.

natürlich hat sich der mensch in den lebensraum der tauben gedrängt und nicht umgekehrt, aber dennoch sollte man solche wichtigen aspekte nicht unter den tisch kehren!
 
weitestgehende Zustimmung

Hallo Sebastian,

nicht der Mensch hat sich in die Taubengebiete gedrängt, sondern der Mensch hat sich das "Problem" selbst geschaffen, indem domestizierte Tauben die Freiheit suchten und sich halt dort niedergelassen haben, wo sie brüten können, und u. U. auch Futter finden.
Kein halbwegs vernünftiger Mensch wird sich an vollgekoteten Gebäuden, oder Dächern und auch Bürgersteigen erfreuen.
Trotzdem wird durch Taubenkot kein Gebäude zerstört, dazu gibt es Untersuchungen verschiedener Uni´s.
Ich selbst war, bin hoffentlich bald wieder Brieftaubenzüchter, und lege selbst keinen Wert auf ein vollgesch.. Dach. So viel dazu.

Es ist jedoch ein Unding, dass Stadttauben verstümmelt, erschlagen, oder ganz krass, wie im letzten Jahr gezeigt, der Kopf abgerissen wird, um dann im Zoo verfüttert zu werden.
So ganz krank scheinen die ja dann doch nicht zu sein... .

Mich dünkt, es gibt noch viel zu tun.

Viele Grüße

Heinrich
 
hallo,

ich finde, zwischen stadttauben und brieftauben ist ein unterschied.
brieftauben werden gepflegt und deren bestände werden kontrolliert vermehrt.

stadttauben vermehren sich der futterlage entsprechend. da müsste der mensch aufhören, sie zu füttern, das wäre das beste mittel, der plage gerecht zu werden. mit vergiften, kopfabreißen, ect. pp lässtsihch ein solches problem nicht artgerecht bekämpfen.
 
genau!

Hallo Sebastian,

damit sind wir ziemlich einer Meinung! Stadt- und Brieftauben habe nichts miteinander zu tun. Während Stadttauben sich selbst ernähren können (müssen), können Brieftauben eben dieses nicht. Wir haben unlängst in einer ziemlich heftigen Diskussion über das Stadttaubenproblem gesprochen. Es ist nicht wirklich viel dabei rumgekommen.... .
Dass auch Stadttauben (in begrenzter Stückzahl) ihre Lebensberechtigung haben, zweifelt sicherlich niemand an.
Der Punkt ist der, wo sie zu viele werden, werden die Menschen grell. Es ist dann sinnlos, gebetsmühlenhaftigerweis zu erzählen, dass sie keine Schäden anrichten, oder gar Krankheiten übertragen.
Die ganze Kiste erinnert mich an Hexenverfolgung, wo rothaarige Damen (die ich sehr attraktiv finde... . Ich schweife ab...) dem Exorzismus zugeführt wurden. Mit anderen Worten, alles Schwachsinn.
Ich tendiere allerdings auch dazu, nicht jede verletzte, kranke oder auch unterernährte Stadttaube zu Tierarzt zu schleppen. Im Allgemeinen tut man der keinen Gefallen, da sollte man durchaus mal den Verstand walten lassen, und eben dies Tier eleminieren.
Mein Wunsch ist weiterhin, eine gesunde Stadttaubenpopulation, die sich durch feldern selbst ernährt, zu bekommen. Dann sind die Tiere auch wieder eine Augenweide, die sie zu Zeit nicht darstellen.

Wie gesagt, meine Meinung!

Beste Grüße aus Westfalen

Heinrich
 
Thema: Der Artikel über Stadttauben im Focus

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