Wann können Taubenjunge fliegen?

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Lipschiss

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Hallo zusammen!

Vor einiger Zeit hat ein Taubenpaar unseren Balkon als Nistplatz entdeckt, weil dort so viele unbepflanzte Blumenpötte rumstehen. Ich hab mir gedacht, ich lasse ihnen eine Brut, aber das muss auch reichen.
Nun laufen die beiden Jungen (mindestens 6 Wochen alt, evtl. schon mehr, weiß ich nicht genau) bereits auf dem Balkon herum und dieser sieht natürlich dementsprechend aus. Ich wollte ihn gerne mit einem Hochdruckreiniger sauber machen, wenn die Jungen fliegen und sich in Sicherheit bringen können, doch es ist noch nicht so weit und die Mutter hat entgegen meiner Erwartung schon wieder ein Ei in einen Topf gelegt.
Ich habe entschieden, dass sie dieses auch noch ausbrüten darf, aber alle anderen Nistmöglichkeiten bei uns beseitigt werden, so dass es wirklich das letzte Mal war.
Nun frage ich mich, ob ich noch dazu komme, den Balkon zu säubern und mit Folie gegen den Dreck auszulegen, bevor das nächste Junge schlüpft und das nicht mehr möglich ist (will die Tauben ja nicht stressen). Also wann werden die beiden kleinen wohl endlich ihre ersten Flugstunden haben?
 
Hallo,

das dritte Ei würde ich der Taube nicht mehr lassen, weil Tauben immer zwei Eier legen. Also koch' es besser ab und leg' es wieder 'rein; das zweite ebenso. Nach der normalen Brutdauer nimmst Du beide Eier weg und beseitigst die Nistmöglichkeiten. Die Kleinen sollten eigentlich bald fliegen; haben sie noch gelbe Federn am Kopf ? 8 Wochen nach Schlupf sollten sie weg sein.
 
Danke für deine Antwort!
Die Eier einfach wegzunehmen bring ich wohl nicht übers Herz, hatte es zwar mal versucht, aber aufgegeben, als sich die Mutter doch ziemlich dagegen gewehrt hat.

Eins der beiden Jungen hat bereits keinen sichtbaren Flaum mehr oder zumindest nur noch sehr wenig. Weiß ich jetzt nicht genau.
Das andere (hat sich bei einem Raubvogelangriff wohl den Fuß gebrochen, aber scheint wieder fit zu werden, zumindest läuft es relativ normal, mit den Flügeln kann es beim Füttern auch schlagen) hat noch was mehr um den Kopf herum.
 
Hallo Lipschiss,
das mit dem nicht übers Herz bringen ist nicht so toll, weil sich die Geschichte von nun an im ca. 6 Wochen Rythmus wiederholen wird. Junge schlüpfen, sind ca 3 Wochen alt, können also noch nicht fliegen und die Täubin legt wieder. Und wenn alle Brutverstecke weg sind legt sie einfach in eine Ecke vom Balkon. Wenn Du Dich um Tiere gerne kümmerst und den Eindruck mach das Geschriebene, dann tausche die Eier gegen Gipseier und lasse keine Jungen mehr schlüpfen die ja nicht ein sehr schönes Leben erwartet. Ich denke das der Eiertausch viel mit Tierliebe zu tun hat.
Viele Grüße Uli
 
Wie schön die Tauben ihr Leben finden, kann ich leider schwer beurteilen. Ich werde es wohl erst damit versuchen, diese Brut noch zuzulassen und die einladenden Nistmöglichkeiten zu entfernen. Wenn sie dann immer noch wiederkommen, wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Eier wegzunehmen.
 
Huhu! Meine Freundin hat grad auch ein Taubenküken auf dem Balkon. Die nächste Brut wird sie jedoch verhindern, und die Eier gegen Gipseier tauschen.
Es gibt genug Stadttaubenelend, da sollte man Bruten nicht zulassen, wenn man schon die Möglichkeit hat einzugreifen.

Falls es Dich interessiert, schau mal bei stadttauben-online.de rein. Das ist eine schöne und informative Seite zu den Tieren. :)
 
Anja12 schrieb:
Huhu! Meine Freundin hat grad auch ein Taubenküken auf dem Balkon. Die nächste Brut wird sie jedoch verhindern, und die Eier gegen Gipseier tauschen.
Es gibt genug Stadttaubenelend, da sollte man Bruten nicht zulassen, wenn man schon die Möglichkeit hat einzugreifen.
Wie elend es den Tauben hier geht, kann ich nicht beurteilen. "Meine" sehen zumindest gesund aus.
Jedenfalls sorgt die Tatsache, dass aus den Eiern Lebewesen entstehen, dafür, dass ich sie wirklich ungern zerstöre. Deswegen will ich das wie gesagt nur machen, wenn ich es den Tauben wirklich ungemütlich gemacht habe und keine andere Möglichkeit sehe.
 
Kann ich verstehen :)
Hab auch so gedacht anfangs. Außerdem ist es ein schönes Erlebnis, aus nächster Nähe zu sehen, wie die Kleinen aufwachsen.
Deswegen habe ich Dir ja die Seite empfohlen.
Aus tierschützerischer Sicht sollte man jede Brut, die man beeinflussen kann, unterbinden.
Jährlich gehen 1-2 Millionen Brieftauben auf dem Weg nach Hause in ihren Taubenschlag "verloren", weil sie vor Entkräftung irgendwo zwischenlanden, und dort bleiben.
Diese Tauben, die so genannten Stadttauben, sind Haustiere, die nicht gelernt haben, sich aus der Wildnis zu ernähren. Sie überleben zwar in der Stadt, aber sie leiden - an Krankheiten, Hunger, Verletzungen usw.
 
@ Lipschiss

Du tust den Tauben einen grösseren Gefallen, wenn Du ihnen das gemütliche Nest lässt und (wenn auch unter Seelenpein) die Eier gegen Gipseier austauscht. Wärme sie vorher an und sie werden sie verteidigen wie die echten.
Entfernst Du die gemütliche Ecke, werdend die Tauben an einem anderem Ort ein Nest bauen und die dann schlüpfenden Kleinen laufen ihrem herben Schicksal fast zwangsläufig in die Hände. Du siehst das dann nur nicht und ahnst nicht, was Du hättest verhindern können.

Also gib Dir einen Ruck und entferne die Eier immer bald möglichst nach Eiablage, damit ist der Schaden für die Tiere am geringsten.

Gruss piaf
 
Mensch Anja,
Das ist, auch wenn es immer und immer wieder gesagt und wiederholt wird, absoluter Dünnschiss!

"Jährlich gehen 1-2 Millionen Brieftauben auf dem Weg nach Hause in ihren Taubenschlag "verloren", weil sie vor Entkräftung irgendwo zwischenlanden, und dort bleiben.
Diese Tauben, die so genannten Stadttauben, sind Haustiere, die nicht gelernt haben, sich aus der Wildnis zu ernähren. Sie überleben zwar in der Stadt, aber sie leiden - an Krankheiten, Hunger, Verletzungen usw"


Es gibt einzelne Tauben die nicht nach Hause finden, aber die Zahl ist einfach nur falsch und durch absolut nichts zu belegen.
Stadttauben stammen von Haus und Brieftauben ab. Aber die Stadttaubenpopulationen entstehen durch die Unmenge Futter welches sie heute finden. In den 50 und 60er Jahren, der Hochzeit des "Brieftaubensports" sind bestimmt viel mehr Tauben als heute ausgeblieben, es gab absolut kein Problem mit Stadttauben. Schau Dir die Populationen Halsbandsittiche an. In Düsseldorf gibt es bestimmt tausend, alle entflogen? Vielleicht 5, aber sie finden hier einen gedeckten Tisch.
Gruß Uli
 
Hallo Uli,

da muss ich Dir aber widersprechen: das die Stadttaubenpopulation durch das angebliche Futterangebot bedingt ist, ist Quatsch! Die ursprüngliche Nahrungsquelle von Stadttauben ist die gleiche wie die von Brieftauben - nämlich Körnerfutter in Form von Getreide, Erbsen, Mais etc. Den Tauben bleibt nur leider mangels artgerechtem Futterangebot nichts anderes übrig, als auf die weggeworfenen Nahrungsmittel der Menschen (Brötchen, Würste, Pommes etc.) zurückzugreifen. Denn sie wollen, was alle Lebewesen wollen: überleben! Das augenscheinliche Futterüberangebot ist also keines.

Ich gebe Dir bedingt Recht, was die Aussage betrifft, dass Stadttauben ausschließlich aus den nicht heimgekehrten Brieftauben bestehen. (Aber das hat Anja auch nicht so gemeint, da bin ich mir sicher.) Die Stadttaubenpopulation findet Zuwachs durch die Brieftauben. Aber leider sterben die meisten durch das Stadttaubenleben, da sie sich nicht behaupten können. Es ist aber richtig, dass sehr viele Brieftauben eben nicht zurückkommen und die Zahl sich in etwa auf die von Anja genannte beläuft. Laut Angaben beträgt die Verlustrate bei Alttieren 28% und bei Jungtieren 32 %. Ich weiß, dass das für Dich ein empfindlicher Punkt ist, der für Dich und Deine Tauben vielleicht nicht zutrifft, wohl aber für den größten Teil aller Brieftaubenzüchter.
Apropos Beweis: gibt es denn einen dafür, der die angeblich "nur vereinzelten Verluste" der Züchter belegt?
Ich denke mir, der Beweis über das Ausbleiben von Brieftauben wäre ganz einfach mit einem Vergleich der aufgelassenen Tauben und der zurückgekehrten zu vollbringen. Wäre es wirklich so, dass eigentlich - wie ja fast alle Züchter behaupten - kaum eine Taube nach Wettkampfflügen fehlt, wieso erbringen denn die Züchter nicht ganz einfach den Gegenbeweis? Einfacher läßt sich doch eine Behauptung nicht entkräften. Und es wäre doch ein leichtes, diesen Beweis zu erbringen! Einfach die Ringe der aufgelassenen notieren, die der zurückgekehrten den Tauben abnehmen und eintragen lassen. Dann sieht man doch spätestens nach einer Woche (die langsamen müssen auch eine Chance bekommen), wie die Heimkehrquote ist.

Der Vergleich mit den Halsbandsittichen hinkt übrigens ein wenig. Die Art hat eine "Nische" gefunden, in der sie sehr gut leben und sich vermehren können. Sie haben kaum eine Konkurrenzart.

Gruß, Sabine
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich meinte ich nicht, dass alle Stadttauben nicht heimgekehrte Brieftauben sind.
Es sind Brieftauben und deren Nachkommen.

Was die Halsbandsittiche betrifft: Die ernähren sich artgerecht von verschiedenen Bäumen, und haben, wie Sina schon schreibt, eine eigene Nische besetzt, in der sie mit keiner andreren Vogelart konkurrieren.

Wichtig ist aber, dass diese Vögel sich artgerecht ernähren können, und nicht aufgrund ihrer Domestizierung darauf angewiesen sind, den Müll zu fressen, den Menschen wegwerfen.
 
Anja12 schrieb:
Aus tierschützerischer Sicht sollte man jede Brut, die man beeinflussen kann, unterbinden.
Jährlich gehen 1-2 Millionen Brieftauben auf dem Weg nach Hause in ihren Taubenschlag "verloren", weil sie vor Entkräftung irgendwo zwischenlanden, und dort bleiben.
Dann sollte man doch lieber den Missbrauch von Tauben für den Brieftransport unterbinden. Gibt ja neuerdings das Postwesen.

Naja, wie gesagt, ich werde erst mal versuchen, die Tauben in Zukunft zum Fernbleiben zu bewegen. Ich will auch nicht ständig Eier austauschen, oder legen sie, wenn man einmal die Eier ausgetauscht hat, keine neuen mehr, sondern bleiben monatelang auf den Gipseiern hocken?

@piaf: Ich sehe das vermeintliche Elend gerade dieser Tauben auch so nicht, schließlich halten sie sich auf dem Balkon auf und fliegen später zur Essenssuche so weit weg, dass ich ihr Elend - sofern sie wirklich welches Erleben - auch dann nicht sehe, weil mir gar nicht bewusst ist, dass es sich um "meine" Tauben handelt. Vielleicht werden sie auch ein äußerst angenehmes Leben führen, das ihnen so gefällt. Der einzige Grund, die Eier auszutauschen, wäre für mich, dass die Tauben meinen Lebensraum "stehlen", indem sie den Balkon unbenutzbar machen.
 
Sie verlassen ihr Gelege, wenn sie eine Weile erfolglos gebrütet haben.
 
Hallo,
weiss eigentlich nicht ob diese Auseinandersetzung irgend etwas bringt. Ich versuche es trotzdem noch einmal:
Zum ersten zu Brieftauben: Es bleiben Brieftauben aus, das bestreite ich nicht. Die Zahlen sind nicht zu überprüfen, ich kann meine nennen, aber die glaubt eh keiner, also lasse ich es. Ich behaupte das die Zahlen von 28 und 32 % absoluter Blödsinn ist, da bin ich mir sicher!
Zum Reisen mit Brieftauben gibt es die unterschiedlichsten Meinungen. Die sind mir bekannt. ich finde es ein faszinierendes Hobby, andere empfinden es als absolute Tierqälerei. Für beides gibt es Argumente, ich werde sie nicht wieder aufwärmen.
Aber nun zu den Stadttauben. Ich beschäftige mich mit ihnen (auch beruflich) weil ich auch sie sehr schön finde und denke das etwas für sie getan werden muss. Das sollten betreute Stadttaubenschläge sein.
Zu dem wo die Stadttauben herkommen: Sie stammen von entflogenen Brieftauben und Rassetauben ab. Mehr aber sicher von Brieftauben. Auch das bestreite ich nicht.
Sollten morgen alle Brieftaubenwettflüge eingestellt werden, was ich nie hoffe, würden das Problem mit den Stadttauben genau so weiter existieren.

Die Stadttauben finden in den Städten einfach zu viel Futter. Das das Futter artgerecht ist habe ich nicht behauptet. Aber sie leben davon, sehr gut. Das heisst auch nicht das es ein Fütterungsverbot geben soll, da bin ich absolut gegen. Es beschreibt nur das Problem wo die vielen Stadttauben herkommen.

Vor 40 Jahren gab es kein Stadttaubenproblem. Weil es gab die tausend Fressbuden, Bäckereien, Eisdielen usw. nicht. Wenn Tauben in der Stadt waren, dann gingen sie entweder zum Feld fressen oder starben weil sie verhungerten. Auf den Feldern überleben heute zu bestimmten Zeiten keine Tauben mehr (die Saat wird zu stark behandelt) Die Stadttauben überleben in den Innenstädten durch das große Futterangebot. Vor 30 oder 40 Jahren sind aber mit Sicherheit viel mehr Brieftauben ausgeblieben, trotzdem gab es in den Städten keine Stadttauben.
Und jetzt noch einen Schlusssatz zu den Brieftauben die bei den Stadttauben sitzen. Wenn ihr überhaupt eine Brieftaube bei den Stadttauben seht, ist es eine Taube mit einem Ring. Das sind Brieftauben, die als Jungtauben von ihrem Schlag verschwunden sind und sich dem Stadttaubenleben angepasst haben. Reisetauben sind heute immer an beiden Beinen beringt. Der zweite Ring ist ein Computerring für die Registrierung. Wo mit Sicherheit mehr beringte Brieftauben auftauchen werden ist in betreuten Taubenschlägen, aber nicht auf der Strasse in der Stadt. Diese beringten Brieftauben suchen aber nach kurzer zeit der Regeneration ihren Heimatschlag wieder auf.
Bei meinen häufigen Beobachtungsgängen durch die Stadt fällt mir hin und wieder eine beringte Taube auf. Aber nur sehr selten.
Uli
 
Ist ja auch müßig, darüber zu streiten.
Aber immer wieder die Äußerungen von Bedenkenträgern als "Dünnschiss" hinzustellen, finde ich nicht so gut.
Und die Sache mit dem Futter... es macht schon einen enormen Unterschied ob man das "nicht artgerecht" vor dem "Überfutterangebot" wegläßt. Das verfälscht die Tatsachen schon enorm und schürt nur unnötig die Vorurteile Stadttauben gegenüber.
Es gibt so schon genug Stadttaubengegner, da müssen nicht noch ein paar "Zwischen-den-Stühlen-Steher" auf die falsche Seite gewiesen werden.

Naja, dass wir zwei unterschiedliche Ansichten haben, wissen wir ja ;)

Was macht denn eigentlich euer Stadttaubenprojekt? Ich hoffe, ihr seid um einiges weiter es bei uns die Stadt ist. Da ist man nämlich immer noch der Meinung, man kann dem Problem mit Futterentzug Herr werden...

Gruß, Sabine
 
Mal eine Frage: Wo kann man überhaupt solche Gipseier kaufen? Die wird's ja nicht in jedem Supermarkt geben.
 
Gipseier gibt es z.B. auch hier (unter Nester und Zubehör) oder bei anderen Internetanbietern. Frag auch mal in Zoogeschäften. :zwinker:

Ich habe für unsere Geier, weil ich keine passende Grösse hier fand, alte ausgeblasene Eier selbst mit Gips aufgefüllt. Die hatten dann sogar fast das gleiche Gewicht wie die Originaleier.
 
Hallo Sabine,
zuerst mal an Lippschiss. Plastikeier gibt es zum Beispiel in Raiffaisen Märkten oder allen Futtermittelhandlungen die Taubenfutter führen.
Jetzt aber zu Deinen Ausführungen:
Warum ich Dünnschiss schreibe, nicht um Dich zu treffen, sondern weil Du wirklich von einigen Sachen keine Ahnung hast und so tust als hättest Du welche. Du verbreitest Dinge, die Du einfach nachschreibst, die nicht stimmen.
Als Beispiel: Du schreibst,
Apropos Beweis: gibt es denn einen dafür, der die angeblich "nur vereinzelten Verluste" der Züchter belegt?
Ich denke mir, der Beweis über das Ausbleiben von Brieftauben wäre ganz einfach mit einem Vergleich der aufgelassenen Tauben und der zurückgekehrten zu vollbringen. Wäre es wirklich so, dass eigentlich - wie ja fast alle Züchter behaupten - kaum eine Taube nach Wettkampfflügen fehlt, wieso erbringen denn die Züchter nicht ganz einfach den Gegenbeweis? Einfacher läßt sich doch eine Behauptung nicht entkräften. Und es wäre doch ein leichtes, diesen Beweis zu erbringen! Einfach die Ringe der aufgelassenen notieren, die der zurückgekehrten den Tauben abnehmen und eintragen lassen. Dann sieht man doch spätestens nach einer Woche (die langsamen müssen auch eine Chance bekommen), wie die Heimkehrquote ist.

Das hört sich klasse an. Ist aber völliger Quatsch! Nicht auf jedem Flug bleiben 25 bis 30 % der Tauben aus sondern auf allen 14 bis 18 Flügen bei Alttauben behaupten die "Tierschützer oder besser Brieftaubenzüchterhasser"
Aber auch das wird einfach nur behauptet.
Bei mir sind an den letzten beiden Wochenenden einmal von 60 Tauben und letztes Wochenende von 38 Tauben alle Tauben wieder da. Soll ich jetzt verbreiten Brieftauben kommen zu 100 % alle zurück! Das ist übrigens nicht die Ausnahme sondern die Regel das alle wieder kommen. Und die meisten Flüge hatten auch 100 Km Entfernung. Und Du darfst Dir auch gerne die Ringnummern notieren. Wozu immer diese Unterstellungen wir würden lügen?
Und warum ich da so sensibel drauf reagiere ist der Grund das Ihr, und damit meine ich einige Leute hier im Forum, uns Brieftaubenzüchter immer hinstellt, als Tierquäler. Und dagegen wehre ich mich und auch zu recht.
So und nun zu Deinen Fragen was unsere Stadttaubeninitiative angeht. Das erste Taubenhaus wird in 2 Wochen der Bestimmung übergeben. Es ist ein echtes Schmuckstück geworden. Der einzige Nachteil ist der Standort. Es liegt ausserhalb der Stadt im Streichelzoo. Wir konnten aber damit zeigen, und das honoriert die Presse sehr, dass wir zum Bau von Taubenhäusern hervorragend in der Lage sind. Ein weiteres Haus ist für den Spätsommer schon genehmigt, auf dem Bahnhof und bei zwei weiteren bin ich in Verhandlungen. Ich möchte aber auch nicht verschweigen das der Weg bisher schrecklich holperig verläuft. 2 schon genemigte Taubenschläge wurden nach der Genehmigung wieder zurückgezogen. Leider auch ein sehr interessantes auf der Stadtkirche.
Aber nichts desto trotz ist der Anfang gemacht.
gruß Uli
 
Mir ist das schon klar, dass Du "Dünnschiss" nicht schreibst um mich zu treffen. Aber ich finde die Wortwahl ziemlich daneben.

Soso, ich habe also keine Ahnung. Richtig, von Brieftaubenzucht habe ich auch - zum Glück - keine Ahnung!! Aber genügend Erfahrungsberichte gehört bzw. Aussagen (übrigens auch von Taubenzüchtern) mitbekommen, die übrigens nicht Bildzeitungs-like aufgemacht waren, also durchaus glaubwürdig waren.

Wer schreibt denn hier, ihr würdet lügen? Ich habe lediglich gesagt, ihr könnt keinen Gegenbeweis bringen.

"Tierquäler" scheint hier wohl definitionssache zu sein. Was für mich ein Tierquäler ist, lasse ich an dieser Stelle mal außen vor.
Für mich hat es jedenfalls nichts mit Tierliebe zu tun, wenn Züchter ihre Tauben auf weite Reisen schicken. Und was mich immer noch abstößt, ist die Tatsache, dass viele Züchter ihren Tauben den Kopf abreißen, wenn sie nicht die gewünschten Merkmale aufweisen oder kränkeln. Wenn man sich Tiere anschafft, hat man auch für sie zu sorgen. Das beinhaltet meiner Meinung nach eben auch die Akzeptanz scheinbar nicht so gelungener Nachzuchten und Tierarztbesuche bei Krankheiten.
Ich weiß nicht, wie oft ich geschrieben habe, dass es mit Sicherheit Ausnahmen gibt. Ich betone das an dieser Stelle daher nicht noch mal extra. Also, wenn Du Dich angesprochen fühlst, kann ich das nicht ändern.

Schön, dass ihr ein Taubenhaus schon umgesetzt habt. Auch wenn es für Dich nicht der opimalste Standpunkt ist, ist es doch wenigstens ein Anfang. Besser als nichts.
Ja, holprig scheint es überall zu sein. Leider gibt es noch zu viele Vorurteile gegenüber Stadttauben. Dann hoffe ich mal für euch und die Stadttauben, dass das zweite Taubenhaus bald folgen kann.

Gruß, Sabine
 
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