Natürlich, HansWilhelm, wenn sie in der Nähe immer genügend Futter finden. Bei mir sitzen sie in einem alten Hasenstall, dessen Türen ich bis auf eine Öffnugn vernagelt habe, umgeben von einer offenen
Voliere, und auf dem Gitter der anderen
Voliere über den Krähen unter der Plastikplane, und versuchen, dort zu brüten. Von wegen von Gebäude umschlossen. Woanders brüten sie auf den Abwehrdornen über S-Bahn-Gleisen ganz ohne Kasten.
Ich habe es selbst probiert!
Das mußt Du schon etwas genauer ausführen. Ich siedele Dir auch ein Taubenpaar innerhalb der Krähenvoliere an, in einem offenen Vogelhäuschen. Immer vorausgesetzt, der Futterplatz ist in der Nähe, wo der Schwarm anfliegt. Hätte ich auch nicht geglaubt, wenn es nicht vorgekommen wäre.
Also sind wir bei Nistkästen
und zuverlässiger Futterquelle (lassen wir 'mal die rechtliche Situation beiseite). Oder ist das wieder nicht zu Ende gedacht ? Sollen die Nistkästen da aufgehängt werden, wo die Tauben auch erwünscht sind, ohne regelmäßige artgerechte Fütterung (bitte schlag' nun nicht vor, daß man sich dann ja auf die nächste Bäckerei verlassen kann) ? Und was soll dann mit dem nunmehr vermehrt erfolgreich großgezogenen Nachwuchs geschehen ? Mehr Nistkästen ? Mehr Futter ? Ohne Bestandskontrolle ? Bis zu welchem Punkt ?
Drunter sollte allerdings kein Frühstückstisch stehen...
Wie stellst Du Dir ganz praktisch die regelmäßige Kotentsorgung vor ? Auf wessen Kosten ? Oder soll er sich da auftürmen ? Und von wegen "Nesthygiene": etwaiges Ungeziefer wird hingenommen und gleich mitgezüchtet, anstatt es zu beseitigen ? Welcher Gebäudebesitzer sollte dem zustimmen (ich würde es
nicht tun) ? Zur Tieransiedlung gehört die Hygiene, sorry. Auch und gerade am Parkhaus.
Noch eine praktische Frage: hast Du eine Ahnung, wieviel ein Schwarm von 50 Tauben pro Woche wegfrißt und was das kostet ?