Brieftauben in Stadtaubenschwärmen

Diskutiere Brieftauben in Stadtaubenschwärmen im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo Mara Es ist so das die meisten Alttauben auf "Witwerschaft" geflogen werden. Bzgl. der Brutplatztreue sind die Brieftauben legendär...
Hallo

Stadttauben sind also nicht als Zufallsmixtur aller möglicher zugeflogener Haustierrassen zu begreifen, sondern als dem Felsentaubentyp nahezu gleichende eigenständige Anpassung an verstädterte Lebensräume. Nicht sie werden durch Selektion "wiederlegt" und müssen gefüttert werden, sondern die ihnen zugeflogenen und eingemischten Brieftauben. Stadttauben als Art brauchen die Obhut des Menschen nicht
Stadttauben sind Wildtiere und wer es unterhaltsam findet, kann sie ja füttern. Brieftauben sollte man eigentlich aus Stadttaubenschwärmen herausfangen und kostenpflichtig dem Besitzer zustellen. Indem sie sich in Stadttaubenschwärme einkreuzen, werfen sie den gelungenen Anpassungsprozess der Stadttaube als Wildtier zurück...

Im übrigen brauchen Stadttauben auch keine betreuten Schläge, ...

Schön und gut Hansi: Und nachdem du das jetzt so schön herausgestellt hats, verrat uns doch bitte, wie man das Zusammenleben mit dem "Wildtier" Stadttaube so organisiert, dass es für Mensch und Tier passt! Wie sind die Brennpunkte in den Grossstädten in Wohlgefallen aufzulösen??? Wie willst du den "Wildtauben" oder den betroffenen Menschen helfen!? oder willst du das garnicht? Siehst du keinen Handlungbedarf? Fütterungsverbote und Ignorieren der Problematik helfen nachweislich nicht!

das scheint eher für die Betreiber derselben zu gelten
Solche Hiebe unter die Gürtelinie hast du nötig? Damit disqualifizierst du dich letzendlich selbst! Oder was soll solch ein Spruch?:+keinplan

(Aus ähnlichen Motiven ist der Freiflug von Falkenhybriden auch neuerdings verboten).
Der Vergleich ist völliger Quatsch!
Evtl. solltest du dich von "Regalis" und Co. im entsprechenden Unterforum aufklären lassen! 8) Evtl. hast du nen Problem mit der Frage der "Artdefinition"...guck mal bei Wikipedia :) Haustauben sind keine Arthybriden! Und wildlebende Wanderfalken etc. sind in keinem Prozess der Verwilderung, der durch die Falkenhybriden verhindert werden könnte! Bei den Falken kann man evtl. von Artenschutz sprechen.
Bei deinen Ausführungen von Utopien, die bisher keine Lösungen bringen!

gruß tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
wagtail schrieb:
Fütterungsverbote und Ignorieren der Problematik helfen nachweislich nicht!
Stimmt, denn wildes Parken in den Städten wird auch nachweislich nicht geringer, wenn es nicht geahndet wird.

wagtail schrieb:
Solche Hiebe unter die Gürtelinie hast du nötig? Damit disqualifizierst du dich letzendlich selbst! Oder was soll solch ein Spruch?:+keinplan
Wo haben denn betreute Schläge irgendwo ein Problem veringert?

Tam
 
Hi,

Zitat:
Zitat von wagtail
Solche Hiebe unter die Gürtelinie hast du nötig? Damit disqualifizierst du dich letzendlich selbst! Oder was soll solch ein Spruch?

Wo haben denn betreute Schläge irgendwo ein Problem veringert?

... du hast Recht betreute Hiebe helfen eh nie und auch Ratschläge sind Hiebe...

gruß tobi
 
betreute schläge könnten das vermeintliche problem mit stadttauben wohl verringern. dazu müssten erstmal vorurteile aus den köpfen von vorurteilsbeladenen menschen, durch aufklärungsarbeit, abgebaut werden.

es ist halt leider so, dass es an allgemeiner akzeptanz fehlt. kein wunder durch falsche informationen, die jahrelang von den kommunen verbreitet wurden.

es wurde ein regelrechtes feindbild erzeugt.

wer gibt da jetzt seinen dachboden gerne frei, für angebliche schädlinge. geschweige denn, betreut sie auch noch, durch eieraustausch und plätze reinigen. die menschen müssen ein gerechteres bild über die stadttaube erhalten.

das problem sind nicht die stadttauben, sondern die menschen, die darin ein problem heraufbeschwören können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

falls es wen intressiert,Uli scheint sein Buch immer noch auf der Arbeit stehen zu haben...

Aus dem Buch Die Taube v. Wackernagel:

Falls jemand den Text nicht lesen kann.
...Bornhalm und Welder konnten in ihren Kreuzungsversuchen zeigen,dass am meisten verbreitete heutige Strassentaubentypus wahrscheinlich durch wiederholte Einkreuzungen von Brieftauben mit den ursprünglichen Strassentauebn vom Felsentauben-Feldtaubentyp entstanden ist...
 
Hallo,
hab ich wirklich, habe es aber total vergessen. Weiss schon gar nicht mehr was ich nachschauen oder besser zitieren wollte.
Uli
 
lottakind schrieb:
...Bornhalm und Welder konnten in ihren Kreuzungsversuchen zeigen,dass am meisten verbreitete heutige Strassentaubentypus wahrscheinlich durch wiederholte Einkreuzungen von Brieftauben mit den ursprünglichen Strassentauebn vom Felsentauben-Feldtaubentyp entstanden ist...

Danke für's Einscannen. Das ganze deutet aber auch daraufhin, dass die sprichwörtliche und hier gern zitierte "Stunde Null" wahrscheinlich doch nicht gegen Mitte des letzten Jahrhunderts sondern wesentlich früher (nämlich vor der Existenz der Stadttaubenpopulation) datiert werden muss ...
 
Hallo Gunnar,

wie kommst du darauf? Erklär doch mal die Theorie!

gruß tobi
 
Hallo Tobi,
ich bezog mich auf Beiträge ein paar Seiten weiter vorne in diesem Thread, z.B. Beitrag 38:
Paloma negra schrieb:
- Noch mal zur Erinnerung: Im WK2 sind die allermeisten Tauben in den großen Städten ums Leben gekommen, entweder durch Bombardierung oder durch Aufgegessen werden.
Es gab also eine Stunde NULL, jedenfalls bei uns in Deutschland. Auf dem Land, in Kleinstädten mag es anders gewesen sein.

- Da Stadttauben aber keine Wandervögel sind, haben sie sich auch nicht von selbst "verteilt".

- Die Tatsache, dass BT-Züchter (wieder ab den 1950er Jahren) während der Reisesaison Millionen von Tauben auf eine Zwangsreise schicken, und sich von diesen Millionen verfliegen, impliziert schon, dass mehr BT als RT beteiligt sind an den Stadttauben-Populationen.

- Anzumerken sind wohl auch noch die Flugrouten sowie die mehr oder weniger gehäuften Standorte der BT-Züchter. So finden sich natürlich im Großraum Ruhrgebiet mehr Verflogene als irgendwo anders. Aktuelles Beisiel aus Hagen (Juli 05): Gleich 40 BT landeten im Stadttaubenschlag, nicht zurück gekehrt sind allein 1000 Recklinghäuser BT...
Quelle http://www.westfalenpost.de - leider muß man sich mittlerweile registrieren, der Artikel ist bei mir per PN zu haben)
-----------------------------------

... oder diesen (Beitrag 55):
südwind schrieb:
ja ich bin der meinung, wenn es den zuflug in der ganzen zeit, seit der stunde null, wie es paloma negra formuliert, nicht geben würde, gäbe es dieses stadttaubenproblem nicht in dem umfang. die gene zum ganzjährigen brüten, sind doch von den brieftauben weitervererbt worden.

Wie soll denn eine Einkreuzung von Brieftauben stattgefunden haben (dafür sprachen die Bilder von lottakind und dies ist eigentlich auch meine Meinung), wenn es im zweiten Weltkrieg doch angeblich überhaupt keine Stadttauben mehr gab? Dann wäre es ja ein Neuanfang der Stadttaubenpopulation aus Brieftauben gewesen, nur bleibt dann die Frage, warum sie den Brieftauben oft nicht so sehr ähnlich sehen.

Ich selbst glaube nicht, dass Stadttauben in Notzeiten ausgestorben sind - so wenig anpassungsfähig sind sie meiner Meinung nach nicht. Damit meine ich ja nicht, dass sie einem auch damals vor den Füßen herumgelaufen sind. Sie waren gewiss seltener und haben sich in ruhigere Gegenden zurückgezogen. Um später von Stadtrand in die Stadtmitte zu gelangen, war aber wohl kaum ein großer Wanderinstinkt vonnöten.
 
hallo,
war gestern in der stadt,da sass eine alte frau und fütterte tauben,sehr viele tauben kamen,aber dann fiel mir etwas auf das ich zuvor noch nie gesehen hatte:
unter den stadttauben waren jede menge brieftauben,man konnte sie an ihren ringen erkennen,ihr wisst ja die typischen ringe mit farbigem plexiglasüberzug,weise,rote,gelbe war alles dabei...
nur was komisch war :die hatten keinen konstatntierring.
waren bestimmt so an die 16 stück in einem schwarm.
 
Thema: Brieftauben in Stadtaubenschwärmen

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