Aymara-Nachwuchs

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Glückwunsch Daniel und merci für die Bilder ... sehen ja prächtig aus.
 
Hallo

Ein Bekannter von mir aus Bonn hat dieses Jahr auch 15 Jungtiere gezogen.
 
Fein ... war ja anhand der Bilder zu erwarten, daß das nicht mehr lange dauern kann.
 
Wenn man sich so bei den Züchtern umhört, gibt es dieses Jahr sehr viele junge Aymaras und Zitronensittiche.
 
Letztes Jahr sind auch viele Aymaras und Zitros nachgefragt worden, aber Du meintest sicher, daß die Gelege dieses Jahr größer waren als sonst?
 
Hallo zusammen,

was ich in den letzten beiden Jahren so gesehen habe, haben viele Züchter auf "leisere" Arten umgestellt und Aymara- sowie Zitronensittiche sind ja am unteren Rand der Skala - jedenfalls bei Südamerikanern. Insofern beide Arten ja im ersten Jahr fortpflanzungsfähig sind, sich auch bei schlechter Unterbringung in winzigen Kistenkäfigen vermehren und ja mittlerweile zu den leichte Brütern gehören, ist es nur natürlich, dass dieses und auch letztes Jahr schon mehr Vögel im Angebot sind als in den Jahren zuvor. Das scheint sich auch schon im Preis widerzuspiegeln und leider auch darin, dass ja bei den Aymarasittichen jetzt verschiedene Mutationen zu haben sind. Ich hoffe, dass den Vögeln das Schicksal der Katharinasittiche erspart bleibt und sich langfristig nur die mit den Vögeln beschäftigen, denen wirklich etwas an den Vögeln liegt - so wie offenbar Daniel, dessen Jungtiere ganz bezaubernd sind.

Beste Grüße

Gert
 
Hallo zusammen,

Das scheint sich auch schon im Preis widerzuspiegeln und leider auch darin, dass ja bei den Aymarasittichen jetzt verschiedene Mutationen zu haben sind. Ich hoffe, dass den Vögeln das Schicksal der Katharinasittiche erspart bleibt und sich langfristig nur die mit den Vögeln beschäftigen, denen wirklich etwas an den Vögeln liegt.

Gert

Das ist leider nicht aufzuhalten. Solange die Züchter nur ans Geld denken.
 
Es ist einerseits das Geld ... und bei manchen auch der Vogel als Statussymbol ... "schaut her, ich habe es geschafft, ich habe blaue Aymaras" 0l

Zitros wird es wohl erspart bleiben, da sie als Stubenvögel nicht geeignet sind ... dazu sind sie einfach zu scheu. Aber Aymaras werden wohl langfristig dasselbe Schicksal erleiden, wie Katharinas ... leider.
 
Zitros wird es wohl erspart bleiben, da sie als Stubenvögel nicht geeignet sind ... dazu sind sie einfach zu scheu. Aber Aymaras werden wohl langfristig dasselbe Schicksal erleiden, wie Katharinas ... leider.

Habe ich bisher auch gedacht. Aber die Zitronen die ich letztens gesehen habe, waren vollkommen ruhige Vögel. Man konnte mit der Hand an den Käfig gehen ohne das sie scheu reagierten. Deshalb ist es mir auch sehr schwer gefallen keine mit zunehmen.
 
Hallo zusammen,

es ist in der Tat erstaunlich, wie sehr sich die "Bolborhynchus"-Arten (im Sinne eines Sammelbegriffs) im Wesen verändert haben. Ich kann mich erinnern, dass ich und viele andere Züchter auch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben, als wir auf einer dreitägigen Ausstellung in den Niederlanden Zitronensittiche gesehen haben und uns einig waren, dass die da nie lebend rauskommen. Heute sieht man sie zu Dutzenden auf Börsen und ich würde Hans (man ist lernfähig) zustimmen, dass sie heute schon so ruhig sind, dass man sie schon in der Wohnung halten könnte.
@Christian: Kann ich gut verstehen. Im Grunde bin ich sehr dankbar, dass ich nur begrenzt viel Platz habe. Wer weiß, wo das sonst enden würde...

Beste Grüße

Gert
 
...und uns einig waren, dass die da nie lebend rauskommen.

Kann ich mir gut vorstellen, zumal man ja auch Hinweise in der "älteren" Literatur findet, daß Zitros längst nicht so robust seien, wie Aymaras. Aber ich denke, das ist erst recht Geschichte.

Im Grunde bin ich sehr dankbar, dass ich nur begrenzt viel Platz habe. Wer weiß, wo das sonst enden würde...

Kann ich Dir sagen ... wenn wir im Lotto gewinnen würden, gäbe es einen weiteren Vogelpark in NRW :D

Ich hatte ja seinerzeit wegen Zitros schwer überlegt, aber dann mit Pam zusammen die weise Entscheidung getroffen, lieber ein zweites Aymara-Paar anzuschaffen.
 
Hallo Daniel, hallo alle anderen. :~

Der Nachwuchs ist in der Tat wunderhübsch, und die Tierchen sehen kräftig und gesund aus. Prima! :zustimm:

Zur Aymara- und Zitronen"problematik": Wer sich an die Anfänge der Katharinasittiche und ihrer Zucht in Deutschland erinnert, Anfang/Mitte der 70er Jahre (was für mich bedeutet, dass ich es nur aus der Literatur kenne ;) ), wird feststellen, dass es ihnen ähnlich erging wie heutzutage den Aymaras und Zitronen. Die ersten Zuchtversuche im größeren Stil (ich meine damit jetzt nicht die Einzelerfolge einiger Pioniere) gingen mehr als in die Hose. Die Ernährung des Katharinasittichs glich einer philosophischen Fragestellung und viele erworbene Tiere überlebten aufgrund der Umstellung von Umgebung und Ernährung das erste Jahr bei ihrem neuen Besitzer nicht. Hinzu kam eine hohe Kükensterblichkeit und Stressanfälligkeit.
HEUTE kann darüber (fast) jeder Halter und Züchter von Katharinasittichen nur laut lachen. Die "eingebürgerten" Katharinasittiche (meines Erachtens durchaus nachvollziehbar immer mehr als B. l. domestica bezeichnet) unterscheiden sich nicht nur durch ihr Aussehen von ihren Vorfahren (sie sind größer, körperlich kräftiger und gedrungener) sondern inzwischen auch vom Charakter: einen Katharinasittich bringt so schnell nichts aus der Ruhe, wenn er sich erst einmal eingewöhnt hat. Fressprobleme? Wo? Gibt es nicht. Probleme bei der Zucht? Wohl kaum, wenn dann nur vereinzelt. Sogar viele Privathalter können ihre Tierchen kaum von deren Fortpflanzungsplänen abbringen.
"Schlimm" wurde es dann mit dem Auftreten der Farbmutationen, insbesondere, als diese erschwinglich wurden. Inzwischen sind viele Tiere "degeneriert" und kränklich, Inzucht sei Dank.
Meine Meinung: Gebt den Aymaras und den Zitronen noch 10 - 15 Jahre, dann sieht es ähnlich aus. Sie werden immer beliebter, auch beim normalen Halter. Und sobald dann die ersten Farbmutationen auftreten, ist es vorbei mit dem "Exotenstatus". Der Katharinasittich hat es vorgemacht, und bald stehen ihm die anderen Sittiche seiner "Großfamilie" in nichts mehr nach.
Traurig, denke ich. Aber ist es noch aufzuhalten? Ich denke nicht.

Ich für meinen Teil habe mich bereits mental darauf vorbereitet, dass sich mein Interessensgebiet im Bereich Katharinasittichschutz alsbald ein wenig ausdehnen wird. Ich denke, es ist eine Frage der Zeit, wann die ersten Abgabetiere und Vermittungsvögel auftauchen. Ich werde darauf vorbereitet sein. ;)

Liebe Grüße,
Siggi
 
Hallo Gert et al.,

leider ist's so, dass viele Bolborhychus-Arten in Zuchtboxen gehalten und gezüchtet werden - die schnelle Mark lockt halt...

Aber es kann mir keiner erzählen, dass Tiere aus solchen "Vermehrungen" stabil und in Ordnung sind - sämtliche Aymaras oder Zitronen, die ich bisher aus solchen Batterien gesehen hab (und das war ein Haufen...), waren sau kurz, schlecht gefärbt, in furchtbarer Kondition, nach zwei Flügelschlägen außer Puste und einfach nur hutzelig. Mit solchen "Granaten" ist's nichts von wegen Aufbau stabiler, gesunder Zuchtstämme...

Auch wenn's (mittlerweile) klappt, diese Vögel in Zuchtboxen vermehren zu können - es ist schlichtweg gegen die Natur dieser Arten! Viele lassen sich von der Kleinheit dieser Sittiche darüber hinweg täuschen, dass die Tiere nunmal doch eher viel Platz brauchen, um selbst gesund zu sein und um gesunden, kräftigen Nachwuchs auf die Stange zu bringen. Da könnt' ich echt aus der Hose springen!?!

Und von wegen Preisverfall: Wenn jemand der Meinung ist, auf Teufel komm raus vermehren (Achtung, vermehren, nicht züchten!) zu müssen, den Nachwuchs dann für'n Appel und ein Ei "rauskloppt", weil ihm die Zuchtboxen überquellen, muss sich anschließend keiner beschweren, da die Preise selbst kaputt gemacht wurden...

Leute, die nach wie vor auf gute Vögel wert legen sind immer noch bereit, diese auch entsprechend zu bezahlen. Was nutzt's, wenn ich für ein "Krückenpaar" Aymaras 100 Steine auf'n Tisch leg und nur Hutzel erbrütet werden, die so schwach sind, dass die nur ein paar Jahre mitmachen? Hallo?! Da läuft doch irgendwas schief...

Ich möcht nit weiter auf'n Busch hauen, aber für die Katharinchen, die hier kürzlich einzogen bin ich ne halbe Ewigkeit durch die Republik gefahren und hab ein, sorry, Scheißgeld auf'n Tisch gelegt - wenn die Tiere aber aus einer anständigen (!) Zucht (!) sind, der Züchter (nicht Vermehrer!) das alles wirklich im Griff hat, selbst auf gute, gesunde, kräftige Tiere wert legt - dann ist mir das doch gleich doppelt recht und ich bin dann gern bereit, mehr auszugeben. Geiz ist nicht immer geil...

Genau so schlimm, auch wenn's keine Latinos sind find ich, dass viele "Züchter" ihren Wellensittichnachwuch für ein paar Euro weggeben - nur damit die Hütte leer ist. Himmelherrgott, müssen's denn wirklich drei Bruten im Jahr sein? Warum müssen solche Vögel für € 2,50 (!) das Stück angeboten werden? Wundert sich da noch jemand, dass Tierheime und Auffangstationen überlaufen? Wundert sich wirklich noch jemand, dass die Preise im Keller sind?

Ergo: Selbstgemachtes Problem...

Ich geh jetzt füttern, wenn ich weiter drüber nachdenk schwillt mir der Kamm!?!
 
hallo,

mit den preisen hast du vollkommen recht. wenn man mal den tierflohmarkt "studiert" und sich die preise manche südamis ansieht, das stehen einem die haare zu berge. aber auch bei anderen sittichen. jeder versucht ständig den preis des anderen zu unterbieten. wenn man nur mal die preise von weissohrsittichen vergleicht, letztes jahr lag der preis noch bei etwa zwischen 125-150 €, jetzt habe ich schon welche für 80€:k . ideal fände ich einen richtpreis an dem sich alle orientieren, wenn alle die gleichen preise hätten, würde es vieleicht auch nicht diese preisschlachten geben. leider ist das aber nicht umsetztbar.
 
Hallo Daniel.

Du sprichst mir aus der Seele. Wenn nur alle mal so denken würden ... :(

Gruß,
Siggi
 
Thema: Aymara-Nachwuchs

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