Hallo zusammen,
mit dem Begriff "blutsfremd" ist es so eine Sache. Auch wenn der Züchter fünf Paare hat, kann ich mir kaum vorstellen, dass die wirklich blutsfremd sind, i.e. dass alle zehn Tiere paarweise unverwandt sind. Einige davon werden sicher Geschwister sein. Oft werden von Züchtern je zwei Geschwistertiere passenden Geschlechts bei unterschiedlichen Züchtern gekauft über Kreuz verpaart und sie glauben, sie hätten dadurch blutsfremde Paare.
Wenn er in seinem Bestand drei oder vier wirklich unterschiedliche Blutslinien hat, kann er sich glücklich schätzen.
@Christian: Woher weißt Du, dass das Paar eines anderen Züchters B unverwandt zu den Tieren ist, die Züchter A hat? Wir reden hier nicht über Graupapageien. Von den Rotschnabelsittichen haben buchstäblich nur eine Handvoll die Quarantäne überlebt und das ist jetzt auch schon wieder fast 20 Jahre her. Importtiere wird es also schon lange nicht mehr geben und man hat es wahrscheinlich wenigstens schon mit F2-Tieren zu tun. Wenn man denn überhaupt ein anderes Paar angeboten bekäme, müsste man schon nachfragen, woher die Tiere oder Elterntiere stammen und dann bei Züchter A nachhaken, ob er denn davon auch schon Tiere hat. Und dann ist man auch noch darauf angewiesen, dass beide Züchter ehrliche Auskunft geben. Das sind viele "wenns"...
Bleib' mal am Ball, Daniel. Und ich kann Dir sagen, wenn Du dann Deinen ersten selbstgezüchteten Rotschnabelsittich in Händen hälst, hast Du schnell vergessen, was die Eltern gekostet haben. Mir ging es jedenfalls bei meinem Kubaner so.
Beste Grüße
Gert