An alle Katharina-Halter

Diskutiere An alle Katharina-Halter im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hallo zusammen, bislang hatte ich in diesem Forum-Bereich nichts zu melden, doch wie es der Zufall wollte, beherberge ich seit Donnerstag zwei...
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guuhbird

Guest
Hallo zusammen,
bislang hatte ich in diesem Forum-Bereich nichts zu melden, doch wie es der Zufall wollte, beherberge ich seit Donnerstag zwei Katharina-Sittiche. Sie sind aus einem Tierpark und dort von jemandem abgegeben worden, der sie nicht mehr wollte (sozusagen als „Geschenk“...:(). Ich suche für die beiden zukünftig ein schönes Heim und nur im Schwarm, es sei denn, mir empfiehlt hier jemand ausdrücklich das Gegenteil, denn:

Einer der beiden wird diese Woche voraussichtlich operiert - ein Füßchen muss amputiert werden. Es steht noch nicht fest, ob es dann machbar ist. Zur Zeit bekommt „er“ (ich kenne beide Geschlechter nicht) AB, da aufgrund einer Entzündung bislang nicht operiert werden konnte. Zudem hat er eine vergrößerte Leber, die aber lt. TA auch mit der Entzündung zusammenhängen kann (was ich hoffe). Zunächstmal also bitte Daumen drücken, dass bis Donnerstag alles im „grünen Bereich“ für eine erfolgreiche OP ist.
Sie werden beide danach (beide, damit der eine nicht allein ist) erst mal beim TA bleiben, dann hole ich sie wieder zurück zu mir. Ich kann sie nicht behalten - habe schon zuviele Vögel, möchte sie aber nicht mehr zurück in den Park bringen (da steht noch eine Verhandlung an, aber ich bin optimistisch, wenn ich die Kosten übernehme für die Behandlung...)
Ich habe vor, bei beiden eine Geschlechtsbestimmung und einen allgemeinen Gesundheitscheck durchführen zu lassen.
Sie sind beide recht scheu, verkriechen sich schnell in eine abgedeckte Ecke ihres Käfigs, sobald ich mich ihnen nähere. Sie sind beinahe lautlos - wenn ich rausgehe und lausche, dann höre ich bisweilen ein ganz leises Zwitschern. Sie haben zuletzt im Park in einer gemischten Warmhaus-Voliere gelebt - außer Sperlis keine Krummschnäbel - und waren eher untergeordnet, was möglicherweise mit der Behinderung des einen Vogels zusammenhängen mag. Ich vermute, sie sind gegengeschlechtlich, da sie kurzzeitig auch eines der bereitgestellten „Nester“ belegt hatten. Über ihre Zeit vor dem Tierpark weiß ich nichts - sie sind vor ein paar Monaten abgegeben worden. Der gesunde Vogel ist lt. Ring von 2005, der andere Vogel hat keinen Ring mehr, da dieser vermutlich die Ursache für den schlimmen Fuß war und abgenommen wurde. (Das sind meine Vermutungen)

Ich möchte hier jetzt nur schonmal „vortesten“, ob es evtl. Interessenten gibt, die schon Katharinas haben und bereit wären, auch einen Behinderten hinzuzunehmen, der bereits mit einem Gesunden „verpaart“ ist. Unterlagen über die Untersuchungsergebnisse gibt’s natürlich dabei und Infos, wie der operierte Vogel zunächst behandelt werden muss. Sicherlich ist es besser, sie bleiben noch ein wenig bei mir, solange noch vom TA nachbehandelt werden muss, damit die Sache in einer Hand bleibt. Ich kann ihnen keinen Freiflug gewähren - zum einen, weil es für den kranken Vogel eh zurzeit nicht in Frage kommt und zum anderen, weil ich bereits einige frei fliegende Vögel habe und nicht sicher bin hinsichtlich Verträglichkeit (und wie bereits geschrieben: Sie sind noch nicht untersucht hinsichtlich möglicher Krankheiten und ich muss die bereits bei mir lebenden Vögel schützen.)
Vielleicht noch ganz hilfreich: Ich bin im Bergischen Städtedreieck daheim (Remscheid - Solingen - Wuppertal).

Ich würde mir ihre zukünftige Bleibe gerne anschauen - sie sollen endlich ihr endgültiges Heim beziehen dürfen und wirklich nur an jemanden gehen, der diese Vogelart nicht erst „ausprobieren“ möchte...

Gruß guuhbird

PS: Liebe Modis, bitte nicht schon in den Forum-Bereich "Abgabevögel" verschieben - ist ja noch nicht soweit! Danke
 
Hi guuhbird!

... und nur im Schwarm ...

Mmh, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist mit dem Schwarm. Das Wichtigste scheint mir, daß sie in erfahrene Hände kommen, denn behinderte und auch extrem gestreßte Vögel zu pflegen ist nix für Einsteiger. Zudem scheinen die beiden erstmal viel Ruhe zu brauchen und da ist ein Schwarm zunächst einmal denkbar ungeeignet. Später vielleicht, aber derzeit bestimmt nicht.

Zudem hat er eine vergrößerte Leber, ...

Hier stellt sich mir die Frage, ob es nicht besser wäre, das Tier zu erlösen. Aber das kann ich so vom Hörensagen natürlich nicht beurteilen. Sprich dazu mal Gaby Schulemann von Birds-Online an, denn sie hat selber auch Kathis als auch viele Erfahrungen mit behinderten Vögeln.

Sie sind beide recht scheu, verkriechen sich schnell in eine abgedeckte Ecke ihres Käfigs, sobald ich mich ihnen nähere.

Nun, das kranke Tier braucht definitiv viel Ruhe. Aber auch der gesunde Partner dürfte extrem gestreßt sein. Ich vermute die beiden stammen aus schlechter Haltung und sie im Park mit Sperlies zusammenzusetzen war weiterer Streß ... man vergesellschaftet doch keine Sperlies mit Kathis :nene:

Ich vermute, sie sind gegengeschlechtlich, da sie kurzzeitig auch eines der bereitgestellten „Nester“ belegt hatten.

Das muß nix heißen, da Kathis einen Schlafkasten benötigen und das Nest als Ersatz herhalten mußte, so wie ich das sehe.

Sicherlich ist es besser, sie bleiben noch ein wenig bei mir, solange noch vom TA nachbehandelt werden muss, damit die Sache in einer Hand bleibt.

Denke ich auch, denn Streßminimierung ist wohl derzeit oberstes Gebot.
 
Hallo Chris,

vielen Dank für Deine Antwort - ich hatte schon Angst.... keiner da...

Prinzipiell denke ich ähnlich, zunächst was die Haltung im Schwarm angeht. Ich hatte jetzt auch nicht vor, den kleinen Kerl sofort nach der OP in einen Schwarm zu setzen, sondern ich wollte mich um eine langfristige Lösung bemühen und es gibt nunmal immer behinderte Vögel, die aber dennoch gut mit anderen zurecht kommen. Jetzt im Moment sollen sie ihre Ruhe haben, stehen separat in einem Zimmer und ich gehe bloß hin, wenn’s unbedingt notwendig ist, d.h. zum Füttern und einmal täglich den Untersatz abnehmen und reinigen - ihr Kot ist ja doch ziemlich umfangreich und auch noch weich, da mag ich nicht länger warten.

Hinsichtlich der vergrößerten Leber war auch der TA Deiner Ansicht, falls dies nicht auf die Entzündung allein zurückzuführen ist. Im Zweifelsfall wird er erlöst, es ist ja auch nicht sicher, dass die Entzündung bis Donnerstag soweit zurückgegangen ist, dass operiert werden kann. Dennoch mag ich ihn noch nicht aufgeben, denn vom Gemüt her unterscheiden sich die beiden gar nicht - ich meine, man merkt es ihm nicht an, dass er behindert ist. Beide äugen um die Ecke, wenn sie mich hören - ich flöte immer vorher, damit sie nicht erschrecken - häufig pirscht sich der Gesunde dann langsam hinter den anderen, wenn ich das Törchen öffne. Berühre ich den Käfig nicht, dann gucken sie bloß, gehe ich wieder ´raus, höre ich gleich danach leises Zwitschern. Sie tüddeln sich gegenseitig - Köpfchen kraulen, usw. Wäre er nicht offensichtlich behindert, würde man ihm nichts anmerken. Kein Aufplustern, still vor sich hin sitzen - einfach normales, ein wenig scheues Verhalten. Beide sehe ich gelegentlich am Napf, am Apfel nagen, usw. Daher meine Hoffnung, dass er evtl. stabil genug ist, die OP zu überstehen und sich mit einem „kurzen Bein“ zu arrangieren für die Zukunft.
Danke auch für den Link - ich werde mich Ende der Woche da mal umhören, dann weiß ich auch, wie es ausgegangen ist.

Die Sache mit den Sperlis: Es waren bloß 3! Kein Schwarm. Bis vor drei Wochen waren es auch nur 2, dann wurde wieder einer abgegeben. Speziell diese Voliere ist - vorsichtig ausgedrückt - etwas „unglücklich“... In so einem Tierpark steht man häufig vor dem Problem, dass jemand mit Käfig ankommt und irgendeinen Vogel, den man selbst nicht hält, anbringt. Vielleicht, weil der Partner gestorben ist, vielleicht, weil man plötzlich eine Allergie bekommen hat (häufig....), etc. Du kannst dann sagen „Nein, nehmen wir nicht, weil halten wir selbst nicht“. Du weißt aber, dass derjenige unbedingt seinen Vogel loswerden will und unser Tierheim nimmt generell keine Vögel an - keine Möglichkeiten. Ich glaube, wenn man sie dennoch hinbringt, geben sie sie gleich weiter - wohin weiß ich nicht genau. Dann nimmst Du also diesen Vogel (was macht derjenige eigentlich sonst damit?), stellst ihn zunächst mal separat im Käfig ab. Untersuchst ihn optisch - nein, es werden nicht alle Vögel gleich zum TA gebracht, das kann sich kein kleiner Park leisten. Nach einer Weile versuchst Du ihn zu vergesellschaften, aber mit wem? Wer passt? So geschehen z.B. kürzlich mit einem Allfarblori. Leute brachten ihn - er war sehr menschenbezogen und sprach auch. Bis dato gab’s keine Loris im Park. Also: Futterküche. Tagsüber durfte er dort auch fliegen, saß auf der Schulter von Tierpflegern und keckerte „lecker, lecker...“. Versuch: Beos - ging gut! OK - dies war dann bald ohnehin kein Problem mehr - jetzt sind’s 8 Loris, der Kerl hat sich toll eingelebt im jungen Schwarm. Der Park wollte seit einiger Zeit ohnehin Loris anschaffen - jetzt war’s so weit. Aber so geht’s nicht immer. Man kauft sich nicht einen Schwarm einer Art, weil irgendjemand seinen Piepmatz nicht mehr will und ihn abgibt. Wieviele Volieren sollte man dafür auch bereit halten? OK - Schluss mit dem Exkurs. Ich wollte ein wenig den Park in Schutz nehmen - die haben diese Sorgen täglich und nicht bloß mit Vögeln (Meerschweinchen und Kaninchen fallen mir da spontan ein...).

Danke nochmals!

Gruß guuhbird
 
Hi again!

... ich hatte schon Angst.... keiner da...

Wir sind hier nicht im Wellensittich-Forum ;)

Spaß beiseite, etwas Geduld braucht man hier schon, wobei meist spätestens einen Tag später geantwortet wird. Viele Leute schauen hier halt eher sporadisch vorbei.

Prinzipiell denke ich ähnlich, zunächst was die Haltung im Schwarm angeht.

Langfristig wäre Schwarmhaltung natürlich wünschenswert, aber ich denke, man muß erstmal abwarten, wie fit der kranke Vogel später sein wird. Und wir sollten froh sein, wenn wir die beiden in gute Hände vermitteln können. Dazu werden wir aber wohl zunächst den Krankheitsverlauf und die Behandlung abwarten müssen. Übrigens ... finde ich echt toll, wie Du Dich für die beiden einsetzt, zumal das ja auch einiges an Geld kostet.

Hinsichtlich der vergrößerten Leber war auch der TA Deiner Ansicht, falls dies nicht auf die Entzündung allein zurückzuführen ist.

Es kann auch an falscher Ernährung gepaart mit Bewegungsmangel liegen. Man weiß ja nicht, wie die ursprünglichen Haltungsbedingungen aussahen. Und Kathis fressen halt normalerweise viel Grünkost. Vielleicht wurden sie ja früher fast nur mit Körnerfutter ernährt und dann womöglich noch mit Sonnenblumenkernen?

Dennoch mag ich ihn noch nicht aufgeben, ...

Kann ich nachvollziehen.


... ich meine, man merkt es ihm nicht an, dass er behindert ist.

Ja, Gaby hat auch berichtet, daß viele Vögel mit Behinderung gut leben können. Aber der arme Kerl wird wohl derzeit heftige Schmerzen haben und nach einer Amputation wird das vorerst auch nicht besser. Bekommt er Schmerzmittel?

Danke auch für den Link - ich werde mich Ende der Woche da mal umhören, dann weiß ich auch, wie es ausgegangen ist.

Laß Dir nicht so viel Zeit ... Gaby ist voll im Streß und bekommt täglich massig Anfragen, daher wird sie nicht unbedingt sofort antworten können.

Die Sache mit den Sperlis: Es waren bloß 3!

Selbst zwei Sperlies können einem Kathi-Pärchen die Hölle heiß machen, je nachdem, um welche Art es sich handelt. Im schlimmsten Falle würde ich sogar blutige Auseinandersetzungen nicht ausschließen.

Ich wollte ein wenig den Park in Schutz nehmen ...

Ja, kann ich nachvollziehen. In Tierheimen ist das ja oft ähnlich. Mitarbeiter solcher Institutionen haben hier in den Foren auch schon so manches Mal um Rat gebeten ... dadurch lassen sich viele Probleme im Vorfeld vermeiden.

Übrigens ... hinsichtlich grundlegender Infos zur Kathis-Haltung schau unbedingt mal HIER vorbei.
 
Grüß dich guuhbird.

Doch, es gibt hier schon Leute, keine Bange. :zwinker:

Ich finde es schön, dass du dich um die beiden kümmerst. Das haben sie nach ihrer Misere auch verdient.
Das wichtigste ist ja bereits gesagt. Ich möchte jedoch nochmal betonen, dass eine Einschläferung zu diesem Zeitpunkt übereilt und nicht gerechtfertigt wäre. Aber das weißt du ja auch, und das beruhigt mich. :)

Gerenell: Katharinasittiche stecken - wie viele Papageien - Behinderungen aller Art gut weg. Besonders gut jedoch Behinderungen der Füße und Beine. Wenngleich Katharinasittiche gerne und ausgiebig klettern, lernen sie dann schnell, dass in ihrem Fall fliegen wohl die bessere Alternative ist. Konsequenz einer solchen Behinderung beim Katharinasittich muss daher auf jeden Fall eine großzügige Unterbringung sein! Käfighaltung ist für einen fuß- und/oder beinamputierten Vogel auf Dauer suboptimal. Ein Beispiel:
Vor über einem Jahr habe ich einen Katharinasittich aufgenommen, eine etwas ältere Dame. :~ Sie war soweit fit und lebensfroh. Von einem auf den anderen Tag schwoll eines ihrer Beine auf das vielfache an, so dass der Ring entfernt werden musste. Aufgrund der stümperhaften Arbeit des Nottierarztes (um meinen kompetenten Stammtierarzt aufzusuchen reichte leider die Zeit nicht) kam es zu massiven Verletzungen und Quetschungen des Beines inklusive Blutverlust. Zwei Tage lang habe ich um das Leben des Vogel gekämpft. Sie hat es geschafft, muss nun aber mit einer Lähmung des Beines leben. Sie kann nicht mehr greifen und das Bein unterhalb ihres Knies nicht bewegen. Aufgrund ihres Zustandes blieb die Dame zunächst in einem Krankenkäfig. Sie kletterte unbeholfen hin und her, lag die meiste Zeit seitlich auf einem extra angebrachten Sitzbrett (natürlich gepolstert). Das Bein wies große Ödeme auf und wollte und wollte nicht abschwellen. Übrigens: der natürlich inzwischen aufgesuchte Vogelspezialist konnte keine Erkrankung des Beines feststellen. Auch die Organe waren normal.
Ich war also doch recht ratlos, bis ich mich dazu entschied, den Vogel wieder zu den anderen ins Vogelzimmer zu packen. Bereits einen Tag später (!!!) war das Ödem komplett verschwunden (vermutlich durch die reichlichen Flugbewegungen) und der Vogel bewegte sich sicher zwischen den anderen. Sie sitzt meist auf ihrem gesunden Bein, das kranke eingezogen, rennt oder besser humpelt über Äste, fliegt aber die meisten Wege.
Eine Käfigunterbringung wäre daher nicht zu verantworten.

Ein weiterer Fall: ein ebenfalls beinamputierter Katharinasittich, der bereits als Jungtier zu mir kam: http://www.katharinasittiche.de/index.php?link=Unsere_Voegel.Verstorben&id=24
Er lebt leider nicht mehr.
Pepe verlor das Bein bereits als Küken und kannte es dementsprechend nicht anders. Er lebte damit hervorragend. In den Bewegungen war er kaum von den anderen zu unterscheiden. Aber auch hier: eine Käfigunterbringung wäre äußerst suboptimal gewesen, weil beinamputierte Katharinasittiche nunmal mehr fliegen als gesunde. Und aufgrund der teilweise doch recht abenteuerlichen Flugmanöver :D der Katharinasittiche brauchen sie dafür viiiiieeeel Platz zum Landen. ;)

Generell: Solltest du Hilfe jedweder Art benötigen, sag einfach Bescheid. Sowohl bei der Krankheitsbetreuung (wobei du ja in kompetenten Vogeltierarzthänden zu sein scheinst) als auch bei deinen Vermittlungsbestreben werde ich dich gerne unterstützen.

Gruß,
Siggi
 
Huhu.

Eine Frage habe ich noch, ich hoffe, ich habe es nicht irgendwo überlesen:
Wo genau im Bergischen Land sitzt du denn?

Gruß,
Siggi
 
Vielen Dank!

Dank Euch für Eure freundlichen Meldungen! Habe zu Hause kein Internet, deshalb melde ich mich erst heute und auch nur kurz - mein Chef hat für ein wenig Arbeit gesorgt :(, bevor er in Urlaub gegangen ist....

@chris
Der Link von Dir war mein erster Ratgeber letzten Donnerstag! Hatte mich da kurz schlau machen wollen, was die Kathis so futtern, wie die Häuflein auszusehen haben, etc. Wusste ja gar nichts über die beiden.
Was das Futter angeht: Ich hatte auch den TA gefragt, was ich geben soll und er meinte, es genüge zunächst Welli-Futter und SB-Kerne zu reichen. Da ich auch einen Ara in Pflege habe (jo - bin schon fast ein richtiges Tierasyl:traurig:), habe ich also Wellifutter mit dem Ergänzungsfutter von Ricos FK (Knaulgrassamen etc.) und ein wenig Graupapa-Futter (was auch Aras fressen können, weshalb ich es habe) gemischt. Darunter Obststückchen (Weintrauben, Pfirsich, Birne), die aber oft auf dem Boden landeten. Richtig heiß sind auf Apfel und den gibt's natürlich am Stück. Vor einer Möhre hatten sie Angst und auch ein Hirsekolben hat sie arg verunsichert.

@snoere
Du machst mir ja richtig Hoffnung! Hast eine PN bzgl. Wohnort.

Später mehr - muss was tun!

Vielen Dank nochmal!
LG guuhbird
 
Hi again!

Ich hatte auch den TA gefragt, was ich geben soll und er meinte, es genüge zunächst Welli-Futter und SB-Kerne zu reichen.

Is' der Mann wahnsinnig ... ich gebe doch einem Vogel mit Leberschaden keine SBK. Die sind viel zu fetthaltig und belasten die Leber zusätzlich. Wenn SBK, dann nur einige gaaanz wenige als Leckerchen.

Da ich auch einen Ara in Pflege habe (jo - bin schon fast ein richtiges Tierasyl:traurig:), habe ich also Wellifutter mit dem Ergänzungsfutter von Ricos FK (Knaulgrassamen etc.) und ein wenig Graupapa-Futter (was auch Aras fressen können, weshalb ich es habe) gemischt.

Das Papa-Futter halte ich für zu fettreich ... Stichwort: Leber!

Darunter Obststückchen (Weintrauben, Pfirsich, Birne), die aber oft auf dem Boden landeten. Richtig heiß sind auf Apfel und den gibt's natürlich am Stück.

Versuch's mal mit Physalis ... da ist viel Vitamin-A drin, was sie jetzt gut gebrauchen können. Zudem sind die leicht zuzubereiten ... einfach Blätter entfernen, unter fliessendem Wasser abwaschen bis sie nicht mehr kleben und dann einfach halbieren. Nach anfänglicher Skepsis lieben die meisten Geier diese südamerikanische Frucht, da da kleine Kernchen drin sind, die zum Knuspern einladen.

@snoere
Du machst mir ja richtig Hoffnung! Hast eine PN bzgl. Wohnort.

Katharina ist ja auch ihr zweiter Vorname ... *duck und weg* ... neee, nur'n Scherz ... aber ihr Einsatz für die Geier ist echt lobenswert :zustimm:
 
Hallo Chris,
naja, was die SB-Kerne angeht ist es jetzt zu spät, denn ich habe den Kleinen gestern Abend beim TA abgegeben. Es waren aber nicht so viele - gute 2/3 der Futtermenge bestand aus Wellifutter mit Grassamen. Physalis habe ich versucht, aber ich hatte den Eindruck, dass alle Stückchen ungefuttert auf dem Boden gelandet sind. Die Dinger sind auch bei meinem Pflegling nicht so beliebt, bis auf die Tatsache, dass man sie gut werfen kann... Ich teste noch - jeden Tag 'was anderes an Obst, außer dem obligatorischen Apfel, den bekommt sie/er jeden Morgen und am Abend und ein Stück Melone (Zucker-, Galia-), denn die mögen sie auch. Ist schwierig zu erkennen, was sie jetzt komplett 'rausgeschmissen haben, oder was doch angeknabbert war. Was mir allerdings aufgefallen ist, dass sie beide wenig bis nichts getrunken haben. Wasser war bis auf einmal, wo ein Haufen drin gelandet war, völlig sauber und ein einziges Mal habe ich den kranken Vogel daran trinken sehen. Ist das normal? Kot ist breiig - möglicherweise reicht die Flüssigkeit aus den Früchten?

So - jetzt drücken wir dem/der Kleinen bitte erstmal feste die Daumen, denn heute Nachmittag ist es soweit. Kann heute Abend beim TA anrufen.

LG guuhbird
 
Hi again!

Es waren aber nicht so viele - gute 2/3 der Futtermenge bestand aus Wellifutter mit Grassamen.

Nun, wenn 1/3 des Körnerfutters aus SBK besteht, ist das selbst für einen gesunden Vogel viel zu viel. Das laste ich aber nicht Dir sondern dem TA an, denn der hätte es besser wissen müssen, zumal hier auch ein Leberschaden zur Debatte steht, der sich bessern und nicht noch weiter verschlimmern soll.

Physalis habe ich versucht, aber ich hatte den Eindruck, dass alle Stückchen ungefuttert auf dem Boden gelandet sind.

Tja, so sind sie halt die Papageienvögel ... immer die Hälfte fallen lassen. Bei mir haben sich daher Obstspieße bewährt. Alternativ kann man natürlich auch eine Obstschale auf den Boden stellen, und zwar dort wo nicht sofort reingesch... wird ;)

Die Dinger sind auch bei meinem Pflegling nicht so beliebt, ...

Bei meinen Geiern kamen die anfangs auch nicht so gut an. Äpfel waren viel beliebter. Heutzutage kann ich Physalis nur durch frische Erdbeeren toppen.

Was mir allerdings aufgefallen ist, dass sie beide wenig bis nichts getrunken haben.

Das ist nicht ungewöhnlich, wenn sie viel saftiges Obst mampfen.

Kot ist breiig - möglicherweise reicht die Flüssigkeit aus den Früchten?

Ja, liegt auch am vielen Obst.

So - jetzt drücken wir dem/der Kleinen bitte erstmal feste die Daumen, denn heute Nachmittag ist es soweit. Kann heute Abend beim TA anrufen.

Ich hoffe auch, daß der Kleine nicht umsonst leidet und es schafft. Wenn die Wunde verheilt ist, sollte man sich aber noch mal intensiv um die Leber kümmern. Das Thema wäre dann aber wohl besser im Krankheitenforum aufgehoben, denn dort schauen hin und wieder auch TÄ und Homöopaten mal rein und geben Tips.
 
Hallo guuhbird.

Ich drücke dem Kleenen für heute und die nächsten Tage auch beide Daumen! Kathis sind zäh, er schafft das bestimmt! :prima:

Zum Futter: Das sagte Chris ja bereits, Sonnenblumenkerne sind - gerade bei der Lebergeschichte - eine eher schlechte Wahl. Und 1/3 des Futters sowieso.
Wie wird denn der Vogel bzw. werden die Vögel jetzt beim TA ernährt? Auch Wellensittichfutter ist noch zu fettreich, enthält außerdem hauptsächlich Hirse, was die Kathis nicht soooo gerne mögen.
Wenn du magst, kann ich dir mal ein kleines Päckchen Futter schicken. Dann brauchst nicht extra was zu kaufen. Sag einfach Bescheid.

Zum Trinken: Katharinasittiche trinken in der Regel richtig viel über den Tag verteilt. Es ist also eher ungewöhnlich, dass sie das bei dir nicht machen. Solange jedoch der Kot breiig ist, scheinen sie ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Beobachten.
Apfel und Melone ist schon super. Wenn sie momentan nichts anderes mögen, ist das okay. Hauptsache ist, dass sie täglich frisches Zeugs bekommen. Abwechslung ist auf Dauer zwar nötig, aber - seien wir doch mal ehrlich - meist versuchen die Halter ihren Vögeln möglichst viel Abwechslung zu bieten, weil SIE das so meinen. ;) Ich glaube, die meisten Vögel fänden jeden Tag Apfel auch super. :D

Danke auch für deine PN. Ich antworte gleich nochmal drauf.

Grüßle,
Siggi
 
Hallo Siggi,

danke für Dein Angebot mit dem Futter. Ich denke ich "garniere" einfach die Welli-Mischung aus Ricos Welli spezial 1 und Ergänzungsfutter (Grassamen) ein wenig mit SB-Kernen? Muss eh kurzum wieder bestellen (aber heut' nicht mehr), dann lasse ich mir passendes Futters mitschicken. Das mit der Abwechslung ist vermutlich wirklich so eine menschliche Sache. Wir denken, dass, wenn es UNS so recht ist, es IHNEN auch so recht sein muss. Habe speziell beim Ara aber auch die Erfahrung gemacht, dass, wenn's mal eine Woche keine Banane gibt, er dann wieder wie wild drüber herfällt, während er zuvor die Banane missachtet hat, als ich sie täglich gereicht habe. Ist wohl mal so und mal so.
Apfel gibt's eh jeden Tag für den Kathi - bin ja froh, einen Leckerbissen zu haben, den sie gerne nimmt.
Das mit dem Trinken kam mir auch komisch vor, weil ich es auf einer Kathi-Seite (Deiner?) so gelesen habe, dass sie eben viel trinken im Verhältnis zu anderen Papageienvögeln. Meine Wellis nippeln ab und an mal und dem Ara halte ich bisweilen auch schonmal den Wassernapf unter den Schnabel und frage dann Trinken?, weil er so wenig säuft. Er mag das Spiel und schleudert mir dann einen Unterschnabel voll Wasser ins Gesicht oder will sogar baden. Aber ansonsten trinkt er sehr wenig, manchmal gar nicht. Sie sind wohl sehr verschieden und nicht zu vergleichen.
Vielen Dank für Deine Ratschläge und Deine PN! Ich klicke mich mal durch die Links.

LG guuhbird
 
Hallo Guuhbird,

ich drücke auch ganz fest die Daumen.

Alles, alles Gute,
Moni
 
Huhu.

Ich denke ich "garniere" einfach die Welli-Mischung aus Ricos Welli spezial 1 und Ergänzungsfutter (Grassamen) ein wenig mit SB-Kernen?
Ne, wenn du die Möglichkeit hast, lass die Sonnenblumenkerne ganz weg. Auch wenn du momentan den Eindruck hast, dass sie diese bevorzugt fressen, sind die halt zu fett (und deshalb fressen die Kathis die natürlich auch besonders gerne, sind halt auch nur Menschen ;) ). Wenn du hast, kannste Mariendistel samen füttern. Ansonsten belasse es erstmal bei Welli spezial + Gras und eben viel Obst und Gemüse. Versuch mal Grünzeugs, momentan findet man ja noch nen bisschen draußen. Oder eben im Laden: Bio-Feldsalat, Bio-Rauke ... sowas in der Richtung. Mögen auch viele.

Grüßle,
Siggi
 
@Kathimama
Vielen Dank für die guten Wünsche - ich habe auch schon blaue Daumen!
Hast eine wunderschöne HP! Da bekommt man gleich Lust auf Kathis.....

@Snoere
OK - Dann lasse ich es bei dem Wellifutter für's Wochende - Grünzeugs eh nur Bio oder Papa's Garten....

LG guuhbird
 
Blaue Daumen vom Daumendrücken tun Gottlob nicht weh ;-)

Ja ja... die Kathis.. die sind schon ganz was Besonderes :dance:

Ich denk schon die ganze Zeit an den kleinen Pieps, seit ich deinen Thread gelesen habe... hab mich nur nicht eingeschaltet, weil Christian ja schon auf Gaby und Siggi verwiesen hatte:trost: Und dort bist du in besten Händen:zustimm:

Hoffe sehr, dass der kleine Kerl es schafft...

Alles Liebe,
Moni und die Jungs
 
Hi again!

Das mit der Abwechslung ist vermutlich wirklich so eine menschliche Sache.

Nein, es geht darum, eine möglichst ausgewogene Vitaminversorgung sicherzustellen. Schau mal in diese Tabelle, dann fällt Dir sicher sofort auf, wie schwierig es ist, eine gute Vitamin-A-Versorgung hinzukriegen. Wenn dann die Geier auch noch einige wichtige Sorten verschmähen, kommt man um Vitaminpräparate nicht herum.
 
Kathi hat es nicht geschafft

Hallo zusammen,
habe gerade mit dem TA gesprochen, da ich ihn Freitag nicht mehr erreichen konnte: Er musste den Kathi einschläfern. Während der OP stellte er fest, dass der Oberschenkel nicht bloß entzündet war, sondern bis zum Beckenknochen tumorös. Er hat sich dazu entschlossen, den Vogel aus der Narkose nicht mehr aufwachen zu lassen.

Ist traurig, aber ich denke, er hat jetzt keine Schmerzen mehr. Wie schlimm muss es ihm seit Wochen ergangen sein? Nun habe ich also nur noch einen Kathi, für den ich ein schönes Zuhause suche. Nächste Woche Dienstag habe ich einen Termin zur Untersuchung, es wird DNA gemacht und die üblichen Untersuchungen.

@Chris
Danke - ich schaue später mal nach. Wollte Euch nur kurz Bescheid sagen.

LG guuhbird
 
Hi again!

Er musste den Kathi einschläfern.

Das ist natürlich keine so gute Nachricht, aber versuchen wir einfach mal, es positiv zu sehen ... der Vogel muß nicht mehr leiden und der einzelne verbleibende Kathi ist leichter zu vermitteln, wenn sichergestellt ist, daß er/sie gesund ist.

Kranke und behinderte Vögel in gute Hände abzugeben, ist nämlich manchmal nicht so leicht.
 
Hallo guuhbird.

Er musste den Kathi einschläfern. Während der OP stellte er fest, dass der Oberschenkel nicht bloß entzündet war, sondern bis zum Beckenknochen tumorös. Er hat sich dazu entschlossen, den Vogel aus der Narkose nicht mehr aufwachen zu lassen.
Ui. :traurig: Das ist natürlich schade. Aber ob der hinzugekommenen Diagnose war die Einschläferung natürlich das beste für das Tier.
Manmanman.

Nun habe ich also nur noch einen Kathi, für den ich ein schönes Zuhause suche. Nächste Woche Dienstag habe ich einen Termin zur Untersuchung, es wird DNA gemacht und die üblichen Untersuchungen.
Meld dich einfach, wenn es soweit ist. Da wird sich schon ein schönes Plätzchen finden.

Liebe Grüße,
Siggi
 
Thema: An alle Katharina-Halter

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