Die Gefiederveränderungen beim Katharinasittich treten bei den meisten Tieren im Laufe der Jahre auf. Es gibt aber auch jüngere Tiere, die eine einzelne melaninfreie Feder meist im Kopfbereich aufweisen.
Der Grund dafür: Es scheint eine Art Alterserscheinung zu sein, ein partieller Melaninverlust, vergleichbar mit dem Ergrauen beim Menschen. Grade bei älteren Tieren nehmen die andersfarbigen Federn im Laufe der Jahre zu. Mein zuletzt 14 Jahre alter Hahn Rudi hatte fast einen komplett gelben Kopf sowie einzelne gelbe Steuerfedern. Wenn er wirklich krank gewesen wäre - dann Hut ab dafür, dass er bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung bei Katharinasittichen von 10 Jahren 14 Jahre alt geworden ist.
Noch ein paar weitere Beispiele: Monis Moritz, 13 Jahre alt geworden, auch gelbköpfig.
Mein Paar Bo und Luna, die inzwischen seit fast 9 Jahren bei mir leben. Beide habe ich als Jungtiere bekommen, reingrün bzw. reintürkis. Inzwischen ist Bo gelb-gesprenkelt am Kopf, Luna hat einzelne weiße bzw. creme-weiße Federn am Kopf.
Elvis - von 1998 - gelbe Federn am Kopf.
Und nicht nur bei mir im Schwarm - auch in anderen Schwärmen oder Paaren tritt dieses Phänomen auf.
Ein typisches Merkmal dieser Veränderung - im Gegensatz zu leberbedingten Veränderungen - ist, dass die gelben Federn nach JEDER Mauser direkt wieder da sind. Das Follikel ist also beeinträchtigt, nicht die Feder alleine. Ein Bekannter nahm mal einen Katharinasittich auf, der gelbe bis bräunliche Federn überall am Körper verteilt hatte. Der Sittich war fettleibig und lethargisch. Nach einere ausgewogenen Diät sowie neuer artgleicher Gesellschaft und der nächsten Mauser war der Vogel wieder reingrün.
Ein bisschen was über die so genannten Kopfschecken gibt es auch hier zu lesen:
http://www.katharinasittiche.de/index.php?link=Farbschlaege.Modifikationen&e3=Schecke
Grüßle,
Siggi