Schlafgewohnheiten (und sonstige Mönchsittich-Themen)

Diskutiere Schlafgewohnheiten (und sonstige Mönchsittich-Themen) im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hallo Zusammen Macht vielleicht Sinn dies in einem separaten tread anzugehen... fuer alle die Han & Leia's story noch nicht kennen...
Sooo... sirklich eine super Idee das mit dem Dach abzpritzen. Bleibt unter 35Grad am Tag und die beiden bleiben munter.

Nun aber zu einer anderen Sache: in den vergangenen paar Tagen verhalten sich die beiden anders. Sie sitzen oefter zusammen, turteln und sitzen zusammen in einer "Hundehuette" - frueher unvorstellbar. Dort horten nun beide all die Loeffel und Schluesselanhaenger die als Spielzeug rumliegen. Seit heute schlaeft Leia nicht mehr in ihrer Box auf der anderen Seite des Raums, sondern in der Hundehuette gleich neben Han.

Ist das bereits schon Brutverhalten? Wie dem auch sei, ich hoffe nur dass die beiden im July / August nicht im Brutfieber sind wenn wir umziehen...

Und: was wuerdet ihr als Nistmaterial anbieten? Loeffel sind auf Dauer wohl etwas unbequem :D
 
Ist das bereits schon Brutverhalten?

Dafür ist Han definitiv zu jung ... so ab einem Jahr geht's gewöhnlich los. Aber anscheinend beginnt jetzt eine richtige Paarbildung. Glückwunsch.

Und: was wuerdet ihr als Nistmaterial anbieten?

Nistmaterial ist schon das richtige Zauberwort, denn Mönche sind ja keine Höhlenbrüter, sondern bauen in freier Natur riesige Nestkolonien ... kannst Du bei Youtube bewundern ;)

Also gibt ihnen dünnen Äste, damit sie schon mal üben können.

Beachte aber die empfehlenswerten Holzarten, sofern das in Eurer Region überhaupt möglich ist.

Birds Online - Unterbringung - Geeignete Holzarten für Sitzstangen
 
Ok danke Christian... dann darf also Hochzeit gefeiert werden. Gut ist nun auch dass sich die beiden nicht mehr so stark auf uns fokussieren. Somit ist das Ziel erreicht: kein Drama wenn wir unterwegs sind.

Nistmaterial... da sind wir wieder beim Thema. Denn keiner der Holzarten auf "Birds Online" ist hier auf Anhieb zu finden. Bin nun oefters auf dem Berg und das optimalste was ich finden konnte ist der besagte Sakura-Baum (Kirsche). Muss mir noch eine Strategie ausdenken wie ich da hochkomme... ohne dass mich einer runtertragen muss. Was meinst Du zu trockenem Grass (Heu) das wir evtl. in der Zoohandlung finden?

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Nagereinstreu, wie z.B. Heu, aus der Zoohandlung sollte unbedenklich sein und kommt durchaus in Frage, da Äste ja nur das Grundgerüst eines Nestes bilden und "Kleinmaterial" als Lückenfüller dient.

Wir hatten mal ein Amselnest in unsren Balkonblumen. Da wurde selbst Moos verbaut.

Ich denke, Naturmaterialien dürften die beiden zumindest zum Spielen und Ausprobieren anregen.
 
Meine Mönche fahren total auf die Stengel der Kolbenhirse als Baumaterial ab - sind relativ lang und biegsam.

LG, Petra
 
Kolbenhirse... hmmm... mal sehen ob/wo ich hier sowas finde :+keinplan

Da liegt viel Zeug auf dem Berg welches sich (aufgrund der Form & Konsistenz) sicher gut als Nistmaterial verwenden laesst. Weiss aber eben nicht was das genau ist. Habe auf jeden Fall mal einen Sack Heu (fuer Kaninchen) aus dem Zoohandel bestellt.

Leia sitzt nun in oder auf der Huette und reisst mir alle Spielsachen aus der Hand um es dann in die Huette zu stecken. Ein Nest aus Loeffeln und Schluesselanhaengern. :beifall:
 
Da liegt viel Zeug auf dem Berg welches sich (aufgrund der Form & Konsistenz) sicher gut als Nistmaterial verwenden laesst. Weiss aber eben nicht was das genau ist.

Warnung: Wenn Du Material aus der Natur holst, kannst Du Dir Würmer einschleppen. Das Gleiche gilt für Außenvolieren ohne Dach, da hier Wildvogelkot Wurmeier in die Voliere bringt. Regen wäscht dann zwar den Kot weg, aber die Eier bleiben haften. Daher unbedingt mitgebrachte Naturäste mit kochendem Wasser abbürsten. Eine Wurminfektion ist nicht lustig und ich habe einen Hahn bei einer Wurmkur verloren, da er an den Nebenwirkungen starb 8(

Ein Nest aus Loeffeln und Schluesselanhaengern. :beifall:

Man könnte meinen, Du hättest Elstern :D
 
Ich habe immer noch einige Aeste vom Wald auf denen die beiden seit dem ersten Tag rumturnen. Die Dinger habe ich damals sorgfaeltig ausgesucht und mit dem Hochdruckreiniger abgespritzt, glaube nicht dass da etwas ueberlebt hat. Heute putze ich die Aeste sowieso alle paar Wochen mal mit kochendem Wasser. Die Rinde schreddern die auch runter... wie gesagt schon seit Monaten. Denke (hoffe) nicht dass da was faul ist. Habe aber seit dann nichts neues mehr aus dem Wald geholt.

Elstern... hehe. :D Interessant dass Du das erwaehnst, hier eine kleine (leider traurige) Anekdote dazu: Auf dem Weg zur Stadt nisten ganze Kolonien von Elstern in den Baeumen neben der Strasse. Ca. 2 Wochen bevor Leia bei uns eingetroffen ist, habe ich eine Elster in der Mitte der gut befahrenen Strasse gesehen, verletzt, hat aber noch geschrien. Bin dann sofort hin hab sie in die Hand genommen und wollte zum Tierarzt. Leider ist sie ein paar Minuten spaeter in meiner Hand gestorben. :heul: Das geht uns beiden heute noch nach.

Dann wenig spaeter taucht dann Leia auf und in dieser Konsequenz Han - die sich offenbar beide wie Elstern auffuehren :freude:
 
Die Dinger habe ich damals sorgfaeltig ausgesucht und mit dem Hochdruckreiniger abgespritzt, glaube nicht dass da etwas ueberlebt hat.

Mit Glück schafft ein Hochdruckreiniger Wurmeier zu lösen und wegzuspülen, aber um sie abzutöten sind wohl Temperaturen von mindestens 70°C nötig.

Die Geschichte mit der Elster ist echt traurig ... unsere eigene verlief etwas glücklicher. Schatzi kam vor 2 Jahren mit einer Jung-Elster, die Arbeitskollegen auf der Arbeit "angeschleppt" hatten. Nachdem wir sie ein paar Tage lang aufgepäppelt hatten, konnten wir sie in einer Wildvogel-Auffangstation unterbringen, wo sie unter Artgenossen kam, mit denen sie gemeinsam ausgewildert wurde. Nichts desto trotz fiel uns der Abschied schwer.
 
Hmmm... das mit dem Wurmeiern laesst mich jetzt nicht in Ruhe. Soll ich nochmal alles mitgebrachte Holz heiss schrubben? Und wie macht sich so ein Wurmbefall bemerkbar? Die beiden knabbern seit Monaten an dem Holz, scheint clean zu sein.

Ja, so eine Bindung geht schnell und bschiede sind schwer. Naja, eure Elster war am Ende wenigstens dort wo sie hingehoert, in die Natur.
 
Und wie macht sich so ein Wurmbefall bemerkbar?

Gar nicht. Wenn Symtome auftreten ist es meist zu spät, wie bei vielen anderen Erkrankungen auch. Denn wenn man bei einem hochgradig infizierten Vogel eine Wurmkur durchführt, besteht durch die vielen abgetöteten Würmer die Gefahr eines Darmverschlusses.

Deshalb machen die meisten Züchter, die Außenvolieren-Haltung betreiben, ein-/zweimal im Jahr eine profilaktische Wurmkur. Leider kommt es bei Wurmkuren immer wieder mal zu unerwarteten Todesfällen ... zwar selten, aber eben vereinzelt doch.

Wenn Du sicher gehen willst, dass sie wurmfrei sind, würde ich bei Außenvolieren-Haltung alle drei Monate frische Kotproben analysieren lassen. Ein erfahrener vogelkundiger Tierarzt erkennt Wurmeier unter'm Mikroskop, d.h. dieser Test ist ohne Streß für die Vögel möglich, und man erkennt anhand der Quantität der Wurmeier die Schwere des Befalls. Die Frage ist nur, gibt es in Eurer Region einen entsprechenden TA, der die Analyse beherrscht.
 
Autsch 8o... ok. Mit TA sind wir hier gut dran, es gibt ne Tierklinik mit einer speziellen Vogelsprechstunde. Dort arbeitet eine Spezialistin die sich nur um Voegel kuemmert (hatten frueher schonmal Kontakt mit ihr wegen einer kranken Taube). Hinterlassenschaften gibt's in der Tat genug, mal testen.

Die Aussenvoliere ist dann im neuen Heim Thema. Wir stellen uns eine (ueberdachte) Voliere vor die man an die Gartentuere "andocken" kann. Dann haben sie ein Vogelzimmer drinnnen und draussen. Weiss der Geier was dann der Wind alles in die Voliere traegt - outdoor-life ist schon was anderes fuer die beiden "Sofa-Geier".
 
Hinterlassenschaften gibt's in der Tat genug, mal testen.

Bedenke, dass der Kot für die Analyse relativ frisch sein muss, d.h. vom Analysetag und nicht vertrocknet. Am besten man sammelt etwas mit einem Q-Tip auf und packt diesen in ein verschließbares Reagenzglas mit ein wenig klarem Wasser, um einem Austrocknen vorzubeugen.

Weiss der Geier was dann der Wind alles in die Voliere traegt ...

Z.B. wurminfizierte kleine Blätter? Insekten kommen definitiv rein! Und auch hier kann man sich Plagegeister wie z.B. Milben einhandeln.

Die ungefährlichere Variante ist eine Zimmervoliere auf Rollen, um stundenweise Sonnenbäder anbieten zu können.
 
Hallo Christian

Eben vorhin, hab ich Han beobachtet wie er eine kleine Menge erbrochen hat 8o

Ansonsten scheint er sich wohl zu fuehlen, trinkt auch und alles andere wie immer. Dies geschah als er bereits in seinem Bettchen war... kann es sein dass er wiedermal irgendwelches Zeugs angeknabbert hat? Was tun?

Dank und CHeers

Robin
 

Spätestens wenn sich das Erbrechen wiederholt oder das Verhalten zu weniger Aktivität tendiert, sollte man von einem vogelkundigen Tierarzt einen Kropfabstrich machen lassen.

Hoffen wir mal, dass es nur eine temporäre Kropfreizung ist, aber wer weiß das schon ohne genaue Diagnostik.
 
hmmm... werde morgen mal die Vogelaerztin anpeilen. Gut dass er jetzt im Bettchen sitzt, sollte er sich nochmal uebergeben wuerden wir das sehen. Heute war er aktiv wie immer....
 
Ansonsten das Erbrochene mit einem Q-Tip einsammeln und in einem keimfreien Behälnis mit klarem Wasser, um ein Austrocknen zu verhindern, zum TA zur Analyse bringen. Wenn das erst morgen möglich ist, die Probe solange im Kühlschrank lagern, aber nicht im Eisfach!
 
ok danke Christian... ich geh mal suchen. Hab das mit einem babywipe schon weggewischt...
 
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