Hallo!
Also ich muss mich ganz ehrlich Sanne schon ein wenig anschliessen!
Und Bea...bitte sei mir net böse....aber ich meine Amas und Aras sind nicht sooo ganz 1:1 zu vergleichen, da die Aras um einiges schlauer sind ;-) .An der Stelle nen lieben Gruß an Henry
.
Was ich sehr!!!! merkwürdig finde ist, daß ein Vogel sehr zahm ist, und der andere sehr scheu. Das kann meiner Meinung nach nur an verschiedenen Erfahrungen der Vögel mit dem Menschen liegen , oder aber/und auch an der Herkunft.
So wie es geschildert wird erinnert es mich sehr stark an unseren Rico, (der leider ein Wildfang ist). Er hat anfangs auch NUR! geschrieen vor Angst wenn nur jemand ins Zimmer kam.Und auch heute noch, mit viel Zuwendung und Gesellschaft (auch zahmer Gesellschaft) und Ansätzen des Clickertrainings hat es sich nur in so weit verändert, daß er nicht mehr schreit, wenn sich ihm jemand nähert, er Lecker aus der Hand nimmt und aufs Stöckchen kommt.
In ganz prikären Notsituationen (das war bis jetzt genau 3x!) kam er mal auf den Rücken geflogen, bzw hat mal ein Füsschen auf die Hand gesetzt.
Das soll jetzt nicht heissen, daß man diesen Vogel NIE zahm bekommen wird.
Nur denke ich sollte man gerade Ama-anfängern recht objektiv schildern, auf was sie sich da einlassen könnten - gerade erst recht, wenn sie schon vorher um Rat fragen und nicht so in die Amahaltung reinstolpern wie viele von uns.
Schaut Euch den Süssen genau an, und versucht festzustellen, ob Ihr einen "Draht" zu diesem Tier habt (wir haben unsern Rico damals etliche Male besucht, bevor wir ihn kauften). Und versucht auch zu überlegen, was passiert, wenn der kleine nicht schnell zahm wird.
Wenn Ihr der Meinung seid, daß das kein Problem darstellt, weil Ihr diesen kleinen Knirps sooooooooo unendlich lieb habt, daß es Euch genügt ihn auch einfach nur anzuschauen, dann hat er vielleicht "seine Menschen " gefunden.
Aber nichts desto trotz versucht ein wenig mehr zu erfahren.Es kann nicht normal sein - so, wie es ist.
Wir haben hier z.B. einen (mittlerweile schon sehr alten) Alexandersittich , der anfangs auch so war.... Er wurde aus einem haushalt mit mehreren Tieren "gerettet". Er wurde zig Jahre lang in einem runden Käfig gehalten, stets abgedunkelt, vernachlässigt (zu letzt hat er seine eigenen Käckeleinen fressen müssen :-( ) und gequält.Man hat ihn damals mit Handschuhen gepackt und ihm die Federn ausgerissen
Mit viel geduld!!! (Jahre) ist es nun so weit, daß er sich mal auf den Arm nehmen lässt, wenn er wo abstürzt, oder daß er sich durch die Voli an den Füßchen streicheln lässt.Auf Grund seines hohen Alters hat er bei uns keine Partnerin mehr bekommen, denn es grenzt an ein Wunder, daß er überhaupt noch bei uns ist.Er ist unendlich dankbar und pflegeleicht, hält nach dem Mittagessen sein Pläuschen ( Coco, Coco, komm, komm, komm....) und hat bei uns den liebevollen Spitznamen "Eierkopp" geerntet...
Auch wenn es sich jetzt nicht mehr wild anhört....
So etwas sollte man schon sicher ausschließen können - sonst wird es ein sehr langer Weg.
Ich wünsche Euch und dem kleinen Schatz, daß Ihr die richtige Entscheidung trefft. Und ehrlicherweise möchte ich hinzufügen.....es ist sicher!! besser, dem kleinen (falls ihr euch für ihn entscheidet) recht schnell einen Partner zu gönnen.Aber genau so ehrlich sage ich hier auch, daß es dann sehr von Vorteil ist, wenn der Partnervogel dann zutraulich ist...denn sie lernen voneinander ungemein mehr, als vom Menschen.
Ich drücke Euch die Daumen für die richtige Entscheidung